Hey hallo,
Sachstand:
A oder Q oder S = Querschnitt <50mm² kann angenommen werden R = Z
1. Es geht um die Berechnung eines Körperstromes wenn ein unter
spannungsstehnder Leiter gegen Gehäuse anliegt, unter der Bedingung das
der Erdung/Protentialausgleich nicht gegeben ist oder versagt hat und
jmd das Gehäuse berührt.
geg.: R_Körper = 1300 Ohm
R_Körper_Erde = 45 Ohm
Z_NetzleitungTrafo = 0,3 Ohm
Also:
Ikö = Uk/(R_Kö+R_Kö_Er) = 230V / (1300 Ohm + 45 Ohm + 0,3 Ohm )
Ikö ~ 171mA
Hoch den Arm und raus damit 171mA
Redner: HA falsch(161mA)
Ich: 0.o Warum ?
2. Nun wollte man zuvor auf den Kurzschlussstrom eingehen wie dieser
berechnet wird
Ik = cmin * Un / Z
Ikmin = min. Kurzschlussstrom
cmin = Spannungsfaktor = 0.95
Un = 230V
Z = Impedanz
um uns klar zu machen wenn man einen LS vorgeschaltet hat, ohne FI, das
bei einem Körperstrom der LS logischer Weise nicht auslöst bis hier
verständlich.
Nun meinte der Redner das man aber, um auf den Körperschlussstrom zu
kommen, mit der Kurzschlussstromgleichung rechnen müsste.
Also:
Ik = cmin * Un / Z = 0,95* 230V / (1300 Ohm + 45 Ohm + 0,3 Ohm )
IK ~ 162mA
Für den Kurzschlussstrom ist mir das klar nur warum sollte ich beim
Körperschluss mit der Kurzschlussgleichuung rechnen anstatt wie man es
bisher gelehrt bekommen hat mit:
I_kö = Ub / R
Ub = Berührungsspannung
Z = R = alle Widerstände die im Körperstrompfad liegen
da der FI grundsätzlich höchst stromempfindlich und mindestens bei 50%
und höher auslösen muss.
Hat jmd nen Denkanstoß oder hat man in der Berufschule die schlechten
Bedingungen idiealisiert um es für diese Gruppe zu verienfachen ?
Es gibt nicht DEN Kurzschlussstrom. Du musst Ik1 und Ik3 berechnen. Ik1 = Minimaler Kurzschlussstrom Ik3 = Maximaler Kurzschlussstrom Das hängt u.a. von den zulässigen Netzschwankungen ab. Weil der Personen und Sachschutz muss sowohl bei 207, als auch bei 253V gewährleistet sein. In der Berufsschule wird vieles extrem vereinfacht. Cmin ist dieser Faktor. 0,95 ist jedoch falsch, da die zulässige Netzschwankung +/-10% sind. Das heißt du hast den Zustand bei absolut exakt 230V berechnet, was in der Realität nie vorkommt. (falsch) Der Dozent hat den Minimalen berechnet. (richtig, wenn es um die FI Auslösung geht) Der maximale Kurzschlussstrom muss berechnet werden, damit der FI das überhaupt aushält. (ganz richtig)
Heinz M. schrieb: > Es gibt nicht DEN Kurzschlussstrom. Du musst Ik1 und Ik3 berechnen. > > Ik1 = Minimaler Kurzschlussstrom > Ik3 = Maximaler Kurzschlussstrom > > Das hängt u.a. von den zulässigen Netzschwankungen ab. Weil der Personen > und Sachschutz muss sowohl bei 207, als auch bei 253V gewährleistet > sein. > > In der Berufsschule wird vieles extrem vereinfacht. Cmin ist dieser > Faktor. 0,95 ist jedoch falsch, da die zulässige Netzschwankung +/-10% > sind. Wie ich den Kurzschlussstrom, min max, berechne ist mir klar. Naja cmin steht auch in der VDE drin das passt schon, mir gehts um den KÖRPERSCHLUSSSTROM. Unter 6kA darf in der Verteilung eh nix kleineres verbaut werden. > Das heißt du hast den Zustand bei absolut exakt 230V berechnet, was in > der Realität nie vorkommt. (falsch) > Der Dozent hat den Minimalen berechnet. Ja für den Kurzschluss geb ich dir Recht aber ich will den KÖRPERSCHLUSSSTROM nachvollziehen warum da die gleiche Gleichung zum Zuge kommt? >(richtig, wenn es um die FI Auslösung geht) Ich glaub wir reden aneinander vobei. Wenn der FI erst bei >200A Körperstrom auslösen soll ist dieser FI falsch auf die Welt gekommen. FI soll ja schon sehr kleine Ströme detektieren... <300/100/30/10mA je nachdem, da hat der Kurzschlussstrom eher weniger was zu suchen da dieser Strom vom FI Rechtzeitig weggeschaltet werden soll > Der maximale Kurzschlussstrom muss berechnet werden, damit der FI das > überhaupt aushält. (ganz richtig) Das will ich auch gar nicht verneinen, dass der Kurzschlussstrom berechnet werden muss aber damit der FI das aushält? Ist einfach nicht korrekt. Dafür gibs den Bemessungsstrom von mindestens 6kA, laut TAB EVU vorgeschrieben. Es geht um den Körperstromberechnung....
Der Kurzschlussstrom ist der Fall, wenn du am Fehlerpunkt L und N oder PE verbindest. Beim Körperstrom ist da der Körper dazwischen. Dennoch gelten die gleichen Randbedingungen. Und diese Randbedingungen lauten, dass das Stromnetz auch mal weniger als 230V haben kann. Dem Energieversorger ist es doch völlig egal, ob in irgendeinem Einfamilienhaus ein Kurzschluss zwischen 2 Kabeln oder ein Fehlerstrom über einen Menschen ist. Die müssen trotzdem nur mindestens 230V -10% liefern. Die werden bestimmt nicht das Netz extra hochdrehen, damit der FI auslöst, weil irgendwo jemand ans Kabel gefasst hat. Für diesen Fall musst du eine Abschaltung garantieren. Also Querschnitt rauf, damit der Kurzschlussstrom größer wird und der FI sicher auslöst. Der Bemessungsstrom ist ein Wert vom (Maschinen)Hersteller. Auf diesen Strom hin ist die Anlage auszulegen. Der Bemessungsstrom eines FI sind 40 bzw. 63A. Das ist das was der FI dauerhaft aushalten muss. 6kA ist der Kurzschlussstrom. Das ist das, was der FI kurzzeitig abkönnen muss bis die vorgeschaltete Sicherung abschaltet. Nochmal: Wenn du mit 230V rechnest, dann hast du sichergestellt, dass der FI unter idealsten Bedingungen auslösen wird. Du musst aber nachweisen, dass er unter nicht idealen Bedingungen auch noch funktioniert. Und das sind keine 230V.
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