Hallo, ich habe einen Clapp-Oszillator simuliert und gebaut. Nach der Dimensionierung habe ich die Schaltung in LTspice simuliert und funktioniert wie ich wollte. Das heißt ich brauche ein Sinussignal mit 400kHz. Nachdem ich die Schaltung physikalisch aufgebaut schwingt aber liefert nicht die gewünschte Werte. Am Ausgang habe ich 48,253V sttat 4,7V und die Freuquenz auch stimmt nicht. Anhang die bilder von der Simulationen und dem physikalischen Aufbau Kann mir jemand sagen was mache ich als Fehler. Vielen Danke
Elektro H. schrieb: > Anhang die bilder von der Simulationen und dem physikalischen Aufbau Ich sehe keinen physikalischen Aufbau. Oder ich bin blind.
Ich gehe davon aus das die Tastkopfeintellungen an deinem Oszi nicht stimmen. Schau mal nach ob Du einen 1x Tastkopf verwendest und 10x eingestellt hast. viel Erfolg hauspapa
Sorry ich habe nur das Ergebnis von Oszilloskope gepostet. An sonst ich habe die gleiche Werte wie bei der Simulation genommen und aufgebaut. Danke
Elektro H. schrieb: > An sonst ich > habe die gleiche Werte wie bei der Simulation genommen und aufgebaut. Nein, das kann nicht sein. Im Schaltplan sind idealisierte Bauelemente enthalten. Diese kannst du nicht real aufbauen. Insbesondere die Spannungsquelle mit Null Ohm Innenwiderstand. Zeige deinen Aufbau.
Elektro H. schrieb: > Am Ausgang habe ich 48,253V sttat 4,7V und > die Freuquenz auch stimmt nicht. 1. Falsche Spannung -> Die Einstellung des Teilerverhältnisses am Tastkopf stimmt nicht mit der Einstellung am Oszi überein. 2. Falsche Frequenz -> In LTSpice hast Du eine ideale Spule ohne ohmschen Widerstand, ohne Windungskapazität und andere störende Eigenschaften. Deswegen stimmt Dein Aufbau nicht mit der Simulation überein. Du musst also die Spule oder die Kapazität im Schwingkreis anpassen bis es stimmt. Entweder abgleichbare Spule oder Trimmerkondensator. Ein Bild Deines Aufbaus wäre wirklich hilfreich, denn auch der Aufbau hat Einfluss auf die Frequenz
In den Kollektor noch einen 47 Ohm Widerstand oder eine 47 µH Drossel nach +V einbauen.
Ralf schrieb: > In den Kollektor noch einen 47 Ohm Widerstand oder eine 47 µH Drossel > nach +V einbauen. Diese Hinweise sind wertlos / sinnlos ohne Begründung.
Stefan M. schrieb: > Halb Blinder schrieb: >> Diese Hinweise sind wertlos / sinnlos ohne Begründung. > > Nö, genau richtig! An der Stelle muss ich dem Halb Blinden beipflichten, einem offensichtlichen Anfänger sollte man nicht nur Basteltips in der Art 'Bau mal da einen Widerstand ein' geben sondern auch erklären, welchen Zweck diese Änderungen haben.
Hallo, was für ein Oszilloskop benützt Du? Die Spannung auf deinem Oszilloskopbild ist wohl die 50Hz Brummspannung. MfG egonotto
Ein Troll würde seinen Eingangsbeitrag stehen lassen und sich nicht mehr melden (er wäre z.B. nicht in der Lage einen Aufbau zu zeigen). Zum Melden wäre es jetzt langsam Zeit .....
Die Resonanzfrequenz des Schwingkreises stimmt nicht. Der Schwingkreis wird im wesentlichen aus L3 und Ct1 gebildet. Google mal nach der Thomsonschen Schwingungsgleichung. Ich hab es mal nachgerechnet (unter Einbeziehung von Cfb1 und Cfb2) und komme auf 350,125 kHz. Du bist also nahe dran...
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Beitrag #5047067 wurde vom Autor gelöscht.
Elektro H. schrieb: > Am Ausgang habe ich 48,253V sttat 4,7V Das ist schlicht nicht möglich. Der 68 Ohm Widerstand müsste dann schon über 4 Watt aushalten, und eine derartige Ausgangsleistung schafft ein BC547 selbst "bergab mit Rückenwind" nicht. Außerdem wäre 48V der Spitze-Spitze-Wert, den man als solchen kenntlich machen sollte, z.B. als 48,253Vss.
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Der Basis-Spannungsteiler ist zu viel zu niederohmig und eventuell falsch aufgeteilt. Er bedämpft den Kreis mit 500 Ohm! Mindestens Faktor 10 vergrößern. Orientiere Dich an Schaltungen funktionierender Klapps. Gruß - Werner
Leute, schaut euch doch einfach einmal den Oszi-Screenshot genauer an. 20ms/div! egonotto hat offensichtlich Recht...
Werner H. schrieb: > Der Basis-Spannungsteiler ist zu viel zu niederohmig und eventuell > falsch aufgeteilt. Er bedämpft den Kreis mit 500 Ohm! Dem muss ich widersprechen. Der Schwingkreis ist ein Serien- Resonanzkreis, dem die beiden C's Cfb1 und Cfb2 in Reihe geschaltet sind. Bei 400 kHz beträgt die Impedanz dieser Kondensatoren zusammen -j11,7 Ohm. Da spielen 556 Ohm parallel keine Rolle. Also bitte auch bei Anfängern genauer überlegen, bevor man etwas äußert.
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Der Oszillator schwingt nach dem geposteten Bild überhaupt nicht. Das Oszillogramm zeigt ein 50Hz Signal an. Die wird sicher nicht mit dieser Dimensionierung aus dem Oszillator generiert. Da macht es Sinn, sich einen eventuellen Hardwarefehler im Aufbau in Betracht zu ziehen. Die Schwingbedingung jedes Oszillators ist eine gleichphasige Mitkopplung bei einer Verstärkung >1. Beim Clapp Oszillator findet man in der Regel zwei Varianten: - in einer verstärkenden EMitterschaltung. Da wird das rückzukoppelnde Signal verstärkt am Kollektor abgenommen. Der Resonanzkreis muss die erforderliche Phasendrehung um 180° erledigen. - In diesem Falle hier wurde eine nichtinvertierende Kollektorschaltung (Emitterfolger) gewählt. Dort wird der rückgekoppelte Signalanteil in gleicher Phase in den Kreis eingekoppelt. Da in einem Emitterfolger die Spannungsverstärkung immer <1 ist, muss die Spannung über das Verhältnis des kapazitiven Spannungsteilers Cfb1 und Cfb2 so transformiert werden, dass an der Basis die Schwingbedingung - Spannungsverstärkung >1 - gegeben ist. Und DH1AKF hat vollkommen Recht. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, es handelt sich um einen Serienkreis. So langee Cfb1 und Cfb2 groß sind im Verhältnis zum Ct1, gehen sie in die Resonanzfrequenzu nicht maßgeblich ein.
Hier wird oft übersehen, dass der Clapp grundsätzlich eine Serienresonanz (praktisch Kurzschluss zur Masse) UND eine Parallelresonanz besitzt. Er schwingt daher nicht auf der Serien- sondern immer auf der etwas höheren Parallelresonanz -->hochohmig. Daher dürften die 500 Ohm den Kreis zu stark bedämpfen.
>> An sonst ich >> habe die gleiche Werte wie bei der Simulation genommen und aufgebaut. > > > Zeige deinen Aufbau. Danke für die Zahlreichen Reaktion vielen Danke. Sorry dass ich jetzt reagiere. Halb Blinder schrieb: > Nein, das kann nicht sein. > Im Schaltplan sind idealisierte Bauelemente enthalten. > Diese kannst du nicht real aufbauen. > Insbesondere die Spannungsquelle mit Null Ohm Innenwiderstand. Sorry für die dumme Frage Du meinst bei der Simulation soll ich die Spannungsquelle mit Null Ohm Innenwiderstand in betrieb nehmen? zB. die Werte von Widerständen bei der Simulation habe ich in real auch gleich so genommen ist so richtig? Danke nochmal für die Hilfe Anbei mein Aufbau
Hallo, wo geht denn der Emitterwiderstand und Cfb2 nach GND?
Elektro H. schrieb: > Anbei mein Aufbau Viele bunte Drähte. Wo ist denn das Scope angeschlossen, und vor allem: Wo dessen Masseanschluß?
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Hp M. schrieb: > Viele bunte Drähte. So kann man einen Oszillator bei 400 Hz aufbauen, aber nicht bei 400 KHz. Hp M. schrieb: > und vor allem: Wo dessen Masseanschluß? Masse ist nur lästiges, unnötiges Beiwerk.
Hallo, hab schon mal gefragt: Was für ein Oszilloskop benützt Du? MfG egonotto
Arduinoquäler schrieb: > Hp M. schrieb: >> Viele bunte Drähte. > > So kann man einen Oszillator bei 400 Hz aufbauen, > aber nicht bei 400 KHz. Auch wenn hier oft gegen Steckbretter gewettert wird: Eine Schaltung mit 100 Mikrohenry, 2,2 Nanofarad und 400 kHz wird darauf laufen.
Arduinoquäler schrieb: > So kann man einen Oszillator bei 400 Hz aufbauen, > aber nicht bei 400 KHz. Oh Mann, das ist die Sorte Schlaumeierie von Schein-Experten, die nie vorher ernsthaft mit HF gearbeitet haben, aber zur Höchstform auflaufen, wenn sie einen Anfänger finden, der noch wenig Praxiserfahrung hat und den sie mit Halbwissen verwirren können. 400kHz entspricht einer Wellenlänge von 750m. Im Verhältnis dazu sind die Drähtchen auf dem Breadboard um den Faktor 10 000 kürzer. Also vernachlässigbar kurz. Anders wäre es bei 400MHz. Wenn also der 400kHz Langwellen Oszillator nicht schwingt wie er soll, gibt es viele Gründe. Der Breadboardaufbau ist sicher die am wenigsten wahrscheinliche Ursache.
Hallo nochmal Danke für Ihre Reaktionen ich freue mich sehr. B e r n d W. schrieb: > wo geht denn der Emitterwiderstand und Cfb2 nach GND? Der Emitterwiderstand hat einen Knoten mit dem Kondesator C = 100nf ist der Ausgang Signal wo ich das Oszilloscop HDO6054-MS (500 MHz, 4 ch) angeschlossen habe und dem Widerstand Re=68Ohm der geht zur Masse. Ja Cfb2 geht zur Masse aber man sieht das nicht auf dem Bild was ich geschickt habe, weil ich schon nicht das richtige Bild geschickt habe (sorry) >Was für ein Oszilloskop benützt Du? Ich benutze das Oszilloscop HDO6054-MS (500 MHz, 4 ch) Danke nochmal
Werner H. schrieb: > Der Basis-Spannungsteiler ist zu viel zu niederohmig und eventuell > falsch aufgeteilt. Er bedämpft den Kreis mit 500 Ohm! > Mindestens Faktor 10 vergrößern. Das sehe ich genauso. Es gibt bei einem Transistor mit hoher Stromverstärkung wie den BC54x keinen Grund, den Basisspannungsteiler so niederohmig zu machen und die Spannungs-Transformation im Kreis unnötig zu bedämpfen. Bei dem vom TO gewählten DC-Arbeitspunkt bei einem Emitterwiderstand von 68Ohm fließen etwa 30mA durch den Transistor. So ein hoher Strom muss gar nicht sein. Die Verstärkerstufe also hochohmiger auslegen. Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, als nächsten Schritt das Kapazitäts-Verhältnis des von Cfb1 und Cfb2 variieren, um die Aufwärtstransformation so zu ändern, dass die Anschwingbedingung (Mitkopplung >1) sicher gegeben ist.
Hallo, Marc Oni schrieb: > Werner H. schrieb: >> Der Basis-Spannungsteiler ist zu viel zu niederohmig und eventuell >> falsch aufgeteilt. Er bedämpft den Kreis mit 500 Ohm! >> Mindestens Faktor 10 vergrößern. Bei der Dimensionierung von BC547b habe ich so laut Datenblatt ausgewählt: 1- Ptot=500mW 2- Vce=5V, Ic=100mA, Hfe=200 Oder so sind nicht richtig ausgewählt? Anhang Datenblatt von BC546 mit markierten Werte, die ich ausgewählt habe Danke für die Hilfe
elektrohobby schrieb: > Anhang Datenblatt von BC546 mit markierten Werte, die ich ausgewählt > habe Das sind doch die Maximalwerte, die der Transistor verträgt. Bei der Dimensionierung des DC-Arbeitspunktes eines Oszillators legt man den Schwerpunkt auf den sinnvollsten Strom, der ein Maximum an Frequenzstabilität und geringstes Rauschen erzeugt. Eine stabile Frequenz erreicht man durch einen Kreis mit geringer Bedämpfung(hohe Betriebsgüte. Ein Kollektorstrom von 5...10mA ist m.E. vollkommen ausreichend. Es muss ja keine 50 Ohm Last getrieben werden. Den Basisspannungsteiler legt man so hochohmig aus, dass sein Querstrom (der Strom durch die Widerstände des Basisspannugnsteilers) das 10fache des Basisstroms beträgt. Der Basisstrom ermittelt sich aus Kollektortrom / Gleichspannungsverstärkung des Transistors. Die Schwingbedingung erfordert eine Rückkopplung mit gleicher Phase und dem Ausgleich aller Verluste im Rückkopplungsweg. Da die Emitterfolger-Stufe eine Spannungsverstärkung <1 hat, muss der Ausgleich des Spannungsverlustes durch eine Transformation im Schwingkreis erfolgen. Das erfolgt in deiner Schaltung durch die Einkopplung des rückgekoppelten Signals am Anzapfpunkt des kapazitiven Spannungsteilers gebildet aus Cfb1 und Cfb2. (Das hat die äquivalente Wirkung wie eine angezapfte Spule, die als Aufwärtstrafo wirkt) Das Verhältnis von Cfb1 und Cfb2 bestimmt den Spannungs-Rückkopplungsfaktor. Macht man Cfb1 größer als Cfb2 wird eine höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt.
Marc Oni schrieb: > Ein Kollektorstrom von 5...10mA ist m.E. vollkommen ausreichend. Es muss > ja keine 50 Ohm Last getrieben werden. Den Basisspannungsteiler legt man > so hochohmig aus, dass sein Querstrom (der Strom durch die Widerstände > des Basisspannugnsteilers) das 10fache des Basisstroms beträgt. Der > Basisstrom ermittelt sich aus Kollektortrom / Gleichspannungsverstärkung > des Transistors. > hallo Marc Oni, Ich habe Ic=5mA, B=280 und Ubat=12V ausgewählt und die R1=27,50kOhm, R2=36,95kOhm und Re=1,2kOhm berechnet. Ich bin gerade dabei die physikalische Schaltung aufzubauen. Vielen Danke für Ihre Hilfe
@Marc Oni Grundsätzlich stimme ich dir zu, außer > dass sein Querstrom (der Strom durch die Widerstände > des Basisspannugnsteilers) das 10fache des Basisstroms beträgt Den Querstrom würde ich eher noch geringer wählen, um das Anschwingen zu erleichtern. > Macht man Cfb1 größer als Cfb2 wird eine > höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt. IMO ist es genau andersrum. Überleg mal, wie beim Hartley die Rückkopplung in die Spulenanzapfung fließt. Die Rückkopplung hängt vom Übersetzungsverhältnis der Spule ab. Ist der Cfb2 etwas größer, erhöht sich die Rückkopplung. Allerdings darf man es nicht übertreiben, da beim Hartley die beiden Spulen magnetisch koppeln, beim Colpitts und Clapp ist man darauf angewiesen, daß der Schwingkreisstrom viel höher ist, als der Rückkoppelstrom.
Du misst Netzbrumm, das ist die Spannungsversorgung oder der Skope Anschluss. Basis Widerstände x10 und ausprobieren. Eine schwache Schwingung scheint ja über den 50 Hz ja bereits drüber zu liegen. Reinzoomen. viel Erfolg
B e r n d W. schrieb: > Den Querstrom würde ich eher noch geringer wählen, um das Anschwingen zu > erleichtern. Die Spannungsverstärkung des Transistors variiert sowieso zwischen 200 und 400, da ist es erstmal ziemlich wurscht, ob ich den Spannungsteiler auf 5, 10 oder 20 fachen Querstrom auslege. Die Daumenregel Querstrom = 10 x Basisstrom in jedem Falle nützlich. Feintunen geht immer noch. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Spannungsteiler so hochohmig bleibt, dass er den Kreis wenig beeinträchtigt. > >> Macht man Cfb1 größer als Cfb2 wird eine >> höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt. Korrektur (danke BerndW): Macht man die Kapazität voin Cfb2 größer als die von Cfb1 wird eine höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt. Und noch ein guter Rat an den TO: den Umgang mit dem Oszilloskop und dem Tastkopf üben und die angezeigten Messwerte auf Plausibilität prüfen. Man sieht bei etwas Erfahrung im Umgang mit so einem Messgerät auf den ersten Blick, dass die Horizontalachse auf 20mS/Div eingestellt ist und dass es sich bei dem vermeintlich dargestellten Oszillator-Signal schlichtweg um Netzbrumm handelt und nicht um 400 Kilohertz. good luck
Hallo zusammen. @ Bernd Ich muss dir leider widersprechen. Es ist genau andersrum. > Ist der Cfb2 etwas größer, erhöht sich die Rückkopplung. C grösser = kleineres Xc, also wird die Basis mehr nach Masse gezogen; also weniger Rückkopplung. Meines Erachtens ist der Basisspannungsteiler falsch. Erst mal um Faktor 10 vergrössern, und ich habe noch nie eine Schaltung gesehen, in der der obere Basiswiderstand kleiner ist als der untere. Erstmal zumindest tauschen; ansonsten bietet dieser Basisspanunngsteiler genügend Änderungspotential. Über das Steckbrett mag man streiten, bei 400kHz wohl kein Problem. Die ca. 30mA durch den Trans sind wohl auch nicht der Hit. Ein paar mA sollten genügen. Das soll ein Oszillator sein (werden), kein Kraftwerk! Über den Widerstand (Drossel) im Kollektorkeis mag man auch trefflich streiten. Wenn sauber dimensioniert > überflüssig. Wenn ich eine Kollektorschaltung habe, interessiert es mich nicht, was am Kollektor vorgeht. Auf jeden Fall fehlen! die obligatorischen 100nF vom Kollektor nach Masse; das ist für einen sauberen Betrieb unabdingbar. Ich weiss nicht, ob LT-Spice das braucht? Das Auskoppel-C ist auch zu groß. Bei dieser Frequenz 1nF bis max. 10nF. Ausserdem gab es doch schon am hier im Forum einen ähnlichen Thread, nachlesen. > Clapp-Oszillator Frequenz trimmen 73 Wilhem PS: Die Sache mit dem direkten Link habe ich leider immer noch nicht verstanden.
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Marc Oni schrieb: > Macht man Cfb1 größer als Cfb2 wird eine > höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt. Nein, die Rückkopplung wird dann kleiner. Bewährt hat sich Cfb1 = 5 * Cfb2, diese Rückkopplung reicht völlig aus bei den heutigen Transistoren mit den hohen Stromverstärkungen. Die Betriebsgüte wird dann besser. Typisch bei Anfängern, die Oszillatoren bauen, ist daß sie die Rückkopplung zu stark machen. War bei mir auch nicht anders als ich damit angefangen habe, aber irgendwann hatte ich es dann verstanden.
Günter Lenz schrieb: > Marc Oni schrieb: >> Macht man Cfb1 größer als Cfb2 wird eine >> höherer Spannungswert auf die Basis rückgekoppelt. > > Nein, die Rückkopplung wird dann kleiner. > Bewährt hat sich Cfb1 = 5 * Cfb2, diese Rückkopplung > reicht völlig aus bei den heutigen Transistoren mit den > hohen Stromverstärkungen. Zutreffend! sorry, hab mich vom Vorpost verwirren lassen
Vor allen Dingen sollte man den Absolutwert der beiden Kondensatoren von 68nF mal um den Faktor 10 kleiner machen. Bei solch hohen Werten fliesst da im Schwingkreis ein seh hoher Kreistrom. Je nach dem welche ohmischen Verluste die Spule hat schwingt dann gar nichts. Auch wenn dabei diese beiden Kondensatoren in die Frequenz mit eingehen.
Helmut L. schrieb: > Vor allen Dingen sollte man den Absolutwert der beiden Kondensatoren von > 68nF mal um den Faktor 10 kleiner machen. Bei solch hohen Werten fliesst > da im Schwingkreis ein seh hoher Kreistrom. Je nach dem welche ohmischen > Verluste die Spule hat schwingt dann gar nichts. Das verstehe ich nicht ganz? Könntest du mal erläutern, warum bedingt durch die großen Kondensatoren ein sehr hoher Kreisstrom fließen soll und nichts schwingt? Diese beiden großen Kondensatoren liegen im Kreis doch in Serie zu dem "kleinen" frequenzbestimmenden Kondensator. Und in einem Kreis fließt durch jedes Element der gleiche Strom? Die wirksame Gesamtkapazität ist doch: 1/Xges = 1/X1 + 1/X2 + 1/X3
Wohlfahrt schrieb: > Das verstehe ich nicht ganz? Wenn du da an dem Kondensator der parallel zum Emitterwiderstand liegt deine 5Vss haben willst und der 68nF = 7.8Ohm Blindwiderstand hat dann fliessen da rund 400mAss Kreisstrom drueber. Folglich da alle in Reihe sind auch ueber die anderen. Dadurch entstehen an den beiden kleineren Elementen (Spule und den 2,2nF) sehr hohe Spannungen. Da aber die Spule das Bauteil mit den schlechtesten Eigenschaften ist (Widerstand einige Ohm), wird das Teil nicht schwingen. Deshalb ist da auch eine Grenze wegen der groesse der beiden anderen Kondensatoren, man kann sie nicht beliebig gross machen. Simulation mit verlustfreier Spule und 68n Kondensatoren oszi2 Strom ueber die Spule oszi3 Spannung ueber die Spule oszi4 Simulation mit verlustbehafteter Spule (4 Ohm), keine Schwingung mehr.
Simulation mit kleineren Kondensatoren und verlustbehafteter Spule (4 Ohm) man sieht, es schwingt.
Ich würde den Arbeitswiderstand Re1 auch viel größer machen, vielleicht so 500 bis 1000 Ohm. Aber nehmen wir mal an, die 68 Ohm sind wirklich Absicht, dann ist die Verstärkerimpedanz etwa 34 Ohm. Der Kondensator Cfb2 hat nun die Aufgabe den Resonanzwiderstand des Schwingkreises an die 34 Ohm anzupassen. Je kleiner Re1 ist, um so größer muß Cfb2 sein. Die Gesamtschwingkreiskapazität, also die Reihenschaltung Ct1, Cfb1, Cfb2 = 2.066nF (2.066nF / Cfb2)² ist etwa = 0.001 Cfb2 macht also eine Wiederstandstransformation von 0.001 Wir kennen ja nun nicht den Resonanzwiderstand des Schwingkreises, der ist ja von den Verlusten der Spule und der Kondensatoren abhängig. Aber nehmen wir mal an, er wäre 34 kOhm. 34000 Ohm * 0.001 = 34 Ohm Dann wäre also Cfb2 = 68nF genau richtig. Die Berechnung die ich da benutzt habe, findet man in der Zeitschrift Funkamateur 2015 Heft 10 Seite 1069
Günter Lenz schrieb: > Ich würde den Arbeitswiderstand Re1 auch viel größer machen, > vielleicht so 500 bis 1000 Ohm. Aber nehmen wir mal an, die > 68 Ohm sind wirklich Absicht, dann ist die Verstärkerimpedanz > etwa 34 Ohm. Der Kondensator Cfb2 hat nun die Aufgabe den > Resonanzwiderstand des Schwingkreises an die 34 Ohm anzupassen. Woher kommen die 34 Ohm? Um welche Verstärkerimpedanz handelt es sich? Der dynamische Ausgangswiderstand eines Emitterfolgers geht gegen 0 Ohm. Der Eingangswiderstand ist bei 400kHz sehr hoch. Der Emitter ist für den Kreis des Clapp-Oszillators der virtuelle Nullpunkt. Der Emitterwiderstand Re1 ist in erster Linie für den DC-Ruhestrom und damit für die Aussteuerbarkeit bei gegebener Last verantwortlich.
Marc Oni schrieb: >Woher kommen die 34 Ohm? Um welche Verstärkerimpedanz handelt es sich? Etwa die Hälfte des Arbeitswiderstandes. >Der dynamische Ausgangswiderstand eines Emitterfolgers geht gegen 0 Ohm. Aber nur wenn die Gegenkopplung wirken kann. Die wird hier aber verhindert, wegen der Verbindung vom Emitter und zwischen den beiden Kondensatoren Cfb1 und Cfb2. Der Spannungsabfall von Cfb1 Steuert den Transistor an Basis und Emitter, es gibt deshalb keine Gegenkopplung. Der Verstärker wirkt hier eher wie eine Emitterschaltung. Nimm mal eine Kollektorschaltung und steuer sie mit einer Wicklung eines Übertragers an, einmal die Wicklung an Basis und Emitter, dann gibt es keine Gegenkopplung, oder an Basis und Masse, dann gibt es eine Gegenkopplung. Das ist das gleiche Prinzip.
Hallo Leute, vielen Danke für die Hilfe dadurch habe ich sehr viel gelernt. Ich habe nach der Berechnung von der Frequenz die Schaltung simuliert und danach aufgebaut. Es hat geklappt die Frequenz stimmt ungefähr für alle gleiche -Frequenz von Berechnung = Frequenz von Simulation = Frequenz von physikalischen Schaltung. Anhang die Bilder: 1- Berechnung 2- Simulation 3- Ergebnis von physikalischer Schaltung Nun ist meine Frage: Ich wollte ein rein Sinus Signal haben und das Signal ist nicht rein Sinus. Kann vllt jemand mir sagen warum ist so und wie bekommt man rein Sinus Signal? Ich entschuldige mich für die blöde Frage. Danke nochmal
Elektro H. schrieb: > Ich wollte ein rein Sinus Signal haben und das Signal ist nicht rein > Sinus. Kann vllt jemand mir sagen warum ist so und wie bekommt man rein > Sinus Signal? Durch die nichtlinearen Verzerrungen des Transistor ist es sehr schwer da einen schoenen Sinus rauszubekommen. Der Transistor wird ja fast an den austeuerungsgrenzen betrieben. In der Praxis schaltet man deshalb hinter dem Ausgang am Emitter noch einen Tiefpass der nur die Grundwelle durchlaesst. Blau = vor dem Filter gruen = hinter dem Filter
Helmut Lenzen schrieb: >Durch die nichtlinearen Verzerrungen des Transistor ist es sehr schwer >da einen schoenen Sinus rauszubekommen. Induktiv auskoppeln, dann hat man einen sehr schönen Sinus. Eine einzige Windung um die Spule reicht meistens aus.
Das Auskoppeln eines schönen Sinus Signals mache ich immer so: C1 und L1 werden vertauscht und an deren Verbindung wird der Koppel Kondensator angeschlossen. Das funktioniert beim Clapp sowohl als Quarz- als auch als LC Ausführung. 72, John
John schrieb: > C1 und L1 werden vertauscht und an deren Verbindung wird der Koppel > Kondensator angeschlossen. Für einen schönen Sinus kann man das zwar anwenden, aber der Schwingkreis wird dabei stärker belastet und die Rückwirkungsfreiheit lasst nach. Es kann also sein, dass sich die Resonanzfrequenz bei Berührung oder wechselnden Lasten ändert. Günter Lenz schrieb: > Eine einzige Windung um die Spule reicht meistens aus. Das ist eine bessere Lösung, wobei eine Windung bei 100µH und in diesem Frequenzbereich nicht ausreicht. Deshalb zwischen dem kalten Ende der 100µH Spule und Masse eine 10µH Spule in Reihe schalten und parallel dazu das Signal abgreifen.
Hallo, du kannst es mal so versuchen. Am Kondensator auf der anderen Seite entsteht meist ein schöner Sinus.
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Einen Oszillator baue ich ohnehin nicht so, dass er berührt wird, oder stark wechselnde Lasten verkraften muss. Schirmende Gehäuse und Pufferstufe gehören zu einem ordentlichen Aufbau. Die beschriebene Auskopplung belastet bei richtiger Dimensionierung nicht mehr, als die Trafoauskopplung. Dieser Einwand von dir ist nicht richtig. Der kapazitive Widerstand des Kondensators, über dem ausgekoppelt wird, muss klein genug sein, d.h. seine Kapazität gross genug. Falls nötig, teile ich lieber den Kondensator auf in eine Serienschaltung, bevor ich einen Trafo baue. 72
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