Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Display mit kapazitivem Touchscreen, der auch mit Wasser auf der Oberfläche bedienbar ist. Das Display soll in einem Interface eingesetzt werden, welches im Außenbereich benutzt wird. Somit kann es passieren, dass Regentropfen auf das Display gelangen. In diesen Fällen soll der Touchscreen weiterhin alle Eingaben korrekt erkennen und es dürfen keine Fehleingaben auftreten. Kennt jemand einen Hersteller von kapazitiven 7 Zoll Touchdisplays mit RGB-Interface die auch wasserresistent sind? Es müssen Einzelstücke erwerbbar sein, somit kommen spezielle Kundenanpassungen nicht infrage. Gruß Jörn
Ich kann mich da irren, aber imho schließen sich Wasser + kapazitiv gegenseitig aus. Induktiv mit Stift geht, resistiv auch (Bahnkartenautomat).
Jörn S. schrieb: > der auch mit Wasser auf der Oberfläche bedienbar ist Der kapazitive Touchscreen erkennt im wesentlichen das Wasser in deinem Finger. Ein Tropfen sieht in diesem Sinne genauso aus. Georg
Hallo, > Jörn S. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem Display mit kapazitivem Touchscreen, > der auch mit Wasser auf der Oberfläche bedienbar ist. Das Display soll > in einem Interface eingesetzt werden, welches im Außenbereich benutzt > wird. Somit kann es passieren, dass Regentropfen auf das Display > gelangen. In diesen Fällen soll der Touchscreen weiterhin alle Eingaben > korrekt erkennen und es dürfen keine Fehleingaben auftreten. ein bisschen Wasser bzw. ein schwacher Sprühnebel oder dünner Film sollte noch keine Katastrophe sein. Dicke Tropfen werden aber als Betätigung erkannt. Die Ursache dafür ist die rel. hohe Dielektrizitätskonstante von Wasser im Verhältnis zu Luft. Ob es also zu Fehlauslösungen kommt und wie man damit umgeht, ist von den konkreten Bedingungen abhängig. Eine versehentliche Betätigung im ungeschützten Raum, sollte eh durch geeigente Massnahmen abgesichert werden (z.B. Passworto der PIN-Code). Ob der Einfluss von Wasser dann noch relevant ist, hängt davon ab, ob das Teil auch noch bei Starkregen benutzt werden soll und ob man dann nicht zumindest einen leichten Wetterschutz dafür vorsieht, was sowieso immer empfehlen ist. Auch die Anordnung (senkrecht oder eher waagerecht) spielt dann eine Rolle. Gruß Öletronika
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Nee. Alles falsch. Ich war an der Embedded diesen Maerz. Und da hatten sie sogar Wasser drueber laufen lassen, weil es eben ein Thema ist. zB fuer Automaten die im Regen stehen.
Ist z.B. bei Mikrochip unter cap sensing gerade ein top Thema wie das hinter Metall und Wasser funktioniert. mfg Michael
Wie bereits erwähnt, gibt es kapazitive Touchscreens die unter Wassereinfluss ohne Probleme funktionieren. Bis jetzt habe ich jedoch kein standard Modell gefunden, welches solch einen Touchscreen besitzt. Es lief immer auf ein speziell angefertigtes Modul hinaus. Da ich nur ein Einzelstück benötige, kommt eine kundenspezifische Lösung mit Musterpreisen >1000€/Stück nicht infrage.
Jörn S. schrieb: > Somit kann es passieren, dass Regentropfen auf das Display > gelangen Ich sehe das auch so, dass Feld/Wald/Wiesen Touch Screens nicht wasserresistent sind. Ich würde daher einen Klappdeckel drüber machen, in der Annahme, dass das kein ständiger Arbeitsplatz ist, sondern dass man da mal schnell was eintippen will. Dafür kann man ihn auch trockenwischen. oder einen Scheibenwischer montieren... Georg
Das ist es dann mit den Prototypen ... Es regnet lange, und alles ist nass. Die Luftfeuchte bei 100%. Man kann mit nassen Haenden drueber wischen, und hat sofort wieder einen Film drauf der sich zu Tropfen zusammenballt. Das Bedienen geht nicht - der Prototyp ist Schrott. Glueck gehabt. Denn wenn das erst bei der Serie hervor kommt .. ist die Serie Schrott. Ich hab an der Embedded mit Ausstellern von Touchdisplays gesprochen, es war ja fast eine ganze Halle nur diesen Touch Displays gewidmet, meist uebrigens fernoestliche Aussteller. Deren Auftreten hat sich grundlegend geaendert. Nicht mehr : wieviele Tausend Stueck pro monat .. & bye. Sondern, ja Einzelstuecke haben wir natuerlich auch.
Wie macht man ein normales kapazitives Touch wasserbedienbar ? Indem man etwas weiter denkt und nicht mehr konstant gegen einen festen Schwellwert vergleicht, sondern die Schwellen dynamisch mitverschiebt. Dynamisch ueber die Zeit, und dynamisch ueber die Flaeche. Auch haben Wassertropfen ein anderes Zeitverhalten wie ein Finger.
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Die Tonne schrieb: > Nee. Alles falsch. Ich war an der Embedded diesen Maerz. Und da hatten > sie sogar Wasser drueber laufen lassen, weil es eben ein Thema ist. zB > fuer Automaten die im Regen stehen. Vergiss es. In der Praxis funktioniert es nur dann, wenn du es schafft, genau die Messebedingungen einzuhalten. Wenn davon etwas abweicht, spielst du mit Schaltschwellen, Filtergeschwindigkeiten, Abgleichpunkten und zig anderen Parametern herum, bis es in etwa so funktioniert, wie du es willst. Sapperlot W. schrieb: > Wie macht man ein normales kapazitives Touch wasserbedienbar ? Indem man > etwas weiter denkt und nicht mehr konstant gegen einen festen > Schwellwert vergleicht, sondern die Schwellen dynamisch mitverschiebt. > Dynamisch ueber die Zeit, und dynamisch ueber die Flaeche. Auch haben > Wassertropfen ein anderes Zeitverhalten wie ein Finger. Heißt also kurzerhand: man baut viele Filter und Sonderabfragen ein, so dass ein heutiger "wasserresistiver" Touch einige hundert Parameter hat, die sich alle irgendwie auf die Erkennung auswirken. Und letztlich ist das Ergebnis durch die "Lernfähigkeiten" nicht mehr reproduzierbar. Das ist das Ergebnis von 3 Jahren ausgiebigen Untersuchungen (u.a. auch "Serienbetrieb" beim Kunden) mit kapazitivem Touch und Wasser unterschiedlicher Leitfähigkeit. Jetzt ist in der Maschine wieder ein resistiver Touch... Sapperlot W. schrieb: > Sondern, ja Einzelstuecke haben wir natuerlich auch. Jede einzelne solche Touch-Maschine müsste auf jeden einzelnen Kunden speziell konfiguriert werden. Und dann muss die Software noch zuverlässig den einen Trofpen erkennen, der mal langsam mal schnell über den Touch runterkullert weil jemand salzige oder fettige Finger hatte. Und gleichzeitig die Fläche mit dem Wasserfilm ausblenden, die sich aus irgendwelchen Gründen neu gebildet hat.
Nee, die Einzelstuecke bezogen sich eher auf Groesse, Backlight und Festigkeit der Platte. Allenfalls muechte man ein tageslichtablesbares 10Zoll Display mit 8mm Panzerglas oben drauf. Ja, das geht alles. Die Algorithmen sind schon drin. So hab ich's verstanden. Zu parametrieren gab es eigentlich nichts, ausser dass dieses Stickwort auch gefallen ist.
Sapperlot W. schrieb: > Zu parametrieren gab es eigentlich nichts Erst mal noch nicht. Aber dann, wenn du auf die ersten "Probleme" stößt, dann kommen ein paar Parameter ins Spiel, an denen du schrauben darfst. Wenn es dann noch nicht geht und du weiter hartnäckig bist, dann kommt der FAE mit dem Laptop und den restlichen 950 Parametern. > ausser dass dieses Stickwort auch gefallen ist. Es ist auf der Messe gefallen? Glückwunsch: du hast die Spitze des Eisbergs gesehen. Denn das "parametrieren können" ist ein sehr zweischneidiges Schwert: es ist gleichzeitig auch ein "parametrieren müssen"...
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Ich hab hier ein Panasonic FZ-N1, da funktioniert das Touchdisplay sogar unter Wasser einigermaßen gut. Mit "normalem" Regen hat das Ding absolut keine Probleme. Wie machen die das dann wenn es eigentlich nicht geht?!
ich schrieb: > Wie machen die das dann wenn es eigentlich nicht geht?! Das behauptet ja niemand - aber aus der Tatsache, dass es so ein Display gibt, kann man beim besten Willen nicht schliessen, dass jeder Touchscreen auch nass funktioniert, und das ist reine Logik, da muss man nicht mal was von der Technologie verstehen. Georg
ich schrieb: > Wie machen die das dann wenn es eigentlich nicht geht?! 1. kleines Display 2. ziemlich definierte Bedingungen, denn du hältst das Ding beim Bedienen ja in der Hand 3. wenns nicht tut, dann putzt du das Display an der Hose ab > Wie machen die das dann wenn es eigentlich nicht geht?! Du sagst es selbst: leider nur ... > einigermaßen gut. Wir wollten das mit einer 12" Eingabe in der Lebensmitteltechnik machen. Und da kommen zum Wasser noch Fett und Salz dazu, dann kommt der Touch recht zügig ausser Tritt. Und da reicht "einigermaßen gut" eben nicht aus, wenn sich hin- und wieder einige Paramter selbständig verstellen, oder sich das Ding bei Bedarf nicht brauchbar bedienen lässt.
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