Hallo Wieder mal ist das Kabel eines Tastkopfes am Stecker gebrochen. Will nun nicht immer einen neuen Tastkopf kaufen wenn auch das Kabel repariert werden könnte. Leider sind die Stecker ja angegossen und so kaum wiederanschliessbar. Suche daher Stecker in der Art wie auf dem Foto. Leider konnte ich bei den üblichen Distributoren nichts passendes finden, oder hatte die falschen Suchbegriffe. Sieht ja aus wie ein BNC Stecker nur ohne die ganzen Verschraubungsteile, möglicherweise gibt es dafür ja eine spezielle Bezeichnung die ich aber nicht kenne. Kennt jemand eine Bezugsquelle für solche Buchsen?
Ich glaube nicht, dass man solche Kabel ohne Spezialwerkzeug reparieren kann - sebst wenn man den passenden Stecker vorliegen hat. Das sind keine normalen Koax-Kabel, wie du vielleicht von SAT Anlagen gewohnt bist.
Schon klar das das die Meßleitungen anders sind als Normalkoax. Reparatur geht schon, braucht etwas Geschick. Hab das mal gemacht indem ich den vergossenen Stecker aufgeschlitzt und auseinandergebaut habe. Das dünne Kabel dann an den Stift anlöten geht aber die Montage ist eine elende Fummelei. Diese Bastelei hält aber bis heute.
Steffen W. schrieb: > Wieder mal ist das Kabel eines Tastkopfes am Stecker gebrochen. Will nun > nicht immer einen neuen Tastkopf kaufen wenn auch das Kabel repariert > werden könnte. Leider sind die Stecker ja angegossen und so kaum > wiederanschliessbar. > Suche daher Stecker in der Art wie auf dem Foto. Wenn das ein typischer universeller HF Tastkopf für Oszilloskope etc. ist, dann ist der Stecker nicht alleine das Problem. Das Kabel bei einem solchen Tastknopf ist verlustbehaftet. Es hat einen ohmschen Widerstand (nicht mit dem Wellenwiderstand zu verwechseln) von ein paar 100 Ohm pro Meter. Das wird gemacht um Reflektionen auf dem Kabel zu dämpfen. Kürzt du das Kabel veränderst du die Dämpfung und damit die Gesamteigenschaften des Tastkopfs. Unter anderem ist auch die Bandbreite betroffen. Diesen Kabeltyp gibt es nicht auf dem freien Markt. Zumindest habe ich in Jahrzehnten keine Quelle gefunden, von der man ein paar Meter kaufen kann. Wenn man eine Quelle finden würde bräuchte man zusätzlich noch Glück dass die Gleich- und Wechselstromwerte des Kabels stimmen. Da scheint es keine Standards zu geben, jeder Tastkopfhersteller verwendet was eigenes.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Bei der Suche nach einem neuen Tastkopf stiess ich auf die Oprobe von Tenma. Die sind recht günstig bei Farnell zu kaufen. Und was ist da im Lieferumfang mit dabei, ein Ersatzstecker wie der gesuchte. Offenbar kennen die das Problem und geben dem Kunden die Chance das Kabel selbst reparieren zu können. Daran sollten sich die viel teuereren Hersteller mal ein Beispiel nehmem, ist schliesslich großer Mist ein teueren Tastkopf zum Elektronikschrott nur wegen eines simplen Kabelbruchs legen zu müssen. Eigentlich unverständlich das solche Stecker nicht einzeln zu kaufen sind, oder wenigstens die konfektionierten Kabel als Ersarzteil. Entgegen der hier geäußerten Bedenken ist die Kabelreparatur ohne merkbare Qualitätsverluste machbar. Schließlich hat ja auch jeder Tastkopf eine Abgleichmöglichkeit. Ein Test von Originaltastkopf und dem mit geflicktem Kabel mittels Testsignal liesen keine erkennbaren Unterschiede bei Signalform und Grenzfrequenz erkennen.
Beitrag #5074484 wurde vom Autor gelöscht.
Steffen W. schrieb: > Oprobe von Tenma Welche? Bei welcher Probe genau ist ein Ersatzstecker dabei? Steffen W. schrieb: > Die sind recht günstig bei Farnell zu kaufen. Wann und wo/wie genau hast Du die gekauft? Noch über´n HBE-Shop? (Der ja seit kurzem nicht mehr existiert - leider.) Das Problem ist wohl weitläufig bekannt, bitte liefere doch auch die notwendigen Hintergrund-Infos für effektive Abhilfe.
Vor allem ohne Skala kann man das Ganze nur nach dem Ene-Mene-Muh-Prinzip beurteilen. Kann ja sein, dass ich der Einzige bin, der keine integrierte Messskala im Auge hat.
probehalber schrieb: > Welche? Bei welcher Probe genau ist ein Ersatzstecker dabei? > > Wann und wo/wie genau hast Du die gekauft? Noch über´n HBE-Shop? > (Der ja seit kurzem nicht mehr existiert - leider.) > > Das Problem ist wohl weitläufig bekannt, bitte liefere doch auch > die notwendigen Hintergrund-Infos für effektive Abhilfe. Zum Beispiel hier: http://de.farnell.com/tenma/76-107/test-probe-oscilloscope/dp/2098848 aber auch die anderen Teile haben den Stecker mit dabei. Wenn man nicht unbedingt im HighSpeed Bereich arbeiten muß reichen diese Tastköpfe aus. Ich kann, da Gewerbe, direkt bei Farnell kaufen. Die Teile gibt es aber sicher auch anderswo. Nur die Stecker einzeln konnte ich leider nirgendwo finden.
Steffen W. schrieb: > ei der Suche nach einem neuen Tastkopf stiess ich auf die Oprobe von > Tenma. Die sind recht günstig bei Farnell zu kaufen. Und was ist da im > Lieferumfang mit dabei, ein Ersatzstecker wie der gesuchte. Dieser Stecker ist kein Ersatzstecker für das Kabel sondern ein Adapter, welches es ermöglicht den Tastkopf direkt in eine BNC Buchse zu stecken. Dieser Adapter wird vorne auf den Tastkopf gesteckt. Das anlöten ( oder auch ancrimpen ) eines neuen Steckers an das Kabel wird scheitern. Das hat schon so mancher versucht. Ralph Berres PS Bei Hameg gab es früher die konfektionierten Kabel als Ersatzteil für die Tastköpfe zu kaufen.
Ralph B. schrieb: > Das anlöten ( oder auch ancrimpen ) eines neuen Steckers an > das Kabel wird scheitern. Das hat schon so mancher versucht. Ah, vielen Dank, Herr Berres. :) Also muß dieser Versuch scheitern... entspricht meiner Erfahrung. Ralph B. schrieb: >> Tenma (...), ein Ersatzstecker wie der gesuchte. Die fand ich auch. Aber eben ausschließlich die. Und das war einer der Gründe für meine Frage. > Dieser Stecker ist kein Ersatzstecker für das Kabel, > sondern ein Adapter, welches es ermöglicht den Tastkopf > direkt in eine BNC Buchse zu stecken. > > Dieser Adapter wird vorne auf den Tastkopf gesteckt. So sehe ich das auch, auf keinen Fall ein "Ersatzstecker". > PS Bei Hameg gab es früher die konfektionierten Kabel > als Ersatzteil für die Tastköpfe zu kaufen. Nur früher? Schade. Habe bis jetzt nichts in diese Richtung finden können, es würden schon einige Tastköpfe "warten".
probehalber schrieb: > Nur früher? Schade. Habe bis jetzt nichts in diese Richtung > finden können, es würden schon einige Tastköpfe "warten". schaue mal hier http://www.sky-messtechnik.de/reparaturdienst-service/hameg-ersatzteile Vielleicht wirst du fündig wenn du ihn mal anrufst. Der scheint den ganzen älteren Kram von Hameg übernommen zu haben. Es stellt sich aber die Frage ob ein neuer Tastkopf nicht viel mehr kostet als ein einzelnes Kabel. Ralph Berres
Habe bei Sky-Messtechnik mal nachgefragt, freundliche Auskunft dort. Die Ersatzkabel gab es nur für die modularen Tstköpfe früherer Geräte. Doch die Preise für Eratztastköpfe neuerer Geräte sind da recht günstig für den HZ154 der an vielen der Hameg Geräten dabei ist zahlt man dort 30€. Rechnet man jetzt mal die Arbeitszeit wenn man das Kabel repariert, lohnt bei dem Preis die Reparatur kaum noch.
Steffen W. schrieb: > für den HZ154 der an vielen der Hameg Geräten dabei ist zahlt man dort > 30€. Da kann man wirklich nicht meckern. Für ein Ersatzkabel hättest du das gleiche bezahlt. Ralph Berres
Was macht man eigentlich mit Oszilloskop-Tastköpfen, um da ständig irgendwelche Kabelbrüche hinzubekommen? Wäre es nicht lohnend, das zu untersuchen und zu ändern?
Rufus Τ. F. schrieb: > Was macht man eigentlich mit Oszilloskop-Tastköpfen, um da ständig > irgendwelche Kabelbrüche hinzubekommen? Naja Die alten Hameg Tastköpfe waren berüchtigt dafür das sie Aussetzfehler genau an den Kabelknickstellen hatten. Bei uns sind auch jede Menge von den Hameg Tastköpfen deswegen regelmäßig entsorgt worden. Die neuen Hameg Tastköpfe HZ152 scheinen besser zu sein. Ich selbst habe nur noch Tastköpfe von Agilent. Die haben das Problem nicht mehr und halten auch 20 Jahre. Ralph Berres
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