Hallo, ich habe mal gelesen, leider kann ich mich nicht mehr erinnern wo (und mit der Suchfunktion finde ich es irgendwie nicht), es gebe/gäbe eine Möglichkeit bei NiMH Akkupacks zu verhindern, dass beim Entladen ein Zelle eher leer ist als die anderen und dann umgepolt wird (was sie nicht "goutiert"), indem man Dioden (1N4001?) "irgendwie" parallel oder seriell zu den Zellen schaltet. a) gibt es eine solche Möglichkeit tatsächlich oder ist es nur eine falsche, diffuse Erinnerung von mir? b) wie sieht eine solche Schaltung aus und (beinahe wichtiger noch) wie funktioniert sie? c) Welche Auswirkung hat eine solche Zusatzbeschaltung im Akkupack auf den Ladevorgang mit einem typischen Schnelllader? vielen lieben Dank, Stefan
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Verschoben durch Admin
Das hilft nicht. Entladen bis Null ist immer problematisch. Was Du meinst ist eine definierte Entladung mit einem R und einer Diode. Damit ist sicher gestellt das bei einem Akkupack die einzelne Zelle nur bis ca. 0,7V entladen wird. Um die Zellen anzugleichen. Es kann ja sein das eine etwas schwach ist und die anderen noch können. Dann würde/kann die schwächste umpolen wenn der Pack zu tief entladen wird. Also nur zur gelegentlichen Akkupflege. Nicht als Dauerlösung.
ps.: nur BITTE NICHT mit Shottky Dioden machen.
Da gab es mal was: http://wiki.rc-network.de/index.php/Wildflieger-Methode Funktionierte aber mit meinen NiMH-Akkus nicht. Blackbird
ääh, nein... natürlich nicht... (Schottky) Vielleicht ist es besser, wenn ich schreibe, was ich eigentlich erreichen will? Was ich erreichen will ist, dass bei einem NiMH-Akku von 10 Zellen bei Annäherung an den Zustand "leer" nicht eine einzelne Zelle unter einen bestimmten positiven Schwellwert geht (0,7V oder besser 1,1V) geht oder gar depolarisiert, weil sie beispielsweise nach dem Ladevorgang leider doch nicht so ganz voll war. Soweit mir bekannt ist, wird dieser Effekt mit zunehmender Zellenzahl in Reihe in einem Akkupack immer schlimmer. Stefan
Blackbird schrieb: > Damit niemand lange suchen muss: > > http://www.wildflieger.de/nimh-akkus.htm (DE) > > Blackbird Danke schon mal für den Link, aber das ist eigentlich nicht das, was ich versuche wiederzufinden...
@Stefan (Gast) >Möglichkeit bei NiMH Akkupacks zu verhindern, dass beim Entladen ein >Zelle eher leer ist als die anderen und dann umgepolt wird Nein, das gibt es nur bei Superkondensatoren. Wenn bei Akkupacks eine Zelle tiefentladen oder gar umgepolt wird, ist alles zu spät. Bei Superkondensatoren kann man eine Diode in Sperrrichtung parallel zu jeder Zelle anschließen, die verhindert dann ein Aufladen mit negativer Polarität, die 0,7V verkraften die meist gerade so noch.
@Stefan (Gast) >erreichen will? Was ich erreichen will ist, dass bei einem NiMH-Akku von >10 Zellen bei Annäherung an den Zustand "leer" nicht eine einzelne Zelle >unter einen bestimmten positiven Schwellwert geht (0,7V oder besser >1,1V) geht oder gar depolarisiert, weil sie beispielsweise nach dem >Ladevorgang leider doch nicht so ganz voll war. Dann musst du besser laden, z.B. mit einem Balancer. >Soweit mir bekannt ist, wird dieser Effekt mit zunehmender Zellenzahl in >Reihe in einem Akkupack immer schlimmer. AFAIK wird aber in den allermeisten kleinen Akkupacks keinerlei Zusatzmaßnahmen getroffen, um einzelne Zellen zu überwachen. Sowas gibt es bestenfalls wieder bei den großen Akkupacks in Autos.
Stefan schrieb: > unter einen bestimmten positiven Schwellwert geht Einfach mit ein paar Dioden geht das nicht. Du brauchst ein richtiges Batterie Management System, das die Spannung jeder Zelle misst und bei Unterschreiten eines Schwellwertes den Verbraucher abhängt. Für LiIon ist das Standard. Für NiMH habe ich es noch nicht gesehen. Es gibt es ICs, die auch NiMH überwachen können. Es ist also Bastelei angesagt.
Bei mir hat sich über die Jahrzehnte folgende Methode bewährt: Akkus, die schnellgeladen werden, also alles ab 2C, werden nach 5 Schnellladungen formiert. D.h.: - entladen bis zur Entladeschlußspannung des Packs - mit Normalladen (0,1C) 14 Stunden (nur NiCd und NiMH) aufgeladen - entladen bis zur Entladeschlußspannung des Packs - ein 2. Mal Normal geladen - wieder entladen bis zur Entladeschlußspannung Da mein (Modellbau)-Ladegerät diese Funktion automatisch macht und auch die Daten als Kurve ausgibt kann ich jetzt sehen, ob die letzte Entladung ungefähr der aufgedruckten Akkukapazität entspricht. Sind hier große Differenzen vorhanden oder große Steigerungen von 1. Formieren zum 2., dann ist das ein Zeichen für eine oder mehrerer "müde" zellen. Der Akkupack ist also fast am Lebensdauerende angekommen. Damit ich bei den vielen Akkupacks nicht die Übersicht verliere, hat jeder Pack auf seinem Schrumpfschlauch eine Strichliste für jede Schnellladung. Frühausfälle, Fake-Akkus, Kapzität/Laufzeit usw. konnte ich damit zuverlässig erkennen. Für Modellflugzeuge ist das überlebenswichtig. Blackbird
Blackbird schrieb: > Bei mir hat sich über die Jahrzehnte folgende Methode bewährt: ..................... > > Blackbird hi hi, diese "Macke" haben wir Modellbauer wohl alle ? Kommt mir sehr bekannt vor. :-o
Das Grundproblem ist einfach, daß bei 10 Zellen die Bauform des eingeschrumpften Akkupacks an sich nicht besonders sinnvoll ist. Weder beim Laden noch beim Entladen. Bei vier Zellen kann man das ja noch einigermaßen hinkriegen, wenn man sie zumindest beim Aufladen trennt.
Blackbird schrieb: > Da mein (Modellbau)-Ladegerät diese Funktion automatisch macht und auch > die Daten als Kurve ausgibt kann ich jetzt sehen, ob die letzte > Entladung ungefähr der aufgedruckten Akkukapazität entspricht. Welches Ladegerät benutzt Du denn? Zoe
@Nop (Gast) >Das Grundproblem ist einfach, daß bei 10 Zellen die Bauform des >eingeschrumpften Akkupacks an sich nicht besonders sinnvoll ist. Weder >beim Laden noch beim Entladen. Auch in diesem Fall könnte man die Zwischenpotentiale über einen Stecker nach außen führen und wenigstens beim Laden alle Zellen einzeln überwachen bzw. mittels Balancer ausgleichen.
Nop schrieb: > Das Grundproblem ist einfach, daß bei 10 Zellen die Bauform des > eingeschrumpften Akkupacks an sich nicht besonders sinnvoll ist. Weder > beim Laden noch beim Entladen. > > Bei vier Zellen kann man das ja noch einigermaßen hinkriegen, wenn man > sie zumindest beim Aufladen trennt. In wie fern hat die "Bauform" des Akkupacks etwas mit dem Entlade-/Ladevorgang zu tun? best, Stefan
Stefan schrieb: > In wie fern hat die "Bauform" des Akkupacks etwas mit dem > Entlade-/Ladevorgang zu tun? Weil man bei einem eingeschrumpften Akkupack nicht einmal beim Laden eine Einzelzellenüberwachung machen kann. Das ist bei NiMH besonders ungünstig, weil die Delta-Peaks der Einzelzellen sich beim Gesamtpack bis zur Unkenntlichkeit überlagern - die passieren ja in der Realität nicht gleichzeitig. Klar kann man, wie Falk vorschlägt, die Zwischenpotentiale per Stecker rausführen. Das wird aber üblicherweise aus Gewichts- und Preisgründen nicht gemacht, und dann könnte man auch gleich einen Kunststoffrahmen vorsehen, in den man die Batterien einsetzt. Übliche Akkupacks haben nur plus und minus, das war's. Ich halte es für wenig sinnvoll, sich zu überlegen, wie man irgendwie etwas hinfrickelt, wenn der Grundansatz im Hinblick auf die Akkus schon verkehrt ist, nämlich die untrennbare Serienschaltung. Bei dem Ansatz werden die Akkus eben ruiniert, und man muß öfter neu kaufen.
Anja zoe C. schrieb: > Welches Ladegerät benutzt Du denn? > > Zoe Eines von Orbitronik. Die Firma gibt es aber nicht mehr (www.orbitronik.de). Hat aber die gleichen Eigenschaften wie alle anderen RC-Modellbau-Lader auch, z.B. Graupner-Ladegeräte, etc. Kann Blei-Akkus, LiIo, LiPo, NiCd, NiMH laden (1-10 Zellen mit bis zu 8A)und entladen (max. 50W) mit verschiedenen Ladearten (Schaltschwellen sind einstellbar), formieren, eine Glühkerze betreiben und per seriellem Anschluß die Daten (in Textform) an einen Pc ausgeben. Stephan schrieb: > hi hi, diese "Macke" haben wir Modellbauer wohl alle ? > Kommt mir sehr bekannt vor. :-o Naja, 6-, 7-, 8- und 10-Zeller für ca. 20 verschiednene Antriebe und 4- und 8-Zeller für ca. 10 verschiedene Empfänger und Sender. Da kommen einige Packs in den letzten 30 Modellbau-Jahren zusammen :) Blackbird PS: Meine Methode hat für mich den Vorteil, dass sie wenig Zeit kostet, praktikabel und sicher ist. Mit mehr Aufwand (Zeit, Geld und Organisation) könnte man ein paar Prozent mehr rausholen (von der Lebensdauer der Akkus).
Nop schrieb: > nämlich die untrennbare Serienschaltung. Bei dem Ansatz > werden die Akkus eben ruiniert, und man muß öfter neu kaufen. So ist es. Richtig ruiniert werden sie nur, wenn man sie bis zum letzten Watt "auslutscht" oder sie zu lange schnelllädt bis sie kochen (und sie nicht hin und wieder neu formiert um sie auf den gleichen Stand zu bringen). Antriebsakkus, die mit 30, 40 oder mehr Ampere belastet werden, müssen vor dem erneuten Laden erst gekühlt, dann (nur) bis zur Entladeschlußspannung mit 0,1 bis 0,5C entladen und dann erst kurz vor der erneuten Benutzung schnellgeladen werden. Dann halten die auch bis zu 200 solcher Mörder-Zyklen durch, bevor eine Zelle den Geist aufgibt. Der TO scheint ja so einen Akku zu haben. Blackbird
Stefan schrieb: > gibt es eine solche Möglichkeit tatsächlich Nein, da hat die Zelle ja schon -0.7V. Man überwacht (misst) die Zellenspannung jeder Zelle einzeln, und schaltet ab bei Spannungen unter 0V oder schon unter 0.9V.
MaWin schrieb: > Man überwacht (misst) die Zellenspannung jeder Zelle einzeln, und > schaltet ab bei Spannungen unter 0V oder schon unter 0.9V. NiMH sind sehr empfindlich gegenüber Tiefentladung, und ich würde eher 1.0V als Kante empfehlen. Angesichts der Entladekurve kommt von 1.0V bis 0.9V sowieso nicht mehr nennenswert Energie herum. Bei 0V ist der NiMH mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits zerstört.
Blackbird schrieb: > Der TO scheint ja so einen Akku zu haben. Ja, der Akku hat 10 Zellen und ist jetzt nach mehr als 8 Jahren mehr oder weniger häufiger Wochenendnutzung offenbar gar... "eigentlich" ist er auch schon durch einen (Modellbau-)LiPo ersetzt. Dieser wird selbstverständlich mit einem Balancer geladen. Allerdings ist das mit 5Ah und im Flugzeug mitnehmen so eine Sache und daher plane ich die Neukonfektionierung eines solchen 10-Zellen-Akkus und hatte mich gefragt, ob es nicht inzwischen etwas schonender (für den Akku) geht, als zuvor.(Das scheint aber nicht so zu sein... OK, soooo teuer sind NiMH-Zellen nicht. Und ja, es ist vermutlich übertriebener Perfektionismus...) Nebenbei bemerkt: Der Akku dient übrigens nicht dazu ein RC-Modell zu betreiben sondern als Stromquelle für einen Funksendeempfänger. Die fließenden Ströme sind also nicht ganz so brutal hoch wie im RC-Modellbau (maximaler Strom 15A, minimaler Strom 0,5A, Durchschnitt irgendwo bei 1 bis 1,5A). Stefan
Ich denke was der TS suchte war das hier: https://www.electroschematics.com/balancing-ni-mh-battery-packs/ Auch wenn das jetzt schon ein paar Jahre her ist... eventuell verirrt sich ja doch mal wieder jemand zu dem Thread. Gruß YoRoM
YoRoM schrieb: > Ich denke was der TS suchte war das hier: Hoffentlich nicht, denn die Problembeschreibung und angebliche Lösung gehört wohl zu einer frühen Form der alternativen Fakten. Sorich: ist völlig an den Haaren herbeigezogener Unsinn.
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