Hat schon jemand verborgene RFID-Tags in Gebrauchsartikeln gefunden?

[Uhu U. (uhu)]

Man liest und hört viel über das IoT - aber wie sieht die Realität aus? 
Hat schon jemand verborgene RFID-Tags in Gebrauchsartikeln gefunden?

[Stefan M. (derwisch)]

Ja, mein erster Fall ( und einziger bisher ) war ein 13,56 MHz Tag in 
einer Regenjacke von C&A.
Das Teil war komplett im Innenfutter eingenäht, d.h. sehen und 
abschneiden war nicht möglich.
Als ich diese Jacke in einem grossen Supermarkt trug, ging im 
Kassenbereich Alarm los.
Bis dahin wusste ich nicht, dass die auch auf 13,56 MHz checken.
Die normalen "Anti-Dierbstahl" Tags sind ja nur dumme Resonatoren, die 
dem Sender Energie entziehen, was dann zum Alarm führt...

Habe das Ding dann selbst mit einem RFID Reader gesucht, und 
rausoperiert.

[Stefan M. (derwisch)]

Normalerweise gibt es das aber schon häufiger, besonders bei Bekleidung.
Im Normalfall merkt es der Kunde aber nicht, denn beim Kauf wird der 
Transponder bei der Kasse deaktiviert ( nicht reversibel ).

[H-G S. (haenschen)]

Es war mal sehr peinlich als in eine junge Frau direkt aus der 
Parfümabteilung durch die Eingangstür herausgehen wollte.
Leider stand da dieser RFID-Tag-Scanner und die Tür ging nicht aus, 
dafür piepste ein Alarmton los :-)

Die Frau erschrocken tat so als ob sie nur was neben der Tür im Regal 
prüfen wollte und glühte vor Scham ...

[Uhu U. (uhu)]

H-G S. schrieb:
> Leider stand da dieser RFID-Tag-Scanner und die Tür ging nicht aus,
> dafür piepste ein Alarmton los :-)

Bist du sicher, dass das RFID war und nicht so ein Klauschutz-Resonator?

Ich habe mal ein paar Wanderstiefel gekauft: an der Kasse bezahlt und 
wollte raus und schon ging der Alarm los. Die Tussi an der Kasse hatte 
vergessen, den Klauschutz zu deaktivieren.

[Bernd F. (metallfunk)]

Dazu mal eine Frage:

Die RFID-Chips müssen ja recht nah an den Lesegeräten vorbei
geführt werden. Die Diebstahlsicherungen können locker 0,5 Meter
überbrücken. Welche Unterschiede in der Technik sind da?

Grüße Bernd

[Vn N. (wefwef_s)]

Bernd F. schrieb:
> Die RFID-Chips müssen ja recht nah an den Lesegeräten vorbei
> geführt werden. Die Diebstahlsicherungen können locker 0,5 Meter
> überbrücken. Welche Unterschiede in der Technik sind da?

https://de.wikipedia.org/wiki/Warensicherungsetikett#Elektronisches_Warensicherungsetikett

[Pandur S. (jetztnicht)]

> Die RFID-Chips müssen ja recht nah an den Lesegeräten ..

Ja und nein. Bei 13.56 MHz ist die Reichweite entsprechend dem 
Durchmesser der Antenne. Und wenn die 1m Durchmesser hat ist die 
Reichweite auch 1m.

[K. J. (Gast)]

Stefan M. schrieb:
> Ja, mein erster Fall ( und einziger bisher ) war ein 13,56 MHz Tag in
> einer Regenjacke von C&A.

C&A und H&M haben mittlerweile so gut wie alles mit RFID versehen meist 
mit einem Extra Etikett zum Abschneiden.