Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. Was könnten dies für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind? Tantal? Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei. Trotzdem möchte ich Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um Folgeschäden zu vermeiden. Kennt sich jemand damit aus, welche Teile wohl am ehesten abrauchen könnten? Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?
JABBA X. schrieb: > Was könnten dies > für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind? Styroflex > Trotzdem möchte ich > Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um > Folgeschäden zu vermeiden. Grober Unfug.
JABBA X. schrieb: > Welche Kondensatoren müssten als erstes raus? die durchsichtigen sind wohl folienkondis. die elkos sind immer wieder ein problem. wenn es aber noch tadellos funktioniert dann lass da besser die finger von. wie gesagt die elkos sind irgendwann ein thema.
Styroflex war so ziemlich das feinste, was man verbauen konnte. Hält Ewigkeiten. Nichts tauschen, alles bestens.
Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren...
JABBA X. schrieb: > ca. aus 1989 Habe in meinem B&O von 1971 noch nichts getauscht ausser einer Glühlampe :-P
JABBA X. schrieb: > Welche Kondensatoren müssten als erstes raus? Du kannst jeden Elko auslöten und durchmessen (fiel Fergnügen) und bei Bedarf ersetzen. Also groben Richtwert kann man annehmen dass diejenigen Elkos fällig sind zum Austausch die oben eine Beule haben. Entweder sind die schon kaputt oder werden es bald sein.
ah ok - danke für eure Infos! Dann lass ich das Teil so wie es ist. Hatte mir nur Gedanken gemacht ob ich doch besser Hand anlegen sollte. Aber irgendwie wär mir nicht so wohl dabei gewesen... Die Bilder werden leider verzogen dargestellt obwohl meine Aufnahmen korrekt waren - wird vermutlich ein Problem der Mikrocontroller-Homepage sein... Danke euch allen!
Arduinoquäler schrieb: > JABBA X. schrieb: >> Welche Kondensatoren müssten als erstes raus? > > Du kannst jeden Elko auslöten und durchmessen (fiel Fergnügen) > und bei Bedarf ersetzen. > > Also groben Richtwert kann man annehmen dass diejenigen Elkos > fällig sind zum Austausch die oben eine Beule haben. Entweder > sind die schon kaputt oder werden es bald sein. Habe genau geschaut und keine Beulen feststellen können. Die Elkos sehen eigenartigerweise immer noch 1A aus (auch diese gleich beim Trafo wo es doch recht warm wird). Die Vorstufe läuft bei mir auch 365 Tage / 24 Stunden - wird nie ausgeschaltet ausser natürlich jetzt mal zum rumschrauben... ;-)
Hallo Jabba! Du hast da einen Vorverstärker, der bestimmt einmal SEHR viel Geld gekostet hat. Zu Recht. Der Hersteller hat die besten Teile verbaut, die er kriegen konnte. Auszutauschen gibts da noch lange nichts. Mit diesem Thema können sich dann Deine Enkel auseinandersetzen. Viel Spass beim Musikhören!
Die Relais sind das einzige, was igendwann man spratzeln könnte. Folgeschäden daraus sind aber nicht zu erwarten.
Danke - ich geniesse es nach wie vor! :-) Einzig die Endstufe zu dieser gleichen Serie muss ich mal genauer unter die Lupe nehmen - diese macht beim Einschalten ein kurzes, hässliches Pfeiffgeräusch. Irgendwie von ca. 1000hz bis bis ca. 10`000hz in 0,2 Sekunden gleich nach dem Einschalten. Aber dann ist alles paletti.... Für diese Endstufe habe ich aber ein ausführliches Service-Heft und dort sind die Teile spezifiziert. Was das Problem ist muss ich noch herausfinden - Aber auch dieses Gerät ist permanent eingeschaltet und macht im Betrieb keine schlechte Figur. Trotzdem werde ich diese Endstufe dann mal durchchecken...
JABBA X. schrieb: > Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. (...) Juerg F. schrieb: > Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren... Ich finde es ja schon schlimm genug wenn unangemeldete Gäste unter mehreren Nicknamen an einem Thread teilnehmen, aber dasselbe mit zwei Accounts im eigenen Thread zu verbocken ist schon eine Glanzleistung! https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen
Magnus M. schrieb: > JABBA X. schrieb: >> Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. > (...) > > Juerg F. schrieb: >> Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren... > > Ich finde es ja schon schlimm genug wenn unangemeldete Gäste unter > mehreren Nicknamen an einem Thread teilnehmen, aber dasselbe mit zwei > Accounts im eigenen Thread zu verbocken ist schon eine Glanzleistung! > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen Mann oh Mann.... Sorry, aber ich habe den Tread vom Ipad aus erstellt - dann auf den PC gewechselt weil ich gedacht habe, es liegt am Safari Browser vom Ipad, dass diese Fotos so blöde dargestellt werden! Lieber Magnus M. - Ich entschuldige mich bei Dir dafür in aller Form! Hoffe, Du hast trotzdem noch einen schönen Abend!
dolf schrieb: > die elkos sind immer wieder ein problem. Das sind hochwertige ELNA Elkos, die fallen so schnell nicht aus. Ist ja kein Schaltnetzteil. JABBA X. schrieb: > Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei. Dann lass die Elkos drin.
Hallo Jürg, welcher Typ ist das? LG, John
JABBA X. schrieb: > Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. Was könnten dies > für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind? Tantal? > Styroflex, wie schon gesagt. > Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei. Trotzdem möchte ich > Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um > Folgeschäden zu vermeiden. > Lass es! Das sieht qualitativ sehr gut darin aus. > Kennt sich jemand damit aus, welche Teile wohl am ehesten abrauchen > könnten? Welche Kondensatoren müssten als erstes raus? Keine. Freu Dich Daß Dein Verstärker so gut funktioniert und mach ihn nicht kaputt. Das erste was daran kaputtgehen könnte, wären elektromechanische Bauteile (Potis, Umschalter, Relais). Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Keine. Freu Dich Daß Dein Verstärker so gut funktioniert und mach ihn > nicht kaputt. Hi, Finger weg, beim Aus- und Einlöten muß zwingend eine Wärmeableitzange benutzt werden, sonst schmilzt U.U. die Folie. Das ist mir oft genug passiert. Ich benutze diese Konds. hauptsächlich für HF-Anwendungen, Oszillatoren, Filter, etc. sonst nicht. (Mein Lötkolben ist eben zu heiß.) Früher wurden solche Konds. als Entstörkondensatoren am Postschalter verkauft, das waren noch Zeiten. Falls die Konds. im Gerät tatsächlich defekt gehen sollten, wären FKP-Konds. wohl Ersatz. Siehe hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2284.html ciao gustav P.S: Die Toleranzen: F±1%, G:±2%, H:±3%, J:±5%, K:±10% Also, die "dickeren" haben 10 Prozent die 8,2 n schon besser mit 3 Prozent Einige Lieferanten machen keinen Unterschied und liefern generell 2 Prozenter aus.
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Karl B. schrieb: > Falls die Konds. im Gerät tatsächlich defekt gehen sollten, wären > FKP-Konds. wohl Ersatz. > Styroflex Kondensatoren gehen nicht kaputt. Falls das beim Einlöten passiert, solltest Du Deine Lötkünste mal überprüfen. Gruß Andreas
Juerg F. schrieb: > Lieber Magnus M. - Ich entschuldige mich bei Dir dafür in aller Form! > Hoffe, Du hast trotzdem noch einen schönen Abend! Er hat aber Recht, wenn du dir die Nutzungsbedingungen mal genauer anschaust...
Luca E. schrieb: > Das sind hochwertige ELNA Elkos, die fallen so schnell nicht aus Falsch! Genau ELNA hatte Anfang der 90er Jahre massive Probleme mit schlechter Elektroltyflüssigkeit. Die Formel der wasserbasierten Flüssigkeit wurde unvollständig übertragen (geklaut?) und die damit produzierten Bauteile waren von sehr kurzer Lebensdauer. siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor_plague (letztes Drittel) Betroffen waren besonders die "ELNA Audio Capacitors" (mit der goldfarbenen Beschriftung). Die liefen aus und beschädigten manche HiFi-Geräte irreparabel. Ich hatte damals einen kl. HiFi-Shop (vor der "Geiz-ist-geil"-Zeit) und konnte dies bei vielen namhaften japanischen Herstellern beobachten bzw. reparieren. Besonders betroffen waren Kenwood Verstärker und CD-Player im oberen Preissegment. Die L-1000 Serie (Gerät vom TO) fällt genau in diese Zeit.
Andreas B. schrieb: > Styroflex Kondensatoren gehen nicht kaputt. Hi, normalerweise nicht, scroll aber im Thread-Link mal runter, da wird nämlich behauptet, dass einige "eingerissen seien". Siehe hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2284.html Vor allem, wenn mit Plastik Spray sehr großzügig umgegangen worden ist, kann das vorkommen, dass das schwer zu unterscheiden ist, ob das nur am rissig gewordenen Lack liegt, oder tatsächlich die oberste Folie durch ist. Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad auf 450 Grad stellen, das killt die Konds. erst recht, wenn nicht irgendetwas zur Wärmeableitung benutzt wird. Die werden ja, wie im Bild im Thread zu sehen, immer mit einem gewissen Abstand aufgesetzt, das weiß der Hersteller schon, warum er das machen muss. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad > auf 450 Grad stellen, Verwendest du Reinbleilot?
Hi, wenn ich auslöten will, geht das nicht immer mit der niedrigeren Temperatur. Zitat "...Bei Reparaturen an Geräten kann die Nutzung von RoHS-konformem Lötzinn wegen des erhöhten Schmelzpunktes sowie der neuen Eigenschaften bei manueller Verlötung problematisch sein, daher darf hier weiterhin bleihaltiges Lötzinn zur Reparatur genutzt werden. Mit bleihaltigem Lot dürfen nur Geräte repariert werden, die vor dem 01.Juli 2006 gefertigt wurden..." Quelle: https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php5/RoHS Und weiter: Zitat: "...RoHS-konform wird in der Praxis oft mit „bleifrei“ gleichgesetzt. Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrtum. Die RoHS-Richtlinie 2002/95/EG soll den Einsatz von gefährlichen Stoffen (unter anderem Blei) minimieren, schließt einen geringen Anteil aber nicht gänzlich aus..." Quelle: http://blog.wika.de/know-how/rohs-konform-ungleich-bleifrei/ ciao gustav
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Lothar K. schrieb: > siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor_plague (letztes Drittel) Du liegst um etwa 10 Jahre daneben. Die 'Capacitor Plague' begann Ende der 90er und ging etwa bis 2006-2007. Der o.a. Vorverstärker ist aber von 1989. Es gibt nach wie vor keinen Grund, an dem Verstärker auch nur einen Kondensator zu wechseln.
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Beitrag #5048437 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad > auf 450 Grad stellen Hi, soll so nicht stimmen, bei "neuen" Lötstellen ist die Temperatur bei ca. 330-360 Grad bei beiden Lötzinnarten gleich. Nur noch Aktivator (erinnert mich irgendwie an Lötfett) und Lötkolbenabstreifer ("Bohrspäne") zur Lötkolbenspitzenpflege nötig. ciao gustav
Juerg F. schrieb: > Einzig die Endstufe zu dieser gleichen Serie muss ich mal genauer unter > die Lupe nehmen - diese macht beim Einschalten ein kurzes, hässliches > Pfeiffgeräusch. Dann klebt vermutlich das Relais zur Stummschaltung beim Ein-/Ausschalten. Klopf mal mit dem Schraubendrehergriff gegen das Relais oder wechsele es.
Styroflex, wie schon gesagt... und diese sitzen in der Regel in Filtern! Wenn du also keine schlimmen Klangerlebnisse hast, dann lass es einfach. Elkotauschen und mehr kannst du machen, wenn wirklich etwas kaputt gegangen ist. Alles Andere ist eher eine "Verschlimmbesserung" Gruß Rainer
Matthias S. schrieb: > Du liegst um etwa 10 Jahre daneben. Die 'Capacitor Plague' begann Ende > der 90er und ging etwa bis 2006-2007. Der o.a. Vorverstärker ist aber > von 1989. das mag für Motherboards stimmen . . . Ich kann dir Bilder von ausgelaufenen "ELNA audio capacitors" zeigen, die die komplette Platine zerstört haben. Bei einem 1.000 DM CD-Player kurz nach Ablauf der Garantiezeit ist das kein Spaß. In den HiFi Geräten der späten 80er und frühen 90er gab es definitiv ein Elko-Problem. Matthias S. schrieb: > Es gibt nach wie vor keinen Grund, an dem Verstärker auch nur einen > Kondensator zu wechseln. Und das weißt du so genau, weil du in einer HiFi-Fachwerkstatt arbeitest?! Ich habe nicht behauptet, dass blind alle Kondensatoren zu tauschen sind. Ich würde NUR die ELNA audio capacitors genauer anschauen, vor allem wenn schon ringsrum eine eingetrocknete "Pfütze" sichtbar ist. Soweit ich mich erinnern kann, gab's von Kenwood sogar ein Rundschreiben zu dem Thema.
Ei der Daus schrieb: > Zeigen! Jo, will ich auch sehen. Du hast dir die Fotos nicht angesehen, oder? Da ist nicht eine einzige 'Pfütze' zu sehen, das Ding sieht aus wie gerade aus der Fabrik gekommen. Lothar K. schrieb: > Und das weißt du so genau, weil du in einer HiFi-Fachwerkstatt > arbeitest?! Jahrelang gemacht. Jetzt gibts sowas ja kaum noch.
Das einzige, was in diesem konkreten Fall ausgetauscht werden sollte, wäre der Betreiber/Besitzer/"User". Gruß Achim.
Hi, möchte hier einmal zeigen, wie ein "angeratener" Kondensatortausch eventuell dann aussehen könnte. Die "Spezial"-Elkos in dem braunen Becher mit Extra-Vergussmasse sind ja IMHO nicht mehr erhältlich. Also volles Risiko beim Austausch gegen handelsübliche. Auch die andere Montage stehend, gegen axial oder radial etc. klappt bei älteren Geräten ja meistens, weil die neueren Elkos fast durchweg kleinere Abmessungen haben. Der in den Bildern eingekreiste 1-uF-Elko konnte sogar durch Parallelschaltung zweier "besserer" Folienkondensatoren ersetzt werden. Die Frage, ob bei dem Austausch derart vieler Teile das Gerät hinterher neu abgeglichen werden müsste, kann ich verneinen. Stecker rein und spielt. Kein mysteriöses sporadisch auftretendes Geknacke mehr. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Kein mysteriöses sporadisch auftretendes Geknacke mehr. Und die Fotos werden auch gleich wieder viel schärfer!
hinz schrieb: > Und die Fotos werden auch gleich wieder viel schärfer! OK, hätte noch sagen müssen, dass das Bild für "vor der Rasur" stark verwackelt ist. Hab aber leider kein anderes, möchte auch kein neues Bild anfertigen, da ich ja sonst das Gerät wieder in den alten Zustand versetzen müsste.;-) Beide Bilder sind übrigens nicht am selben Tag gemacht worden, pro Kondensator hatte ich mir meinen Lötkünsten entsprechende Bedenkzeit erbeten. Eile mit Weile. :-) ciao gustav
> ein hochwertiger Vorverstärker
Auf jeden Fall hatte der Designer des Layoutsein besonderes Bedürfnis
nach Symmetrie - wie Monk.
Stefan U. schrieb: > Auf jeden Fall hatte der Designer des Layoutsein besonderes Bedürfnis > nach Symmetrie Wenn ich in Altium mehrere gleiche Baugrupppen habe, route ich eine und benutze dann "copy room". Sieht auch schön gleichmäßig aus. Waren damals so viele Drahtbrücken günstiger, als ne 2-Layer Platine?
BobDylan schrieb: > Das einzige, was in diesem konkreten Fall ausgetauscht werden sollte, > wäre der Betreiber/Besitzer/"User". > > Gruß Achim. Alles Andere ist kalter Kaffee! Ich wiederhole: Lass es! Und bewunder natürlich die Bildchen von den Reparateuren... Gruß Rainer
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