Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was für Kondensatortyp / welche tauschen (PreAmp 1989)


von JABBA X. (jabba_x)


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Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. Was könnten dies 
für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind? Tantal?

Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei. Trotzdem möchte ich 
Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um 
Folgeschäden zu vermeiden.

Kennt sich jemand damit aus, welche Teile wohl am ehesten abrauchen 
könnten? Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?

von hinz (Gast)


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JABBA X. schrieb:
> Was könnten dies
> für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind?

Styroflex


> Trotzdem möchte ich
> Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um
> Folgeschäden zu vermeiden.

Grober Unfug.

von dolf (Gast)


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JABBA X. schrieb:
> Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?

die durchsichtigen sind wohl folienkondis.
die elkos sind immer wieder ein problem.
wenn es aber noch tadellos funktioniert dann lass da besser die finger 
von.
wie gesagt die elkos sind irgendwann ein thema.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Styroflex war so ziemlich das feinste, was man verbauen konnte. Hält 
Ewigkeiten. Nichts tauschen, alles bestens.

von Juerg F. (juerg_f)


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Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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JABBA X. schrieb:
> ca. aus 1989

Habe in meinem B&O von 1971 noch nichts getauscht ausser einer Glühlampe 
:-P

von Arduinoquäler (Gast)


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JABBA X. schrieb:
> Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?

Du kannst jeden Elko auslöten und durchmessen (fiel Fergnügen)
und bei Bedarf ersetzen.

Also groben Richtwert kann man annehmen dass diejenigen Elkos
fällig sind zum Austausch die oben eine Beule haben. Entweder
sind die schon kaputt oder werden es bald sein.

von Juerg F. (juerg_f)


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ah ok - danke für eure Infos! Dann lass ich das Teil so wie es ist. 
Hatte mir nur Gedanken gemacht ob ich doch besser Hand anlegen sollte. 
Aber irgendwie wär mir nicht so wohl dabei gewesen...

Die Bilder werden leider verzogen dargestellt obwohl meine Aufnahmen 
korrekt waren - wird vermutlich ein Problem der Mikrocontroller-Homepage 
sein...

Danke euch allen!

von Juerg F. (juerg_f)


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Arduinoquäler schrieb:
> JABBA X. schrieb:
>> Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?
>
> Du kannst jeden Elko auslöten und durchmessen (fiel Fergnügen)
> und bei Bedarf ersetzen.
>
> Also groben Richtwert kann man annehmen dass diejenigen Elkos
> fällig sind zum Austausch die oben eine Beule haben. Entweder
> sind die schon kaputt oder werden es bald sein.

Habe genau geschaut und keine Beulen feststellen können. Die Elkos sehen 
eigenartigerweise immer noch 1A aus (auch diese gleich beim Trafo wo es 
doch recht warm wird). Die Vorstufe läuft bei mir auch 365 Tage / 24 
Stunden - wird nie ausgeschaltet ausser natürlich jetzt mal zum 
rumschrauben... ;-)

von der schreckliche Sven (Gast)


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Hallo Jabba!
Du hast da einen Vorverstärker, der bestimmt einmal SEHR viel Geld 
gekostet hat. Zu Recht. Der Hersteller hat die besten Teile verbaut, die 
er kriegen konnte. Auszutauschen gibts da noch lange nichts. Mit diesem 
Thema können sich dann Deine Enkel auseinandersetzen. Viel Spass beim 
Musikhören!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Relais sind das einzige, was igendwann man spratzeln könnte. 
Folgeschäden daraus sind aber nicht zu erwarten.

von Juerg F. (juerg_f)


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Danke - ich geniesse es nach wie vor! :-)

Einzig die Endstufe zu dieser gleichen Serie muss ich mal genauer unter 
die Lupe nehmen - diese macht beim Einschalten ein kurzes, hässliches 
Pfeiffgeräusch. Irgendwie von ca. 1000hz bis bis ca. 10`000hz in 0,2 
Sekunden gleich nach dem Einschalten. Aber dann ist alles paletti.... 
Für diese Endstufe habe ich aber ein ausführliches Service-Heft und dort 
sind die Teile spezifiziert.

Was das Problem ist muss ich noch herausfinden - Aber auch dieses Gerät 
ist permanent eingeschaltet und macht im Betrieb keine schlechte Figur. 
Trotzdem werde ich diese Endstufe dann mal durchchecken...

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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JABBA X. schrieb:
> Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989.
(...)

Juerg F. schrieb:
> Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren...

Ich finde es ja schon schlimm genug wenn unangemeldete Gäste unter 
mehreren Nicknamen an einem Thread teilnehmen, aber dasselbe mit zwei 
Accounts im eigenen Thread zu verbocken ist schon eine Glanzleistung!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

von Juerg F. (juerg_f)


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Magnus M. schrieb:
> JABBA X. schrieb:
>> Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989.
> (...)
>
> Juerg F. schrieb:
>> Bilder nochmals hochgeladen weil die anderen verzogen waren...
>
> Ich finde es ja schon schlimm genug wenn unangemeldete Gäste unter
> mehreren Nicknamen an einem Thread teilnehmen, aber dasselbe mit zwei
> Accounts im eigenen Thread zu verbocken ist schon eine Glanzleistung!
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

Mann oh Mann....

Sorry, aber ich habe den Tread vom Ipad aus erstellt - dann auf den PC 
gewechselt weil ich gedacht habe, es liegt am Safari Browser vom Ipad, 
dass diese Fotos so blöde dargestellt werden!

Lieber Magnus M. - Ich entschuldige mich bei Dir dafür in aller Form! 
Hoffe, Du hast trotzdem noch einen schönen Abend!

von Luca E. (derlucae98)


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dolf schrieb:
> die elkos sind immer wieder ein problem.

Das sind hochwertige ELNA Elkos, die fallen so schnell nicht aus. Ist ja 
kein Schaltnetzteil.

JABBA X. schrieb:
> Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei.

Dann lass die Elkos drin.

von John H. (karabka)


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Hallo Jürg,

welcher Typ ist das?

LG,
John

von Andreas B. (bitverdreher)


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JABBA X. schrieb:
> Dies ist ein hochwertiger Vorverstärker ca. aus 1989. Was könnten dies
> für Kondensatoren sein die so durchsichtig sind? Tantal?
>
Styroflex, wie schon gesagt.

> Die Vorstufe funzt soweit immer noch einwandfrei. Trotzdem möchte ich
> Teile tauschen die eventuell zu arg gealtert sein könnten um
> Folgeschäden zu vermeiden.
>
Lass es! Das sieht qualitativ sehr gut darin aus.

> Kennt sich jemand damit aus, welche Teile wohl am ehesten abrauchen
> könnten? Welche Kondensatoren müssten als erstes raus?

Keine. Freu Dich Daß Dein Verstärker so gut funktioniert und mach ihn 
nicht kaputt. Das erste was daran kaputtgehen könnte, wären 
elektromechanische Bauteile (Potis, Umschalter, Relais).

Gruß
Andreas

von Karl B. (gustav)


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Andreas B. schrieb:
> Keine. Freu Dich Daß Dein Verstärker so gut funktioniert und mach ihn
> nicht kaputt.

Hi,
Finger weg, beim Aus- und Einlöten muß zwingend eine Wärmeableitzange 
benutzt werden, sonst schmilzt U.U. die Folie. Das ist mir oft genug 
passiert.
Ich benutze diese Konds. hauptsächlich für HF-Anwendungen, Oszillatoren, 
Filter, etc. sonst nicht. (Mein Lötkolben ist eben zu heiß.)
Früher wurden solche Konds. als Entstörkondensatoren am Postschalter 
verkauft, das waren noch Zeiten.


Falls die Konds. im Gerät tatsächlich defekt gehen sollten, wären 
FKP-Konds. wohl Ersatz.

Siehe hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2284.html

ciao
gustav

P.S: Die Toleranzen: F±1%, G:±2%, H:±3%, J:±5%, K:±10%
Also, die "dickeren" haben 10 Prozent
die 8,2 n schon besser mit 3 Prozent
Einige Lieferanten machen keinen Unterschied und liefern generell
 2 Prozenter aus.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Karl B. schrieb:
> Falls die Konds. im Gerät tatsächlich defekt gehen sollten, wären
> FKP-Konds. wohl Ersatz.
>

Styroflex Kondensatoren gehen nicht kaputt.
Falls das beim Einlöten passiert, solltest Du Deine Lötkünste mal 
überprüfen.

Gruß
Andreas

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Juerg F. schrieb:
> Lieber Magnus M. - Ich entschuldige mich bei Dir dafür in aller Form!
> Hoffe, Du hast trotzdem noch einen schönen Abend!
Er hat aber Recht, wenn du dir die Nutzungsbedingungen mal genauer 
anschaust...

von Lothar K. (megastatic)


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Luca E. schrieb:
> Das sind hochwertige ELNA Elkos, die fallen so schnell nicht aus

Falsch!

Genau ELNA hatte Anfang der 90er Jahre massive Probleme mit schlechter 
Elektroltyflüssigkeit. Die Formel der wasserbasierten Flüssigkeit wurde 
unvollständig übertragen (geklaut?) und die damit produzierten Bauteile 
waren von sehr kurzer Lebensdauer.

siehe  https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor_plague  (letztes Drittel)

Betroffen waren besonders die "ELNA Audio Capacitors" (mit der 
goldfarbenen Beschriftung). Die liefen aus und beschädigten manche 
HiFi-Geräte irreparabel.

Ich hatte damals einen kl. HiFi-Shop (vor der "Geiz-ist-geil"-Zeit) und 
konnte dies bei vielen namhaften japanischen Herstellern beobachten bzw. 
reparieren. Besonders betroffen waren Kenwood Verstärker und CD-Player 
im oberen Preissegment.

Die L-1000 Serie (Gerät vom TO) fällt genau in diese Zeit.

von Karl B. (gustav)


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Andreas B. schrieb:
> Styroflex Kondensatoren gehen nicht kaputt.

Hi,
normalerweise nicht, scroll aber im Thread-Link mal runter, da wird 
nämlich behauptet, dass einige "eingerissen seien".
Siehe hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2284.html


Vor allem, wenn mit Plastik Spray sehr großzügig umgegangen worden ist, 
kann das vorkommen, dass das schwer zu unterscheiden ist, ob das nur am 
rissig gewordenen Lack liegt, oder tatsächlich die oberste Folie durch 
ist.

Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad 
auf 450 Grad stellen, das killt die Konds. erst recht, wenn nicht 
irgendetwas zur Wärmeableitung benutzt wird. Die werden ja, wie im Bild 
im Thread zu sehen, immer mit einem gewissen Abstand aufgesetzt, das 
weiß der Hersteller schon, warum er das machen muss.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad
> auf 450 Grad stellen,

Verwendest du Reinbleilot?

von Karl B. (gustav)


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Hi,
wenn ich auslöten will, geht das nicht immer mit der niedrigeren 
Temperatur.


Zitat
"...Bei Reparaturen an Geräten kann die Nutzung von RoHS-konformem 
Lötzinn wegen des erhöhten Schmelzpunktes sowie der neuen Eigenschaften 
bei manueller Verlötung problematisch sein, daher darf hier weiterhin 
bleihaltiges Lötzinn zur Reparatur genutzt werden. Mit bleihaltigem Lot 
dürfen nur Geräte repariert werden, die vor dem 01.Juli 2006 gefertigt 
wurden..."
Quelle:
https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php5/RoHS


Und weiter:

Zitat:
"...RoHS-konform wird in der Praxis oft mit „bleifrei“ gleichgesetzt. 
Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrtum. Die RoHS-Richtlinie 
2002/95/EG soll den Einsatz von gefährlichen Stoffen (unter anderem 
Blei) minimieren, schließt einen geringen Anteil aber nicht gänzlich 
aus..."
Quelle:
http://blog.wika.de/know-how/rohs-konform-ungleich-bleifrei/


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar K. schrieb:
> siehe  https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitor_plague  (letztes Drittel)

Du liegst um etwa 10 Jahre daneben. Die 'Capacitor Plague' begann Ende 
der 90er und ging etwa bis 2006-2007. Der o.a. Vorverstärker ist aber 
von 1989.
Es gibt nach wie vor keinen Grund, an dem Verstärker auch nur einen 
Kondensator zu wechseln.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5048437 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Bei den ROHS-Lötzinn-Temperaturen muss ich den Kolben von ca. 395 Grad
> auf 450 Grad stellen

Hi,
soll so nicht stimmen, bei "neuen" Lötstellen ist die Temperatur bei ca. 
330-360 Grad bei beiden Lötzinnarten gleich. Nur noch Aktivator 
(erinnert mich irgendwie an Lötfett) und Lötkolbenabstreifer 
("Bohrspäne") zur Lötkolbenspitzenpflege nötig.

ciao
gustav

von Peter D. (peda)


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Juerg F. schrieb:
> Einzig die Endstufe zu dieser gleichen Serie muss ich mal genauer unter
> die Lupe nehmen - diese macht beim Einschalten ein kurzes, hässliches
> Pfeiffgeräusch.

Dann klebt vermutlich das Relais zur Stummschaltung beim 
Ein-/Ausschalten.
Klopf mal mit dem Schraubendrehergriff gegen das Relais oder wechsele 
es.

von Rainer V. (Gast)


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Styroflex, wie schon gesagt...
und diese sitzen in der Regel in Filtern! Wenn du also keine schlimmen 
Klangerlebnisse hast, dann lass es einfach. Elkotauschen und mehr kannst 
du machen, wenn wirklich etwas kaputt gegangen ist. Alles Andere ist 
eher eine "Verschlimmbesserung"
Gruß Rainer

von Lothar K. (megastatic)


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Matthias S. schrieb:
> Du liegst um etwa 10 Jahre daneben. Die 'Capacitor Plague' begann Ende
> der 90er und ging etwa bis 2006-2007. Der o.a. Vorverstärker ist aber
> von 1989.

das mag für Motherboards stimmen . . .

Ich kann dir Bilder von ausgelaufenen "ELNA audio capacitors" zeigen, 
die die komplette Platine zerstört haben. Bei einem 1.000 DM CD-Player 
kurz nach Ablauf der Garantiezeit ist das kein Spaß.

In den HiFi Geräten der späten 80er und frühen 90er gab es definitiv ein 
Elko-Problem.


Matthias S. schrieb:
> Es gibt nach wie vor keinen Grund, an dem Verstärker auch nur einen
> Kondensator zu wechseln.

Und das weißt du so genau, weil du in einer HiFi-Fachwerkstatt 
arbeitest?!

Ich habe nicht behauptet, dass blind alle Kondensatoren zu tauschen 
sind.
Ich würde NUR die ELNA audio capacitors genauer anschauen, vor allem 
wenn schon ringsrum eine eingetrocknete "Pfütze" sichtbar ist.

Soweit ich mich erinnern kann, gab's von Kenwood sogar ein Rundschreiben 
zu dem Thema.

von Ei der Daus (Gast)


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Zeigen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ei der Daus schrieb:
> Zeigen!

Jo, will ich auch sehen. Du hast dir die Fotos nicht angesehen, oder? Da 
ist nicht eine einzige 'Pfütze' zu sehen, das Ding sieht aus wie gerade 
aus der Fabrik gekommen.

Lothar K. schrieb:
> Und das weißt du so genau, weil du in einer HiFi-Fachwerkstatt
> arbeitest?!

Jahrelang gemacht. Jetzt gibts sowas ja kaum noch.

von BobDylan (Gast)


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Das einzige, was in diesem konkreten Fall ausgetauscht werden sollte, 
wäre der Betreiber/Besitzer/"User".

Gruß Achim.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
möchte hier einmal zeigen, wie ein "angeratener" Kondensatortausch 
eventuell dann aussehen könnte. Die "Spezial"-Elkos in dem braunen 
Becher mit Extra-Vergussmasse sind ja IMHO nicht mehr erhältlich. Also 
volles Risiko beim Austausch gegen handelsübliche. Auch die andere 
Montage  stehend, gegen axial oder radial etc. klappt bei älteren 
Geräten ja meistens, weil die neueren Elkos fast durchweg kleinere 
Abmessungen haben.
Der in den Bildern eingekreiste 1-uF-Elko konnte sogar durch 
Parallelschaltung zweier "besserer" Folienkondensatoren ersetzt werden.
Die Frage, ob bei dem Austausch derart vieler Teile das Gerät hinterher 
neu abgeglichen werden müsste, kann ich verneinen. Stecker rein und 
spielt.
Kein mysteriöses sporadisch auftretendes Geknacke mehr.

ciao
gustav

von hinz (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Kein mysteriöses sporadisch auftretendes Geknacke mehr.

Und die Fotos werden auch gleich wieder viel schärfer!

von Karl B. (gustav)


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hinz schrieb:
> Und die Fotos werden auch gleich wieder viel schärfer!

OK,
hätte noch sagen müssen, dass das Bild für "vor der Rasur" stark 
verwackelt ist. Hab aber leider kein anderes, möchte auch kein neues 
Bild anfertigen, da ich ja sonst das Gerät wieder in den alten Zustand 
versetzen müsste.;-)
Beide Bilder sind übrigens nicht am selben Tag gemacht worden, pro 
Kondensator hatte ich mir meinen Lötkünsten entsprechende Bedenkzeit 
erbeten.
Eile mit Weile. :-)

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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> ein hochwertiger Vorverstärker

Auf jeden Fall hatte der Designer des Layoutsein besonderes Bedürfnis 
nach Symmetrie - wie Monk.

von Peter D. (peda)


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Stefan U. schrieb:
> Auf jeden Fall hatte der Designer des Layoutsein besonderes Bedürfnis
> nach Symmetrie

Wenn ich in Altium mehrere gleiche Baugrupppen habe, route ich eine und 
benutze dann "copy room". Sieht auch schön gleichmäßig aus.

Waren damals so viele Drahtbrücken günstiger, als ne 2-Layer Platine?

von Rainer V. (Gast)


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BobDylan schrieb:
> Das einzige, was in diesem konkreten Fall ausgetauscht werden sollte,
> wäre der Betreiber/Besitzer/"User".
>
> Gruß Achim.

Alles Andere ist kalter Kaffee! Ich wiederhole: Lass es!
Und bewunder natürlich die Bildchen von den Reparateuren...
Gruß Rainer

von MM (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Waren damals so viele Drahtbrücken günstiger, als ne 2-Layer Platine?

Ja.

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