Moin zusammen, ich habe 3x300l Wassertanks als Zwischenspeicher für meine Gartenbewässerung, vor allem um den Urlaub zu überbrücken. Dazu habe ich schon viel im Forum zum Thema Wasserstandsmessung gesucht und werde für mich wohl entweder eine Einperllösung oder einen optischen Sensor aufbauen. Wird auf jeden Fall ein wenig gebastel... Darum suche ich als Redudanz eine möglichst robuste Lösung den minimalen Wasserstand zu detektieren, also quasi den Punkt an dem ich meine Gartenpumpe abschalten muss. Meine 3 Fässer sind unten in der Erde eingebuddelt, ich komme zwar ungefähr zur Hälfte dran, aber ich kann unten nicht mehr durchbohren. Möchte ich auch nicht, damit es dicht bleibt. Also muss mein Sensor komplett im Tank versenkt werden und hat dann bis zu 80cm Wassersäule über sich. Zuerst dachte ich an sowas: https://www.amazon.de/gp/product/B00I1LEOHA/ref=oh_aui_detailpage_o09_s00?ie=UTF8&psc=1 Aber ich mache mir Sorgen, ob das Ding unter Wasser dicht bleibt. Habe im Netz gelesen dass es 24h im Eimer überlebt hat, aber Jahre bei 80cm? Auch viel gelesen habe ich über Edelstahlkontakte und Widerstandsmessung. Wäre sowas wirklich robust? Oder versifft das irgendwann? Und da Druchbohren keine Option ist, wie bau ich das im Tank auf? Wäre sehr dankbar, wenn jemand einen Lösungsvorschlag für mich hätte. Gerne auch mit Link oder Foto wie das Ganze aussehen könnte! Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, André.
Zwei frei hängende Edelstahlstäbe nebeneinander bis fast zum Boden des Fasses hängen lassen und dann den Leitwert mit AC messen. Man muss ja nicht dauerhaft messen, er reicht ja alle 2 Sekunden für ein paar ms. Nimm Stäbe aus A4 (V4A, 1.4401, 1.4404).
Andre B. schrieb: > Also muss mein Sensor komplett im Tank versenkt werden und hat dann bis > zu 80cm Wassersäule über sich. Zuerst dachte ich an sowas: > https://www.amazon.de/gp/product/B00I1LEOHA/ref=oh_aui_detailpage_o09_s00?ie=UTF8&psc=1 Schwimmerschalter sind seit Jahrzehnten Stand der Technik für diese Aufgabe und viele davon auch schon Jahrzehnte in Benutzung. Allerdings würde ich sowas nicht unbedingt bei Buchhändlern kaufen.
Ultraschall wäre auch ne Möglichkeit: http://www.ebay.de/itm/Wasserdicht-Ultraschall-entfernungsmesser-Sensor-Modul-/182545916545 Gibt auch nur die wasserdichten Sensoren, suche nach "Ultraschallsensor wasserdicht" auf ebay.
> Schwimmerschalter sind seit Jahrzehnten Stand der Technik für diese > Aufgabe und viele davon auch schon Jahrzehnte in Benutzung. > Allerdings würde ich sowas nicht unbedingt bei Buchhändlern kaufen. Hi Harald, meinst Du so einen wie ich gepostet habe? Hast also keine Bedenken bezüglich dichtheit unter Wasser? Befürchte halt, dass der nur zum Lenzen gedacht ist...
Mittwochsaccount schrieb: > Ultraschall wäre auch ne Möglichkeit: > http://www.ebay.de/itm/Wasserdicht-Ultraschall-entfernungsmesser-Sensor-Modul-/182545916545 > > Gibt auch nur die wasserdichten Sensoren, suche nach > "Ultraschallsensor wasserdicht" auf ebay. Sowas schwebt mir für die eigentliche Wasserstandsmessung vor. Allerdings suche ich jetzt gerade nach einer robusten Redundanz.
Dennis K. schrieb: > Gibt´s auch fertig: > > http://www.votronic.de/index.php/de/produkte/fuellstands-messtechnik/tankgeber Die sind alle zum Durchbohren. Geht wie gesagt bei mir nicht, trotzdem Danke!
Es gibt auch Schwimmerschalter, wie sie z.B. für Tauchpumpen verwendet werden, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Bei definiertem Wasserstand "hängen" diese sich an ihrem Kabel auf, dass vorher in gewünschter Länge fixiert wurde und schalten durch ihre Lageänderung.
Bei dem von Harald geposteten Schwimmerschalter würde ich dem Anschlusskabel nicht vertrauen. Das sieht nach Lautsprecherlitze aus. Aber Harald hat ja auch gesagt daß man sowas nicht unbedingt vom Buchhändler kauft. Es gibt Tauchpumpen auch mit Kabel und Auftriebskörper angeschlossene Schwimmerschalter. Das funktioniert auch alles, obwohl ich auch schon abgesoffene Schwimmerschalter und auch 5 Jahre alte (teure Markenware) abgesoffene Brunnenpumpen gesehen habe. Die Frage ist jetzt wie groß ist deine Paranoia und wie eigensicher ist deine primäre Messung. Wenn die nämlich im Fehlerfall "leer" anzeigt, dann wird nicht gepumpt obwohl noch Wasser da ist. Das ist erst mal eigensicher in Bezug auf trockenlaufen der Pumpe was du ja -wie ich glaube- erreichen willst. Du brauchst nur dann eine 2. redundante Messmethode wenn du vermutest daß du einen fehlerhaften Sensor nicht erkennen kannst oder er dir "voll" anzeigt obwohl das Fass leer ist. Eine Druckmessung mit Einperllösung ist in erster Näherung eigensicher, denn im Falle einer defekten Luftpumpe oder undichtem Messschlauch misst du 0 Bar und damit "leerer Tank".
Nachtrag: Eventuell ist deine Gartenpumpe ja schon eigensicher, sprich der schadet ein leerlaufen nicht. Dann würde ich mir den Aufwand eines 2. Sensors auf jeden Fall sparen.
Der Andere schrieb: > Eine Druckmessung mit Einperllösung ist in erster Näherung eigensicher, > denn im Falle einer defekten Luftpumpe oder undichtem Messschlauch misst > du 0 Bar und damit "leerer Tank" Das Einperlverfahren wird häufig z.B. in der chemischen Industrie zur Standmessung angewendet, ist aber auf Hilfsenergien angewiesen. Ich würde hier (als "NOT AUS") eher Schwimmerschalter empfehlen. (keine Hilfsenergie und sonstiger Schnickschnack erforderlich)
wolle g. schrieb: > Ich würde hier (als "NOT AUS") eher Schwimmerschalter empfehlen. (keine > Hilfsenergie und sonstiger Schnickschnack erforderlich) Wie gesagt, die Frage ist braucht man überhaupt einen 2. Sensor. Gartenpumpen sind doch meines Wissens meist Radialkreiselpumpen. Schadet es denen überhaupt leer zu laufen? Und ich habe auch schon abgesoffene Schwimmerschalter gesehen. Und wenn du ohne "Hilfsenergie" auskommen willst bedeutet das im Umkehrschluss daß du die 230V der Pumpe über den Schwimmerschalter schalten musst also muss der ganze Sermon ordentlich schutzgeerdet sein. Und ohne "Hilfsenergie" wird auch die automatische Steuerung die der TO wohl hat die Pumpe nicht einschalten.
wolle g. schrieb: > Ich würde hier (als "NOT AUS") eher Schwimmerschalter empfehlen. (keine > Hilfsenergie und sonstiger Schnickschnack erforderlich) Speziell Schwimmerschalter mit Reedkontakt im verschlossenem Metall- rohr dürften wohl auch noch nach Hundert Jahren funktionieren. Da diese aber nur geringe Ströme schalten können, braucht man zusätzlich noch ein Relais.
Harald W. schrieb: > Speziell Schwimmerschalter mit Reedkontakt im verschlossenem Metall- > rohr dürften wohl auch noch nach Hundert Jahren funktionieren. Das Problem sind halt die Kabeldurchführungen, oder Kabelbeschädigungen wo dann die Brühe durch die Litze reinkommt und das Kabel und den Anschlus korrodiert.
Andre B. schrieb: > > Also muss mein Sensor komplett im Tank versenkt werden und hat dann bis > zu 80cm Wassersäule über sich. Zuerst dachte ich an sowas: > https://www.amazon.de/gp/product/B00I1LEOHA/ref=oh_aui_detailpage_o09_s00?ie=UTF8&psc=1 > > Aber ich mache mir Sorgen, ob das Ding unter Wasser dicht bleibt. Habe > im Netz gelesen dass es 24h im Eimer überlebt hat, aber Jahre bei 80cm? > Sowas ist auch gut (gibt's auch billiger) https://www.conrad.de/de/schwimmerschalter-48-vac-1-a-1-schliesser-1-oeffner-elobau-20301202-ip67-1-st-709996.html?gclid=CNXxsPGc4NQCFbEW0wodIwQNIg&insert_kz=VQ&ef_id=WM496gAAAVM-g560:20170628092823:s Einfach in ein Schutzrohr (KG) einbauen und von oben her in den Tank damit. (das Schutzrohr/Deckel oben muss/sollte oben ein Loch haben damit Luftausgleich gegeben ist.) Kurt
Hallo noch mal, Meine Pumpe ist trockenlaufsicher. Allerdings möchte ich eine einfache, schnelle Lösung unter anderem weil meine exakte Messung noch ein wenig Zeit brauchen wird und ich bal din den Urlaub fahre. Da soll dann nicht die Pumpe zu lange trocken laufen. Das Ganze wird über Arduino gesteuert, ich brauche also kein Relais. Kurt's Schalter gefällt mir z.B. ganz gut, ist aber auch wieder recht fummelig. Könnte ich nicht einfach zwei Stücke VA-Gewindestange mit Kabeln verbinden und in Epoxy vergießen? Bräucte ich spezielle Kabel wenn die jahrelang im Wasser hängen sollen oder reicht normale Telefonleitung oder sowas?
Andre B. schrieb: > Wäre sehr dankbar, wenn jemand einen Lösungsvorschlag für mich hätte. Und wenn du einfach mit nem alten Membranschalter aus ner Waschmaschine den Saugdruck der Pumpe misst? Da muss gar nichts in den Tank. Mit nem zweiten (höher eingestellten) kannst du auch messen ob das Saugrohr verstopft ist. Vom Einperlverfahren in Wassertanks halte ich wenig. Die Bakterien und Algen noch zusätzlich mit Sauerstoff zu versorgen ist selten ne gute Idee. Es sei denn du setzt gleichzeitig Fische aus ;-).
X4U schrieb: > Die Bakterien und > Algen noch zusätzlich mit Sauerstoff zu versorgen Da passiert nix solange der Tank nicht aus durchsichtigem Kunststoff besteht. Die hier sind ja sogar noch halb in der Erde und bleiben damit recht kühl. Durch die Zufluss und Überlaufleitungen kommt 10 mal mehr Sauerstoff rein als durch das Einperlen.
Der Andere schrieb: > Durch die Zufluss und Überlaufleitungen kommt 10 mal mehr Sauerstoff > rein als durch das Einperlen. Auch wenn die (Luft)Pumpe im Dauerbetrieb ist? Ich kenne das so das die Einperlschläuche oft zuwachsen. Aber vermutlich kommt Licht dran. Danke für den Tipp.
X4U schrieb: > Auch wenn die (Luft)Pumpe im Dauerbetrieb ist? Wie oft muss er messen? Einmal am Tag vor dem Pumpe an. Da reicht es die Pumpe 5 sekunden laufen zu lassen. X4U schrieb: > Ich kenne das so das die Einperlschläuche oft zuwachsen. Aber vermutlich > kommt Licht dran. Danke für den Tipp. In meinem Fass (1000l steht offen grünes dickes HD-PE mit 50er HT Rohr für Zulauf und Überlauf) ist in den letzten 8 Jahren genau einmal das Wasser gekippt. Gereinigt wird das Fass etwa alle 2 Jahre. Das einzige was Probleme macht ist der klare PVC Schlach aussen, der mir den Wasserstand anzeigt. Den muss ich 2 mal pro Jahr mit einer Reagenzglasbürste und einem Draht reinigen. Das dauert 5min.
Andre B. schrieb: > Dennis K. schrieb: >> Gibt´s auch fertig: >> >> http://www.votronic.de/index.php/de/produkte/fuell... > > Die sind alle zum Durchbohren. Geht wie gesagt bei mir nicht, trotzdem > Danke! Die werden aber z.T. von oben montiert und dementsprechend auch gebohrt. Du müsstest also das Loch nur auf der oberen (zugänglichen Seite) bohren die Elektrode montieren und das Signal vom Kabel abnehmen...
http://www.jumo.de/sensoren/fuellstandsmessung.html http://www.ott.com/de-de/produkte/wasserstand-49/ott-pls-drucksonde-66/
Andre B. schrieb: > Wäre sehr dankbar, wenn jemand einen Lösungsvorschlag für mich hätte. Wie wäre es mit einem Radar in einem IP68-Kunststoffgehäuse. Das kann dann im Deckel des Tanks montiert werden. Da tut sich einiges, z.B. IWR1443 von TI http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iwr1443.pdf Dazu soll es auch bald ein fertiges Modul geben https://www.d3engineering.com/assets/uploads/data-sheets/autonomous-systems/D3Eng-IndusRadar-Modules-FactSheet.pdf
Rainer S. schrieb: > http://www.jumo.de/sensoren/fuellstandsmessung.html > > http://www.ott.com/de-de/produkte/wasserstand-49/ott-pls-drucksonde-66/ Das sind sicherlich gute Produkte. Habe aber nur Zwischenhändler gefunden, bei denen ich ein Angebot anfordert könnte. Bevor ich das mache: kann mir jemand sagen was sowas kostet?
> Wie wäre es mit einem Radar in einem IP68-Kunststoffgehäuse. Das kann > dann im Deckel des Tanks montiert werden. > > Da tut sich einiges, z.B. IWR1443 von TI > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iwr1443.pdf > > Dazu soll es auch bald ein fertiges Modul geben > https://www.d3engineering.com/assets/uploads/data-sheets/autonomous-systems/D3Eng-IndusRadar-Modules-FactSheet.pdf Eine gute Idee für die Präzisionsmessung die ich ja noch vorhabe. Da habe ich auch an einen LIDAR wie den VL53L0X gedacht. Hier suche ich aber wie gesagt nach einer robusten Redundanz, die mir einfach nur meldet wenn das Fass leer ist. Digital.
Andre B. schrieb: > Hier suche ich aber wie gesagt nach einer robusten Redundanz, die mir > einfach nur meldet wenn das Fass leer ist. Digital. ...und dafür wurden schon immmer Schwimmerschalter benutzt, die schon rein vom Funktionsprinzip recht robust und langlebig sind.
> ...und dafür wurden schon immmer Schwimmerschalter benutzt, die > schon rein vom Funktionsprinzip recht robust und langlebig sind. Darauf wird es wohl auch hinauslaufen, da werde ich Deinem und Kurts Tipp wohl folgen. Haste ja auch schon mal weiter oben geschrieben.
> ...und dafür wurden schon immmer Schwimmerschalter benutzt, die > schon rein vom Funktionsprinzip recht robust und langlebig sind. Vielleicht bin ich zu doof ;-) Drum noch mal ne Nachfrage. Wenn ich so einen Schwimmerschalter, wie von Kurt empfohlen https://www.conrad.de/de/schwimmerschalter-48-vac-1-a-1-schliesser-1-oeffner-elobau-20301202-ip67-1-st-709996.html in einem Schutzrohr oder so in meinen Tank hänge - und ich will und kann ja wie gesagt nicht von der Seite einbohren - dann hängt das Ding ja komplett im Wasser. Und dafür ist es nicht gedacht denke ich. Wird es dann nicht am Kabelanschluss undicht und läuft voll? Hält das Kabel was da dran hängt es aus jahrelang im Wasser zu sein?
Andre B. schrieb: > dann hängt das Ding ja > komplett im Wasser. Und dafür ist es nicht gedacht denke ich. Das "Ding" ist mit IP67 spezifiziert. Was das genau definiert siehst du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart Für einen Schwimmerschalter am Boden eines Fasses ist das ein Witz und völlig untauglich, das müsste mindestens IP68 sein.
Nachtrag: Wenn ich mir die Verschraubung des Schwimmers anschaue, dann ist der eher dafür gedacht daß er oben im Behältnis angeschraubt den Zustand "voll" detektieren soll. Dafür würde die Schutzart ausreichen.
Andre B. schrieb: > Und dafür ist es nicht gedacht denke ich. Wird es > dann nicht am Kabelanschluss undicht und läuft voll? Hält das Kabel was > da dran hängt es aus jahrelang im Wasser zu sein? Man kann Schwimmer und Schalter auch trennen. Der (Hebel)-Schalter wird über eine Stange o.ä. mit dem Schwimmer "verbunden". Oberer und untere Schaltpunkt wird mit Stellringen, welche sich an der senkrechten Stange befinden, festgelegt. Diese "Konstruktion" lief an Abwassergruben jahrelang störungsfrei.
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