Ich hab mir letztes Jahr einen kleinen Pizzaofen zum Reflowofen umgebaut, welcher auch ganz passabel funktioniert. Der sieht ungefähr so aus http://fthiessen.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/11/ofen-eins-silverchest.jpg (irgendein Bild aus dem Internet). Wenn man mit dem mehrere Durchgänge macht, passiert es oft, dass das innenliegende Gittereinschub (auf dem Bild gut zu erkennen) so heiß wird, das mit schon Platinen kaputt gegangen sind, weil sie an den Stellen grad verbrannt sind. Man sieht dann gut 2 fast schwarze, brüchige Streifen auf der Platine. Was könnte man da als Unterlage nehmen? Ich habe es heute mit einer Hartpapierplatine probiert, war keine gute Idee, hat zwar funktioniert, stinkt aber wie sau.
Wir verwenden Stehbolzen die auf einem gelochten Blech verschraubt sind. Auf den Stehbolzen werden dann die Platinen eingesetzt. Wir haben i.d.R. sowieso Bohrungen dafür. Die Stehbolzen können schnell an anderer Position des Lochblechs montiert werden. Da wir zusätzlich Heißluft verwenden, ist die fehlende Hitze von unten zu vernachlässigen. Wir machen sowieso immer 2 Durchgänge. Verfärbungen durch das Gitter gab es bei uns jedoch noch nie. Du musst ja ein höllisches Profil fahren.
Nick S. schrieb: > dass das > innenliegende Gittereinschub (auf dem Bild gut zu erkennen) so heiß > wird, das mit schon Platinen kaputt gegangen sind, Bei Infrarot fängt der Rost ne Menge Wärme ein. Hab ich einfach n Stück rausgeschnitten das reichte. Als Idee Kannst du evtl. die Leiterplatte auf Keramikstreifen (Fliesenreste) legen. Die nehmen die Wärme nicht so schnell an. Oder ein paar von Omas Eierbechern.
Stromverdichter schrieb: > Du musst ja ein höllisches Profil fahren. Damit sollte ich mich auch mal auseinander setzen, ist ein Arduino Shield, da war schon eine kurve drin. Am den verbrannten Stellen ist auch die Leiterbahn bzw ein Teil der platine gerissen... Aber zu heiß kann es eigentlich nicht gewesen sein, mit dem reflowen habe ich einen ESP8266-12 draufgelötet, und der geht noch. X4U schrieb: > Als Idee Kannst du evtl. die Leiterplatte auf Keramikstreifen > (Fliesenreste) legen. Die nehmen die Wärme nicht so schnell an. Oder ein > paar von Omas Eierbechern. Ich dachte eher an was dünnes, was die Hitze durchlässt, aber nicht so punktuell. Die Hartpapier Platine war ideal, bis auf dem Geruch, der hat sich 4h in einem Raum mit offenen Fenster gehalten.
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Nick S. schrieb: > habe es heute mit einer > Hartpapierplatine probiert, war keine gute Idee, hat zwar funktioniert, > stinkt aber wie sau. Nimm doch Glasseidengewebe. Gab es im KFZ-Zubehörhandel um es mit Kunstharz zu tränken und damit Rostlöcher zuzukleistern.
X4U schrieb: > Die nehmen die Wärme nicht so schnell an. Wenn die Lötprofiltemperatur eines Streifens den Höchstwert verzögert erreicht hat wird die Wärme gespeichert und das kann dann durch die Verzögerung beim Abkühlen wieder nachteilig sein. Mit Abstandhalter oder Pylonen das Problem zu lösen dürfte die bessere Lösung sein. Nur die Luft sollte die Wärme transportieren, die dann die Baugruppe (aber auch alles andere vom Ofen) erwärmt. Alle feste Zubstanzen reagieren anders und in der Regel unerwünscht außerhalb des Profils. Jedenfalls treten da einige unerwünschte Wechselwirkungen auf. Nick S. schrieb: > Die Hartpapier Platine war ideal, bis auf dem Geruch, der hat > sich 4h in einem Raum mit offenen Fenster gehalten. Auf Dauer wird das Material verkohlen.
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