Guten Tag, kann man eine Alkaline Batterie 9V-Block mit kurzen Impulsen von <10ms mit 10A belasten? Schaltung im Anhang. Gruß Elektor
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Kann ich mir nicht vorstellen, lass mach aber belehren. 10ms sowiso nicht. allenfalls 10us.
Zur Frage ob: Antwort: kommt auf die Batterie an. Stichwort Innenwiderstand. Im Normalfall (gängiger 9V Block) eher nicht. Zur Frage womit: mit der Schaltung aus dem Anhang jedenfalls nicht. Die Stromsenke ist falsch dimensioniert.
So bestimmt nicht! Du hast gesamt mindestens 70 Ohm im Entladekreis, da fließen keine 10 A, sondern nur 100 mA. Deine Batterie müßte 900 V haben. Anderer Ansatz: Bestimme doch mal den Innenwiderstand der Batterie (errechnen über zwei Belastungsfälle), dann wird es realer. Gruß - Werner
Hallo, Neugieriger, > kann man eine Alkaline Batterie 9V-Block mit kurzen Impulsen von <10ms > mit 10A belasten? Deinem Schalltbild nach fragst Du, ob sie das abgeben kann. Nein, wegen ihres Innenwiderstandes. Gerade mal bei "großen C" geschaut, eine "High Energy Lithium 9 V Block Batterie" gefunden mit "Pulse Capability: 1050mA". Im Zweifelsfalle selber messen. Für Deine Schaltung passt statt V4 eine geladene Kfz-Starterbatterie. Die liefert weit mehr als 10 A. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Für Deine Schaltung passt statt V4 eine geladene Kfz-Starterbatterie. > Die liefert weit mehr als 10 A. Vielleicht reicht für den Anfang auch ein Elko an 2 Flachbatterien in Reihe ;-)
Elektor L. schrieb: > kann man eine Alkaline Batterie 9V-Block mit kurzen Impulsen von <10ms > mit 10A belasten? Sind 0,1 Coulomb Ladung. Wie oft? so viel Energie hat ein 9V Block nicht. Innenwiderstand ist wie schon mehrfach gesagt viel zu hoch. Also Elko. Bei 2V Spannungsverlust müssten das für die 10A und 10ms 50000µF sein. Oder du packst 30 9V Blocks parallel, oder nimmst einen Akku, oder ...
Noch mal was Grundsätzliches: Eine geschaltete Konstantstromquelle ist nur in Grenzen konstruierbar, das Problem sind die Ein-. und Ausschwingvorgänge. Je kürzer die Pulszeit, desto aufwändiger bis überhaupt unmöglich die Konstruktion. Als Ausweg bleibt nur, den Strom über einen Bypasstransistor abzuleiten, der nur kurz ausgeschaltet wird. Die Transistoreigenschaften bestimmen Anstieg und Abfall des Pulses. Die Stromquelle läuft durch oder wird länger getaktet, um stabilen Strom zu erhalten. Gruß - Werner
Vielen Dank für eure Antworten. Den innnen Widerstand Ri hab ich vollkommen aus den Augen verloren. Ui/Ri=Iges << Natürlich. Zur meiner Schaltung: Die Dimensonierung wurde im Schaubild willkürlich gewählt. Ich möchte mit einer Konstantenstromquelle Elektronische- Zünder zünden. Ich hab auch schon über einer Schaltung mit einem LC-Glied nachgedacht. Die Spule soll dann den nötigen Strom liefern. Eine andere Variante wäre eine Ladungspumpe mit Kondensatoren, die eine gewisse Spannung erzeugen. Mithilfe des ohmeschen Gesetzes erreich ich meinen Strom. Gibt es brauchbare Schaltungen eurerseits? ~electricity
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> Gibt es brauchbare Schaltungen eurerseits?
Nicht für 9V Block Batterien.
Stefan U. schrieb: >> Gibt es brauchbare Schaltungen eurerseits? > > Nicht für 9V Block Batterien. Auch für 9V Block Batterien. Man braucht nur eine grössere Menge davon. :-)
Stefan U. schrieb: > Nicht für 9V Block Batterien. Man kann natürlich eine Ladeschaltung bauen, die innerhalb einer gewissen Zeit genügend Ladung speichert, um die Zündung sicher auszulösen. Früher mal war sowas in Blitzgeräten enthalten, nach einem kurzen Pfeifton leuchtet die Kontrollampe auf und der Blitz ist bereit. Es ist halt nur nicht so einfach wie der TO sich das vorstellt. An Zündmaschinen für Sprengungen muss man ja auch solange kurbeln bis die Energie reicht. Georg
Elektor L. schrieb: > Ich möchte mit einer Konstantenstromquelle > Elektronische- Zünder zünden. Verstehe ich schon richtig, daß Du explosive Stoffe zünden willst? Wenn ja, und es nicht grade um elektrinische Zündung von Kleinst- Knallkörpern geht, sondern um "Pyrotechnik" im engeren oder weiteren Sinn: Dafür ist eine Energiequelle mit mehr Kapazität nötig, genau wie auch Stefan schon sagte (auch andere erwähnten), und Du wohl schon vermutest. (Georg hat zwar auch recht - aber sein Beitrag beschreibt die Umsetzung für wenige Pulse (spätestens dann 9V-Block tot), und sozusagen "ohne Zeitdruck" - nicht aber, wie man das zuverlässig für eine höhere Anzahl Zündungen, und mit minimaler Verzögerung, machen würde. Also für "Pyrotechnik" halt.) Man will ja sicher zünden, und das erfordert eine gewisse Sicherheitsmarge. Das geht so weit ich bis hin zu mehreren Vielfachen der Energie, die "die Beispielladung" im Normalfall auslöst. (Höhere Spannung als "nötig" ist ein logischer Parameter, je nach zu zündendem Stoff gibt es sogar bestimmte Pulsformen/-Verläufe die für "dies und das" eben günstiger sind als andere.) Zumindest habe ich das vor einiger Zeit so gelesen, ich erinnere mich aber nicht mehr an die Quelle. Sollte eine meiner Behauptungen grundfalsch sein, bitte korrigieren (ich weiß, daß das einige hier gut / viel besser als ich wissen). Was hast Du denn ganz exakt vor? Man kommt ja auch mit z.B. der Angabe "Suche Anleitung zum Verstärkerbau - muß dröhnen" nicht sehr weit.
fireworx schrieb: > Also für > "Pyrotechnik" halt. Ja, ich bin aufgrund meiner Vorbildung eher von einer Ladung Dynamit zur Sprengung einer Brücke ausgegangen. Es erschliesst sich mir aber auch nicht, warum man ein Feuerwerk unbedingt mit einem 9V-Block steuern will, das ist eine Schnapsidee. Georg
Natürlich wäre es das, Georg. Das tatsächliche Vorhaben aber ist noch unbekannt, deshalb könnten wir ja auch beide weit daneben liegen. Die Vorteile einer frei steuerbaren Zündung (gegenüber "kurz"-Zeitzündern oder Zündschnüren) bei Explosivstoffen jeder Art sind unbestreitbar. Aber nachdem jetzt jeder weiß, daß es um ein Thema mit (mehr oder weniger - genaueres ja noch unbekannt) Gefahrenpotential geht, sollte der TO sein Wissen umfangreich darlegen (und über das "zu zündende Material" etc. mehr als über Primärzellen und deren Eigenschaften wissen), um Hilfe zu erhalten - oder besser ein harmlos(er)es Projekt in Angriff nehmen.
Mein Projekt soll am Ende Feuerwerkskörper (Raketen, Böller ect. Stichwort: Silvester), zünden können. Es gibt einen Sender und einen Empfänger. Der Empfänger zündet am Ende den Feuerwerkskörper. Im Empfänger soll dann die hier besprochene Schaltung verbaut werden. Das folgt über ein Signal 433MHz, das Signal sollte meiner Seits natürlich Verschlüsselt bzw. Sicher versendet werden. Man hat ein LC-Display, worüber man die Zeit zum zünden einstellen, aber auch direkt Zünden kann. Vorraussichtliche Zünder: Elektrische Brückenzünder https://www.amazon.de/Elektrische-Br%C3%BCckenz%C3%BCnder-Elektroz%C3%BCnder-Sicherheitsz%C3%BCnder-Z%C3%BCndschnur/dp/B00BGT5S4W
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Elektor L. schrieb: > Der Empfänger zündet > am Ende den Feuerwerkskörper Elektor L. schrieb: > Vorraussichtliche Zünder: > Elektrische Brückenzünder Da kann es mit einem 9V-Block gehen, die brauchen ja auch keine 10A wie vom TO angegeben, aber nach den sehr spärlichen Angaben immerhin 3 A, da sollte man schon einen grossen Elko zur Batterie parallel schalten. Allerdings sind 9V-Blöcke so ziemlich die ineffektivsten und überteuersten Batterien die man kaufen kann. Beim Zünden von Feuerwerkskörpern sollte man den Empfänger ja wiederverwenden können. In jedem Fall sind elektrisch fernzündbare Feuerwerkskörper was anderes als das was man an Silvester im Baumarkt kaufen kann, wer damit umgeht muss sich auskennen, das darf noch längst nicht jeder aus Spass an der Freud. Der Ebay-Anbieter beliefert aber wohl jeden, nach einer Lizenz wird da nicht gefragt. Georg
Ich denke, ich kann die Gefahr und auch Verantwortung aufnehmen. (Wenn man sich Silvester mal in Großstädten anschaut, dann geht selbst ein 10 Jähriger bewusster mit Silvester-Knaller um) Die Wahl eines Akkus wäre aus dem Bereich Modellflugzeuge: http://www.ebay.de/itm/1500mAh-7-4V-2S-35C-LiPo-Battery-Deans-for-RC-Helicopter-Car-Boat-Truck-RC-Hobby-/291527666128?hash=item43e06729d0:g:T-gAAOSwHnFVuuoF ~electricity
Elektor L. schrieb: > Ich denke, ich kann die Gefahr und auch Verantwortung aufnehmen. Elektor L. schrieb: > Man hat ein LC-Display, worüber man die Zeit zum zünden > einstellen, aber auch direkt Zünden kann. Super! Ferngesteuerter Böller/Raketenstart zum Zeitpunkt X. Nur läuft genau zum Zeitpunkt X aber jemand an deinem irgendwo rumstehenden Böller Rakete jemand vorbei und schaut neugierig weas denn da für ein Elektronikgadget verbaut ist. Weil du clever bist hast du natürlich einen Notaus in deinem Sender, aber schaust du mit deinen 1,5 Promille auch gerade hin, oder ist der Funkempfang gestört, oder die Batterie alle, oder ... Elektor L. schrieb: > (Wenn man sich Silvester mal in Großstädten anschaut, dann > geht selbst ein 10 Jähriger bewusster mit Silvester-Knaller um) Das Argument schlechthin, frei nach dem Motto wenn andere Menschen durch Dummheit in Gefahr bringen kann ich das auch. Sorry, aber bei so haarsträubendem Unfug kann ich meine Klappe NICHT halten!
Genau, daran hab ich auch schon gedachte. Das eine neugierige Person sich nähert. Deswegen sollte am Empfänger mind. 4 Ultraschallsensoren verbaut werden. Die bei einer Näherung von einer Person den Zünder nicht auslöst. Restrisiko besteht aber dennoch. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, in dem Fall ich für mein Projekt. Wenn sich jemand für etwas interessiert, dann sollte er sich damit auch beschäftigen. Der Andere schrieb: >Das Argument schlechthin, frei nach dem Motto wenn andere Menschen durch >Dummheit in Gefahr bringen kann ich das auch. Ich möchte mich nicht in Gefahr bringen, nur möchte ich damit sagen wie leichtsinnig Menschen mit Feuerwerkskörper umgehen. Aus diesem Grunde bin ich in diesen Forum unterwegs, um andere Meinungen und Erfahrungen anzuhören.
Wenn Du Sprengstoff oder Feuerwerk zündest dann will ich nicht in der Nähe sein, auch wenn Du da Ultraschallsensoren einbaust und philosophisch davon überzeugt bist, dass man alles machen kann und darf wofür man selber die Verantwortung übernehmen will. Ein beispielhafter A-Zünder braucht 0.6A für 10ms um zuverlässig zu zünden und hat 4Ohm. Das geht mit einem 9V-Block vielleicht so gerade eben noch. Sagen wir mal der hat 8Ohm Innenwiderstand, dann sind wir bei möglichen 9/12=>0,75A. Wenn da die Leitung zum Zünder oder die Kontakte noch was draufgeben klappt es nicht mehr. Diese Schaltungen oben kapiert hier offensichtlich keiner, weil Du da durch den Darlington 2V opferst und zusätzlich 70 Ohm reinbringst, 7V/82Ohm=>85mA Jetzt mein Tipp: Sorge dafür, dass der Steuerkreis über einen Transistor ein Relais schaltet und auf der Lastseite verwendest Du 2x 4,5V Flachbatterien und dazu parallel einen Elko 10mF@16V. Damit sind wir dann, wenn man nur die Batterien betrachtet bei 2*2Ohm Innenwiderstand und erreichen schon mal 1A. Wenn wir mal schauen wieviel Strom wir maximal in 10ms aus dem Elko bekommen (entlüde er sich komplett auf 0V): I = 10mF* 9V / 10ms => 9A Voila, 10A :-D
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