Brauche ein bisschen Rat zur Stromversorgung: Controller kann zwischen 1.8 - 3.6 V, wacht ca. 5x am Tag auf und braucht ein paar mA für ein paar Sekunden , sonst uA. Also, welchen Akku wie laden? - NiMH (1-1.2, 2-2.4, 3-3.6, 4-4.8 V) oder LiPo (3-4.2V), Tiefentladungsschutz - Spannungsregler bei Akkuspannung > Versorgungsspannung: Linearregler (Eigenstromverbrauch fast ohne Last?) oder Schaltregler (muss dauernd laufen)? - Solarzellen n*0.5 V >= Batteriespannung - Ladeschaltung: begrenzt Spannung, Strom - Direkte Sonneneinstrahlung (Akku-Temperatur) KISS: - NiMH Standardzellen auch mit geringer Selbstentladung (LSD) überall erhältlich ist mein Favorit. Alle paar Jahre mal die Akkus tauschen ist OK. - Kein Regler macht keine Verluste - Also 5 oder 6 PV Zellen (2 Dünnschicht-Arrays aus 1€ Garten-Solarlicht?) mit Schottky direkt an die Akkus? - fahrlässige Tiefentladung kann der Mikrocontroller verhindern, in dem er die Spannung misst und ggf. nichts tut. Plausibel?
Ich würde drei NiMh Zellen nehmen. Da der Laststrom gering ist, kannst du sie einfach ohne Laderegler an eine entsprechend kleine Solarzelle hängen. Für 3 Zellen in Größe AA würde ich eine 6V Solarzelle mit maximal 50mA verwenden. Diode gegen Rückstrom nicht vergessen.
Guck dir mal Supercaps (Goldcaps) an. Wenn der Controller wirklich nur 5 mal täglich wenige mA benötigt, sollte das reichen. Sind quasi sehr leistungsfähige Kondensatoren.
Info schrieb: > - fahrlässige Tiefentladung kann der Mikrocontroller verhindern, in dem > er die Spannung misst und ggf. nichts tut. paß halt auf, das die Spannungsmessung in Summe nicht mehr Strom braucht als der uC wenn er eingeschaltet ist... Widerstandspannungsteiler sind da nicht die beste Wahl, Dein Freund ist die RC-Zeitkonstante. dazu gibts einige ANs von TI zu deren MSP430-Prozessoren... > > Plausibel? Ja. MiWi
Habe mal was von 1.45 V NiMH "Ladeschlussspannung" gelesen, das wären also max. 4,35 V. Falls (versehentlich) Batterien eingelegt werden sollten sind's auch deutlich über 3.6 V. Goldcap gucke ich mir auch mal an, danke. Den Energiebedarf kenne ich noch nicht genau, evtl. kommt noch 'ne LED dazu (feature creep). Der Gedanke, notfalls Batterien einlegen zu können würde mir aber gefallen. Schaden den Alkali-Zellen ein paar mA Ladestrom? Ich habe mal gesehen, dass sie in Grenzen auch geladen werden könnten. Naja, ich finde erstmal die Solarzellen und werde es ausprobieren. Danke für die Unterstützung!
MWi schrieb: > paß halt auf Guter Hinweis. Ich dachte daran, dass beim Aufwachen die Spannung gemessen wird - ist es kritisch, wird der Aufwachinterrupt deaktiviert (vorher noch einen kleinen Flipdot umwerfen? eigentlich keine schlechte Idee .. :-).
> Habe mal was von 1.45 V NiMH "Ladeschlussspannung" gelesen
Das ist richtig, muss man im Schaltungsdesign berücksichtigen. Drei
Zellen und eine Diode in Reihe sind eine einfache Lösung die oft (aber
nicht immer) geeignet ist.
Bei wenigen mA für wenige Sekunden wenige Male am Tag, was spricht gegen eine CR3220?
Dass sie irgendwann leer ist :-) Aber wie nachträglich erwähnt: es könnte noch eine LED dazukommen, dann brauch ich doch mehr Strom...
Anstatt nach 2 Jahren die Akkus zu wechseln, würde ich lieber nach 4 Jahren die Primärzellen (Alkali) wechseln. Die sind auch überall erhältlich.
Hallo, eine weitere Option wäre eine LiFePO4 Zelle (2,5V-3,6V). Die Standardzellen (18650er) haben normal alle höhere zulässige Ladeströme als ein kleines Solarmodul Kurzschlussstrom, von daher wird lediglich eine Überspannungsbegrenzung benötigt. Bei genügend Kapazität (üblich bei 18650er sind 1000-1500 mAh) kann man sich einen Tiefentladeschutz sparen, weil deiner Beschreibung nach die Zelle alleine mehrere Monate oder sogar Jahre halten würde. Meine persönliche Rangliste: - Primärzelle - Supercap - LiFePO4 - LiPo - - - NiMH Gruß Kai
Info schrieb: > wacht ca. 5x am Tag auf und braucht ein paar mA für ein > paar Sekunden , sonst uA. Es würde es mal mit Rechnen versuchen, was ich neulich aufgrund eines ähnlichen Problems auch getan habe. Annahme: 10 µA für 8000 Sekunden, dann 35 mA für 10 Sekunden Mein Ergebnis: 470 mAh pro Jahr. Mit drei Alkali-AA könnte man das drei bis fünf Jahre, da macht Solar keinerlei Sinn. Ich könnte auch eine 18650-LiIon dran packen. Info schrieb: > Habe mal was von 1.45 V NiMH "Ladeschlussspannung" gelesen, Das ist Blödsinn - NiMH hat keine definierte Ladeschlußspannung. Erfahrungswerte sagen, dass man für den gewünschten Strom bis an 1,7 V pro Zelle braucht. NiMH ist sowieso Mist, weil die auf Überladung weitaus sensibler als NiCd reagieren und man den Ladezustand praktisch nicht messen kann. Bei unklarer Leistungsbillanz kommen nur Blei oder Lithium in Frage. MWi schrieb: > paß halt auf, das die Spannungsmessung in Summe nicht mehr Strom braucht > als der uC wenn er eingeschaltet ist... Widerstandspannungsteiler sind > da nicht die beste Wahl, Guter Hinweis! In meinem Gebilde habe ich 12V-Blei, da schalte ich den Teiler mit einem P-FET an. Der FET war gerade vorhanden, ich brauche nach dessen Einschalten aber 2 ms Pause, bevor der Wert zuverlässig ist. Kann ich verschmerzen, ich brauche in Summe unter 5% meiner sonstigen Last und habe damit keinen Grund zur Hardwareoptimierung gesehen. Zum Meßteiler: Bei dem geringen Strom sollte die Sättigungsspannung eines µC-Ausgangs doch zu vernachlässigen sein, könnte mir die Idee kommen, den Teiler aus einem Ausgang des µC zu speisen?
Lithiumthionyl-Primärzelle, fertig. Läuft ein paar Jahre in deiner Anwendung.
H.Joachim S. schrieb: > Lithiumthionyl-Primärzelle, fertig. Läuft ein paar Jahre in deiner > Anwendung. Bloß nicht: Die Dinger sind schweineteuer und mögen keinen Strom. Da Thema hat mich selbst schon gekniffen und war erst neulich irgendwo im Mikrocontroller.net thematisiert. Tadiran sagt: Spannungssack Wenn eine Batterie zum ersten Mal nach längerer Lagerung belastet wird, fällt die Spannung von der Leerlaufspannung (OCV, open circuit voltage) auf den Wert der Betriebsspannung ab, der vom Entladestrom abhängig ist. Bei kleinen Strömen stabilisiert sich die Spannung sofort, s. Kurve A in Abbildung 2-2. Bei relativ hohen Strömen kann jedoch eine Übergangsperiode eintreten, in der die Spannung anfangs unter das Spannungsplateau absinkt, bevor sie sich wieder stabilisiert. http://www.tadiranbatteries.de/pdf/technische-broschuere-ltc-batterien.pdf
Uwe B. schrieb: > Bei wenigen mA für wenige Sekunden wenige Male am Tag, was spricht > gegen > eine CR3220? Du meinst wohl CR2320. Die hat wenig Kapazität fürs Geld. Ich würde ehr an CR123A denken.
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