Hi, ich bin 30 Jahre alt und habe "nur" einen B.Sc. (Uni) in Technischer Informatik. Damit arbeite ich schon seit einigen Jahren als Softwareentwickler (DevOps-Kram) in einem KMU mit derzeit 52K brutto. Also relativ mageres Gehalt. Zudem sind meine Entwicklungsmöglichkeiten auch sehr begrenzt, wie ich finde. Nun ist meine Idee, berufsbegleitend einen Master anzuhängen. Ich verspreche mir davon perspektivisch einfach bessere Chancen. Meine Kollegen haben auch fast durchgängig Master-Abschlüsse. Auch gäbe es mit einem Master neue Optionen, die ich aktuell nicht habe. Zum Beispiel einige Stellen im öD, die einen Master erfordern. Nur aber zur eigentlichen Frage: bringt mir denn ein Master am Ende wirklich viel mehr? Oder ist es mehr Wunschvorstellung, da ich ca. 33 J. sein werde, wenn ich fertig bin. Also verhältnismäßig alt. Also wie auch immer: ich bin unschlüssig und wollte hier mal ein paar Meinungen einholen. Danke! :)
Beitrag #5047498 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nicht lange grübeln sondern anfangen ist nach meiner Sicht das Beste. Lernen, wann auch immer, hat noch nie geschadet. Inwieweit es sich finanziell lohnt wird man später sehen, aber je größer eine Firma um so wichtiger irgendwelche "Zettel". Ich selbst habe auch noch mal mit 37 das Lernen für Klausuren, Prüfungen ... begonnen. Es war sehr anstrengend aber hat sich gelohnt und ich werde auch noch in kleinerem Umfang wieder etwas neben Arbeit, Familie, Haus und Hobbys anfangen. Wenn man einen Job nicht nur, wenn auch hauptsächlich, für Geld macht passt das dann auch.
Sargtischler schrieb im Beitrag #5047498: >> Also verhältnismäßig alt. > > Du solltest auf jeden Fall schon über die Besucherliste deiner > Beerdigung nachdenken. Also verglichen mit anderen Master-Absolventen "alt". ;) ...ansonsten fühle ich mich natürlich noch nicht alt. Maik L. schrieb: > Nicht lange grübeln sondern anfangen ist nach meiner Sicht das > Beste. > Lernen, wann auch immer, hat noch nie geschadet. Inwieweit es sich > finanziell lohnt wird man später sehen, aber je größer eine Firma um so > wichtiger irgendwelche "Zettel". > Ich selbst habe auch noch mal mit 37 das Lernen für Klausuren, Prüfungen > ... begonnen. Es war sehr anstrengend aber hat sich gelohnt und ich > werde auch noch in kleinerem Umfang wieder etwas neben Arbeit, Familie, > Haus und Hobbys anfangen. Wenn man einen Job nicht nur, wenn auch > hauptsächlich, für Geld macht passt das dann auch. Danke für deine Meinung. Richtig, Lernen schadet nie. Die Frage ist nur - wie du schon richtig sagst - ob es sich auch finanziell bzw. job-technisch auszahlt. Denn man paukt ja etwas in der Freizeit, was nicht oder nur selten direkten Bezug zur tagesaktuellen Arbeit hat.
Augen zu, Arschbacken weit öffnen und durch. Vergiss es? Besser wie ich wirst du nur nicht geworden sein könnten
tranquilmind schrieb: > Ich > verspreche mir davon perspektivisch einfach bessere Chancen. Meine > Kollegen haben auch fast durchgängig Master-Abschlüsse. Deine Kollegen sitzen im selben Drecksladen - was machts für einen Unterschied? Wenn du es so schon nicht schaffst, ein akzeptables Gehalt zu bekommen, warum glaubst du dann es wird mit einem Master besser?
Die Frage ist nur > - wie du schon richtig sagst - ob es sich auch finanziell bzw. > job-technisch auszahlt. Denn man paukt ja etwas in der Freizeit, was > nicht oder nur selten direkten Bezug zur tagesaktuellen Arbeit hat. Für mich und die meisten mit denen ich zusammen war hat es sich gelohnt. Auch meinen aktuellen Job hätte ich ohne den "Zettel" nicht bekommen. Den passenden Abschluss und meist Vitamin B braucht es zur richtigen Stelle. Der Rest ist Eigeninitiative. Ich lese immer mal Stellenanzeigen, alleine weil es interessant ist welche Unternehmen es so in der Nähe gibt, bzw. was entwickelt/hergestellt wird. Wie schon erwähnt muss ja auch etwas Freude dabei sein und nicht nur zum Großkonzern wegen der "Scheiß" Kohle. (auch wenn ich dazu nicht Nein sage) - Das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen. ;-)
Ich würde es an deiner Stelle nicht machen. Steck deine Energie besser in Bewerbungen bei Unternehmen, die vernünftig bezahlen, da hast du am Ende sicherlich mehr von.
Qwertz schrieb: > Ich würde es an deiner Stelle nicht machen. Steck deine Energie besser > in Bewerbungen bei Unternehmen, die vernünftig bezahlen, da hast du am > Ende sicherlich mehr von. Nur, das ein Wechsel zu einem anderen Unternehmen immer mit einer Unsicherheit verbunden ist. Kann nämlich schief gehen und der Rückweg ist dann in der Regel auch nicht mehr möglich. Für den Master muss ja auch Zeit aufgewendet werden und beim alten Arbeitgeber passt man mit der neuen Qualifikation dann plötzlich nicht mehr ins Personalkonzept und kann wohl möglich betriebsbedingt gehen. Kündigungsschutz greift nur, wenn du gegen alle Widerstände dein Recht auf dem Rechtsweg einforderst. Das merken sich aber die Firmen und wenn eine Backgroundrecherche gemacht wird, wird die stille Post schon ihre Wirkung zeigen. tranquilmind schrieb: > Lernen schadet nie. Das würde ich nicht unterschreiben. Die Wirtschaft pflegt ein Kastensystem und ordnet Mitarbeiter auch entsprechend ein. Gut Ausgebildete können auch Jobprobleme bekommen, wenn sie überqualifiziert sind. Von wegen kannste was, biste was, haste gute Chancen, ist ein Ammenmärchen. Schließlich sollen sich MA ans Unternehmen binden, aber selber wechseln, nur wenn es der Firma sowieso in den Kram passt. So oft kommt das deshalb gar nicht vor. Ist übrigens bei Vermietern nicht anders. Wenn Mieter knapp sind können die gern billig wohnen um das Vermögen des Eigentümers zu mehren. Wenn Mieter im Überfluss vorhanden sind und noch eine günstige Miete greift, sieht die Sache schon ganz anders aus. Du wirst belogen, als wäre das völlig legitim.
Mach es. Überleg nicht lange. Lass Dich nicht von billigen Angeboten staatlicher Hochschulen blenden. Die privaten Hochschulen kosten zwar mehr, aber in 3 Jahren hast Du das Geld locker wieder reingeholt. Die Gebühren und die Fahrtwege kannst Du übrigens von der Steuer absetzen. Viel Erfolg.
Marcus Brenzing schrieb: > Die privaten Hochschulen kosten zwar mehr, aber in 3 Jahren hast Du das > Geld locker wieder reingeholt Wie soll das denn funktionieren? Glaubst du ernsthaft, dass ihm der jetzige Arbeitgeber plötzlich allein für den Master-Abschluss auch nur einen Euro mehr zahlt? Oder dass sich dann andere Arbeitgeber um ihn reißen und gerne das doppelte Gehalt zahlen möchten, nur weil er nicht mehr nur einen Bachelor, sondern auch einen Master in der Tasche hat? Glaubst du auch an den Weihnachtsmann?
Qwertz schrieb: > Glaubst du ernsthaft, dass ihm der jetzige Arbeitgeber plötzlich allein > für den Master-Abschluss auch nur einen Euro mehr zahlt? Es müsste eine renommierte Weiterbildung sein, Richtung Führung, Management mit evtl. ein paar Auslandsmodulen.. dann kann es schon sein.. Aber bei einem Jobwechsel gibt's meistens sowieso viel mehr. "Loyal" sein, was das auch immer heisst, lohnt schon lange nicht mehr, Firmen investieren nicht in Weiterbildung und die Mitarbeiter wechseln dann halt.. Quadratur des Kreises sozusagen.. Wechseln die Mitarbeiter deswegen, weil die Firmen nicht in ihre MA investieren? Oder die Firmen denken, wenn man in den MA Weiterbildung investiert, wechselt dieser sowieso, wenn er was besseres findet. Und die neue Firma spart sich auch noch die investierten Kosten.. Tja es gibt solche Bindungsklauseln, zB "2 Jahre unbedingt" für einen MA, aber die Firmen Zahlen da sehr selten und ungern was, meine Erfahrung.. ausser natürlich Top Management..
Tja, nur mit Arbeitgeberwechsel kriegt man meistens höhere Gehaltsprünge. In der heutigen Zeit macht mans am besten wie die Amis, alle 12 Monate den Arbeitgeber wechseln!
Statistiker schrieb: > Tja, nur mit Arbeitgeberwechsel kriegt man meistens höhere > Gehaltsprünge. Zumindest ist das eine gute Gelegenheit, man kann sich aber auch intern weiterentwickeln und aufsteigen, was ich bevorzuge. > In der heutigen Zeit macht mans am besten wie die Amis, > alle 12 Monate den Arbeitgeber wechseln! Nein. Alle 12 Monate funktioniert in Deutschland nicht, da hast du schnell einen schlechten Ruf weg, und zwar zu Recht. Wir reden hier ja nicht von einfachen Anlerntätigkeiten. Nach einem Jahr bist du gerade mal vernünftig eingearbeitet und fängst an, deine Kosten für den Arbeitgeber wieder einzuspielen.
Marcus Brenzing schrieb: > Mach es. Überleg nicht lange. Lass Dich nicht von billigen > Angeboten staatlicher Hochschulen blenden. Die privaten Hochschulen > kosten zwar mehr, aber in 3 Jahren hast Du das Geld locker wieder > reingeholt. Die Gebühren und die Fahrtwege kannst Du übrigens von der > Steuer absetzen. Viel Erfolg. Kannst du mal erläutern, warum staatliche Hochschulen billiger sind (was den Wert des Studiums betrifft)? Ich würde ehrlich gesagt staatliche bevorzugen. Habe mich mal mit jemandem unterhalten, der nebenberuflich 12k für seinen Master an einer privaten hingeblättert hat.. nunja, es wirkte auf mich etwas gekauft, die Inhalte sehr stark vorgekaut, das ist aber im Allgemeinen bestimmt sehr unterschiedlich. @TE Ich würde abwägen - Inhalte des Studiums, Investitionskosten, reale Möglichkeiten auf Stellen, die dich mehr interessieren, Dauer, Ansehen der FU. Und denk dran: einige deiner Kollegen haben einen Master, sitzen im gleichen Unternehmen wie du und verdienen wahrscheinlich in etwa gleich. Was bringt es dir für jetzt und in Zukunft für einen Mehrwert, welches Papier und welche Kenntnisse zu haben?
Statistiker schrieb: > Tja, nur mit Arbeitgeberwechsel kriegt man meistens höhere > Gehaltsprünge. Ganz genau!! In der heutigen Zeit macht mans am besten wie die Amis, > alle 12 Monate den Arbeitgeber wechseln! In DE wird das schwierig, denn die denken, nach weiteren 12 Monaten ist der auch wieder weg.
Max schrieb: > Kannst du mal erläutern, warum staatliche Hochschulen billiger sind (was > den Wert des Studiums betrifft)? Weil man bei teuren Privathochschulen die richtigen Leute kennenlernt, nämlich die Sprößlinge anderer reicher Eltern, und somit über Vitamin B an leckere Jobs kommt. So funktionieren auch "Elite-Unis" im angelsächischen Raum und in Frankreich. Man kann das getrost als Kastengesellschaft bezeichnen.
tranquilmind schrieb: > da ich ca. 33 J. > sein werde, wenn ich fertig bin. Also verhältnismäßig alt. Klar du alter Sack, warte lieber auf die Rente mit 40! Wer sich mit 33 schon alt fühlt, der sollte wahrlich kein Studium mehr beginnen, der ist geistig schon ein Greis ;-)
Der Andere schrieb: > Wer sich mit 33 schon alt fühlt, der sollte wahrlich kein Studium mehr > beginnen, der ist geistig schon ein Greis ;-) Haha genau, wie du sagst, am besten dann mit 40 in Rente, 45 Altersheim, dann noch bis 50 durchgehalten und dann mit 51 den Löffel abgeben. Solche Leute tun mir leid, die kennen das richtige Leben noch nicht ;-)
Zwei Dinge. Lohnerhoehungen gibt es nur durch Wechsel. dh man sollte als Junger alle 2-3 Jahre wechseln, bis man irgendwo in einer vernuenftigen Region ist. Und ja ich habe auch mit 30 nochmals ein Studium begonnen. Die Umstaende liessen es zu.
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Nop schrieb: > So funktionieren auch "Elite-Unis" im angelsächischen Raum und in > Frankreich. Man kann das getrost als Kastengesellschaft bezeichnen. Genau, er soll sein Masterstudium zur Weiterbildung an so ner Eliteuni machen, vielleicht hilfts was. Ob es dagegen in unseren Breiten auf den besten Unis wie RWTH, TUM, ETH Zürich etc, also Kontinentaleuropa auch so Kastensysteme gibt, weiss ich nicht..
klausi schrieb: > die kennen das richtige Leben noch nicht Ist doch so, ich habe bei vielen den Eindruck die sind mit ihren 30 gerade von der Dauerparty zwischen ABI und Studienabschluss ins reale Leben angekommen, sind im Geiste immer noch große Kinder und trauern ihrer "Jugend" hinterher.
klausi schrieb: > Ob es dagegen in unseren Breiten auf den besten Unis wie RWTH, TUM, ETH > Zürich etc, also Kontinentaleuropa auch so Kastensysteme gibt, weiss ich > nicht. Daran glauben vor allem "Wirtschaftswissenschaftler", aber die glauben ja auch ans unendliche Wachstum. Und die Bundesregierung ist/war dumm genug das auch noch zu fördern: "Eliteunis". Wie sagt Trump: "sad"
klausi schrieb: > Ob es dagegen in unseren Breiten auf den besten Unis wie RWTH, TUM, ETH > Zürich etc, also Kontinentaleuropa auch so Kastensysteme gibt, weiss ich > nicht.. Kannste Dir ganz einfach beantworten: Ist das Studium für jemanden aus einem Durchschnittshaushalt dort finanziell möglich? Wenn ja, ist es keine ELite-Uni mit Karrieregarantie. Übrigens, Frankreich ist Kontinentaleuropa.
Der Andere schrieb: > Nop schrieb: >> mit Karrieregarantie > > Noch so eine Verschwörungstheorie Stallgeruch und Vitamin B haben mit Verschwörungen nichts zu tun.
Nop schrieb: > Der Andere schrieb: >> Nop schrieb: >>> mit Karrieregarantie >> >> Noch so eine Verschwörungstheorie > > Stallgeruch und Vitamin B haben mit Verschwörungen nichts zu tun. Wenn es in Richtung Illuminati und Skull & Bones geht, schon. Manche sagen "Vitamin B", manche Geheimbund, andere wiederum "alte Seilschaft".Läuft tiefenpsychologisch auf das selbe hinaus - die dumpfe Angst von Mächten beherrscht zu werden zu deren Führungszirkel man von vornherein ausgeschlossen ist. Unabhängig ob es diese Mächte wirklich gibt. Die Theorie dient einzig des Verbergens der eigenen Erfolgslosigkeit, nicht der Beschreibung realer Wirkzusammenhänge. https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalisierung_(Psychologie)
Nop schrieb: > Stallgeruch und Vitamin B haben mit Verschwörungen nichts zu tun. Du redest von Karrieregarantie, das ist was völlig anderes als daß man über geschicktes Netzwerken seine Chancen verbessern kann. Dieses ganze Eliteunigeschwätz ist doch nur von Menschen, die an solchen Unis waren und ihre eigene Bedeutungslosigkeit durch solche Selbstlügen schönreden wollen.
Ordner schrieb: > Die Theorie dient einzig des Verbergens der eigenen Erfolgslosigkeit, > nicht der Beschreibung realer Wirkzusammenhänge. Abseits von Küchenpsychologie ist es statistische Tatsache, daß der wesentlichste Faktor für das Einkommen eines Menschen eben das Einkommen der Eltern ist.
Nop schrieb: > Abseits von Küchenpsychologie ist es statistische Tatsache, daß der > wesentlichste Faktor für das Einkommen eines Menschen eben das Einkommen > der Eltern ist. Mumpitz!
Nop schrieb: > Abseits von Küchenpsychologie ist es statistische Tatsache, daß der > wesentlichste Faktor für das Einkommen eines Menschen eben das Einkommen > der Eltern ist. Also jetzt Küchenstochastik statt Küchenpsychologie? Ja es gibt solche Statistiken, aber die sagen nichts über die Ursachen aus. Ererbte oder anerzogene Intelligenz? Ererbte oder anerzogene Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen, Skrupellosigkeit, ... Hinweinwachsen in eine GEsellschaft mit anderen Werten und Zielen, die auch die eigenen Werte und Ziele beeinflussen. Auf jeden Fall haben die "Eliteunis" damit am allerwenigsten zu tun.
Nop schrieb: > Ordner schrieb: > >> Die Theorie dient einzig des Verbergens der eigenen Erfolgslosigkeit, >> nicht der Beschreibung realer Wirkzusammenhänge. > > Abseits von Küchenpsychologie ist es statistische Tatsache, daß der > wesentlichste Faktor für das Einkommen eines Menschen eben das Einkommen > der Eltern ist. Welche Statistik belegt denn, dass das der wichtigste Faktor ist? Wobei das an sich nichts mit beruflichem Vitamin B zu tun hat, eher mit den "Startbedingungen" von Kindesbeinen an. Und auch da muss man differenzieren: Liegt es am Geld oder ist das Geld der Eltern schlicht der Ausdruck für andere Faktoren (gebildete Eltern, Eltern mit mehr Mut zum Risiko usw., Vorleben der guten Verarbeitung von Rückschlägen und Niederlagen usw.)?
Ordner schrieb: > Mumpitz! Hier die OECD-Statistik: http://www.oecd.org/dataoecd/2/7/45002641.pdf Wenig überraschend ist das in den USA, GB und in F deutlich ausgeprägter als in Deutschland. Genau, was ich gesagt habe.
Chris D. schrieb: > Ich erhalte hier ein "Page not found" Ich jetzt auch. Anyway, das Phänomen ist bekannt genug, daß man mit Google genug zu diesem statistischen Zusammenhang findet.
Chris D. schrieb: > Und auch da muss man differenzieren: > Liegt es am Geld oder ist das Geld der Eltern schlicht der Ausdruck für > andere Faktoren (gebildete Eltern, Eltern mit mehr Mut zum Risiko usw., > Vorleben der guten Verarbeitung von Rückschlägen und Niederlagen usw.)? Eigentlich auch nicht. So wie es unzählige Beispiele gibt das die Kinder die Einkommensverhältnisse der Eltern deutlich übertreffen (Carsten Maschmeyer, Adolf Hitler, Kanzler Schröder) gibt es auch genügend Beipiele das die Prinzipien nach denen die Kinder Erfolg haben nicht über das Elternhaus vermittelt worden (die Kinder aus sogenannten schwierigen Verhältnissen wie Janosch). Nicht zu vergessen der inverse Fall, die sog. missratenen Kinder aus besseren Verhältnissen.
Nop schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich erhalte hier ein "Page not found" > > Ich jetzt auch. Anyway, das Phänomen ist bekannt genug, daß man mit > Google genug zu diesem statistischen Zusammenhang findet. Super, Verschwörungstheoretiker bei der Arbeit zu zusehen. - Die angebliche Statistik ist nicht (mehr ) auffindbar - das ändert aber nix das alles die es wissen, es wissen.
Ordner schrieb: > Super, Verschwörungstheoretiker bei der Arbeit zu zusehen. Hier mal ne Reportage aus Frankreich: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/frankreichs-eliteuni-ena-kaderschmiede-mit-machtgarantie-a-480328.html Zusammenfassung: - die Leistungsanforderungen sind sehr hoch, Geld allein tut's nicht. - die Kosten sind aber auch sehr hoch, Leistung alleine tut's nicht. Der letztere Faktor ist exakt das, was ich sagte. Ich traue Dir schon zu, die Stichworte 'OECD' 'soziale Mobilität' bei Google einzugeben. Ansonsten sei darauf hingewiesen, daß "Verschwörungstheorie" ein polemischer Kampfbegriff ist und von Dir genau gar keine Argumentationsbasis kam. Ich gehe daher auf Deine Postings da auch nicht weiter ein - zu substanzlos.
Ordner schrieb: > Eigentlich auch nicht. So wie es unzählige Beispiele gibt Anekdotische Beweisführung. Paßt zur Küchenpsychologie, vom Niveau her.
Nop schrieb: > Ordner schrieb: > >> Eigentlich auch nicht. So wie es unzählige Beispiele gibt > > Anekdotische Beweisführung. Paßt zur Küchenpsychologie, vom Niveau her. Soso deine Ansage nicht auf meine Postings eingehen zu wollen hatte genau eine Minute Bestand ... . > Ich traue Dir schon zu, die Stichworte 'OECD' 'soziale Mobilität' bei > Google einzugeben. Das passende Google-Stichwort ist aber "intergenerational earnings elasticity" und damit findet man bspw das: https://www.oecd.org/eco/public-finance/chapter%205%20gfg%202010.pdf Darin finden sich Aussagen wie "Existing estimates of the extent to which sons’ earnings levels correlate with those of their fathers (i.e. the “intergenerational earnings elasticity”) find persistence to be particularly pronounced in the United Kingdom, Italy, the United States and France. In these countries, at least 40% of the economic advantage that high-earnings fathers have over low-earnings fathers is transmitted to their sons (Figure 5.1). By contrast, persistence is comparatively low in the Nordic countries, Australia and Canada, with less than 20% of the wage, advantage being passed on from fathers to their sons. Also in keinem der OECD Länder lässt sich mehrheitlich ein statistischer Zusammenhang zwischen elterlichen und Kindes-einkommen erkennen. Im "Mutterland der Klassengesellschaft" - Grossbritanien sind es etwa 40%, in den Skandinavischen Ländern; Kanada und Australien dagegen weniger als 20%. Deutschland liegt dazwischen, also bei etwa 70% der Familien unterscheidet sich das Kindesgehalt deutlich von dem der Eltern -> also nix mit Kastensystem, sondern deutliche Durchlässigkeit zwischen den Einkommensklassen in beide Richtungen.
Es kommt doch auch auf das Fach an. Technische Fächer studieren überwiegend Kinder aus Arbeiterverhältnissen, da zählen dann nicht die Kontakte und Beziehungen sondern knallharte Arbeit und Talent, wer nix kann fliegt gleich wieder raus, Eltern können da nicht durch Wissen helfen. Studiert das Kind vom Rechtsanwalt Jura, hilft Papi schon mal mit der Hausarbeit und gibt Tipps zum Ablauf des Studiums, wer da aus nem Haushalt kommt wo die Eltern fachfremd sind hat es deutlich schwerer.
Mittwochsaccount schrieb: > Studiert das Kind vom Rechtsanwalt Jura, hilft Papi schon mal mit der > Hausarbeit und gibt Tipps zum Ablauf des Studiums, wer da aus nem > Haushalt kommt wo die Eltern fachfremd sind hat es deutlich schwerer. Dieser Magel ist 1,2,3 mit Eintritt in die richtige Burschenschaft kompensiert.
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Der Titel von dem Thread ist schon etwas seltsam: Wann ist denn ein Fernstudium sinnvoll, wenn nicht mit 30? Wenn man unter 30 ist, ist es viel sinnvoller ganz normal an der Uni/Fh zu studieren, es sei denn man ist Dualer Bachelor und will noch einen seichten Master draufsetzen, während man bei seinem Ausbilder weiterarbeiten muss. Man bekommt Bafög und/oder arbeitet als HiWi/Werkstudent und kann sich viel mehr ins Studium vertiefen, als wenn man noch nebenbei eine 40 Stundenwoche schieben müsste und nur abends lernen kann. Man hat viel mehr Kontakt zu Kommilitonen, was den Ehrgeiz besser zu sein wohl auch fördert. Außerdem kann man über den Tellerrand schauen und einfach noch Vorlesungen besuchen die einen interessieren und nicht im Studienplan enthalten sind. Außerdem hat man sich in der Regel noch keinen Lebensstil angewöhnt, der weit über das Studentenniveau hinausgeht. Wenn man über 40 ist, gibts da andere Gründe warum es viel weniger sinnvoll ist als mit 30 ein Fernstudium zu machen(möchte dazu nichts sagen da ich das Alter noch lange nicht erreicht habe..). Meiner Meinung nach ist Ende 20 Anfang 30 genau das richtige Alter um ein Fernstudium zu beginnen. Ob dein Fernstudium dir aber das bringt was du dir wünschst, kann ich dir natürlich nicht sagen.
Hallo, habe selbst mit mehr als 35 Jahren meinen Master gemacht (FernUni) und es keinen Moment bereut. Klar, es kostet Zeit, Kraft und auch Geld, doch es kann einem bei einen anderen Arbeitgeber nach vorne, hinsichtlich Geld und Projekten bringen. Man muss es selbst wollen, eine Beratung hier im Forum ist nichts wert, hier springen meistens beleidigende Super-Ingenieure herum, die einen runterziehen. Es liegt an einem Selbst, wohin man kommen will, auch wenn man aus der Komfortzone heraus muss. Gruss Worker
Nop schrieb: > Kannste Dir ganz einfach beantworten: Ist das Studium für jemanden aus > einem Durchschnittshaushalt dort finanziell möglich? Wenn ja, ist es > keine ELite-Uni mit Karrieregarantie. > > Übrigens, Frankreich ist Kontinentaleuropa. Ja, Frankreich hat national den Status Elite Unis zu haben, aber international: die zwei besten Ecoles erreichen im Ranking Plätze 60-100, deshalb zähle ich das nicht ganz zur "Elite" (obwohl sicher auch gute Unis, wie auch wahrscheinlich viele andere die nicht als "Elite" klassifiziert sind). Nop schrieb: > Zusammenfassung: > - die Leistungsanforderungen sind sehr hoch, Geld allein tut's nicht. > - die Kosten sind aber auch sehr hoch, Leistung alleine tut's nicht. Das triffts ganz gut, zudem brauchts dann auch neudeutsch: Networking oder wie früher: Kontakte, Seilschaften zu den ganz guten Jobs..
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