Hi, heute kam die Bestellung mit dem UV Lötstopplack aus China. Habe gleich einen ersten Versuch gemacht. Leider ist dieser ziemlich gescheitert. Habe die fertige Platine mit Aceton sauber gemacht. Dann habe ich etwas vom UV Lack auf die Platine gekleckst, ein Stück Transparentfolie drauf und mit einem angekanteten Holz gleichmäßig verteilt. Dannach habe ich die Belichtungsvorlage auf der Platine ausgerichtet, und mit 2 kleinen Tesa Streifen befestigt. Dannach für ca. 4min auf den Belichter. Als ich dannach die Folie abgezogen habe hing ein Großteil des Lacks an der Folie. Mit Aceton entfernen lies er sich nicht, und mit groben Schmiergelpapier (feines hat nichts gebracht) wurden dann leider auch die Leiterbahnen beschädigt. --> Platine unbrauchbar. Bevor ich jetzt den nächsten Versuch mache möchte ich gerne wissen ob ich etwas falsch gemacht habe und ihr evtl. Ein paar Tipps für mich habt. Vielen Dank!
Keine Ahnung. Eventuell gibt es unterschiedliche Systeme. Versuch die genaue Anleitung zu bekommen, sonst keine Chance. Ich las mal den Begriff UV-curable, also Stellen werden durch UV gehärtet, die anderen Stellen können anscheinend abgewaschen werden. Mir persönlich hat dasselbe in Form von Folie gefallen, gleichmäßige Schichtdicke, weniger Schmiererei. Letzteres habe ich aber auch noch nicht getestet. Deine Folie darf anscheinend nicht mit dem Lack in Berührung kommen, es fehlt eine geeignete Trennfolie. Interessant wäre zu wissen, ob der Lack durch das UV wie gewünscht gehärtet ist. Andernfalls stimmt das UV nicht oder der Lack wäre zu bemängeln. Man entschuldige bitte meine etwas spekulativen Auskünfte, aber das ist von mir alles. MfG
Den Peters Lack trage ich mit Siebdruckrahmen auf und lasse ihn erst 20 min bei 80 Grad trocknen, Belichtungszeit ist 40s mit UB Röhren Belichter. Ist bei dem China Lack keine Verarbeitungsanweisung dabei?
Welche Farbe? Schwarz ist wohl sehr lichtundurchlässig und braucht viel längere Belichtungszeit. Aus dem gleichen Grund wirklich immer nur einen ganz kleinen Klecks nehmen und immer ganz dünn ausrakeln. Lufteinschlüsse vermeiden, es verhindert das Aushärten. Manche schwören darauf, den Lack vorher im Ofen anzutrocknen. Ist aber so nicht vorgesehen und brauchte ich noch nie. Meine Dose hält sich im Kühlschrank schon über zwei Jahre. Vielleicht wurde dein Lack beim Versand ja überhitzt und dadurch beschädigt, wer weiss. Am besten mal zum Test eine Platte lange in die Sonne legen. Dann weiss man, ob der Lack überhaupt funktioniert. Dann mit Belichtungszeit weiter experimentieren.
Rene schrieb: > Welche Farbe? Schwarz ist wohl sehr lichtundurchlässig und braucht viel > längere Belichtungszeit. Aus dem gleichen Grund wirklich immer nur einen > ganz kleinen Klecks nehmen und immer ganz dünn ausrakeln. > Lufteinschlüsse vermeiden, es verhindert das Aushärten. Ich habe Grün. > Manche schwören darauf, den Lack vorher im Ofen anzutrocknen. Ist aber > so nicht vorgesehen und brauchte ich noch nie. Meine Dose hält sich im > Kühlschrank schon über zwei Jahre. Vielleicht wurde dein Lack beim > Versand ja überhitzt und dadurch beschädigt, wer weiss. Also im Kühlschrank lagen? > Am besten mal zum Test eine Platte lange in die Sonne legen. Dann weiss > man, ob der Lack überhaupt funktioniert. Dann mit Belichtungszeit weiter > experimentieren. Was meinst du mit Platte? Eine fertige Platine? Vielen Dank für die Antworten!
Lack ist der hier: http://www.ebay.de/itm/100g-PCB-UV-Curable-Solder-Mask-Repairing-Paint-Blue-White-Black-Red-Green/331293829349?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=540483788656&_trksid=p2057872.m2749.l2649 Verarbeitungsanleitung: "Apply paint on your PCB Spread it on the PCB with covering the transparent mask film Expose it under UV light ( or sun ) for a few minutes Wash away the extra paint by gasoline or oil base solvent" (Quelle: Ebay Beschreibung des Verkäufers) Die Schritte habe ich soweit alle befolgt. For a few minutes waren bei mir halt 3 oder 4 Minuten.
Paul B. schrieb: > Leider ist dieser ziemlich gescheitert. Das hab ich auch durch. Ich habe das Zeug mitels Siebdruck (leider aufwendig) aufgetragen. Einen entsprechenden Rahmen kannst du selbst basteln. Dazu einen Keilrahmen im Künstlerbedarf kaufen und die Bespannung entfernen. Nun doppelseitiges Klebeband auf einen Schenkel kleben und Siebdruckgewebe mit 60 bis 80T (gelb) straff gespannt aufkeben und festtackern. Nun die anderen Seiten bekleben und die gegenüberliegende Seite freimachen. Zuerst in der Mitte ordentlich straffen und tackern. So weiter bis zu den Rändern verfahren. An den Seiten ebenso verfahren. Ist eine knifflige Angelegenheit und macht sich besser zu zweit. Ein so gefertigter Rahmen reicht absolut für diese Anwendung, vorausgesezt er ist nicht zu groß (so 20x20cm). Natürlich kann man auch einen Rahmen kaufen. Nun muß das Motiv aufgebracht werden. Dazu verwendete ich "FLX SCREEN" Fotoemulsion (aus der Bucht) welche mit einem Spachtel o. dem Rakel schnell und gleichmässig dünn auf beiden Seiten des Siebes aufgetragen wird. Am besten über nacht trocknen lassen. Die Emulsion wird ebenfalls mit UV belichtet und beträgt bei mir 1 Minute und dürfte je nach Belichter unterschiedlich sein. Nach belichten wird das Motiv mit der Duschbrause ausgewaschen, getrocknet und für einige Minuten nachbelichtet und ist jetzt verwendbar. Platine mittels doppeltem Klebeband auf einer ebenen Fläche fixieren und den Rahmen ausrichten (das Sieb ist gut durchsichtig). Den Rahmen gut festhalten, besser mit einer Schraubzwinge in seiner Position befestigen, einen Klecks von dem Lack über die Breite der Platine aufs Sieb verteilen und mit gleichmässigem Druck aufrakeln. Sieb vorsichtig entfernen und die Platine für ca 30(!)minuten unter UV nachhärten. Das Ganze ist auch sehr gut zur Bedruckung von Frontplatten oder nicht allzu feinen Leiterplatten (0,3mm sind machbar) inclusive Bestückungsdruck geeignet. Der genannte Lack ist nach dem verarbeiten sehr hart und temperaturbeständig aber leider matt. Nach dem Gebrauch das Sieb mit Spiritus reinigen und mittels Entschichter (aus der Bucht) die Emulsion entfernen, ist also mehrfach verwendbar. Für die Meckerer: Ja das Motiv ist falsch weil aus einem anderen Projekt mit "Peters" Lack, und hier nur zur Demo verwendet! Muß ja auch keiner nachmachen! Die Bilder sagen mehr als mein Geschreibsel. Ps. Für Interessierte ein Tip, Youtube "Siebdruck"
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Paul B. schrieb: > Habe die fertige Platine mit Aceton sauber gemacht. Dann habe ich etwas > vom UV Lack auf die Platine gekleckst, ein Stück Transparentfolie drauf > und mit einem angekanteten Holz gleichmäßig verteilt. > > Dannach habe ich die Belichtungsvorlage auf der Platine ausgerichtet, > und mit 2 kleinen Tesa Streifen befestigt. Dannach für ca. 4min auf den > Belichter. > > Als ich dannach die Folie abgezogen habe hing ein Großteil des Lacks an > der Folie. Zwischen der Schmiererei und dem abziehen der Folie scheint die Trocknung zu fehlen. Auch ist das nicht besonders gleichmäßig und sauber. Man kann mit einem Sieb auch ohne Emulsion den Lack gleichmäßig vollflächig ohne Folie aufrakeln und NACH dem Trocknen dann den Lack mit der Lötstopplackmaske belichten und mit Waschsoda dann die Pads frei waschen. Das Motiv über das Sieb aufzudrucken geht im Prinzig auch, ist aber aufwändiger weil man dafür eine Siebschwinge benötigt. Auch neigt die bedruckte Leiterplatte dann dazu am Sieb fest zu kleben, so das ein sauberes Ergebnis nicht gesichert ist.
Cyborg schrieb: > NACH dem Trocknen > dann den Lack mit der Lötstopplackmaske belichten und mit Waschsoda > dann die Pads frei waschen. Der Lack trocknet nicht, vielleicht nach Monaten! Er ist NUR per UV polymerisierbar und über Waschsoda lacht der sich tot. Was meinst du weshalb ich diesen Aufwand treibe?
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ist der China Lack ein 1K(omponenten) Lack? Meine Beschreibung galt auch für 2K Lack, und der wird mit Wachsoda entwickelt. Und nach dem endgültigen Backen wird der extrem hart. Leider ist der Peters 2K Lack für privat nicht erhältlich, die zicken da ziemlich rum.
Johannes S. schrieb: > ist der China Lack ein 1K(omponenten) Lack? Ja, und man kann ihn auch nicht verdünnen weil er sonst nicht aushärtet. wenn man das mit der Folie macht, was bei mir auch nicht funktioniert hat, so härtet er in wenigen Minuten aus. Ohne diese Folie brauchts ca. 30 Minuten, er benötigt also Luftabschluss. Er ist nicht fotostrukturierbar lediglich UV härtend, leider. Mit Folie ist er auch hochglänzend ohne lediglich matt.
Paul B. schrieb: > Also im Kühlschrank lagen? Mache ich halt so. Kalt und dunkel ist wohl immer gut für diese Fotochemie. > Was meinst du mit Platte? Eine fertige Platine? Ja, einfach ein Reststück Platine. Mit der Folie drauf für eine Stunde in die pralle Sommersonne. Wenn der dann immer noch nicht komplett durch härtet, ist der entweder defekt oder die Folie irgendwie luftdurchlässig (oder chemisch ungeeignet). Cellophanfolie soll am besten gehen (sind Grußkarten drin verpackt).
Rene schrieb: > Paul B. schrieb: >> Also im Kühlschrank lagen? > > Mache ich halt so. Kalt und dunkel ist wohl immer gut für diese > Fotochemie. > >> Was meinst du mit Platte? Eine fertige Platine? > > Ja, einfach ein Reststück Platine. Mit der Folie drauf für eine Stunde > in die pralle Sommersonne. Wenn der dann immer noch nicht komplett durch > härtet, ist der entweder defekt oder die Folie irgendwie luftdurchlässig > (oder chemisch ungeeignet). > > Cellophanfolie soll am besten gehen (sind Grußkarten drin verpackt). Ich hatte es mit einer Overheadfolie probiert. Hatte vor das wie in diesem Video zu machen: https://www.youtube.com/watch?v=Vj_cdBZO1Tk
Werner H. schrieb: > Der Lack trocknet nicht, vielleicht nach Monaten! Er ist NUR per UV > polymerisierbar und über Waschsoda lacht der sich tot. Was meinst du > weshalb ich diesen Aufwand treibe? Weil du keine Ahnung hast und auch unbelehrbar bist? (Du bemerkst, dass das ein Gegenfrage ist und keine Feststellung auf deine Frage). Natürlich muss du die beschichtete Platine im Ofen trockenen, sonst braucht es natürlich länger. Die belichteten Flächen polymisieren aus, völlig richtig, aber die unbelichteten Pads nicht und die kann man mit Waschsoda abwaschen, was man ja auch ergebnisorientiert erreichen kann. Hatten wir zwei vor Monaten nicht schon mal eine Diskussion um Siebdruck? Wer glaubt, dass ginge nur durch spülen oder baden der Platine ist aber ganz schön naiv. Natürlich muss das Waschsoda mit ordentlich Druck auf die Platinen gespritzt werden, dann geht das schon. Macht die Industrie mit ihren Maschinen ja auch. Das Hobbyisten solche Maschinen ja meist nicht mal ansatzweise nutzen, erleichtert die Sache nicht. Eine zweckentfremdete Sprühätze könnte aber schon gehen, nur will die sich nicht jeder leisten. Oft ist nur Geld für ne Ätzküvette vorhanden und damit gehts wohl nicht.
Also, soviel Aufwand mit Siebdruck... möchte ich nur ungerne betreiben. So wie in dem Youtube Video wäre es für mich völlig in Ordnung. (https://www.youtube.com/watch?v=Vj_cdBZO1Tk) Habe jetzt gerade auf einen Platinenrest UV Lack drauf und lege diesen jetzt für 1 Stunde in die Pralle Sonne. Berichte später!
Cyborg schrieb: > Natürlich muss du die beschichtete Platine im > Ofen trockenen, sonst braucht es natürlich länger. Da ich im Besitz eines solchen Lacks bin und ausgiebig mit diesem experimentiert habe weiss ich das Dieser NICHT im Ofen trocknet und sich sogar über hochkonzentrierte Natronlauge nicht aus der Ruhe bringen lässt. > Waschsoda mit ordentlich Druck > Macht die Industrie mit ihren Maschinen ja auch Unfug! Mit dem Lack von zb. Peters werden die Platinen getaucht und anschliessend mit Wasser freigespült, was aber mit diesem Lack nicht geht. Und wenn du curable übersetzen könntest, würdest du vielleicht auch verstehen um welchen Lack es sich da handelt und warum der nicht fotostructurierbar ist. Du redest hier im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Blinder von der Farbe. Das ist man aber von dir gewohnt. Was ist > polymisieren? Cyborg schrieb: > Hatten wir zwei > vor Monaten nicht schon mal eine Diskussion um Siebdruck? Ja, da hast auch nur polymisiert;_)
Paul B. schrieb: > So wie in dem Youtube Video wäre es für mich völlig in Ordnung. Nur, das der Pfusch nix taugt, weil einige Schritte gar nicht gezeigt, geschweige denn erklärt werden. Das darauf folgende Video genauso, weil dazu die Platine extrem Plan genau sein muss, sonst fräst man eher das Pad weg, als nur den Lack.
Cyborg schrieb: > Paul B. schrieb: >> So wie in dem Youtube Video wäre es für mich völlig in Ordnung. > > Nur, das der Pfusch nix taugt, weil einige Schritte gar nicht > gezeigt, geschweige denn erklärt werden. Das darauf folgende Video > genauso, weil dazu die Platine extrem Plan genau sein muss, sonst > fräst man eher das Pad weg, als nur den Lack. Fräsen tue ich sowieso nicht :D Was fehlt den deiner Meinung nach im Video welches ich verlinkt habe?
Na, dass der breit gequetschte Lack erst mal trocknen muss, bevor man den belichtet. Ich gehe davon aus, dass das UV-Licht nämlich auf das im Lack enthaltene Lösungsmittel keine Wirkung hat und deshalb ist das bei dir auch schief gegangen.
Gute Nachrichten vom Aushärten Versuch: Kaum etwas ist an der Folie hängen geblieben, es gab eine schöne, grüne Glanzschicht. Wie soll ich jetzt bei einer Platine vorgehen? 1) UV Lack drauf, verteilen..., Belichtungsvorlage aufbringen, Dann in Sonne legen/unter warme+ helle Glühbirne 2) UV Lack drauf, verteilen..., Aushärten lassen (im Dunkeln?) und dann belichten? Oder eine andere Art und Weise?
Cyborg schrieb: > Na, dass der breit gequetschte Lack erst mal trocknen muss, > bevor man den belichtet. Werner H. schrieb: > weiss ich das Dieser NICHT im Ofen trocknet und sich > sogar über hochkonzentrierte Natronlauge nicht aus der > Ruhe bringen lässt... @Cyblord Das dürfte so stimmen. Werner hat ein Blanco-Sieb benutzt um diesen Lack gleichmäßig auftragen zu können... @Paul Nach eine Stunde müsste alles hart werden. Du hättest hier auch eine Belichtungsreihe gebraucht. Paul B. schrieb: > Aushärten lassen (im Dunkeln?) und dann belichten? Wie soll der im Dunkeln ohne UV Licht aushärten? Nr 1 ist die Lösung->mit Belichtungsreihe.
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Richard B. schrieb: > @Cyblord Das dürfte so stimmen. ...borg nicht ...lord. > Werner hat ein Blanco-Sieb benutzt um diesen Lack > gleichmäßig auftragen zu können... Hat er nicht, siehe Bilder. > @Paul Nach eine Stunde müsste alles hart werden. > Du hättest hier auch eine Belichtungsreihe gebraucht. Kann/sollte man machen, aber Problem ist ja auch das Beschichten Trocknen ist ja nicht gleich härten. > Paul B. schrieb: >> Aushärten lassen (im Dunkeln?) und dann belichten? > Zunächst mal den Unterschied lernen. > Wie soll der im Dunkeln ohne UV Licht aushärten? Wenn, dann trocknet der Lack im Dunkeln nur. > Nr 1 ist die Lösung->mit Belichtungsreihe. Die BR ist ja hauptsächlich zur Zeitermittlung gedacht.
Den 1k Lack nicht trocknen! Für ca. 10-15% normaler Belichtungszeit unter UV, bzw.bis die Oberflächen nur noch leicht klebrig ist......
Teo D. schrieb: > Den 1k Lack nicht trocknen! > Für ca. 10-15% normaler Belichtungszeit unter UV, bzw.bis die > Oberflächen nur noch leicht klebrig ist...... Hi, also, nächste Euro Platine unbrauchbar. Habe vorher eine neue Platine geätzt und verzinnt. Dannach mit Aceton sauber geputzt. Dann das Zeugs aufgetragen... Jetzt habe ich die Platine mit dem UV Lack ca. 45min in die Pralle Sonne gelegt. Trotzdem sind wieder einige Stellen an der Folie hängen geblieben. Dann habe ich probiert mit Aceton an den Stellen, die einwandfrei waren die Pads mit Aceton "sauber zu machen". Ist aber an keiner Stelle etwas passiert. Woran könnte es liegen dass sich nichts "entfernen" lässt? Die stellen welche an der folie gehangen sind bekomme ich nächstes mal vermieden, aber warum geht das Zeugs nicht runter? Brauche ich etwas anderes wie Aceton? LG
Paul B. schrieb: > Jetzt habe ich die Platine mit dem UV Lack ca. 45min in die Pralle Sonne > gelegt. Trotzdem sind wieder einige Stellen an der Folie hängen > geblieben. Wer nicht hören will... > Dann habe ich probiert mit Aceton an den Stellen, die einwandfrei waren > die Pads mit Aceton "sauber zu machen". Ist aber an keiner Stelle etwas > passiert. Weil das Zeug gehärtet (polymerisiert) ist. Chemisch ist das Zeug mit einfachen Mitteln nicht mehr angreifbar und die, mit denen es vielleicht ginge, mit denen willst du nichts zu tun haben. Böses Zeug, dass du deshalb auch gar nicht zu kaufen bekommst. > Woran könnte es liegen dass sich nichts "entfernen" lässt? Die stellen > welche an der folie gehangen sind bekomme ich nächstes mal vermieden, > aber warum geht das Zeugs nicht runter? Weil das UV_Licht eben den Lack hat aushärten lassen. Wenn der Lack getrocknet ist, verliert der seine Klebrigkeit, aber bleibt weich. Dann kannst du ihn mit deiner Maske(am besten doppelt) im Sonnenlicht belichten,aber eine Glasscheibe sollte man schon zum Planpressen drauf legen. > Brauche ich etwas anderes wie Aceton? Waschsoda. Wenn ich das jetzt noch mal wiederhole ist aber Schluss mit lustig. Die getrockneten Stellen kann man damit auswaschen, die gehärteten Flächen dagegen nicht. Jetzt begriffen?
Cyborg schrieb: >> aber warum geht das Zeugs nicht runter? > Weil das UV_Licht eben den Lack hat aushärten lassen. > Wenn der Lack getrocknet ist, verliert der seine Klebrigkeit, > aber bleibt weich. > Dann kannst du ihn mit deiner Maske(am besten doppelt) im > Sonnenlicht belichten,aber eine Glasscheibe sollte man schon > zum Planpressen drauf legen. >> Brauche ich etwas anderes wie Aceton? > Waschsoda. > Wenn ich das jetzt noch mal wiederhole ist aber Schluss > mit lustig. Die getrockneten Stellen kann man damit auswaschen, die > gehärteten Flächen dagegen nicht. Jetzt begriffen? Das heißt ich lasse den Lack zuerst im Dunklen trocknen und belichte ihn dann? Muss ich Waschsoda noch extra kaufen oder geht das auch mit Aceton?
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Und nochmal, der Lack trocknet NICHT! Auch Nicht bei 1h und 80° im Ofen! Und, der Lack lässt sich NICHT mit Soda entwickeln! Ich bin im Besitz diesen Lackes und habe umfangreiche Experimente mit diesem gemacht und kann von daher diese Tatsachen mitteilen. UV curable heisst lediglich das dieser Lack mittels UV Licht härtbar ist. Paul B. schrieb: > Muss ich Waschsoda noch extra kaufen oder geht das auch mit Aceton? Den ausgehärteten Lack bekommst du nur noch mit ner Flex oder einem Brenner runter. Cyborg schrieb: > Wer nicht hören will... Schlimmer ist wenn man nicht lesen kann und so tut als ob er wissend wäre! > Jetzt begriffen?
Auf dem Bild ein Pappstreifen auf welchem sich seit ca 14 Tagen der Lack befindet. Offenbar ist das Zeugs mit einem Öl vernetzt was an dem gebildeten Hof gut erkennbar ist. Das Zeug ist immer noch weich nun aber krümelig geworden, keinesfalls aber trocken.
Werner H. schrieb: > Und nochmal, der Lack trocknet NICHT! Auch Nicht bei 1h und 80° im Ofen! > Und, der Lack lässt sich NICHT mit Soda entwickeln! Werner H. schrieb: > UV curable heisst lediglich das dieser Lack > mittels UV Licht härtbar ist. Das habe ich auch so in Erinnerung. Cyborg schrieb: > ...borg nicht ...lord. ??? Das habe ich doch ausgebessert. Sorry, das war ein Tippfehler.
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Also: So habe ich es heute gemacht: - Platine mit Aceton gereinigt - UV Lack aufgetragen - Transparentfolie drauf und glattgestrichen - Transparentfolie mit Pads ausgerichtet und mit Tesa befestigt - Dann für ca. 30-45min in die Sonne gelegt - Folie vorsichtig abgezogen --> Lack an manchen Stellen an Folie und nicht auf - Platine - Probiert, an "unverletzten" Stellen die Pads mit Aceton zu befreien --> Fehlgeschlagen Was mache ich falsch? An den unbeschädigten Stellen ist eine schön glänzende, grüne Schicht...
Richard B. schrieb: > a) Was für eine Folie ist das? > b) 45min sind im Sommer IMHO zu viel. a) Ganz normale Overhead Folie. b) Davor bleibt aber noch mehr an der Folie hängen?
Die Belichtungszeit halte ich auch für zu lang, da kommt Zuviel Licht durch die dunklen Stellen. Die Polymerisation braucht eventuell mehr Zeit, also vor dem Folie abziehen min. eine halbe Stunde warten.
Johannes S. schrieb: > Die Belichtungszeit halte ich auch für zu lang, da kommt Zuviel Licht > durch die dunklen Stellen. > Die Polymerisation braucht eventuell mehr Zeit, also vor dem Folie > abziehen min. eine halbe Stunde warten. Ok, also in sonne 20min? und dann etwas warten? weitere vorschläge? Will vermeiden noch eine Platine zu verhunzen... LG
Johannes S. schrieb: > Oder löst der Lack die Folie an? Andere Folie probieren? Die Folie löst er nicht an. Die bleibt unbeschädigt. Eine andere Folie fällt mir spontan nicht ein.
Dann wie gesagt vor dem abziehen der Folie warten, vielleicht erst an einem Platinenrest probieren.
Johannes S. schrieb: > Dann wie gesagt vor dem abziehen der Folie warten, vielleicht erst an > einem Platinenrest probieren. Ok, danke dir für deinen Tipp. Spätestens am WE starte ich den neuen Versuch. Meine Klimaanlage müsste auch in den nächsten Tagen kommen, dann kann ich vllt. wieder klar denken :D
Paul B. schrieb: > Was mache ich falsch? Bei dieser Vorgehensweise wird der Lack rel. dick und ungleichmässig aufgetragen und so wird die Polymerisation ungleichmässig gestartet. Ist aber kein Wunder da die Verwendung dieses Zeugs auf diese Art nicht vorgsehen ist. Ist halt ein UV härtender Siebdrucklack. Peters hat dieses Zeug auch im Programm, werd morgen mal das Datenblatt rauskramen.
Der Peters Lack ist wie der Cyberdings und ich schon beschrieben hatten, erst trocknen, belichten und dann mit Soda entwickeln. Der 1k Lack verhält sich offensichtlich ganz anders. Aber die Haltezeit nach dem Belichten gibt es ja bei der Dynamask Folie auch, das die Polymerisation Zeit braucht ist doch nicht abwegig (bin kein Chemiker).
Diesen Link hatte ich schon mal gepostet: https://youtu.be/7EctuSTL7-w Ab ca. 3 min bringt der Typ Lötstopplack auf mit der Pressmethode, das sieht bei ihm sauberer aus als bei mir mit Siebdruckrahmen... (die Rahmen bekommt man in Top Qualität übrigens für ca. 20€, da würde ich nicht basteln wollen).
Johannes S. schrieb: > Diesen Link hatte ich schon mal gepostet: https://youtu.be/7EctuSTL7-w > Ab ca. 3 min bringt der Typ Lötstopplack auf mit der Pressmethode, das > sieht bei ihm sauberer aus als bei mir mit Siebdruckrahmen... (die > Rahmen bekommt man in Top Qualität übrigens für ca. 20€, da würde ich > nicht basteln wollen). Gut, das ist aber m.E. nach momentan zweitrangig. Jetzt geht es ja erst mal drum das die Pads Oberhaupt Freiwerden. Starte am Wochenende nochmal einen Versuch (Nur 20min in Sonne, dannach etwas liegen lassen im dunkeln)
Johannes S. schrieb: > Aber die Haltezeit nach dem > Belichten gibt es ja bei der Dynamask Folie auch Du meinst die Polymerisationszeit, das ist richtig aber das Chinazeug wird ja nicht in dem Sinne belichtet sondern wird nur gehärtet. Ist aber trotzdem einen Versuch wert. > Rahmen bekommt man in Top Qualität übrigens für ca. 20€ Die sind aber sehr groß und ein Sieb ist schnell versaut. Solch ein selbstgefertigtes kostet unter 3€ und lässt sich gut handhaben. Ich hab noch industrielle Alurahmen in ca. A4 Format aber mit 120T, da sieht der Druck beschissen aus. Hab mal beim Spannservice nachgefragt wegen neuer Bespannung und fast einen Herzinfarkt bekommen. Paul B. schrieb: > (Nur 20min in Sonne, dannach etwas liegen lassen im dunkeln) 20 min sind zu lange und gelblicht geht auch. Du solltest auch bei Gelblicht den Lack auftragen.
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Bilder haben wir ja wiedermal nicht bekommen. Aber denke negativ, die Pads müssen dunkel sein, der Rest durchsichtig (in der Maske). Zum Abspülen sollst du Benzin benutzen, nicht Aceton.
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Guido B. schrieb: > Zum Abspülen sollst du Benzin benutzen, nicht Aceton. Weder noch, Spiritus ist das mittel der Wahl.
Cyborg schrieb: > Schöner Layerverzug, gerade so grenzwertig. Zeig mal was du so kannst, wenn du was kannst (ausser nörgeln, denn das kannst du).
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Werner H. schrieb: > Cyborg schrieb: >> Schöner Layerverzug, gerade so grenzwertig. > > Zeig mal was du so kannst, wenn du was kannst (ausser nörgeln, denn das > kannst du). Och Leute...
Hi, habe heute nochmal einen Versuch gemacht, mit einem Platinenrest 7min unter einer starken Glühbirne. Es ist nur noch wenig an der Folie hängen geblieben und die Pads ließen sich mit Spiritus befreien. Ich denke das Ergebnis lässt sich noch deutlich verbessern. Ätze jetzt nachher noch eine Platine und probiere dann ein ordentliches Ergebnis zu kriegen. LG
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Werner H. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Zum Abspülen sollst du Benzin benutzen, nicht Aceton. > > Weder noch, Spiritus ist das mittel der Wahl. Probiert? Der Verkäufer sagt: "Wash away the extra paint by gasoline or oil base solvent"
Guido B. schrieb: > Probiert? Ja, siehe hier: Paul B. schrieb: > und die Pads ließen sich mit Spiritus befreien
Werner H. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Probiert? > > Ja, siehe hier: > > Paul B. schrieb: >> und die Pads ließen sich mit Spiritus befreien Eventuell geht es ja mit Benzin oder Petrolium besser. Deswegen die Frage ob du das probiert hast.
Guido B. schrieb: > Eventuell geht es ja mit Benzin oder Petrolium besser Es geht mit Spiritus besser, Benzin verdunstet zu schnell und macht explosive Dämpfe, Petroleum macht einen Ölfilm (den du anschliessend mit Spiritus entfernst) und stinkt mörderlich. Du kannst natürlich auch Diesel verwenden, geht bestimmt auch.
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Hi, Also ich kann nichts positives Berichten. Ich erhalte mit diesem Lack keine sauberen Ergebnisse. Trotz 5 Minuten belichten und dann Ruhezeit: Es bleibt zu viel Lack an der Folie hängen. Mit LötstoppLAMINAT klappt es einwandfrei- sauberes Ergebnis und keine Sauerei. Ist halt leider schwer zu bekommen und teurer, aber spart viel Zeit. LG Paul
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Paul B. schrieb: > Es bleibt zu viel Lack an der Folie hängen. Entweder machst du etwas falsch oder dein Lack ist vorbelichtet... Ich habe auch einige Platinen belichtet. Die Folie blieb allerdingst nie picken.
Wenn Du bedruckbare Overheadfolie benutzt, dann spielt da die Beschichtung für die Farbe eine Rolle. Also die ist nicht wirklich glatt auch wenn das bei flüchtiger Betrachtung erst mal so aussieht. Grüße Nils
Hallo, ich möchte mal meine Erfahrung in die Runde werfen, nachdem ich mich auch tagelang mit den verschiedenen Methoden auseinandergesetzt habe. Da ich nur selten Platinen fertige, war es mir wichtig, eine Methode zu wählen, die einfach anwendbar ist und das Verbrauchsmaterial lange hält. Die Trockenfilme halten nicht ewig und sind teuer. Außerdem braucht es hierbei noch einen Laminator. Ich habe diesen UV-härtenden China-Lack in der schwarzen Dose nun schon 4 Jahre in der Schublade liegen. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Lack einfach nicht trocknet. Deshalb bin ich der Meinung, dass es am besten ist, wenn dieser sofort belichtet wird. Ich gehe ähnlich wie die schon erwähnte Methode vor: 1. Farbe dünn mit Spachtel auf Platine verteilen 2. mit dünner, glatter, durchsichtiger Folie (Ausschnitt aus Folientasche abdecken (möglichst knitterfrei) 3. mit Glasplatte! Farbe fein verteilen bis Leiterbahnen sichtbar sind (verteilen mit Spachtel wird ungleichmäßig) 4. je nach Schichtdicke und Alter der Farbe 2 bis 4 Minuten belichten (vorher an Restplatine ausprobieren) 5. mit Verdünnung unbelichtete Farbreste entfernen 6. ein paar Minuten nachbelichten Etwas Sauerei bei der Reinigung bleibt dennoch. Aber damit kann ich leben.
Wann ziehst du deine Folie ab und warum bleibt daran nicht der Lack ungleichmässig hängen ?
Unmittelbar nach der Belichtung. Bei den milchigen rauen Folien z. B. von Avery blieb auch alles hängen. Bei der dünnen glatten Folientasche nicht. Der Lack ist sehr spröde und verbindet sich im Gegensatz zur verzinnten Kupferfläche viel schlechter auf der freigeätzten Platinenfläche. Man könnte das Platinenmaterial vor der Maskierung ggf. primern? Das müsste man mal eruieren.
Lol, hat sich irgend einer der hier anwesenden "Experten" eigentlich mal gefragt, wie viel von dem benötigten UV Anteil zur Aushärtung durch eure Folien vom Typ "unbekannt" zum Lack gelangt? Ich gebe mal einen Hinweis, es ist nicht viel. Probiers mal mit den Folien aus dem DLP Druck Bereich. Nennt sich FEP-Folie und gibts auch auf Rolle. Die relevanten Lichtanteile kommen da perfekt durch (deshalb wird der Kram ja auch für den Bereich verwendet).
Vorname N. schrieb: > Lol, hat sich irgend einer der hier anwesenden "Experten" eigentlich mal > gefragt, wie viel von dem benötigten UV Anteil zur Aushärtung durch eure > Folien vom Typ "unbekannt" zum Lack gelangt? Nö, "Die" belichten einfach solange wie nötig. Mein Gott, ich benutze Pauspapier, ohne transparent Spray (gibts das noch:), Öl etc.
Teo schrieb: > Vorname N. schrieb: >> Lol, hat sich irgend einer der hier anwesenden "Experten" eigentlich mal >> gefragt, wie viel von dem benötigten UV Anteil zur Aushärtung durch eure >> Folien vom Typ "unbekannt" zum Lack gelangt? > > Nö, "Die" belichten einfach solange wie nötig. > Mein Gott, ich benutze Pauspapier, ohne transparent Spray (gibts das > noch:), Öl etc. Kann man machen, muss sich dann aber nicht wie der TO wundern das nach grade einmal 4min größtenteils nur Matsch unter der Folie ist.
Vorname N. schrieb: > Lol, hat sich irgend einer der hier anwesenden "Experten" eigentlich mal > gefragt, wie viel von dem benötigten UV Anteil zur Aushärtung durch eure > Folien vom Typ "unbekannt" zum Lack gelangt? > Ich gebe mal einen Hinweis, es ist nicht viel. Dem kann ich nur zustimmen! Meine ersten Versuche mit einer Overheadfolie trockneten nach 80 Minuten im UV-Belichter immer noch nicht. Dann habe ich eine dünne Zellophanfolie getestet und siehe da, nach 42 Sekunden war alles fest, was fest sein sollte und die unbelichteten Stellen konnte ich einfach mit dem Tuch weg wischen... Zur Schichtdicke kann ich folgendes Empfehlen: Ich schmier mal einen kleinen Strang drauf, lege das Zellophan drauf und verteile alles dann mit einer Spachtel. Wenn alles bedeckt ist, lege ich einen Glasplatte drauf und press diese dann ordentlich mit dem Daumen nieder. Dadurch verrinnt eigentlich alles recht schön und gleichmäßig. Wünsche gutes Gelingen ;-)
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