Hallo Leute, habe aus einem Restbestand viele "Reste" von doppelseitigem, ohne Fotolack, Platinen günstig erstanden. Bis dato hatte ich immer nur einseitige Platine geätzt. Nun wollte ich mal wieder etwas per Tonertransfer ätzen, jedoch auf den "neuen" doppelseitigen. Die Bottom-Seite der Platine wie gehabt mit dem geplantenen Layout. Jedoch wie Sorge ich sinnvoll dafür das die Top-Seite der Platine ungeätzt bleibt? Als Ätzmittel nehme ich Natriumpersulfat @ ca.45-55°C in einer weiß-Keramik emailierten CeraFit Pfanne. Ich dachte zuerst an simples Packetklebeband (das braune von Tesa z.B.), doch hält das? Oder eventuell Panzerband und dann einfach gut mit Alkohol nachputzen nach dem Ätzen. Ich weiß halt nicht ob sich das Klebeband im NaPS irgendwie zersetzt oder die Ätzlösung ruiniert. Und try&error muss imho nicht sein. Hat da jemand praktische Tipps für mich wie man das elegant lösen könnte? vielen Dank schon mal für eure Antworten grüße h2oo
Thomas B. schrieb: > ob sich das Klebeband im NaPS irgendwie zersetzt Gib einen Tropfen NaPS auf das Klebeband und warte ein paar Stunden, dann weißt du es. PP-Paketband (reißt leicht) sollte beständig sein, PVC (elastischer) weiß ich nicht
Thomas B. schrieb: > Jedoch wie Sorge ich sinnvoll dafür das die > Top-Seite der Platine ungeätzt bleibt? Wieso überhaupt? Im Allgemeinen wird die unbenutzte Seite abgeätzt, wenn man aus doppelseitigem Material einseitige Platinen fertigt. Georg
Georg schrieb: > Im Allgemeinen wird die unbenutzte Seite abgeätzt, wenn > man aus doppelseitigem Material einseitige Platinen fertigt. Das ist der Luxus von heute. Früher hätte man sich gefreut, beidseitig Photopositiv-Lack aufgesprüht und sie beidseitig benutzt.
Tonertransfer auf die andere Seite, ganz schwarz oder normal zweiseitig. Eine Vorlage für eine ganz schwarze Seite im Anhang :-)
Thomas B. schrieb: > Hat da jemand praktische Tipps für mich wie man das elegant lösen > könnte? nitrolack oder shellack sind ätzfest. ich nutz nitrolack farblos. den lack kann man mit eddingtinte t25-1 schwarz einfärben. die trocknungszeit ist sehr klein. mfg
Schwarzer Ofenlack wird immer wieder gern genommen ;-
Thomas B. schrieb: > Jedoch wie Sorge ich sinnvoll dafür das die > Top-Seite der Platine ungeätzt bleibt? Benutzt Du ausschließlich SMD-Bauteile? Anderenfalls wirst Du die andere Seite trotzdem ätzen müssen um die Pads freizustellen, sonst hast Du Kurzschlüsse auf sämtlichen Anschlussdrähten. Gruß, Bernd
Vielleicht nimmt er die zweite Seite als Massefläche?
Ich nehm schon mal durchsichtiges Paketband zum abdecken. Nur bald wieder runter mit dem Zeug, sonnst bleib viel Kleber am Kupfer und Nervt.
Layout auflaminieren andere Seite mit Autolackspray als Schutz lackieren ätzen Beide Seiten mit feinem Sandpapier wieder blank machen Diagonal 2 0,8mm Löcher zum Zentrieren bohren 2. Seite mit Layout laminieren 1. Seite mit Autolack lackieren ätzen Restliche Löcher bohren Beide Seiten mit feinem Sandpapier wieder blank machen Lötlack drauf FERTIG. Dauert bei einer Größe von 100x160mm ca 2 Stunden. Kostet Geduld und Genauigkeit und Ausdauer. Bring Stolz auf Selbstgeschaffenes. Lieferung aus China kostet Geld, Wartezeit und Unlust zu Bestücken, auf was man 6 Wochen gewartet hat.
Thomas B. schrieb: > Ich dachte zuerst an simples Packetklebeband (das braune von Tesa z.B.), > doch hält das? Der Kleber wird da wohl schlapp machen.
Feldkurat K. schrieb: > Layout auflaminieren > andere Seite mit Autolackspray als Schutz lackieren > ätzen > Beide Seiten mit feinem Sandpapier wieder blank machen > Diagonal 2 0,8mm Löcher zum Zentrieren bohren > 2. Seite mit Layout laminieren > 1. Seite mit Autolack lackieren > ätzen > Restliche Löcher bohren > Beide Seiten mit feinem Sandpapier wieder blank machen Warum nicht einfach zuerst 2 Löcher bohren und auf beide Seiten Tonertransfer machen?
dolf schrieb: > nitrolack oder shellack sind ätzfest. > ich nutz nitrolack farblos. Im Künstlerzubehör (z.B. boesner) gibt's für die Kupferstecher und Radierer ätzfesten Abdecklack mit Asphalt-Beimischungen, der ist auch von selbst schwarz.
Sprühfolie eignet sich hervorragend zum Abdecken bei sämtlichen Ätzmedien. Nach dem ätzen einfach abziehen. Mit einem Cuttermesser sind auch Aussparungen möglich.
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Thomas B. schrieb: > wie Sorge ich sinnvoll dafür das die > Top-Seite der Platine ungeätzt bleibt? > Ich dachte zuerst an simples Packetklebeband (das braune von Tesa z.B.), > doch hält das? Oder eventuell Panzerband und dann einfach gut mit > Alkohol nachputzen nach dem Ätzen. Klebeband kriegst du nicht so aufgebracht, daß nicht irgendwo Ätzmittel drunter kriecht. Von der Schweinerei mit dem Kleber ganz zu schweigen. Nimm irgendeinen Lack, die sind gegenüber sauren Lösungen (vulgo: Ätzmittel) fast alle beständig (im Gegensatz zu basischen Lösungen wie etwa Entwickler auf NaOH-Basis). Ich habe hier noch Restbestände "Abdecklack" aus der DDR, die sich hervorragend eignen, weil nicht nur ätzfest, sondern auch durchlötbar. Ob SK10 Lötlack ätzmittelbeständig ist, weiß ich nicht. Plastik 70 ist es sicherlich.
Axel S. schrieb: > Klebeband kriegst du nicht so aufgebracht, daß nicht irgendwo Ätzmittel > drunter kriecht. Von der Schweinerei mit dem Kleber ganz zu schweigen. Meine Erfahrungen, zumindest mit durchsichtigem Zeug (bei dem braunem hat ich schon des öfteren echten Müll), zeigen da allerdings etwas völlig anderes. Solange die Kanten einigermaßen an gedrückt sind, kann der Rest ruhig etwas schrumplig sein. Da löst sich nicht und wird auch nicht unterlaufen. Und wie bei so gut wie jedem Klebeband. Willst du es wieder ab und wenig ärger mit dem Kleber, nur wenige Stunden drauf lassen und keine Sonne....
Andreas M. schrieb: > Vielleicht nimmt er die zweite Seite als Massefläche? Dann müssen aber die THT-Pads auf der Masseseite, die nicht auf Masse sollen, freibleiben. Das ginge ohne 2. Tonertransfer oder Belichten wenn man vor dem Ätzen bohrt und auf der Masseseite mit Edding drumrummalt. Bisher hat Edding bei mir alle Naps und Fe3Cl Ätzungen überstanden und ging danach mit Aceton weg.
Als erstes einmal, JA es handellt sich um eine einseitiges SMD Layout ohne THT-Bauteile. Der Grund warum ich die 2.te ungenutzte Seite nicht abätzen will ist einmal "Warum sollte ich?" und der ebensowichtige Beweggrund = es soll als Massefläche/eher Abschirmfläche dienen. Der SMD Kreis hat einige HF-Verstärker Kreise und will da den "sinnvollen" Abschirm-Effekt gleich mitnehmen von der Platine, schaden kann ja nicht großartig.
Thomas B. schrieb: > Als erstes einmal, JA es handellt sich um eine einseitiges SMD Layout > ohne THT-Bauteile. Dann kannst du ja die andere Seite für eine andere Schaltung nehmen ;-)
Mit selbstklebender Dekorfolie (z. B. d-c-fix) habe ich gute Erfahrungen gemacht: Ränder gut andrücken, eventl. Bläschen in der Mitte sind ohne Bedeutung.
Bei SMD-Technik lasse ich die Unterseite ganz, sie ist eine prima Masseebene, die dazu noch die Wärme gleichmäßig verteilt. Mit einem Nitrolack (Restdose eines Autolacks) wird die ganze Fläche vor Korrosion geschützt. Paketklebeband kann man auch blasenfrei auftragen, wenn man es geübt hat und es reicht als Schutz beim Ätzen völlig. Kleberreste nach dem Abziehen lassen sich mit Verdünnung leicht wegwischen. Bei THT-Technik bohre ich die Löcher von der L-Seite her. Auf der B-Seite, die dann Masse ist, wird jedes Loch mit einem 3-mm-Bohrer "angebohrt" Dazu ist eine Handbohrmaschine ( So eine mit Handrad ) geradezu geschaffen. Mit einer halben bis ganzen Umdrehung, je nach Druck, hat man dann mit ein- bis drei Umdrehungen des Bohrers das Loch auf der Masseseite entgratet und noch nicht zu tief gebohrt. Anschließend wird gleich der Autolack auf der Masseseite aufgesprüht, sodass die Ansenkungen der Bohrlöcher mitlackiert werden. Wenn man da nicht zu dick aufträgt, läuft auch nichts zur L-Seite der Bohrungen durch. Drähte der THT- Bauelemente können dann keinen Kontakt mit der Masseseite bekommen, wenn sie nicht gewaltsam auf der Masseseite zur Seite gebogen werden. Bei HF-Schaltungen ergeben sich durch die Masseseite zwar größere Streukapazitäten zur Masse hin, aber dafür sind gegenseitige Kopplungen und Rückkopplungen wesentlich verringert.
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Einfach Kerzenwachs drauf, breitlaufen lassen. Hat früher bei der Platinenherstellung in Ritztechnik prima funktioniert.
Matthias L. schrieb: > ätzfesten Abdecklack mit Asphalt-Beimischunge Ich denke du meinst sicherlich Bitumen-Beimischungen. Eine 5er, 11er oder gar 32mm Körnung wie im Asphalt üblich halte ich für eher unwahrscheinlich! ? Das heißt im übrigen auch nicht mehr Asphalt, sondern seit einer EU-Verordnung nun Asphaltbeton. ;-) und für die älteren Foren Nutzer: Nein, Teer ist seit den 60igern schon verboten. :-D
Rene K. schrieb: > Nein, Teer ist seit den 60igern schon verboten. :-D Ist Teer nicht ein Naturprodukt aus Afrika? Aber erstaunlich, wie man sowas mit der Abdeckung zum Thema machen muß. Einfach irgendeinen Nitrolack. Aber den hat die heutige Jugend ja nicht mehr im Keller. Kerzenwachs geht, aber Kolophoniumlösung hat doch jeder. Irgendwas gibt es doch im Haushalt. Möbelwachs, Autopolitur, Silikonfett, Nagellack, Edding3000 ....
michael_ schrieb: > Ist Teer nicht ein Naturprodukt aus Afrika? Nein, Teer ist kein Naturprodukt. Das was du sicherlich meinst ist Trinidad-Bitumen. Das ist ein Bitumen der aus einem See in Trinidad (das ist in der Karibik - nicht in Afrika) gewonnen wird. Übrigens einer der teuersten aber besten Bitumen die man im Straßenbau verwenden kann. Haben wir diese Woche erst auf der B19 nähe Bad Mergentheim wieder verbaut. ;-)
Rene K. schrieb: > Übrigens einer der teuersten aber besten Bitumen die man im Straßenbau > verwenden kann. Ich dachte es gäbe gar keine andre, kommerziell verwertete Quelle. Eben wegen der Qualität?
Teo D. schrieb: > Rene K. schrieb: >> Übrigens einer der teuersten aber besten Bitumen die man im Straßenbau >> verwenden kann. > > Ich dachte es gäbe gar keine andre, kommerziell verwertete Quelle. Eben > wegen der Qualität? Nein, Bitumen kann man auch künstlich aus Erdöl raffinieren. Und das in unterschiedlichsten Qualitätsstufen. Gegen Trinidad-Bitumen kommt dies jedoch in keinster Weiße an. Siehe dazu DIN-EN 12591 und DIN-EN 13924. Der Unterschied ist die Anhaftung des Bitumens an das verwendete Gestein, z.b. bei Quarzit gibt es eine chemische Abstoßung des Bitumens vom Korn, welche ohne zusätzliche Zuschlagsstoffe nicht unterbunden werden kann. Mit Trinidad-Bitumen geschieht dies jedoch nicht. Dazu kommt dann noch die Steifigkeit des Materials. Aber wie gesagt, ist eine Preisfrage - und da die Kommunen, Länder immer weniger Geld für den Straßenbau und die Sanierung zur Verfügung haben, wird halt an der verwendeten Asphaltmischung gespart. Genaue Preise darf ich nicht sagen aber man kann davon ausgehen das eine Tonne normale SMA8 Decke ca. 30€ kostet - dagegen eine Tonne Trinidad SMA8 so gegen 55€ geht. Bei einer normalen Schwartzkolonne welche im Jahr ca. 100k Tonnen einbaut kommt da schon ein gewisses Sümmchen zusammen. Das ist aber nur alleine der Asphalt, da ist halt noch keine Arbeits- und Maschinen-Zeit dabei. :-D
Hmm hatte auch mal eine doppelseitige einseitig geätzt ... Die eine Seite hatte einen Step-Up für 50W LED drauf (6 Stück^^), die andere Seite war blank Kupfer, damit ich sie schön auf Kühlkörper montieren kann. Hab einfach beim Entwickeln und Ätzen die Folie drauf gelassen. Aber der TE meinte, die Platinen wären auf beiden Seiten schon blank ohne Folie ... Dann keine Ahnung :)
Rene K. schrieb: > Ich denke du meinst sicherlich Bitumen-Beimischungen. Nein, meine ich nicht. Verkauft wird das als Asphalt-Abdecklack. Angegebene Bestandteile: Asphalt, Terpentinessenz. Siehe z.b. hier: https://www.boesner.com/drucktechniken/druck/zubehoer-zu-druck/lamour-abdecklack Ob der Künstler-Asphalt chemisch vielleicht eher Bitumen ist, ist mir ziemlich egal...
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michael_ schrieb: > Irgendwas gibt es doch im Haushalt. > Möbelwachs, Autopolitur, Silikonfett, Nagellack, Edding3000 .... Sicher, aber es soll ja einfach aufgebracht und hinterher auch einfach wieder abgelöst werden können - und zwischendurch soll es durchätzfest sein. Edding beispielsweise ist ätzfest, aber nur bei sattem Auftrag; durch dünnere Schichten sickert Ätzmittel durch (eigene Erfahrung). Nagellack dürfte gehen, der geht mit Aceton wieder runter, ist aber recht dickflüssig und teuer. Silikonfett kenne ich als außerordentlich hartnäckiges Zeug - wie geht das denn wieder ab? Möbelwachs und Autopolitur - schon mal probiert? Ich bin skeptisch, ob da wirklich kein Ätzmittel durchkommt...
Matthias L. schrieb: > Möbelwachs und Autopolitur - schon mal probiert? Nö, warum auch. Früher, als ich noch die Platinen mit Spirituslack und einem angespitzten Streichholz gemalt habe, habe ich das auch zum abdecken genommen. Das gab es als Set in zwei kleinen Flaschen. Und Kololösung zu haben ist ja auch zuviel verlangt. Natürlich sollte auch Bienenwachslösung, Urethanspray, Lötlack, .... gehen. Wo ist das Problem?
michael_ schrieb: > Wo ist das Problem? Dass du Tipps gibst, von denen du selbst nicht weißt, ob sie funktionieren. Es sollte mit Möbelwachs, Autopolitur, Bienenwachslösung, Urethanspray, Lötlack gehen, einverstanden, aber der OP hatte nach praktischen Tipps gefragt, nicht nach theoretischen. Edding in dicker Schicht funktioniert definitiv, in dünner Schicht definitiv NICHT, der Asphaltlack funktioniert. Die se Mittelchen habe ich ausprobiert und sie sind auch problemlos erhältlich. Nitrolack, hm, wird allmählich arg selten, gibt's aber noch - Musikinstrumente werden damit lackiert. Kolophonium in Spiritus sollte wirklich jeder Elektronikbastler im Haus haben, dass das Zeug als Ätzresist taugt, war mir neu. Muss ich mal ausprobieren, danke für die Anregung!
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Probleme gibt es nur bei Leuten, die zwei Hände haben, wo der Daumen rechts ist.
Matthias L. schrieb: > aber der > OP hatte nach praktischen Tipps gefragt, nicht nach theoretischen. Die sind praktisch! Matthias L. schrieb: > Edding in dicker Schicht funktioniert definitiv, in dünner Schicht > definitiv NICHT, Edding ist nicht Edding! Edding3000 geht! Matthias L. schrieb: > Nitrolack, hm, wird allmählich arg selten, gibt's aber noch - Hab ich doch geschrieben, dass das die Jugend nicht kennt. Aber den Nagellack von Mutti kann man verdünnen. Gibt aber Ärger. Man darf ihr aber nicht sagen, dass man den billiger literweise als Holzklarlack kaufen kann. Asphaltlack ist eine unmögliche Empfehlung. Habe ich nie gehört. Sicher geht da auch Kaltanstrich, Mauerisolierung, Unterbodenschutz oder Duschbadabdichtung. Sicher fällt mir noch mehr ein, was ich in Garage oder Keller habe. Abdecken der zweiten Seite ist sehr unüblich.
michael_ schrieb: > Edding ist nicht Edding! > Edding3000 geht! Im Edding 3000 ist die selbe T25 bzw. T100-Tinte drin wie in den 300, 330, 3300, No. 1, 400, 404 ,500, 550, 800, 850, 21, 22-Eddings. Und die funktioniert - wie ich schon schrieb und diverse Male selbst genutzt habe - nur richtig satt aufgetragen, bei einfach gezeichneten Strichen gibt's leicht Anätzungen. michael_ schrieb: > Asphaltlack ist eine unmögliche Empfehlung. Habe ich nie gehört. Na ja, auf den Link zu klicken, den ich dazu gepostet habe, sollte niemanden intellektuell überfordern. Die Künstler benutzen das Zeug ebenso lange wie du dein Kolophonium, das ist weder ungewöhnlich noch unerprobt, sondern Standard. Dass du davon noch nie gehört hast, solltest du eher positiv sehen - hast du wieder was gelernt, gelle? Gut, die Information interessiert dich nicht, muss sie ja auch nicht. War auch eher für diejenigen gedacht, die hier auch mal neue Informationen mitnehmen wollen. Wenn du mit dem zufrieden bist, was du seit 30 Jahren kennst, nun, schön für dich... michael_ schrieb: > Sicher geht da auch Kaltanstrich, Mauerisolierung, Unterbodenschutz oder > Duschbadabdichtung. > Sicher fällt mir noch mehr ein, was ich in Garage oder Keller habe. Und was du auch alles nie auf Praxistauglichkeit getestet hast. Was soll der OP denn mit solchen Hinweisen anfangen? michael_ schrieb: > Abdecken der zweiten Seite ist sehr unüblich. Da hast du vollkommen Recht. Aber darum geht es hier im Thread nun mal...
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Was noch geht ist Windows Color Lack, billig, absolut ätzresistent und lässt sich zudem noch ohne Lösemittel kalt abziehen. michael_ schrieb: > Asphaltlack ist eine unmögliche Empfehlung. Daran kannst du erkennen das du keine Ahnung hast, nehmen Künstler als Ätzresist für Radierungen. > Möbelwachs und Autopolitur ..Spirituslack Unfug, was sind das für Ratschläge und was ist Spirituslack, Eierlikör?? Matthias L. schrieb: >Nitrolack... Musikinstrumente werden damit lackiert Dafür nehmen Geigenbauer normalerweise Schellack.
Ich nehme bei kleinen Platinen einfach nur Tesafilm. Ist bei mir noch nie abgegangen oder unterätzt.
Werner H. schrieb: > Unfug, was sind das für Ratschläge und was ist Spirituslack, Eierlikör?? ...dann gibt es auch noch "Kaffee-Edel"-Likör. In Fachkreisen als Kommodenlack bekannt. :-) -Feldkurat-
Werner H. schrieb: > michael_ schrieb: >> Asphaltlack ist eine unmögliche Empfehlung. > > Daran kannst du erkennen das du keine Ahnung hast, nehmen Künstler als > Ätzresist für Radierungen. Nur Künstler kennen das. Ich kann und will deshalb nicht erst Künstler werden. Werner H. schrieb: >> Möbelwachs und Autopolitur ..Spirituslack > > Unfug, was sind das für Ratschläge und was ist Spirituslack, Eierlikör?? Hartwachse, egal ob für Möbel oder Auto werden der Ätzerei standhalten. Wie schon gesagt, gab es in der DDR einen Set zum Platinenmalen. Das waren zwei Plasteflaschen. In der einen war ein klarer Spirituslack. Praktisch wurde er mit etwas von einem Kopierstift* eingefärbt. Gemalt wurden die Platinen mit einem Scribent, einer Trichterfeder oder einfacher mit einem angespitzten Streichholz*. Feldkurat K. schrieb: > ...dann gibt es auch noch "Kaffee-Edel"-Likör. In Fachkreisen als > Kommodenlack bekannt. > :-) Wegen dem Zucker geht es nicht zum Ätzen :-). Habe eine bessere Verwendung. * Kopierstift, Streichholz erkläre ich der heutigen Jugend bei Bedarf :-)
Genau, Eierlikör drüber, ablecken und dann warten bis es trocknet. Hält 30min in frischem Fe3Cl. Gute Nacht :-)))
Mittlerweile OT, na, der OP hat ja verschiedene nützliche Antworten bekommen... michael_ schrieb: > Nur Künstler kennen das. Ich kann und will deshalb nicht erst Künstler > werden. Oh je, jetzt hast du durch meinen Beitrag Kenntnis vom Abdecklack bekommen und bist dadurch unfreiwillig zum Künstler geworden; das wollte ich dir natürlich nicht antun, tut mir wirklich leid. Ich hoffe, dass es nicht allzusehr weh getan hat. > Möbelwachs Nur Möbeltischler kennen das. > Autopolitur Nur Autopfleger kennen das. > Bienenwachslösung Nur Imker kennen das... > Urethanspray Nur Urologen, äh stop, nee, das könnte funktionieren... ;-)
Matthias L. schrieb: > Im Edding 3000 ist die selbe T25 bzw. T100-Tinte drin wie in den 300, > 330, 3300, No. 1, 400, 404 ,500, 550, 800, 850, 21, 22-Eddings. > > Und die funktioniert - wie ich schon schrieb und diverse Male selbst > genutzt habe - nur richtig satt aufgetragen, bei einfach gezeichneten > Strichen gibt's leicht Anätzungen. Naps u./o. FeCl3? > nur richtig satt aufgetragen, Will bei mir nicht so recht klappen.
Hallo zusammen, um mal die genannten Theorien etwas mit Experimenten zu untermauern: (Bienen-)Wachs: Hält bombensicher über Tage in Kupferchlorid stand Gewöhnlicher Acryllack (Wasserverdünnbar) hält (zumindest ohne mechanische Belastung) auch Kupferchlorid über Stunden hinweg stand. Es lässt sich aber danach recht leicht abziehen. Heißkleber: hält nicht gut auf dem Kupfer fest, fällt leicht wieder ab. Ich könnte mir vorstellen, dass es damit auch schwierig ist, größere Flächen abzudecken.
Teo D. schrieb: >> Im Edding 3000 ist die selbe T25 bzw. T100-Tinte drin wie in den 300, >> 330, 3300, No. 1, 400, 404 ,500, 550, 800, 850, 21, 22-Eddings. >> >> Und die funktioniert - wie ich schon schrieb und diverse Male selbst >> genutzt habe - nur richtig satt aufgetragen, bei einfach gezeichneten >> Strichen gibt's leicht Anätzungen. > > Naps u./o. FeCl3? Ich hab's mit FeCl3 und HCL/CuCl benutzt, NaPS habe ich nicht (mehr) im Repertoire. Satt auftragen heißt wirklich satt, also entweder tupfen oder den Stift vorsorglich mit T25/T100 auffüllen. Ich hab' die Edding-Tinte zwischendurch mal mit dem Stiftplotter direkt auf die Kupferschicht der unbeschichteten Platine aufgebracht und als Stift einen Isographen-Einsatz zurechtgefummelt. Damit war die Farbschicht tatsächlich ätzfest, das Setup neigte aber zum Kleckern, deshalb mache ich das aktuell nicht mehr. Undichtigkeiten in Masseflächen o.ä. hatte ich mit einem gewöhnlichen Edding-Stift zugetupft, das hat auch funktioniert.
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