Hallo Leute! Leistungs-MOSFETs bzw. IGBTs schalten richtig niederohmig ja erst bei Gatespannungen von um die 10 - 12 V durch. Was kann ich nun tun, wenn ich einen MOSFET als Schalter benutzen will und nur 9V Spannung in der Versorgung habe? LG und danke, Euer Matse
Matthias P. schrieb: > Was kann ich nun tun, wenn ich einen MOSFET als Schalter benutzen will > und nur 9V Spannung in der Versorgung habe? Einen geeigneten nehmen! Es gibt auch welche, die bei 5V schon perfekt durchgeschaltet sind.
Ins Datenblatt des jeweiligen Typs kucken und schauen, ob man mit den Eigenschaften bei 9V U_gs zufrieden ist.
Hallo Leute! Danke für die Anworten. Fragen wir noch etwas konkreter: Gibt es MOSFET-Treiber, die dies vollbringen? Was weiß ich mit Ladungspumpen oder so oder was auch immer ... LG, Matse
Warum fragst du, wenn du die Antwort offensichtlich kennst? Ja gibt es. Ich bin aber aus einem Bauchgefühl heraus fast überzeugt davon, dass der Aufwand hier nicht nötig ist.
Matthias P. schrieb: > Fragen wir noch etwas konkreter Wenn du einfach dein konkretes Problem schildern würdest könnte man dir vieleicht sogar konkret helfen
Matthias P. schrieb: > Was kann ich nun tun, wenn ich einen MOSFET als Schalter benutzen will > und nur 9V Spannung in der Versorgung habe? suchmaschine deiner wahl benutzen und logiclevel mosfet.... eine forensuche soll es angeblich auch geben.
Ich kenne sie nicht offensichtlich, aber ich habe Vorstellungen und will die einfach diskutieren. Es gibt genügend Unsicherheiten die ich dadurch ausmerzen und für mich klären möchte. Meine Sorge ist, dass ich sehr hohe Ströme schalten muss. Es handelt sich um Startströme eines DC-Motors von ca. 30A. Unabhängig der weiteren Beschaltung zur Entstörung usw. usf.: Der MOSFET, den ich mir da ausgesucht habe hat eine VGS von 20V :-(, jedoch bei VGS von 6V eine RDSON von 16,3 mOhm. Das wären dann auch bei nur 6V VGS und 30A 14,67W an Verlustleistung im MOSFET, richtig? Danke für die Antworten und LG, Matthias
Matthias P. schrieb: > Der MOSFET, den ich mir da ausgesucht habe hat eine VGS von 20V :-(, Das wird wohl der Maximalwert sein, den der FET verträgt. Beispiel IRF3205 (nichtmal LLevel): Bei U_gs = 9V schon weit jenseits der 100A Matthias P. schrieb: > edoch bei VGS von 6V eine RDSON von 16,3 mOhm. Das wären dann auch bei > nur 6V VGS und 30A 14,67W an Verlustleistung im MOSFET, richtig? Was denn nun, ich dachte 9V? Wenn du mit 30A Anlaufstrom rechnest, liegt der Strom im laufenden Betrieb wie hoch? 3A?
Matthias P. schrieb: > Der MOSFET, den ich mir da ausgesucht habe hat eine VGS von 20V :-(, > jedoch bei VGS von 6V eine RDSON von 16,3 mOhm Die 20 Volt beziehen sich auf das ABSOLUTE MAXIMUM, was am Gate anliegen darf. Wenn das Datenblatt garantiert, dass der Rds-on bei 16mOhm bei 6 Volt liegt, dann wird er wohl auch bei 9 Volt nicht groß kleiner sein. Wie heißt der Mosfet denn? Und ja die 14 Watt kommen gut hin. Brauchen eben einen Kühlkörper oder mehrere Mosfets parallel.
Noch ein Kommentar: Das ganze wird als PWM von einem µC gesteuert, einen MOSFET-Treiber brauche ich meiner Meinung nach also so oder so ... Die Treiber kosten im Prinzip auch nichts, also das wäre so kein Aufwand ... Und fertige Bausteine gibt es für meine Idee nicht so wirklich. Zumindest habe ich bei TI nichts gefunden. Die haben viele fertige Bausteine für Drehstromantriebe, Brushless-Motoren, wunderbar, aber einfache DC-Motoren, zum Beispiel automtive, jedoch mit amtlich Leistung wie für einen Kühlerlüfter zum Beispiel (500 Watt), das habe ich nicht gefunden ... Da ich mit einem MSP430 umkann und auch die Tools habe dachte ich mir ich baue den Motorantrieb selbst ... So die Intention ;-)
Matthias P. schrieb: > Das ganze wird als PWM von einem µC gesteuert, einen MOSFET-Treiber > brauche ich meiner Meinung nach also so oder so Ein kleiner BJT würde völlig reichen. Aber wenn du dich mit einem MosFET-Treiber besser fühlst, spricht auch nichts dagegen.
Mal sind es 6V, dann 9V es sollen 30A Anlaufstrom geschaltet werden, jetzt ist es aber ein 500W Lüfter, der hätte bei 9V deutlich höheren Strom, auch bei 12V noch. Dann hies es schalten, auf einmal war es PWM, ob jetzt 100 Hz oder 40kHz weiss auch niemand. Der "ausgesuchte" Mosfet wird auch nicht benannt. Ich weiss ja nicht, willst du hier wirklich Hilfe oder willst du einfach einen Thread aufmachen in dem du von allen verbal in den A... getreten wirst? Mehr kann man dir im Moment wohl nicht helfen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht
Ach Mensch, ich lasse die Katze aus dem Sack ggg Ich will mit einem MSP430 einen Kühlerlüftergespann im Auto steuern. Und ich will es mit MOSFETs machen. Die 30A sind Absicherungsstrom, der konkrete Lüfter hat auch keine 500W, jedoch ist der Dauerlaststrom beim Kühlerlüfter schon gewaltig weil der da ja permanent Luft durch die Kühler drückt. Es geht mit der Luft mit amtlich Strömungswiderstand durch Klimakondensator, Ladeluft- und Flüssigkeitskühler... Ich hatte an einem Projekt 21A Dauerstrom gemessen und die Lüfter haben auch nicht umsonst die Leistung, die sie haben. An der Leistung führt also kein Weg dran vorbei ... Im Auto habe ich nun 12V, also konkreter 13,8V Ladeschlussspannung und nach unten hin eben das was der Akku hergibt. Ich will nun bis 9V Unterspannung sicherstellen, dass ich den Kühlerlüfter noch voll aufsteuern kann ohne dabei die MOSFETs zu braten. Diese Festlegungen sind unverhandelbare Randbedingungen und es geht nun um einen raffiniert bedachten MOSFET dafür ... Der MOSFET, der es werden soll, wäre ein TI CSD19534KCS, ein klassischer TO-220-N-Kanal der die Ströme können sollte die ich mir so dachte. Spricht was dagegen?
Matthias P. schrieb: > TI CSD19534KCS IMO eine schlechte Wahl, dieser FET ist auf eine geringer Gate-Kapazität optimiert, nicht auf niedrige Rds_on. Schau dir auch die Kennlinie im warmen Zustand an (rot), da schauts noch schlechter aus.
Es sei auch noch erwähnt, dass im Datenblatt von TI die RDSON bei VGS=6V und bei VGS=10V mit den Werten angegeben sind, die ich schrieb. Daher die 6V VGS und die dabei auftretenden 16,3 mOhm. Ich dachte anfangs nicht, dass der MOSFET schon bei deutlich geringeren VGS akzeptable Innenwiderstände hat. Also alles OK. Die ersten drei Anworten brachten mir schon die Informationen, die ich wissen wolte. Vielen Dank! LG, Matse
@Couka Raspi: Im Diagramm ist das ja dann wirklich relativ schlecht :-(. Hmmm, war ich noch zu naiv mit den Tabellenangaben? Interessant fand ich an dem MOSFET die Dauerstromfähigkeiten von immer noch 38A bei 100°C ... Die 54A bei 25°C sind auch gut ... Das sind ja wohl die Angaben direkt in der aktiven Halbleiterschicht, richtig? Hättest Du einen besseren Vorschlag?
Matthias P. schrieb: > Interessant fand ich an dem MOSFET die Dauerstromfähigkeiten von immer > noch 38A bei 100°C ... Die 54A bei 25°C sind auch gut Das ist keine außergewöhnliche Leistung, das schaffen viele. Matthias P. schrieb: > Hättest Du einen besseren Vorschlag? Hab ich schon genannt, den IRF3205. War jetzt nicht als DAS optimale Bauteil schlechthin gemeint, aber besser als der TI auf jeden Fall.
Hallo Matthias! Wir leben im Jahr 2017! Es gibt einen (einen?) MOSFET Für 30 Volt und einem einzigen tausendstel Ohm ON-Widerstand. Gehäuse: PowerPak SO-8. Preis: EIN Euro, und ein paar zerquetschte. Wo`s den gibt? Google selber. Und quäle uns nicht so.
...oder man nimmt ganz einfach einen SmartSwitch für automotive Anwendungen, denn die sind genau dafür erfunden worden. Die kann man auch in die Highside setzen und damit muss auch an den Masseverhältnissen nichts ändern. http://www.infineon.com/cms/en/product/power/smart-low-side-and-high-side-switches/automotive-smart-high-side-switch-profet/channel.html?channel=ff80808112ab681d0112ab69e2d40357 http://www.st.com/en/automotive-analog-and-power/high-side-switches.html?querycriteria=productId=SC1037
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der schreckliche Sven schrieb: > Hallo Matthias! > Wir leben im Jahr 2017! > Es gibt einen (einen?) MOSFET Für 30 Volt und einem einzigen tausendstel > Ohm ON-Widerstand. Gehäuse: PowerPak SO-8. Preis: EIN Euro, und ein paar > zerquetschte. > Wo`s den gibt? > Google selber. > Und quäle uns nicht so. Weshalb soll er einen völlig ungeeigneten MOSFET nehmen?
Danke Leute! Das sind alles gute Infos, die werde ich berücksichtigen! LG, Matse
Matthias P. schrieb: > Ich will nun bis 9V > Unterspannung sicherstellen, dass ich den Kühlerlüfter noch voll > aufsteuern kann ohne dabei die MOSFETs zu braten. Ist eigentlich erstaunlich ... Wenn man deinen Beitrag so liest hat man das Gefühl, dass du weißt, worüber du schreibst ... Und dann hängt es an einem billigen MOSFET, den man in 2min ergoogelt hätte. Es gibt hunderte, die für deine Anforderungen reichen würden. Vlt bringt dich ja die Mikrocontroller.net Standard-Bauteil-Seite weiter: https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht (Bzgl Vgs hab ich öfters gelesen, dass die MOSFETs daumen-mal-pi erst beim doppelten Wert komplett durchgeschaltet sind, d.h. Vgs sollte <4,5V sein, dann sollte es mit 9V auf jeden Fall klappen)
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