Hallo, ich habe mir für ein Festival einen Notstromaggregat für 70 € bei eBay gekauft. Das Gerät ist jetzt vier Tage Tag und Nacht durchgelaufen und hat unseren Kühlschrank und eine Musikanlage mit Strom versorgt. Dazu noch circa 100 W für Beleuchtung. Der überlasst Schalter ist nicht rausgeflogen. Zu Hause hatte ich vorher für insgesamt circa 3 Stunden eine Stichsäge dran. Damit habe ich ein paar Zäune gebaut. Am letzten Festival Tag hat es dann aus der Steckdosenleiste gequalmt. Es ist ein USB Ladegerät kaputt gegangen/durch gebrannt. Ich habe dann mit dem Multimeter gemessen: 420 V. Kühlschrank und Musikanlage ab und es waren circa 200 v. Erst mal ausgemacht und aufs Festivalgelände gegangen. Als wir wieder gekommen sind wollte ich ihn noch mal starten. Er sprang auch sofort an aber es kam kein Strom mehr raus. Jetzt zu Hause habe ich ihn aufgemacht und mal reingeschaut. Zumindest sind keine verschmorten Stellen oder verbrannte Crimpungen festzustellen. Insgesamt natürlich alles luderrige Qualität. Der Motor läuft aber wirklich 1A daher finde ich es etwas schade das Gerät zu entsorgen. Ich kann ihn natürlich umtauschen, das werde ich auch tun falls ich selber nicht weiterkomme aber auch bei dem neuen Gerät hätte ich Angst, dass er nach ein paar Tagen direkt wieder den Geist aufgibt. Daher möchte ich ihn gerne versuchen zu reparieren. Beziehungsweise wenigstens festzustellen, was kaputt ist. Ich habe den Kondensator bereits getauscht. Daran liegt es nicht. Ich hatte hier noch einen liegen. Morgen messe ich beide aber mal an einem Messgerät durch. Woran könnte es noch liegen? Viele Grüße Björn
Im Leerlauf sind es jetzt 90 V, unter Last noch 50.
Wiki lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Asynchrongenerator Würde mal drauf tippen, das was mit der Erregerschaltung (Kondensator) nicht stimmt.
Der Generator wild als Synchrongenerator verkauft.
Björn schrieb: > Der Generator wild als Synchrongenerator verkauft. Ist aber falsch, Ist so ne eigenwillige Konstruktion die so halbsynchron ist.
Da das ggf. hilfreich sein könnte: Da isn Läufer vom SyG drin, aber die Windungen sind über Widerstände oder Dioden kurzgeschlossen. Zusätzlich sind Permanentmagnete drin. Da mal nachgucken. Auch Schleifringe kontrollieren.
Wenn du die Möglichkeit hast, versuch doch mal die Kapazität des Kondensators aus dem zweiten Bild zu messen, wenn er viel verloren hat, könnte es das schon gewesen sein. Diese Generatoren brauchen für die Selbsterregung kapazitive Blindlast. Manche Kondensatoren haben die Eigenschaft, das beim Durchschlagen, die Folie um die Durchschlagstelle verdampft (Selbstheilung), das könnte vielleicht beim geschilderten "Durchgehen" mit 420V passiert sein. Die Ursache dafür wäre noch zu klären, spricht aber meiner Meinung nach, eher für den Generator, denn wenn der eher "auf Kante" dimensioniert wäre, dann wäre die Spannung schon durch die Eisensättigung eher begrenzt worden. mfG
Kapazität Messe ich morgen. Hab auch schon einen neuen bestellt. Widerstand und Diode kann ich wohl nur nach Ausbau prüfen, oder?
Dat fotto is käse, mach bitte mal ein paar mehr... Übersicht, Teilaufnahmen aus mehreren Perspektiven...
Du solltest eh alles auseinanderbauen. Sind eh nur so 8 Schrauben. Wenn dann alles aufm Tisch liegt, kannst du viel besser messen und fotografieren.
Bekomme das Lüfterrad nicht ab. Und der Anker kommt nicht raus. Hab da nirgends zum ansetzten mit dem Abzieher :(
Der ist st im Eimer, sprich überlastet worden!
Der ist im Eimer, sprich überlastet worden!
Björn schrieb: > Bekomme das Lüfterrad nicht ab. Und der Anker kommt nicht raus. > Hab da > nirgends zum ansetzten mit dem Abzieher :( Dann bau doch den Generator vom Motor ab. Die sind einseitig gelagert und sitzen meistens auf ner konischen Kurbelwelle. Ei der Daus schrieb: > Der ist st im Eimer, sprich überlastet worden! Sehe ich jetzt nicht. Bischen braun kann auch Schleifringabrieb sein.
Ich warte jetzt erst mal, bis ich einen neuen Kondensator habe. Der müsste Dienstag schon da sein. Falls es das nicht ist, schaue ich weiter, wie ich den Generator ab bekomme. Wo meint ihr "braun"? Überlastet wurde der eigentlich wirklich nicht. Zumindest nicht von den "Watt". Und der Verstärker ist ein altes Schlachtross mit Trafo und der Kühlschrank ist ja auch nur ein induktiver Verbraucher. Deswegen hatte ich extra immer 100 W Glühbirne mit dran. Weil ich mal gelesen hatte, das reine induktive Geräte zu Problemen führen können. Ist das so? Ich kenne mich da leider nicht aus.
Ich kann mich taeuschen,aber es sieht so aus als wenn die Isolation der Windungen stellenweise abgeschmolzen ist und dadurch Windungsschluss verursacht hat.
Toxic schrieb: > Ich kann mich taeuschen,aber es sieht so aus als wenn die > Isolation der > Windungen stellenweise abgeschmolzen ist und dadurch Windungsschluss > verursacht hat. Stimmt, hab ich aber auch schon bei funktionierenden Aggis so gesehen. Heisst imho nicht viel.
Toxic schrieb: > Ich kann mich taeuschen,aber es sieht so aus als wenn die Isolation der > Windungen stellenweise abgeschmolzen ist und dadurch Windungsschluss > verursacht hat. Ich behaupte mal Du täuschst Dich nicht. Die Farben vom CuL sind deutlich unterschiedlich und das deutet schon darauf hin das da was zu warm geworden ist. @TO Bist Du Dir sicher, das Du das Teil nicht überlastet hast? 650W Leistung ist nicht so arg viel. 100W hast Du ja schon mit der Glühlampe verbraten. Wieviel verbrät denn der Kühlschrank und die Musikanlage? Ein USB Ladegerät war auch noch dran. Was war denn sonst so noch angeschlossen? Sind die 650W wirklich Dauerleistung? Du mußt schon genaue Angaben machen, damit man dazu was Konkretes sagen kann. Sag mal ist das ein Neuteil oder gebraucht? Für den Fall das es ein Neugerät war: Björn schrieb: > Insgesamt natürlich > alles luderrige Qualität. Ja was erwartest Du denn für 70€? Für den Preis kann man nichts Vernünftiges herstellen. Der Kondensator und der Aufwand den Du betreibst werden zum Schluß den Wert des Gerätes übersteigen. Aber so ist das halt, wer billig kauft, kauft meist 2x - Strafe muß sein.
> Ja was erwartest Du denn für 70€? Für den Preis kann man nichts > Vernünftiges herstellen. welcher wirkliche Zusammenhang besteht hier zwischen Herstellungkosten und Kaufpreis? > Der Kondensator und der Aufwand den Du betreibst werden zum Schluß den Wert > des Gerätes übersteigen. du kennst den Wert seiner Arbeitszeit? Der Faktor Lernen aus kritischen Vorgängen wäre auch noch zu bewerten! > Aber so ist das halt, wer billig kauft, kauft meist 2x - Strafe muß sein. dummes Gechwätz, jedenfalls in dem Fall - es ist noch gar nichts bewiesen, bei Schnäppchen muß man immer mit ein paar Nacharbeiten rechnen!
Mein kleiner Hondainverter wurde mir geklaut. Letztes Jahr hatte ich den oschi mit. Hab über 60l verballert und mir n Bruch gehoben. Ich weiß schon was "gut" ist. Aber nochmal soviel Kohle für ein "Wochenendaggregat" ist gerade nicht drin. Mehr als den Kondensator und Ggf 2 Dioden werd ich da auch nicht für ausgeben.
Niemand schrieb: > welcher wirkliche Zusammenhang besteht hier zwischen Herstellungkosten > und Kaufpreis? Dieser Zusammenhang nennt sich Handelskalkulation. Niemand schrieb: > dummes Gechwätz, jedenfalls in dem Fall Das dumme Geschwätz ist ein Sprichwort das sich häufig bewahrheitet.
Björn schrieb: > Mein kleiner Hondainverter wurde mir geklaut. Jo, deshalb hab ich mir nie sowas teures geholt. 300€ Baumarktaggi ist nicht ganz so schmerzhaft wenns kaputt oder weg ist. Mittlerweile bin ich auf Solar-Inselanlage umgestiegen. Mit 1,5kW Wechselrichter läuft da alles dran. Man ist zwar zwingend ans Auto gebunden, mim Aggi ist das aber auch nicht großartig anders.
Bezüglich Arbeitszeit: bin Selbstständig mit 120€ Stundenlohn, guter Auftragslage und teurer Frau. Festival und Maschinengebastel sind Freizeit und "Zeit zum runterkommen". Aber ganz ehrlich: lass das mal meine Sorge sein. Ich hätte den Ofen auch einfach zurück schicken können. Ist genau 10 Tage alt.
Niemand schrieb: > du kennst den Wert seiner Arbeitszeit? Nö! Rechne einfach mal Mindestlohn, dann darf man maximal 8Stunden verbraten, wenn man nur rechnet was der TO als selbigen ausbezahlt bekäme. Von Seiten des Arbeitgebers sieht das noch ganz anders aus. Will das jetzt auch nicht weiter ausschlachten. Mir wäre meine Zeit einfach zu schade, wenn ich bei jedem Kram den ich kaufe erst nacharbeiten müßte. Der TO ist nun schon seit rund 7h im Thread zu Gange, da bleibt nicht mehr viel Zeit zum reparieren. Niemand schrieb: >> Aber so ist das halt, wer billig kauft, kauft meist 2x - Strafe muß sein. > dummes Gechwätz, jedenfalls in dem Fall - es ist noch gar nichts > bewiesen, > bei Schnäppchen muß man immer mit ein paar Nacharbeiten rechnen! Mag für Dich dummes Geschwätz sein - ist mir aber egal. Der TO muß nicht nacharbeiten, er muß reparieren, weil das Teil offensichtlich nicht gehalten hat was versprochen wurde und einfach den Geist aufgegeben hat. Halt Dumm gelaufen, <IRONIE>aber Geiz ist eben geil</IRONIE> @TO Ja manchmal muß halt Prioritäten setzen, aber vielleicht wäre am Ende ein Huni mehr die günstigere Variante gewesen.
THOR schrieb: > Niemand schrieb: >> welcher wirkliche Zusammenhang besteht hier zwischen Herstellungkosten >> und Kaufpreis? > > Dieser Zusammenhang nennt sich Handelskalkulation. Soweit zur Theorie. Realität nennt sich 'Marktpreis', man nimmt den Preis, den man bekommen kann.
Manfred schrieb: > THOR schrieb: >> Niemand schrieb: >>> welcher wirkliche Zusammenhang besteht hier zwischen Herstellungkosten >>> und Kaufpreis? >> >> Dieser Zusammenhang nennt sich Handelskalkulation. > Soweit zur Theorie. Realität nennt sich 'Marktpreis', man nimmt den > Preis, den man bekommen kann. Auch das bildet die Handelskalkulation ab.
Toxic schrieb: > Ich kann mich taeuschen,aber es sieht so aus als wenn die Isolation der > Windungen stellenweise abgeschmolzen ist und dadurch Windungsschluss > verursacht hat. Da tåuscht du dich sicher nicht.
F. F. schrieb: > Toxic schrieb: >> Ich kann mich taeuschen,aber es sieht so aus als wenn die Isolation der >> Windungen stellenweise abgeschmolzen ist und dadurch Windungsschluss >> verursacht hat. > > Da tåuscht du dich sicher nicht. ..wahrscheinlich doch, das sieht nach üblichem Tränklack aus. das der "Kupferdraht" unterschiedliche Farben hat, besagt gar nichts, die Wickel sind nur auf unterschiedlichen Maschinen von unterschiedlichen Drahtrollen gemacht worden deren Isolierlack auf dem Alu unterschiedliche Farben hat. Gruß, Holm
Ich würde den schnellstens wieder zusammenbauen und umtauschen. Ankerwickler ist zu teuer.
Warum der Überlastschutz nicht angesprochen hat wäre ja sonst auch noch klären.
Habe gerade mal bei ebay das Angebot angesehen, einen Überlastschutz hat der ja nicht einmal, nur eine popelige Sicherung...
Haben die meisten Aggis nicht. Die "8kW" Dinger mit Drehstromanschluss haben nen normalen Sicherungsautomaten, manche Einhell Viertakter mit Wechselstromgenerator haben nen rückstellbaren Thermoschalter. Beim Gros brennt ne Statorwicklung durch. Neuen Stator bekommt man, ist aber nicht billig. Die meisten verkloppen das Teil defekt bei Ebay. Aber jetzt so mit Garantie basteln, nunja.
Aufmachen und überprüfen halte ich noch für o.k. Aber herum basteln geht nun mal nicht. Schon das entfernen des Lagers ist so nicht o.k. Das solche Geräte ohne einen Übertemperaturschutz verkauft werden dürfen verstehe ich nicht! 230 Volt, 3 A und dann eine Dauerlast optimistisch mit 650 W anzugeben??? Das muß schiefgehen!
Ei der Daus schrieb: > Das solche Geräte ohne einen Übertemperaturschutz verkauft werden dürfen > verstehe ich nicht! Junkfood! > 230 Volt, 3 A und dann eine Dauerlast optimistisch > mit 650 W anzugeben??? Das muß schiefgehen! Das soll schiefgehen!
Und es ist schief gegengen. Mission erfüllt!
Holm T. schrieb: > das der "Kupferdraht" unterschiedliche Farben hat, besagt gar nichts, Schau mal richtig hin. Der Lack wirft ja schon Blasen, also ist die Wicklung mit Sicherheit hin. Daß 650W angegeben werden, ist schon komisch. Üblich gibt man die Scheinleistung an, d.h VA. Es ist nämlich die Scheinleistung, die den Strom bestimmt, der die Wicklungen aufheizt (P = I² * R).
Peter D. schrieb: > Schau mal richtig hin. Der Lack wirft ja schon Blasen, also ist die > Wicklung mit Sicherheit hin. Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit, ja. Hab das auch schon an funktionierenden Generatoren so gesehen.
Vielleicht hat der betreiber den nur nicht so lange qualmen lassen und rechtzeitig den Stecker gezogen...
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