Hallo, nach meinem Studium Elektrotechnik habe ich eine Stelle bei einem KMU gefunden. Dort bin ich seit einem Jahr und möchte nun wechseln. Im bisherigen Job (Applikation) verwende ich hauptsächlich Visual Basic und steuere damit beispielsweise zugekaufte Hardware an oder schreibe Daten in eine Datenbank. Diese Aufgabenstellung ist nichts, dass ich mein Leben lang machen kann. Es fehlt mir der Reiz an diesem ewig gleichen zusammenklicken. Zudem ist das Programmieren nicht herausfordernd. Ich möchte C++ oder Ähnliches verwenden, bei dem man mehr denken muss. Ein Job im Ausland wie z.B. USA wäre ich auch sehr aufgeschlossen. Nun meine Fragen an euch: 1. Wie schaffe ich den Sprung in eine Entwicklungsstelle in Forschung / Wirtschaft? 2. Wie werde ich in einem Beruf genommen, in dem ich mehr programmiere (fehlende Erfahrung)? 3. Wie erkläre ich mein schnellen Wechsel? 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? 5. Soll ich ein Info-Studium noch nachlegen?
jemand schrieb: > Ich möchte C++ oder > Ähnliches verwenden, bei dem man mehr denken muss. Komischer Ansatz, man nimmt doch kein Werkzeug, weil es einen fordert, sondern weil es die einfachste Lösung für eine Aufgabe ist. Zu 1-4 kann ich leider nichts beitragen, 5. halte ich für verschwendete Zeit. In 3,5-5 Jahren Studium lernst du das Programmieren garantiert weniger als in 1 Monat Selbststudium, wenns dir nur darum geht. Viel Glück, jedenfalls!
Beitrag #5046122 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb im Beitrag #5046122: > Wenn dein Job dich nervt, dann überlege, ob finanzielle > Unabhängigkeit ein erstrebenswertes Ziel für dich wäre. Ist es da nicht wesentlich einfacher, den Job zu wechseln? Anderswo ist das Gras nämlich grüner.
>Ich möchte C++ oder Ähnliches verwenden, bei dem man mehr denken muss.
Ist natuerlich Quatsch. Und bringt vor allem Nichts. Im Sinne von :
Weshalb soll ich mit dem Porsche die Autobahn nehmen wenn ich daneben
weglos per 4x4 durch den Sumpf pfluegen kann.
Anspruchsvollere Codieraufgaben ... koenntest du die denn ? Dazu
benoetigt man allenfalls andere Tools und zusaetzliches Wissen. Einiges
ist schnell erlernbar, anderes eher nicht.
zB Webprogramming mit php, Javascript, und beliebig viele Libraries.
zB Echtzeitprogrammierung. Grosse Systeme wie zB eine Gepaecksortierung
an einem Flughafen muessen erst mal simuliert werden. Die Sprache der
Programmerung ist dann eigentlich eher sekundaer.
zB Simulationstools. Nach einem riesigen Haufen an Physik oder aehnlich
kommt dann nochmals ein solcher aus Mathematik. Die Sprache ist dann
eher egal.
Mit nur die Sprache wechseln bist du keinen Schritt weiter.
jemand schrieb: > 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? Da liegen die Hürden sehr hoch. Warst du schon einmal etwas länger in den USA (nicht als Pauschaltourist)? Das solltest du mal probieren. Dein Bild von God's own country wird sich enorm ändern.
jemand schrieb: > 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? Mit einem Lebenslauf in russischer Sprache. Abel
dercr schrieb: > Komischer Ansatz, man nimmt doch kein Werkzeug, weil es einen fordert, > sondern weil es die einfachste Lösung für eine Aufgabe ist. Ich will zudem auch herausfordernde Aufgaben. Und mit C++ kann man viel mehr machen als mit Visual Basic. Zudem ist ein späterer Jobwechsel dann einfacher. > 5. halte ich für verschwendete Zeit. > In 3,5-5 Jahren Studium lernst du das Programmieren garantiert weniger > als in 1 Monat Selbststudium, wenns dir nur darum geht. Nach einem Monat selbststudium kann ich sicherlich nicht so viel vorweisen, dass man mich einstellen würde? > Viel Glück, jedenfalls! Danke! F. F. schrieb: > Schaff dir ein Hobby an! Bin dabei Der Nuller schrieb: > Anspruchsvollere Codieraufgaben ... koenntest du die denn ? Dazu > benoetigt man allenfalls andere Tools und zusaetzliches Wissen. Einiges > ist schnell erlernbar, anderes eher nicht. Momentan natürlich noch nicht, da mir das Wissen über Softwarearchitektur noch fehlt. > zB Webprogramming mit php, Javascript, und beliebig viele Libraries. da fehlt mir etwas der Bezug zur Elektrotechnik > zB Echtzeitprogrammierung. Grosse Systeme wie zB eine Gepaecksortierung > an einem Flughafen muessen erst mal simuliert werden. Die Sprache der > Programmerung ist dann eigentlich eher sekundaer. das wird üblicherweise in IEC 61131-3 zusammengeklickt? > zB Simulationstools. Nach einem riesigen Haufen an Physik oder aehnlich > kommt dann nochmals ein solcher aus Mathematik. Die Sprache ist dann > eher egal. > Mit nur die Sprache wechseln bist du keinen Schritt weiter. Ok, du hast recht. Eine neue Aufgabe gehört auch dazu. Georg G. schrieb: > jemand schrieb: >> 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? > > Da liegen die Hürden sehr hoch. > > Warst du schon einmal etwas länger in den USA (nicht als > Pauschaltourist)? Das solltest du mal probieren. Dein Bild von God's own > country wird sich enorm ändern. Ja ich weiß, Armut und Gewalt :( Danke an Alle hier im Thread, Ihr habt mir schon viel weitergeholfen.
Versuch dich einfach zu motivieren, indem du für dich bei der Arbeit Ziele setzt. Sprich mit deinem Vorgesetzten, nicht jetzt vllt später. Lass dich nicht anmerken, dass du unzufrieden bist sondern sag einfach, dass du neue Aufgaben machen willst
Beitrag #5046558 wurde von einem Moderator gelöscht.
jemand schrieb: > 1. Wie schaffe ich den Sprung in eine Entwicklungsstelle in Forschung / > Wirtschaft? Einfach bewerben. > 2. Wie werde ich in einem Beruf genommen, in dem ich mehr programmiere > (fehlende Erfahrung)? Mach einen Abschluss in IT. Fragt sich nur, wie lange das Studium dauert. > 3. Wie erkläre ich mein schnellen Wechsel? Gar nicht, du willst dich verändern und fertig. Wieso glaubt jeder man müsse was erklären? > 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? Urlaub dort machen und Klinken putzen. Ne Greencard wird man so oder so brauchen. Alternativ wäre einen Job bei einer deutschen Firma finden die einen nach Übersee zu Kunden schickt. Dann könnte sich möglicherweise was zufällig ergeben. Sprachkenntnisse müssen natürlich Verhandlungssicher sein. > 5. Soll ich ein Info-Studium noch nachlegen? Wenn du glaubst einen Studienplatz zu finden, kannst du es versuchen, aber ein Info-Studium wirds nicht geben. Höre ich zum ersten mal. jemand schrieb: > Und mit C++ kann man vielmehr machen als mit Visual Basic. Woher willst du das denn wissen, wenn du mit C++ kaum Erfahrung hast? > Zudem ist ein späterer Jobwechsel dann einfacher. Davon träumst du nur, weil du gar nicht weißt, was die Firmen wirklich wollen. Das muss mit deinen Wünschen nämlich nicht harmonieren. >> 5. halte ich für verschwendete Zeit. Sehe ich auch so. > Nach einem Monat selbststudium kann ich sicherlich nicht so viel > vorweisen, dass man mich einstellen würde? Kann man nicht sagen, manche Absolventen (gewöhnlich jeder Vierte) schafft es. > F. F. schrieb: >> Schaff dir ein Hobby an! > Bin dabei Und wann rechnest du mit einer Vollzugsmeldung? Mach lieber Kinder, da weißt du in ein paar Wochen Bescheid und hast in 9 Monaten Gewissheit. ;-b > Momentan natürlich noch nicht, da mir das Wissen über > Softwarearchitektur noch fehlt. Hast dich damit noch nicht beschäftigt und glaubst das beurteilen zu können? Du träumst. >> zB Webprogramming mit php, Javascript, und beliebig viele Libraries. > da fehlt mir etwas der Bezug zur Elektrotechnik Weil das auch kaum Bezug zur Elektrotechnik hat. Da, wo das sich miteinander berührt, wird kaum C++ benutzt. Stichwort Embedded. > Ja ich weiß, Armut und Gewalt :( ...und ein völlig anders Rechtssystem. Da kann es schneller in den Knast gehen als man hoppla sagen kann. Der neue Präsident ist ja von Ausländern (auch wenn Muslime in seinem Fokus stehen) nicht sehr angetan. Bei Amerika First bist von du Feinden umzingelt. Eine Verwandte hat dort mal mehrere Jahre gelebt und als die WTC- Türme fielen, war schnell Schluss mit lustig. Die Amis vergessen das nicht so schnell. > Danke an Alle hier im Thread, Ihr habt mir schon viel weitergeholfen. Ja, in die falsche Richtung, wie ich vermute, aber mach man. Dann kann wenigstens einer dem der Job nicht zu langweilig ist damit seinen Lebensunterhalt zufrieden bestreiten.
Zunächst solltest du den aktuellen Job ein paar Jahre durchziehen. Dabei wird sich zeigen, was du im Rahmen der Möglichkeiten dieses Jobs besonders gut kannst. Nicht selten erkennen Manager einer Firma die Stärken der Mitarbeiter und nutzen sie dann auch aus. Wenn sich zum Beispiel herausstellt, dass du den Umgang mit Logfiles auf positiv herausragende Weise verändert hast, dann wird dich möglicherweise in andere Projekte stellen, wo man mit dem Logging noch nicht zufrieden ist. Solche Projektwechsel bieten die Chance, dich weiter zu bilden. Andererseits kannst du besondere Fähigkeiten auch im Rahmen eines selbst initiierten Jobwechsels nutzen. Du musst für den neuen Arbeitgeber immer irgend etwas mitbringen, was du besser kannst, als andere. Ein konkretes Beispiel: Ein (mir natürlich völlig unbekannter) Teenager verlor die Lust auf Schule, so daß er das Gymnasium verlassen musste. In der Realschule musste er in die Informatik AG, weil alle anderen AG's schon ausgebucht waren. Von IT hatte er Null Ahnung, zumal im gesamten Freundes- und Familienkreis niemand Ahnung hatte. Der Teenager besaß nichtmal eine Spielkonsole. Doch sehr schnell stellte sich heraus, daß er IT viel schneller begreifen konnte, als alle anderen Anwensenden. Es dauerte nur wenige Wochen, da versuchte er sogar, den Informatik Lehrer zu ersetzen (was natürlich nicht toleriert wurde). Es folgte der Rausschmiss mit Wechsel zur Garten AG. Aber das Feuer war entfacht. Direkt nach der Schule ging er in die am besten passende Ausbildung, die man damals als nicht-Akademiker machen konnte. Kommunikationselektroniker bei der Telekom (damals Post). Wäre er dort geblieben, würde er heute vermutlich Kabel verlegen und Löcher graben - trotz der tollen Ausbildung. Jetzt wird es für Dich spannend: 1. Job: Computer zusammenschrauben bei einem Versandhändler. Super langweilig, aber besser als in Erdlöchern hocken. 2. Job: Computer entstören als fahrender Servicetechniker. Dabei kam es nebenbei zu kleineren Programmieraufträgen. 3. Job: Betrieb von Servern bei einem Mobilfunk-Konzern (den roten, ihr wisst schon wen). Dabei kam es nebenbei zu zahlreichen Programmen für Monitoriung und Automatisierung von Routine-Arbeiten. 4. Job: Nur noch Programmierung in dem Mobilfunk-Konzern. Frontend-Anwednungen. 5. Job: Programmierung von Frontend im Einzelhandel (der Fernsehsender mit dem Q). 6. Job: Programmierung von Backend in einer Firma, die sich gerade vom SIM karten Handel zum Online Handel und Payment Abwicklung verändert. Du siehst, daß der Bekannte von mir nach der Schule bei jedem Jobwechsel immer relevantes Know-How mitgebracht hat. Er hat bei jedem Jobwechsel darauf geachtet, sich weiter zu entwickeln (also was neues zu lernen und natürlich auch mehr Geld zu verdienen). Heute verdient er genau so viel, als hätte er studiert und kann seinen Akademiker-Kollegen durchaus das Wasser reichen. Was ich Dir damit sagen will: Verlasse auf keinen Fall den jetzigen Job aus Frust. Lerne erst etwas, was du dem neuen Arbeitgeber als Goodie mitbringen kannst. Sonst kommst du vom Regen in die Traufe.
Hi, also Programmieren lernen entweder durch ein praxisorientiertes Studium in der Richtung oder Zusatzausbildung wäre möglich. Aber genausogut könntest Du auch im Selbsstudium nebenbei deine Skills erweitern. Du hast schon ein E-Technikstudium geschafft, also nicht ganz auf die Birne gefallen ;-) Wenn das an der Arbeit nicht klappt, dann wohl leider in der Freizeit, such dir ein paar hübsche Bastelprojekte um deine Skills zu verfeinern. Evtl. erstmal mit einfacheren Skriptsprachen anfangen und dann nach und nach die Konzepte der höheren Sprachen im OO-Bereich mit C++, C#, Java etc. angehen. Dann kann man sich nach und nach um einen neuen Job kümmern. Aber ich kanns echt nachvollziehen, hab schon so einiges gemacht und wenn ich Hauptberuflich VB machen müsste , müsst ich mich erschiessen ;-) So erste Jobs sind eh ein Einstieg ins Berufsleben, wo findet man denn heute noch was, wo man weiss, man bleibt da jetzt bis zu Rente ? Ich find ganz gut, was Stefanus schreibt. ich hab auch eine bunte Erwerbsbiografie mit verfluchten Kackjobs dazwischen, mit allen Höhen und Tiefen und auch Erfahrung mit Selbstständigkeit. Irgendwas nimmt man immer mit und wenn man Open-Minded genug bleibt neues zu erlernen, dann steht einem die Welt offen. Ich bin nun seit 8 Jahren in einem IT-Betrieb, der maximal 10% Informatiker hat ... geht auch. Lauter Fachfremde Quereinsteiger ... Irgendein Studium oder eine gescheite Ausbildung als Basis und den Rest lehrt einen das Leben ;-) Und solange sich nichts besseres ergibt, Augen zu und durch, solange es einen nicht komplett kaputt macht. Aber echt, VBäh ... :-) Gruß
jemand schrieb: > 4. Wie bewerbe ich mich am Besten auf einen Job in den USA? Am besten gar nicht. Oder jemanden kennen, der schon dort ist und jemanden kennt, der von einem weiß, dass einer einen braucht...
> mit verfluchten Kackjobs dazwischen
Die habe ich ausgelassen. Mit dabei waren Lagerarbeiten, Briefe
Schreiben (Auf Schreibmaschine!), Rasenmähen.
Stefan U. schrieb: > Nicht selten erkennen Manager einer Firma die Stärken der Mitarbeiter > und nutzen sie dann auch aus. Die Stärken oder die Mitarbeiter? SCNR
Qwertz schrieb: > Stefan U. schrieb: > Nicht selten erkennen Manager einer Firma die Stärken der Mitarbeiter > und nutzen sie dann auch aus. > > Die Stärken oder die Mitarbeiter? SCNR Fand es auch lustig.
> Die Stärken oder die Mitarbeiter?
Ich meinte eigentlich die Stärken, aber je nach Manager kann wohl auch
das Andere zutreffen.
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