Forum: Platinen Durchkontaktierte Löcher aufbohren


von mec (Gast)


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Servus,
bei meiner lezten Platine, welche ich fertigen lies, habe ich aus 
versehen den falschen Footprint genommen, so dass jetzt die Löcher für 
die Anschlußklemme (THT) zu klein sind. Nach dem Aufbohren ist dann 
natürlich die Durchkontaktierung weg, und leider kommen die Leiterzüge 
von der Oberseite an die Klemme und an der Unterseite wird gelötet.

Bei einem aufgebohrten Exemplar, habe ich, beim einlöten einer Klemme, 
versucht, mit viel Flußmittel und Lötzinn wieder eine Durchkontaktierung 
zu erzeugen, leider ohne Erfolg.
Hat vielleicht jemand eine gute Idee, wie man das Problem auf "schöne 
Art" lösen kann.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dann bestücke doch die Klemme auf der Unterseite und löte sie auf der 
Oberseite fest. Da Du keinerlei Rahmenbedingungen oder Einschränkungen 
genannt hast, können wir also davon ausgehen, dass sie nicht bestehen.

Beitrag #5048561 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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mec schrieb:

> Ich habe aus versehen den falschen Footprint genommen,
> so dass jetzt die Löcher für die Anschlußklemme (THT) zu klein sind.
> Nach dem Aufbohren ist dann natürlich die Durchkontaktierung weg,

Dann bohr grösser und setze Hohlnieten ein.

Beitrag #5048571 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Für Prototypen?
Pins der Anschlußklemme bearbeiten.
Klemme mit gleichem Rastermaß aber dünneren Pins heraussuchen.
Fädeldraht zu den entsprechenden Netzen.

Such dir es aus

Beitrag #5048609 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Ralf schrieb im Beitrag #5048561:

> ICs können natürlich nicht von der Unterseite bestückt werden.

Mit dem 7106 geht das schon. Man muss nur ein IC mit dem Anhang
"R" dafür verwenden. :-)

Beitrag #5048630 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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Man könnte Fädeldraht VOR dem Einsetzen der Klemme oben an den 
Leiterbahnzügen anlöten und zusammen mit der Klemme nach unten führen 
und dort verlöten.
Kommt halt auch auf die notwendige Stromtragfägihkeit an.

von Achim.S (Gast)


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Andreas S. schrieb im Beitrag #5048609:
> Aber trotzdem unterstellst Du mir einfach, ich hätte die entscheidenden
> Informationen nicht verwendet

ich verstehe Ralf so, dass
- er irrtümlich von einem IC ausging
- er darum Deinen Vorschlag für nicht zielführend hielt
- er seinen Fehler erkannt hat
- er darum seine ganze Antwort gerne gelöscht hätte

Ich denke also, dass er Dir nichts (mehr) unterstellt und Deiner Meinung 
ist.

Beitrag #5048655 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg (Gast)


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mec schrieb:
> Hat vielleicht jemand eine gute Idee, wie man das Problem auf "schöne
> Art" lösen kann.

Vor dem Bestücken eine ausreichend dünnen Draht ins Loch stecken und 
provisorisch oben festlöten. Davon sieht man nacher nichts mehr.

Da Andreas sich hier mit blödsinnigen Vorschlägen breitmacht (wie geht 
das mit einer Reihe Klemmen, bei denen ein paar oben und ein paar unten 
angeschlossen sind, ist so etwa der Normalfall), sollte man hier Schluss 
machen, es wird eh nur noch gepöbelt.

Georg

von Yasmin (Gast)


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Hallo Leute,

jetzt muss ich mal etwas klarstellen, da ich am Fließband selber 
individuelle Bauteile bestücke, ist das was Ralf geschrieben hat zwar 
möglich, aber in diesem Fall nicht gefragt. Das was Andreas geschrieben 
hat, ist erst recht großer Murks.

Denn wenn ich eine Phoenixklemme von der Unterseite bestücke, kann ich 
sie nur noch von der Oberseite her anlöten. Die Lötpads auf der 
Unterseite würden dann aber keinen Kontakt mehr bekommen, außer einen 
Wackelkontakt.

Deshalb find ich die Lösung von dem Anderen Gast, mit dem Draht noch am 
besten.

Danke
Yasmin

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Yasmin schrieb:
> Die Lötpads auf der Unterseite würden dann aber keinen Kontakt mehr
> bekommen, außer einen Wackelkontakt.

Bist Du auch so dumm zum Lesen? Der TE hat doch klar geschrieben:

> leider kommen die Leiterzüge von der Oberseite an die Klemme

Da kann es also völlig egal sein, ob die Restringe auf der Unterseite 
Wackelkontakte haben oder nicht.

von Yasmin (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bist Du auch so dumm zum Lesen?

Erstens bin ich nicht dumm, nur weil ich am Fließband stehe. Ich habe in 
meinem Leben mit Sicherheit mehr Platinen bestückt als Du Toilettengänge 
hinter Dir hast.

mec schrieb:
> Bei einem aufgebohrten Exemplar, habe ich, beim einlöten einer Klemme,
> versucht, mit viel Flußmittel und Lötzinn wieder eine Durchkontaktierung
> zu erzeugen, leider ohne Erfolg.

Hier kannst Du deutlich erkennen, das der TE eine Durchkontaktierung 
haben möchte, ich denke, dass das auch seinen Grund haben wird 
(Stichwort: doppelseitiges Layout).

Yasmin

Beitrag #5048744 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim.S (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Da kann es also völlig egal sein, ob die Restringe auf der Unterseite
> Wackelkontakte haben oder nicht

Das ist richtig, gilt aber nur unter der von Dir zu Recht gemachten 
Prämisse:

Andreas S. schrieb:
> Da Du keinerlei Rahmenbedingungen oder Einschränkungen genannt hast

Fängt Damit an, dass die Durchkontaktierungen den Großteil der 
Haltbarkeit von TH-Anschlüssen ausmachen. Sollte man also nur machen, 
wenn die Klemme bündig aufsitzen kann (also nicht frei Schwebend). Auch 
muss natürlich die Kabelzuführung möglich sein, ...

aber ja: Genauso wie Du hätte ich es hier vorgeschlagen und habe ich 
auch schon einmal so gemacht

von Harald W. (wilhelms)


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Yasmin schrieb:

> Deshalb find ich die Lösung von dem Anderen Gast, mit dem Draht noch am
> besten.

Gerade über Anschlussklemmen fliessen aber oft grössere Ströme.
Da ist ein Fädeldraht oft zu dünn. Schmort dieser dann durch,
ergibt das einen nur schwer zu lokalisierenden Fehler. M.E. ist
ein Hohlniet die einzige "professionelle" Lösung, insbesondere
wenn dieser noch mit der Leiterbahn verlötet wird.

von Yasmin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hohlniet die einzige "professionelle" Lösung, insbesondere
> wenn dieser noch mit der Leiterbahn verlötet wird.

Ja, das stimmt. Dann darf dieser aber nicht aus Alu oder CrNi sein, 
sondern aus verzinntem Eisenblech oder verchromt oder gleich aus Kupfer 
oder Messing. :D

von Harald W. (wilhelms)


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Yasmin schrieb:

> Ja, das stimmt. Dann darf dieser aber nicht aus Alu oder CrNi sein,
> sondern aus verzinntem Eisenblech oder verchromt oder gleich aus Kupfer
> oder Messing. :D

Passende Nieten zur Durchkontaktierung werden ja extra für diesen
Zweck von Elektronikhändlern angeboten. Die werden dann sicher auch
aus dem passenden Material sein.

Beitrag #5048809 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Löser (Gast)


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Einfache Lösung: Ein kleines Langloch. An der Oberseite einen kleinen 
Draht festlöten und durch das Langloch. Danach Klemme rein und unten mit 
dem Draht festlöten. Der Lötpunkt hält dann aber auch die mechanische 
Belastung, da er sich ja nirgends (außer am Draht) verbindet. Daher 
würde ich die Klemme einfach festkleben.

Problem gelöst.

von Charly B. (charly)


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 zeig mal Bilder 

(die Kristallkugel ist grad in urlaub)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5048891 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5048905 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5048919 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5048920 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 6a66 (Gast)


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Hallo mec

mec schrieb:
> Bei einem aufgebohrten Exemplar, habe ich, beim einlöten einer Klemme,
> versucht, mit viel Flußmittel und Lötzinn wieder eine Durchkontaktierung
> zu erzeugen, leider ohne Erfolg.

Das klappt nicht.

> Hat vielleicht jemand eine gute Idee, wie man das Problem auf "schöne
> Art" lösen kann.

Wenn's nicht von unten geht Klemme mit 5mm Abstand von oben anlöten und 
dann mit Kleber fixieren.

Oder klemme von der Seite aus anlöten und mit Kleber fixieren.

rgds

von mec (Gast)


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Danke, hätte in so kurzer Zeit nicht mit so vielen Antworten gerechnet.

Ich beginne mal von oben mit den Antworten.



Andreas S. schrieb:
> Dann bestücke doch die Klemme auf der Unterseite und löte sie auf der
> Oberseite fest. Da Du keinerlei Rahmenbedingungen oder Einschränkungen
> genannt hast, können wir also davon ausgehen, dass sie nicht bestehen.

So habe ich es jetzt auch für erste Tests gemacht, sieht halt bescheiden 
aus und macht später vielleicht Ärger.

von mec (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann bohr grösser und setze Hohlnieten ein.

Gute Idee, mal sehen, wo ich die kurzfristig herbekomme.

von mec (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Für Prototypen?
> Pins der Anschlußklemme bearbeiten.
> Klemme mit gleichem Rastermaß aber dünneren Pins heraussuchen.
> Fädeldraht zu den entsprechenden Netzen.
>
> Such dir es aus

Sind leider schon klemmen, welche sehr dünne Pins haben, und die sind 
halt auch schon da, und möchte sie deswegen auch einsetzen.
Fädeldraht ist wahrscheinlich zu dünn, So 5 bis 10A sollte es auf Dauer 
schon aushalten, und Platine ist relativ Kompakt, so das er schwer 
sinnvoll zu kontaktieren ist.

von mec (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Man könnte Fädeldraht VOR dem Einsetzen der Klemme oben an den
> Leiterbahnzügen anlöten und zusammen mit der Klemme nach unten führen
> und dort verlöten.
> Kommt halt auch auf die notwendige Stromtragfägihkeit an.

Genau der Strom ist das Problen, hab eigentlich mit 35µm Kupferauflage 
auf der Platine schon ein wenig bedenken, sollte aber noch gehen ;)

von mec (Gast)


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Ralf schrieb im Beitrag #5048561:
> Deshalb musst
> Du die Bauteile von beiden Seiten festlöten (Voraussetzung ist, dass auf
> beiden Seiten Lötpads vorhanden sind).

geht leider nicht, da die Pins unter der Klemme sind, und man nicht 
hinkommt.

von mec (Gast)


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Georg schrieb:

> Vor dem Bestücken eine ausreichend dünnen Draht ins Loch stecken und
> provisorisch oben festlöten. Davon sieht man nacher nichts mehr.

Leider sind die Pads recht klein, und der Strom recht hoch, muss ich bei 
Späteren Projekten mal stäreker beachten, dass man, wo es möglich ist, 
die Pads größer macht. Leider hab ich aber meist das Problem, das die 
Pads zu Groß sind, und sie kleiner haben möchte, so dass ich das 
übersehenn habe.

von mec (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Yasmin schrieb:
>> Die Lötpads auf der Unterseite würden dann aber keinen Kontakt mehr
>> bekommen, außer einen Wackelkontakt.
>
> Bist Du auch so dumm zum Lesen? Der TE hat doch klar geschrieben:
>
>> leider kommen die Leiterzüge von der Oberseite an die Klemme
>
> Da kann es also völlig egal sein, ob die Restringe auf der Unterseite
> Wackelkontakte haben oder nicht.

Bei einem Kontakt leider nicht, aber da gibt es Gottseidank genug Vias 
auf die Andere seite ;)

von mec (Gast)


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Yasmin schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Bist Du auch so dumm zum Lesen?
>
> Erstens bin ich nicht dumm, nur weil ich am Fließband stehe. Ich habe in
> meinem Leben mit Sicherheit mehr Platinen bestückt als Du Toilettengänge
> hinter Dir hast.

Guter Spruch, muss ich mir Merken ;)

von mec (Gast)


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Andreas S. schrieb im Beitrag #5048891:
> Yasmin schrieb:
>> Ich habe in meinem Leben mit Sicherheit mehr Platinen bestückt als Du
>> Toilettengänge hinter Dir hast.
>
> Das glaube ich Dir unbesehen. Allerdings habe ich es nicht nötig, den
> ganzen Tag am Fließband zu stehen, sondern wäre derjenige, der Dich
> springen ließe, wenn ich es wollte. Das ist eben der kleine Unterschied
> zwischen Arbeiter und Geschäftsführer bzw. Akademiker.

So einen Cheff möcht ich nicht haben, denn ganzen Tag im Forum 
rumhängen, und dann seine Mitarbeiter anschreien. Du bist also nur 
Akademiker nach Papier, und sonst überheblich, oder hast ein schlechte 
Händchen bei der Personalauswahl. Jetzt wirds aber OT, zurück zum Thema.

von mec (Gast)


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6a66 schrieb:
> Hallo mec
>
> mec schrieb:
>> Bei einem aufgebohrten Exemplar, habe ich, beim einlöten einer Klemme,
>> versucht, mit viel Flußmittel und Lötzinn wieder eine Durchkontaktierung
>> zu erzeugen, leider ohne Erfolg.
>
> Das klappt nicht.

Hab's gemerkt. ;)

> Wenn's nicht von unten geht Klemme mit 5mm Abstand von oben anlöten und
> dann mit Kleber fixieren.

Leider sind die Pins zu Kurz.


> Oder klemme von der Seite aus anlöten und mit Kleber fixieren.

Wäre auch eine Überlegung wert, 5min. Epoxi sollte gehen.

von Werner H. (pic16)


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mec schrieb:
> Gute Idee, mal sehen, wo ich die kurzfristig herbekomme.

Aderendhülsen.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Werner H. schrieb:
> mec schrieb:
>> Gute Idee, mal sehen, wo ich die kurzfristig herbekomme.
>
> Aderendhülsen.

Das muss ich mal Ausprobieren, Danke.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das muss ich mal Ausprobieren, Danke.

Nicht notwendig, die nehmen kein Lötzinn an.

von Werner H. (pic16)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> die nehmen kein Lötzinn an.

Quatsch!

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Quatsch!

Hoppla, stimmt ja doch?! Ich hab's gerade ausprobiert. Wenn man sich 
bemüht nehmen diese Dinger wirklich Lötzinn an. Ich habe immer geglaubt, 
weil die nicht magnetisch sind, sind die aus Alu oder CrNi.

Beitrag #5049604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5049639 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ei der Daus (Gast)


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Dann zeige uns doch bitte mal deine Bohr- und Lätversuche.

von Ei der Daus (Gast)


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Dann zeige uns doch bitte mal deine Bohr- und Lötversuche. Show us pics, 
w.o. Pix loft hier nix!

Beitrag #5050264 wurde von einem Moderator gelöscht.
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