Ich versuche, soweit möglich, mit einseitigen Platinen auszukommen. Nachteil ist, dass die Leiterbahnen nicht immer optimal verlegt werden können. Nur mal theoretisch: Kann man die Gegenseite (also die Bestückungsseite) als Kupferfläche (zur Abschirmung von Störungen) einsetzen? Ich habe das mal getestet. Zuerst mit der (zweckentfremdeten) Lötstoppmaske. DEas war aber suboptimal. Dann "von Hand": Alle Elemente außer den Lötpunkten gelöscht, Lötpunkte auf einheitliche Größe eingestellt und die Bohrung auf null gesetzt. Davon das Negativ, siehe Foto. Wie hoch schätzt ihr den Nutzen ein, wenn die Bestückungsseite der Platine, außer da wo die Bohrungen sind, vollständig in Kupfer gehalten ist (natürlich mit GND verbunden)? Müssen bei irgendwelchen Bauteilen Kurzschlüsse befürchtet werden? Ich sehe im Moment keine Probleme.
Ach so, bevor jemand fragt: Die Platinen sind für digitale Signale. Taktungen, Daten ust. Mal langsamer, mal schneller.
TorbenK schrieb: > Ich habe das mal getestet. Zuerst mit der (zweckentfremdeten) > Lötstoppmaske. DEas war aber suboptimal. Was da suboptimal ist kann sich jeder vorstellen, das brauchst du nicht zu beschreiben. Oder? TorbenK schrieb: > Kann man die Gegenseite (also die Bestückungsseite) > als Kupferfläche (zur Abschirmung von Störungen) einsetzen? Das kommt darauf an was und wieviel du abschirmen willst. Etwa so: Wie weit kann ich mit dem Auto fahren? Ein paar Kilometer weit kommst du schon.
Lehrplatine schrieb: > Was da suboptimal ist kann sich jeder vorstellen, das brauchst > du nicht zu beschreiben. Oder? Natürlich das Negativ von der Lötstoppmaske. Das kannst du dir doch wohl selbst denken :D Lehrplatine schrieb: > Das kommt darauf an was und wieviel du abschirmen willst. Nutzen - oder neutral (sinnlose Ressourcenvergeudung). Mehr interessiert mich nicht. Über die Höhe des Nutzen - gefahrene Kilometer -reden wir dann in der nä. Stunde.
Wischi waschi wischi waschi wischi waschi .... Mehr höre ich da nicht.
TorbenK schrieb: > Nur mal theoretisch: Kann man die Gegenseite (also die Bestückungsseite) > als Kupferfläche (zur Abschirmung von Störungen) einsetzen? Die Störungen kommen also ausschliesslich aus Richtung der Bestückungsseite? Und die Platine ist auch so in ein Blechgehäuse eingebaut (bündig), dass keinerlei Störung an den Kanten vorbei kann? Dann, und nur dann gibt dein Vorhaben einen Sinn.
Lehrplatine schrieb: > Wischi waschi wischi waschi wischi waschi .... Jetzt nimm doch mal die Taucherbrille ab und komm aus der Badewanne raus. Damit ich was verstehe. So verstehe ich nichts.
TorbenK schrieb: > Wie hoch schätzt ihr den Nutzen Wenn die Massefläche so ist wie du sie gemacht hast, nur von Löchern unterbrochen: Gut, das wird auch bei Hf-Platinen so gemacht. Wenn aber auf der Seite längere Leiterbahnen die Fläche durchschneiden: Schlecht, Schlitzantennen gebaut und Masseführung verhunzt.
Kolja schrieb: > Und die Platine ist auch so in ein Blechgehäuse eingebaut (bündig), dass > keinerlei Störung an den Kanten vorbei kann? Na ja, die Idee war, die Platine um eine Kupferfläche zu erweitern. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen. Es ist ein rein theoretisches Gedankenmodell.
MaWin schrieb: > Wenn aber auf der Seite längere Leiterbahnen die Fläche durchschneiden: > Schlecht, Schlitzantennen gebaut und Masseführung verhunzt. Nein, ich will hinterher keine doppelseitige Platinen haben. Das ist schon das Endprodukt.
TorbenK schrieb: > Nutzen - oder neutral (sinnlose Ressourcenvergeudung) Die Schirmwirkung KANN erheblich sein - u.a. weil die Digitalsignale auf der Leiterseite über einer GND-Fläche verlaufen, die einen optimalen Pfad für den Rückstrom bildet. Aber natürlich nur dann, wenn alles was Masse ist auch optimal mit der Massefläche verbunden ist, bei HiSpeed-Technik also auf kürzestem Weg mit einem Via. Ich sehe nicht wie du das mit deiner Technik hinkriegen willst. Es reicht nicht, die Schaltungsmasse irgendwo mit der Fläche zu verbinden. Georg
TorbenK schrieb: > Nur mal theoretisch: Kann man die Gegenseite (also die Bestückungsseite) > als Kupferfläche (zur Abschirmung von Störungen) einsetzen? Nunja im Prinzip wird vielleicht irgendwas geschirmt aber was steht in den Sternen. Ein Schirm muss vom Prinzip her ja etwas abschirmen. Das macht zwar ein Regen- oder Sonnenschirm auch (oder die angelsächsische Variante das "shield")der Begriff ist aber irreführend. Elektromagnetischen Wellen (im fraglichen Frequenzbereich) müssen rundum zu schirmen geschirmt werden. Erstmal weil du die Richtung nicht weißt dann noch weil sich die Wellen anders verhalten wie Sonne Regen oder Pfeile. Die koppeln einfach in deine Platte ein, bringen Sie zum Schwingen, laufen von der Eintrittseite um die Kante herum auf die andere Seite und strahlen da ab und machen noch jede Menge anderen Unfug. Manchmal werden Sie gedämpft, manchmal verstärkt. Das in etwas so plan- und ziellos wie die Idee von Schirmversuchen weil die Kupferfolie ja schon da ist.
Mir ist das recht, wenn die Idee nichts taugt. Es macht Arbeit, und das kann schon nichts angenehmes sein ^^ Was ist eigentlich WENN ... man GND durchkontaktiert? Mit der großen Fläche hat man doch dann die ideale GND-Leiterplattenführung: Keine Winkel, keine Kurven - und der kürzeste Weg zum Bauteilbeinchen.
Was ist eigentlich WENN ... man GND durchkontaktiert? Mit der großen Fläche hat man doch dann die ideale GND-Leiterplattenführung: Keine Winkel, keine Kurven - und der kürzeste Weg zum Bauteilbeinchen. Das ist Zweck der Übung du sollst alle GND Kontakte auch oben anlöten einfach dort keine Aussparung und direkt festlöten.
TorbenK schrieb: > Was ist eigentlich WENN ... man GND durchkontaktiert? Mit der großen > Fläche hat man doch dann die ideale GND-Leiterplattenführung: Keine > Winkel, keine Kurven - und der kürzeste Weg zum Bauteilbeinchen. Benedikt S. schrieb: > Was ist eigentlich WENN ... man GND durchkontaktiert? Mit der großen > Fläche hat man doch dann die ideale GND-Leiterplattenführung: Keine > Winkel, keine Kurven - und der kürzeste Weg zum Bauteilbeinchen. Das mit dem Zitieren übst du aber noch, oder? :)
@TorbenK (Gast) >Mir ist das recht, wenn die Idee nichts taugt. Es macht Arbeit, und das >kann schon nichts angenehmes sein ^^ Red nicht soviel um den heißen Brei rum und zeig dein Layout mit brauchbaren Bildern. Dann kann man über mögliche Probleme reden.
Falk B. schrieb: > Red nicht soviel um den heißen Brei rum und zeig dein Layout mit > brauchbaren Bildern. Dann kann man über mögliche Probleme reden. Was willst denn damit? Ist noch nicht ganz fertig
Die hier ist fertig zum bestücken. Aber unkritisch, die braucht keine Abschirmung. Ich habe ewig keine Platinen mehr gebaut. Als ich die letzte gebaut habe, gabs die DDR noch.
TorbenK schrieb: > Die hier ist fertig zum bestücken. Aber unkritisch, die braucht keine > Abschirmung. Macht dich die Forentrollerei gleich zum EMV-Experten? Vergiss dieses Fluten von Masseflächen ohne triftigen technischen Grund. Das ist nur ne Mode und in 99% der Fälle nicht nötig. Siehe lieber zu, dass du in der Schaltung die Schutzmassnahmen vor nimmst, die der Hersteller in seinem DB vorschlägt oder verlangt.
X4U schrieb: > Elektromagnetischen Wellen (im fraglichen Frequenzbereich) müssen rundum > zu schirmen geschirmt werden Das ist ein verbreiter Irrtum, der auf einem Unverständnis von HF beruht. Man kann auch die EMV-Abstrahlung erheblich verringern mit einer GND-Fläche UNTER der Leiterbahn - warum? Weil der Rückstrom dann unterhalb der Leiterbahn fliesst und damit die für die Abstrahlung massgebende Fläche der Schleife minimal wird. Für manche ist das halt echtes Voodoo, aber trotzdem schlicht eine Folge der Naturgesetze, auch wenn man es nicht versteht. Für Hispeed-Spezialisten gilt die Faustregel, dass die Abschirmwirkung einer inneren Massefläche mit aussenliegenden Leiterbahnen (Microstrip) vergleichbar ist wie der umgekehrte Fall. Georg
Was soll mit einer einseitigen Leiterplatte gewonnen werden ? Kosten ? Weil du 10000 davon produzierst ? Vergiss den Scheiss. Unter doppellagig macht's keinen Sinn. Ich bin sogar zum Schluss gekommen, dass ich mit einer 4 Lagigen gegenueber einer 2 Lagigen viel sparen kann. Der Unterschied einer 4 Lagigen (100E/dm^2) zu einer 2 Lagigen (50E/dm^2) mach soviel in Zeit zum Routen aus, dass ich die tieferen Kosten einer 2 Lagigen erst bei einer groesseren Stueckzahl reinhole wie ich standardmaessig produzieren lasse.
Sapperlot W. schrieb: > Der Unterschied einer 4 Lagigen (100E/dm^2) zu einer 2 Lagigen > (50E/dm^2) mach soviel in Zeit zum Routen aus, dass ich die tieferen > Kosten einer 2 Lagigen erst bei einer groesseren Stueckzahl reinhole wie > ich standardmaessig produzieren lasse. Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Ein Layer GND, einer VCC. Und 50% des Gehirnschmalzes kann für andere Tätigkeiten verwendet werden. Leider bin ich nur ein winzig kleiner privater Bastler ;)
Georg schrieb: > Man kann auch die EMV-Abstrahlung erheblich verringern mit einer > GND-Fläche UNTER der Leiterbahn - warum? usw. Schon klar, mein Beitrag bezog sich auf die Einstrahlung. Die Abstrahlung wurde ja im Beitrag davor behandelt. Sapperlot W. schrieb: > Der Unterschied einer 4 Lagigen (100E/dm^2) zu einer 2 Lagigen > (50E/dm^2) mach soviel in Zeit zum Routen aus, dass ich die tieferen > Kosten einer 2 Lagigen erst bei einer groesseren Stueckzahl reinhole wie > ich standardmaessig produzieren lasse. macht Sinn wenn es eng wird. Leider sind dann nicht mehr alle Leiterbahnen erreichbar. Das kann beim messen oder bei Änderungen ganz schön nerven (gilt natürlich nur für Prototypen).
> Leider sind dann nicht mehr alle Leiterbahnen erreichbar. Das kann beim messen
oder bei Änderungen ganz schön nerven (gilt natürlich nur für Prototypen).
Doch natuerlich sind alle Leiterbahnen erreichbar. Denn die inneren
beiden Lagen macht man GND & Vcc (5, resp 3.3), sodass man sich auf den
beiden Aussenlagen nicht mehr um die Speisung kuemmern muss. Daher sind
alle Signale noch zugreifbar, ausser sie sind unter einem IC. Die
koennte man aber fuer Testzwecke auf einen Testpin in die freie Flaeche
rausfuehren
X4U schrieb: > Schon klar, mein Beitrag bezog sich auf die Einstrahlung Ein- und Ausstrahlung folgen den gleichen physikalischen Gesetzen. Die Leiterschleife ist ja auch für einstrahlende Signale klein (oder auch nicht). Deswegen sind verdrillte Leitungen störfest. Georg
Georg schrieb: > Ein- und Ausstrahlung folgen den gleichen physikalischen Gesetzen. Sicher, nur ist die Einstrahlung von Frequenz- und Leistung eben unbekannt. Da hilft deine Anordnung mMn wenig. > Deswegen sind verdrillte Leitungen störfest. Ist das vergleichbar? Eine verdrillte Leitung bringt ja nur was wenn Sie symmetrisch angesteuert wird.
X4U schrieb: > Da hilft deine Anordnung mMn wenig Eine minimale Leiterschleife ist eine minimale Leiterschleife ist eine minimale Leiterschleife. Da beisst auch die berühmte Maus nichts dran ab. Georg
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