Hallo! Zum Thema Pflanzenbewässerung wurde hier schon viel geschrieben. Trotzdem möchte ich hier mal eine einfache Lösung vorstellen. Da ich ein einzeln stehendes Gewächshaus habe, suchte ich eine einfache netzunabhängige Lösung zur Pflanzenbewässerung während der Urlaubsreise, also normalerweise für 1...3 Wochen. Die zu versorgenden Kübelpflanzen brauchen nur eine gewisse tägliche Wassergabe, die Menge ist recht unkritisch. Ein "Zuwenig" wird von den Pflanzen für einige Zeit toleriert, ein "Zuviel" läuft über das Abzugsloch ab. Die Anforderungen waren also klar: - einfach - preiswert - autark (Batteriebetrieb) - einfache Einstellung von Pumpenlaufzeit und 12/24h-Intervall Der Giess-o-mat mit seinen Einzelpumpen und den Sensoren ist für diesen Einsatz "überqualifiziert". Als Ergebnis stelle ich hier eine Pumpensteuerung vor, die mit einer Pumpe mehrere Pflanzen versorgen kann und Pumpzeiten von 5...120sec im 12/24h- Intervall ermöglicht. Zur Zeiteinstellung dient ein HEX-Kodierschalter 0...F, ein Schiebeschalter ist für 12/24h zuständig. Die Steuerung arbeitet mit 6V (hier: 4*Babyzelle) und kann bei Bedarf für die Pumpe aufgestockt werden. Als µC arbeitet ein PIC (was auch sonst??? ;-)) )- hier ein PIC12F683 mit internem Oszillator, die Programmiersprache ist Mikrobasic. Die Pausenzeit kann bei größeren Abweichungen vom 12/24h-Intervall im Programm angepasst werden. Die kleine Universalplatine hat bei Bedarf noch Platz für den Aufbau einer zweiten Steuerung für eine zweite Pumpe. Die Bewässerung erfolgt über ein Schlauchsystem, das eine möglichst gleichmäßige Wasserverteilung sicherstellt. Also die Verteilung im Querschnitt von Groß nach Klein reduzieren und die Schläuche mit dem kleinsten Querschnitt in gleicher Länge ausführen, siehe Beispielbild. Diese Bewässerungssteuerung ist seit 2016 bisher 2-mal im Einsatz gewesen (1x 5 Kübel mit Gemüsepaprika, 1x 3 Kübel mit Agapanthus) und ist für den vorgesehenen Einsatzzweck völlig ausreichend. Um diesen Beitrag nicht unnütz auszudehnen: Interessenten finden in der ZIP-Datei eine ausführliche Beschreibung, das Programm als Quelltext und HEX und die Einstellungen des Config- Registers. Grüße von Johannes
Sorry, da hatte ich wohl vergessen, noch ein Knöpfchen zu drücken. Aber jetzt! Gruß J.R.
- kleines Popcorneimerchen - Mit einer Nadel ein Loch in den Boden pieken - Wollfaden durchs Loch fädeln - Wasser auffüllen - Tropffrequenz beobachten (1-2/min ist O.K.) - Eimer über dem Topf aufhängen FERTIG
@Vereinfacher: prinzipiell machbar, die Tropflösung mit Wollfaden ist mir auch bekannt. AAABER: 1. ich mag/esse kein Popcorn 2. Wieviel solche Eimer braucht man bei >1l/Tag + Reserve in 3 Wochen? 3. größtes Problem: WO SCHLIESSE ICH DIE BATTERIE AN??? MfG Johannes
https://www.amazon.de/BLUMAT-Wasserspender-f%C3%BCr-gr%C3%B6%C3%9Fere-Pflanzen/dp/B000LLOUIG/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1498308685&sr=8-2&keywords=tonkegel+bew%C3%A4sserung Ganz ohne Batterie (nachhaltig :-)) - da kannst Du sogar ein beliebig grosses Planschbecken als Reservoir nutzen :-)
> Wieviel solche Eimer braucht man bei >1l/Tag + Reserve in 3 Wochen?
1 Winzig Eimerchen tat es hier für 1 Pflanze und 1 Woche.
Dürfte wohl knapp etwa 1 l gewesen sein.
Eine gewisse Gangreserve war nach der Woche noch drin.
Passte optimal zu meinem Bedarf.
Hmm, Spannungsregler sind erfunden, 2 Dioden in Reihe damit aus einer 6V Batterie nur noch 4.6V werden ist "suboptimal", vor allem da nur neue Batterien 6V haben, während der Benutzung sinkt die Spannnug auf 3.6V ab, von denen dann nur noch 2.2V für den uC bleiben, und schlimmer noch, der MOSFET nur mit 2.2V angesteuert wird aber laut Datenblatt zumindest 4.5V am Gate zum sicheren durchsteuern braucht. Es ist schon klar, daß man an Batterien weder Vorwiderstand + Z-Diode noch 7805 als Spannungsregler will, und 3.6 bis 6V nicht zu den Betriebsbedingungen (2V bis 5.5V) des PIC passen, auch AVR, HT, R8, sind nicht besser, auch kann kein noch so toller low drop Regler aus 3.6V die zumindest 4.5V für den MOSFET machen, aber ein AT89C2051 läuft mit "maximum operating voltage 6V" braucht allerdings im idle mode 2mA, und ein MOSFET wie IRF3708 schaltet bei 2.8V sicher 7.5A was reichen sollte, so daß man auf die Dioden verzichten könnte. Mit etwas geschickterer Bauteilauswahl hätte man also eine betriebssichere Schaltung aufbauen können, auch wäre ein Poti am A/D-Eingang billiger als der Hex-Schalter und wenn man dieses Poti an einen anderen Ausgang klemmt, braucht es nur Strom wenn man dessen Stellung messen will. Bleibt noch die Überwachung der Batteriespannung, was aber wenig hilft wenn es im Urlaub zu wenig wird, niemand wird sie wechseln.
Johannes R. schrieb: > Zum Thema Pflanzenbewässerung wurde hier schon viel geschrieben. > Trotzdem möchte ich hier mal eine einfache Lösung vorstellen. THY. Is was für 'muss Heut noch los'..... Dieter F. schrieb: > Ganz ohne Batterie (nachhaltig :-)) - da kannst Du sogar ein beliebig > grosses Planschbecken als Reservoir nutzen :-) Selbst schon ausprobiert? Solch Keramikteile tun's nich lang. Hängt aber viel von Wasser u. Erde ab, wann's versagt. Mit nagelneuen kannste aber estmal 4-6W wech, dann is denen aber nich mehr wirklich zu trauen. Bedenke! EINE tote Pflanze, kann einem den ganzen Urlaub nachträglich vermiesen. Danke Edith du blö.... .... ..... ....... ubs äh sorry.
Teo D. schrieb: > Selbst schon ausprobiert? Ja - seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Teo D. schrieb: > Solch Keramikteile tun's nich lang. Mit Verlaub - Quatsch. Geht nach mittlerweile 6 oder 7 Jahren wie am ersten Tag. Wir pflegen die Dinger auch - wässern die vor dem Urlaub 1 Tag und machen die nachher auch wieder ordentlich sauber. Teo D. schrieb: > Bedenke! EINE tote Pflanze, kann einem den ganzen Urlaub nachträglich > vermiesen. Ja, wenn die Batterien leer sind, die Pumpe schwächelt, ein IC aufgibt, ... :-) Man muss halt auch mal vor dem Urlaub probieren und "dimensionieren". "Viel hilft viel" ist nicht angesagt. Wir haben z.B. 2 1,20 m hohe Bäumchen im Topf - die kommen mit 1 Element aus. Also nicht im letzten Moment kaufen. Wir haben pro Pflanze ein 2L Gefäss mit Wasser (mit Frischhaltefolie abgedeckt) - das reicht locker für 3 Wochen bei sommerlichen Temperaturen.
Dieter F. schrieb: > Mit Verlaub - Quatsch. Geht nach mittlerweile 6 oder 7 Jahren wie am > ersten Tag. > Wir pflegen die Dinger auch - wässern die vor dem Urlaub 1 Tag und > machen die nachher auch wieder ordentlich sauber. Sacht ich doch, hängt an den Umständen (denke ich). Münchner Wasser (VIELLLL Kalk) o. (alte) Erde mit zu viel Mineralien. Hatten alle sehr unterschiedlichen, bis kaum noch Durchfluss. Half auch keine Essigsäure mehr??? (o. ich hab was falsch gemacht) Oder kurz, wie du auch meintest: Kontrolle is besser als Nachsicht. ;) Dieter F. schrieb: > Ja, wenn die Batterien leer sind, die Pumpe schwächelt, ein IC aufgibt, > ... :-) Zumindest wird man dann nicht zu Unrecht beschuldigt. :D
Den Giesomat oder so ähnlich kennst du? Dr. Google hilft weiter :-)
Vereinfacher schrieb: > - kleines Popcorneimerchen > - Mit einer Nadel ein Loch in den Boden pieken > - Wollfaden durchs Loch fädeln > - Wasser auffüllen > - Tropffrequenz beobachten (1-2/min ist O.K.) > - Eimer über dem Topf aufhängen > > FERTIG Kakteen. Die kannst Du unbesorgt stehen lassen. eima giessen und 'n viertel Jahr Ruhe.
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