Liebe Gemeinde, ich habe eine ungewöhnliche Frage. Ich würde, einfach aus Neugier heraus, gern wissen, welche Energiemenge ein normaler Ofen (Umluftofen von Siemens) so verbraucht, wenn man ihn mit ~40°C als Zieltemperatur über ca. 12h hinweg betreibt. Hintergrund ist, siehe mein Pseudonym, die Eigenproduktion von Joghurt. Leider kann ich kein Messgerät in die Zuleitung vom Ofen klemmen (ist alles arg zugebaut) und im Haus sind auch zuviele Verbraucher, als das man den verbrauch direkt am Stromzähler ablesen könnte. Über Schätz- oder konkrete Werte wäre ich sehr erfreut. Vielen Dank im Voraus, Joghurtmensch
Der Ofen schwankt um 40 +-5°C, dabei kommen sich die Lactobazilli ganz schön blöd vor und machen keinen Joghurt. Kurz: Vergiss es! Kauf Dir einen Joghurtbereiter.
Nix mit vergessen, das ganze ist schon erprobt und funktioniert wunderbar :) Mir ging es hier nur um den Energieverbrauch.
Das werden dann so um die 100 Watt sein, eher weniger, bei 12 Stunden also ca. eine Kilowattstunde, was gut 30 Cent entspricht. Hängt natürlich davon ab, wie gut der Ofen wärmeisoliert ist, und wie hoch die Umgebungstemperatur ist. Das kann man im Prinzip testen, wenn man eine bekannte Wärmequelle einsetzt. Du könntest mal eine brennende Kerze für einige Stunden in den abgeschalteten Ofen stellen, eine Kerze hat ca. 100 Watt, dann sollte der Ofen auch ca. auf 40 Grad Celsius kommen. Aber das ist nur eine theoretische Idee, Vorsicht vor Brandgefahr. Und womöglich hätte die Kerze auch nicht genug Sauerstoff. Fazit: Wenn Du wirklich eine große Menge Joghurt machst, ist das OK. Man muss eben Energieverbrauch gegen Müll bei Fertigprodukt abwegen.
Wow, vielen Dank, damit kann ich schonmal was anfangen. Das mit der Kerze ist ne gute Idee. Und es werden jedes mal so ca 2l Joghurt angesetzt, es lohnt sich also.
Joghurtmensch schrieb: > Ich würde, einfach aus Neugier heraus, gern wissen, welche Energiemenge > ein normaler Ofen (Umluftofen von Siemens) so verbraucht, wenn man ihn > mit ~40°C als Zieltemperatur über ca. 12h hinweg betreibt. Der Ofen hat höchstwahrscheinlich einen Thermostat, der für die Einhaltung der Temperatur sorgt. Entscheidend für die erforderliche Heizleistung ist die Differenztemperatur zur Umgebung und die Isolation deines Ofens. Bei 18° Raumtemperatur und freistehendem Ofen musst du sicher mehr heizen, als im Sommer bei 32°, wenn das Ding dazu noch grenzwertig belüftet in der Küchenzeile hängt.
Du kannst den Verbrauch auch messen, zumindest indirekt. Mitten in der Nacht gibt es - normalerweise - nur zwei Verbraucher, die Deine Messung stören könnten. Den Kühlschrank und die Kühltruhe. Sag also Deiner Tusnelda: "Heute Nacht wird nicht gewaschen"! Zieh die Stecker von Kühlschrank und Kühltruhe ab und schau Dir den Verbrauch, am Zähler, in der ersten, halben Stunde an. Merken.Ist die Grundlast. Dann schalte den Ofen an und bring das Teil eine halbe Stunde auf Turen. Merken, könnte sinnvoll sein, da das Vorheizen zum Programm gehörig ist. Dann noch eine halbe Stunde die Kulturen werkeln lassen. Merken und die kuhlen Typen wieder anschließen. Lassen sich die Stecker von Kühlschrank und Kühltruhe nicht abziehen, so kann man diese auch via Sicherung ausklammern. Werden Kühlschrank und -truhe nicht geöffnet, so macht eine Pause nichts aus. Manche Haushalte haben noch einen unkalkulierbaren Buben im System. Den Warmwasserbereiter. Da braucht man bloß den Thermostaten zurückdrehen und dann gibt der ebenfalls Ruhe.
Ich seh da zwei Möglichkeiten: Wenn der Ofen einzeln abgesichert ist, könnte man in die Zuleitung einen Energiezähler! Aber bitte nur durch eine Fachkraft! Oder man liest die Leistungsdaten des Ofens am Typenschild ab. Evtl auch mit E-Nummer im Internet nach der Leistung der Heizstäbe suchen. Und dann eine Stunde mit Stopuhr neben Ofen setzen und auf 40 Grad heizen! Jedes mal wenn die Lampe an ist, läuft auch die Heizung! Dann kannst du es dir berechnen! Eine Stunde deswegen, da ich nicht glaube, dass eine kürzere Zeit aussagekräftig wäre! Gruß Josef
normaler Ofen ist oft nur einphasig angebunden, 3-phasig nur mit Kochplatten, wobei 2 Phasen Kochplatten sind und eine Phase der Backofen bei mir Bosch mit 900W? (ich weiss es nicht) andere bis 2000W. Das wäre nur für den Backofen mit einem Energiekostenmessgerät machbar. sind ja nicht so teuer, nur evtl. der Elektriker der dir das anschliesst.
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