Forum: Haus & Smart Home Ich stelle mir ein Auto in den Keller.


von Sebastian H. (sebh)


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...und produziere mir damit meinen eigenen Strom und heize meine Hütte.

Hört sich vielleicht bescheuert an, aber wieso eigentlich nicht?

BHKW Preise sind übertrieben und wenn man die Wartungskosten 
miteinberechnet lohnen sich vor allem die kleineren Modelle eigentlich 
nicht mehr.

Erdgas- oder Autogas Autos gibt es für 10-11k€ nagelneu (VW up! oder 
Dacia Sandero). Informationen zur Wartung bekommt man in jedem 
Autoschrauber-Forum und bei größeren Problemen kann man den örtlichen 
Schrauber vorbeikommen lassen. Ersatzteile gibt es günstig online.
Folgende Punkte sind mir dabei gekommen

- Auto in den Keller bekommen (Logistik). Vermutlich am einfachsten das 
ganze in die Garage zu stellen.
- + Kosten für Stromgenerator (dafür kann man am Auto Teile wieder 
verkaufen)
- Umbauten für Anschluss an Wärmekreislauf des Hauses
- Steuerung die die Drehzahl konstant hält unabhängig von der Last 
(Stromgenerator)


Offene Fragen:
- Wie ist die Effizienz des Automotors bei kleinen Lasten (<10% seiner 
Nennleistung).
- Wie lange würde das ganze funktionieren bzw. wie häufig müssten 
einzelne Teile ausgetauscht werden (Wasserpumpe usw). Da es auch sanft 
gefahrene Autos gibt die >1000tkm schaffen würde ich mit einer 
Lebensdauer >4000h (=200tkm) ausgehen. Und im stationären Betrieb bei 
niedriger Last müssten dann auch >1000tkm drin sein (einzelne Teile 
müssen natürlich ausgetauscht werden, aber wie gesagt das ist günstig 
möglich).

Bin gespannt auf eure Antworten.

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian H. schrieb:

> - Auto in den Keller bekommen (Logistik).

Nimm ein Pferd, damit gehts einfacher:
http://www.songtexte.com/songtext/klaus-and-klaus/da-steht-ein-pferd-aufm-flur-4be16326.html

von Einzylinder (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Wie ist die Effizienz des Automotors bei kleinen Lasten

Genau das hatte mein Vater auch vor gehabt (die Karosserie kannst Du 
weglassen). Für eine hohe Effizienz sollte der Motor bei maximalem 
Drehmoment betrieben werden. Für geringe Lasten ist er zu ineffizient, 
also Intervallbetrieb bevorzugen und Batterie damit laden. Anschließend 
mit Wechselrichter ins Hausnetz einspeisen.

Bedenke, ein Hubkolbenmotor erzeugt Erschütterungen die nachts lästig 
sein können.

von Karls Q. (karlsquell)


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https://www.youtube.com/watch?v=ovzTZ_-DCAo

Da werden kosten von 5000€ incl. Warung direkt am Anfang genannt.

Die Vergütung von 0,5cent/kWh ist natürlich zum Lachen.

: Bearbeitet durch User
von HabeKeinErdgasEauto (Gast)


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Wie wird getankt ?

von Der Andere (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> BHKW Preise sind übertrieben und wenn man die Wartungskosten
> miteinberechnet lohnen sich vor allem die kleineren Modelle eigentlich
> nicht mehr.
>
> Erdgas- oder Autogas Autos gibt es für 10-11k€ nagelneu (VW up! oder
> Dacia Sandero).

Schon mal darüber nachgedacht wie lang/kurz Wartungsintervalle bei KFZ 
Motoren sind?
Ein PKW Motor ist für 200000 km ausgelegt. bei angenommenen 50km/h 
Durchschnittsgeschwindigkeit sind das gerade mal 4000 Stunden 
Lebensdauer. In der Zeit hast du 8-10 "große" Wartungen.

Ein Industriemotor wie in einem BHKW ist für 30000-50000h ausgelegt.

von Lutz H. (luhe)


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Erdgasmotor?
Einfach eine lange Leitung vom Sibirischen Erdgasfeld in den Keller 
legen und das klimaschädliche Methan verbrennen.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Lutz H. schrieb:
> Erdgasmotor?

Ich habe auch schon BHKW für kleinere Wohnblockeinheiten gesehen.

Das waren stinknormale VW-Motor umbauten mit Erdgasbetrieb auf nem 
Sockel..

Jeder Motor versorgte 3-4 Wohnblocks mit 6 Parteien.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Sebastian H. schrieb:
> Und im stationären Betrieb bei
> niedriger Last müssten dann auch >1000tkm drin sein (einzelne Teile
> müssen natürlich ausgetauscht werden, aber wie gesagt das ist günstig
> möglich).

Sinnvoll ist es, den Motor in dem Zustand zu betreiben indem der 
spezifische Kraftstoffverbrauch am niedrigsten und die abgegebende 
Leistung am höchsten ist.

Diese sind im sogennten Muscheldiagramm (Verbrauchskennfeld) sehr leicht 
ersichtlich.

Sehr wichtig ist auch der Heizwert des Kraftstoffes.

Gruß
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Abel H. (abel)


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Wenn man die Räder durch das Fundament ragen läßt, kann man sogar noch 
das Gebäude bewegen, um z.B. die Hecke besser schneiden zu können.

Abel

von Lutz H. (luhe)


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Daniel V. schrieb:
> Sinnvoll ist es, den Motor in dem Zustand zu betreiben indem der
> spezifische Kraftstoffverbrauch am niedrigsten und die abgegebende
> Leistung am höchsten ist.

Solche komischen Diagramme bringe für den Einsatz im Blockkraftwerk 
nichts.

Sie dienen   dazu, die Temp 30 Zonen so zu gestalten, dass der 
Benzinverbrauch auf 50 l/100km wächst, um  40Euto /100km Ökoabgabe zu 
schöpfen.

im Blockkraftwerk wird zusätzlich zur mechanischen Energie auch 
Wärmeenergie gewonnen. Wenn viel Wärme und wenig Strom gebraucht wird 
ergeben sich ganz andere notwendige Betriebspunkte.
Deshalb werden die modernen Autos auch im Winter nicht warn, weil das 
Benzin nicht zum Heizen verbrannt werden darf (kann wegen der 
Grenzwerte).

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

wenn Du das wirklich machst, wirst Du bestimmt mit so unbedeutenden 
Randerscheinungen, wie Deinen netten Nachbarn, dem lieben Kaminfeger, 
evtl Versicherungen richtig Probleme bekommen und das noch vor Ablauf 
der 4000h Betriebszeit. Immerhin soll ja immer der Abgaswert der 
Hausfeuerung den Bestimmungen entsprechen und diese Selbstbau-Variante 
wird bestimmt nicht geduldet.

Also ist das nur dann durchführbar, wenn Du außerhalb der Zivilisation 
wohnst. Das wäre der erste Fakt, den es zu bedenken gilt.

Mit freundlichem Gruß

von Arno (Gast)


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VW und Lichtblick haben das versucht und sind gescheitert: 
https://www.bhkw-infozentrum.de/aktuelle-bhkw-statements/zuhausekraftwerk-gescheitert-lichtblick-und-vw-gehen-getrennte-wege.html

Soweit ich weiß, war ein wesentlicher Faktor die völlig andere 
Lebensdauer-Auslegung - PKW 3000h im Leben (Zahl aus meinem Studium - 
der Rückwärtsgang ist für ganze 50h ausgelegt) und BHKW eher 1500h-3000h 
im Jahr bei 20 Jahren Lebensdauer. Das hat wohl dazu geführt, dass VW 
die Motoren reihenweise tauschen musste.

MfG, Arno

von Ich (Gast)


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Hmm
vielleicht kann man die Grundlast regenerativ decken (PV, Solarthermie) 
und nur die Spitzenlast mit dem Auto.
Dann reichen die Betriebsstunden länger

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Vom Schrott einen alten Saugdiesel holen. An die Wasserpumpe
den Heizkreislauf anschließen und die Paar Watt an der Lima
abholen. Sollte gehen.

Problematisch sind eher das feste Verhältnis Wärme- zu elektrischer
Leistung und der Herr Schlotfeger ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fiat stellt mit dem TOTEM seit Jahrzehnten BHKW her:
http://www.totem.energy/features/?lang=en

Früher lief da der Motor vom Fiat 127, nunmehr ist es der vom Fiat 500. 
Hier wird aber auch die Abgaswärme ausgenutzt und der Motor treibt einen 
richtigen Drehstromgenerator an.

Der Andere schrieb:
> Ein PKW Motor ist für 200000 km ausgelegt.

Nicht unbedingt. Der 16-Ventiler des Nissan Micra lebt durchaus auch mal 
über 500.000 km (355.000 Meilen).
https://www.youtube.com/watch?v=Qsl-X4o4A8I

Meiner hat erst 200.000km runter und macht nicht den Eindruck, als würde 
ers hinter sich haben :-P

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Nunja

ich habe hier gerade ein Notstromaggregat mit Volvo D am Hals, dass ich 
gegen ein altes Onis Visa mit Deutz Motor tauschen will.
Das Teil aus Skövde ist am verrecken, weil er immer wieder von kalt auf 
ca. 70% Effekt in 0,nix hochgezogen wurde (Weissmetall im Öl).

Lebensdauer: KfZ Motoren haben einfach eine zu geringe Standzeit. 
Zylinderhülsen, Lager... alles auf kleines Bauvolumen und geringes 
Leistungsgewicht gezüchtet statt auf Standzeit ausgelegt. Alle 200h dann 
ein Ölwechsel = LOL
Konstantdrehzahlregelung bei einem Ottomotor ist schon mal schwieriger 
als beim Diesel.
Besorg dir lieber einen Ackerschleppermotor. Da hasst du dann auch die 
komplette Konstantdrehzahlregelung mit dabei - vollhydraulischer 
Regelkreis, funktioniert und läuft.

Wie lange das Ding hält ist oft eine Frage wie hart du den fährst. Soll 
das Ding stromgeführt oder wärmegeführt betrieben werden?

Du brauchst eine Synchronisation abgenommen vom EVU. Sonst fliegt dir 
das Ding im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren. Bei kleinen Effekten 
kann man billiger über Leistungselektronik über dem DC Umweg machen.

Die Brennstoffeffizienz eines KFZ Motors ist grottenschlecht. Mit einem 
Blick ins Muscheldiagram, zusätzlichem Ölkühler & Rauchgaswärmetauscher 
lässt sich das aber ins Verträgliche verbessern.

Schalldämpfer, elastische Aufstellung, Schallkapselung.... kostet Geld.

Cummins verkauft klitzekleine Notstromaggregate (designed für Regionen 
mit niedrigvermaschter Entwicklungsland-Stromversorgungsnetze wie USA 
und Australien). Die verrecken aber auch nach ein paar 1000 h.

Marshall Industrial nutzt Volkswagen Industrial Motoren.
http://www.mi-uk.com/manufacturer/volkswagen/
hier findest du auch Datenblätter 
(http://www.volkswagen-antriebssysteme.com ist ziemlich verschlossen)
Volkswagen Industrial Motoren haben zwar Beuteile die den KFZ Motoren 
entnommen sind, in der Abstimmung, Nockenform, Verdichtung, Bohrung aber
komplett anders sind. Da hat ein 2l Diesel dann schon mal nur 40 kW 
anstelle von 175.

BHKW macht richtig Spass, in der <100 kW Klasse hast du aber so viel 
"Modelbautechnik", dass du alle paar 100h nur am schrauben bist. Für 
Notstrom oder ne Löschwasserpumpe ist das vertretbar.

Bei Schnellläufern oder Mittelschnellläufer von MAN, Cummins oder 
Caterpillar beginnt das auch mal ein paar Wochen am Stück zu 
funktionieren.

Für den Anfang: Besorg dir nen alten Volvo Penta Schiffsmotor mit 
Kutterregelung und lerne was Nockenform, Bohrung, Hub, Verdichtung und 
Muscheldiagramme sind.

von Der Andere (Gast)


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Joachim D. schrieb:
> Vom Schrott einen alten Saugdiesel holen. An die Wasserpumpe
> den Heizkreislauf anschließen und die Paar Watt an der Lima
> abholen. Sollte gehen.

Dann eher einen alten Traktor oder LKW motor und den generalüberholen. 
Dann ist der für weitere 10000h gut.

Lutz H. schrieb:
> im Blockkraftwerk wird zusätzlich zur mechanischen Energie auch
> Wärmeenergie gewonnen. Wenn viel Wärme und wenig Strom gebraucht wird
> ergeben sich ganz andere notwendige Betriebspunkte.

Es ist doch gerade andersrum. Führend ist die notwendige Wärmeenergie. 
Und als "Abfallprodukt" wird als hochwertige und teure Energieform 
zusätzlich Strom erzeugt. Laufen wird ein BHKW nur wenn Wärme benötigt 
wird oder aber man seinen Strom auf dem Spotmarkt teuer absetzen kann.

Ausser es ist eine Inselanlage

von Volker S. (sjv)


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Ich schrieb:
> Hmm
> vielleicht kann man die Grundlast regenerativ decken (PV, Solarthermie)
> und nur die Spitzenlast mit dem Auto.
> Dann reichen die Betriebsstunden länger

Dann mußt Du für Waschmaschine, E-Herd, Durchlauferhitzer u.a. immer 
erst das Auto starten. Ob das so praktisch ist ?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Matthias S. schrieb:
> Fiat stellt mit dem TOTEM seit Jahrzehnten BHKW her:
> http://www.totem.energy/features/?lang=en
>
> Früher lief da der Motor vom Fiat 127, nunmehr ist es der vom Fiat 500.
Der Totemmotor hat wenig mit dem Fiat 127 oder dem nuovo Fiat 500 Motor 
gemein. Ausserdem hat der Totem max 25 kW mech.  Suche mal in 
einschlägigen Foren nach Erfahrungen - entweder sind die genervt oder 
begeisterte Schrauber.

> Hier wird aber auch die Abgaswärme ausgenutzt und der Motor treibt einen
> richtigen Drehstromgenerator an.
Den "richtigen Drehstromgenerator" brauch man aber gar nicht wenn man 
synchron betreibt. Das macht die Leistungselektronik heute.

> Der Andere schrieb:
>> Ein PKW Motor ist für 200000 km ausgelegt.
>
> Nicht unbedingt. Der 16-Ventiler des Nissan Micra lebt durchaus auch mal
> über 500.000 km (355.000 Meilen).
>
> Meiner hat erst 200.000km runter und macht nicht den Eindruck, als würde
> ers hinter sich haben :-P
ja und nach wievielen Stunden wartest du den? Ölwechsel alle 300h?
Den wievielten Zahnriehmen hast du drauf? und was hat dich das gekostet?

Irv Gordon hat seinen P1800s mit B18 mehr als 3.000.000 Meilen 
abgespult.
Torsten Semmeroth (aus Brosel) hat mit seinem 945 die 1.000.000 Meilen 
erreicht. Die Koschels haben ihren 1970er Daimler 280SE auf über 
1.000.000 Meilen gerollt. Vergibt Nissan auch "High Milage Badges"?
Alles eine Frage der Wartung.

von mr. mo (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Fiat stellt mit dem TOTEM seit Jahrzehnten BHKW her:
> http://www.totem.energy/features/?lang=en

Das Teil hat 107% Wirkungsgrad?

von wendelsberg (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> ...und produziere mir damit meinen eigenen Strom und heize meine Hütte.

Erste offene Frage: als Insel oder mit Verbindung zumoeffentlichen Netz 
(Gas / Elektro)?

wendelsberg

von Der Andere (Gast)


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Ich habe eigentlich von einer Schranke geredet, die 95% aller 
Industriemotore erreichen sollten ohne größere Mängel, ihr redet von 
einer Handvoll Autos von Hunderttausenden die gebaut wurden.
Das ist ein kleiner Unterschied.

Sebastian L. schrieb:
> Alles eine Frage der Wartung.

Auch aber nicht nur. Verschleiß von Kolbenringen und Buchsen, 
Ventilsitzen und Lagern und auch Simmerringen kann man nicht durch 
Wartung verhindern. Deshalb wird so ein Motor ja auch alle 5000, 10000 
oder auch 15000 Stunden generalüberholt.
Nur ein moderner auf min. Gewicht und Preis optimierter PKW Motor wird 
diese Laufleistungen erst gar nicht erreichen, und selbst wenn ist er 
gar nicht mehr dazu konstruiert daß man Lagersitze auf das nächste 
Über/Untermaß schleifen kann oder neue Zylinderbuchsen einbauen kann.

von Der Andere (Gast)


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mr. mo schrieb:
> Das Teil hat 107% Wirkungsgrad?

Gerechnet wie bei Gas oder Ölthermen.
100% entsprechen der Energie die durch die Verbrennung der 
Betriebsstoffe in gasförmige Stoffe entsteht.
Durch die Kondensation des Wasserdampfs im Abgas zu Wasser wird 
zusätzlich Energie frei.

von Reiner O. (elux)


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Genau so eine Anlage will ich mir auch in den Keller einbauen. Nur werde 
ich keinen Automotor, sondern einen "Super Silent Stromerzeuger" aus der 
Filmproduktion einbauen und mit diesem einen Wärmespeicher laden.
Diese Dinger haben i.d.R. alles dabei: einen Perkins-Motor (hat keinen 
Zahnriemen), Generator, Schallschutzhaube, Steuerelektronik etc.
Als Betriebsstoff Heizöl. Die notwendige Genehmigung ist normalerweise 
problemlos beim Zoll zu bekommen.
Bevor ich jedoch so ein Teil (gebraucht) kaufe, hole ich mir vom 
zuständigen Netzmeister des EVU ein Pflichten/- Lastenheft ein, damit 
ich die Anlage dann auch genehmigt bekomme.

Bezüglich der Haltbarkeit: wenn man vor dem Motorstart diesen erst 
einmal mit heissem Wasser aus dem Wärmespeicher auf etwa 40 Grad bringt 
und das Motoröl mit vorwärmt, sollte das kein ernsthaftes Problem 
werden. Webasto bewirbt ihre Fahrzeug-Standheizungen ja mit dem Argument 
des erheblich geringeren Verschleisses. Ich selbst hatte mir (damals) in 
meinen 1,9l TDI Passat 35i eine Standheizung eingebaut und sowohl 
Heizung als auch Passat wurden mir bei etwa 460.000 km Laufleistung 
geklaut. Es scheint also was an der Webasto Werbung dran zu sein, das 
vorgewärmte Motor länger halten!


Just my 2 cents

Elux

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sebastian L. schrieb:
> ja und nach wievielen Stunden wartest du den? Ölwechsel alle 300h?

Quak. Ölwechsel nach 30.000km.

Sebastian L. schrieb:
> Den wievielten Zahnriehmen hast du drauf? und was hat dich das gekostet?

Der hat Steuerkette - deswegen hält er ja solange. Kosten null.
Wieder mal typisch. Rummeckern, aber zu faul, um sich zu informieren. 
Dabei habe ich nochn Link gepostet.

von wendelsberg (Gast)


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Matthias S. schrieb:
>> ja und nach wievielen Stunden wartest du den? Ölwechsel alle 300h?
>
> Quak. Ölwechsel nach 30.000km.

Bei einem angenommenen Schnitt von 50 km/h also alle 600h.
Das Jahr hat aber 8760h, der Monat 760h, bei Dauerlauf (im Winter) also 
oefter als jeden Monat.

wendelsberg

von Sebastian H. (sebh)


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Da kam ja schonmal einiges zusammen an Information in so kurzer Zeit.
Und auch schön zu sehen das ich nicht der einzige bin mit der Idee :)

Das VW+Lichtblick Projekt war mir bekannt, aber ist ja ziemlich schnell 
wieder verschwunden. Wenn es an den Motoren lag erklärt es das 
natürlich.

Die TOTEM BHKWs sehen schonmal gut aus, quasi meine Idee in 
professionell.
Die haben auch mehrere Graphen zum Thema Heizleistung/Stromproduktion 
und geben daher eine Größenordnung zur Effizienz bei Automotoren. Preise 
konnte ich allerdings keine finden. Wenn es dafür die BAFA Förderung in 
Höhe von knapp 5000€ gibt sollte das ja eigentlich effektiv <5k€ Kosten. 
Wenn dem so wäre würden sie es bestimmt groß hinschreiben, ergo nehme 
ich an ist es wieder im Kostenbereich normaler BHKW (>20k€).

Vibration ist natürlich ein Punkt, und das Auto als ganzes in den Keller 
zu stellen ist auch nicht ganz so ernst zu nehmen. Den Motor ausbauen, 
neue Halterungen etc ist wieder ein großer zeitlicher und finanzieller 
Aufwand. Wieso nicht das Auto in die Garage stellen (so groß sind die 
Teile nicht). In das Auto rein kann eventuell sogar der Gastank.

Schornsteinfeger und Abgaswerte sollten dann (vermutlich doch) auch 
nicht interessieren weil es ist ja quasi ein Auto und hat eine Zulassung 
für die Abgase. Abgase per Schlauch aus der Garage raus. Zu klären wäre 
ob ich darin Erdgas/Flüssiggas für die Heizung verarbeiten dürfte oder 
den teuren Sprit von der Tanke nehmen müsste. Müsste das "Auto" dann 
alle 2 Jahre die Abgasprüfung mitmachen?

Zur Betriebslaufzeit: Der günstigste Strom kommt heute eh schon per PV. 
Ein BHKW macht daher nur Sinn wenn die Sonne nicht scheint. Mit Speicher 
und ordentlicher Auslegung der PV sollten im Sommer 95% des 
Stromverbrauchs per PV gedeckt werden (also quasi immer wenn nicht 
gerade Monsun herrscht).
Im Winter kann die PV dann vielleicht noch 30% des Verbrauchs abdecken. 
Bei kleinem MFH mit 10'000 kWh Jahresverbrauch (=30kWh täglich) kommt 
man dann noch auf 20kWh täglich die benötigt werden. Also BHKW anwerfen 
für 2h am Tag: 2kW werden direkt abgenommen und 8kW gehen in den 
Speicher.
Bei 4 Winter-Monaten kommt man dann auf 240h/Jahr (entspricht 10tkm) und 
das BHKW sollte mit Ölwechsel alle 1-2 Jahre die nächsten 20 Jahre 
halten. Produziert dabei 50'000kWh Strom (Preis aktuell 12'500€) und 
200'000kWh Heizleistung (wenn die Werte vom TOTEM so ungefähr 
nachzubauen sind). Und den Schornsteinfeger spart man sich einfach (der 
hat ja auch keine Ahnung von Autos).

Wenn man den Motor natürlich wie so ein Nano-BHKW mit >3000h/jährlich 
betreiben möchte kommt man vermutlich nicht weit. Denke ein Automotor 
macht lieber 10kW für 2h täglich als 2kW für 10h (und elektrische 
Effizienz ist dann auch besser).
Nächstes Jahr wenn die Speicherkosten <10Cent/kWh sind könnte das ganze 
dann auch auf eine schwarze Null rauskommen.

von Der Andere (Gast)


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Bevor ihr euch noch mehr in die PKW Motor Idee verrennt:
Überlegt wie viele Stunden läuft ein BHKW pro Jahr. Es sollte zumindest 
20 Jahre halten.
Also wie viele Stunden muss der Motor abkönnen? Welcher km Leistung 
entspräche das bei einem Schnitt von 40 oder 50km/h.

von Der Andere (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Und den Schornsteinfeger spart man sich einfach (der
> hat ja auch keine Ahnung von Autos

ROFL

von Reiner O. (elux)


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wendelsberg schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>>> ja und nach wievielen Stunden wartest du den? Ölwechsel alle 300h?
>>
>> Quak. Ölwechsel nach 30.000km.
>
> Bei einem angenommenen Schnitt von 50 km/h also alle 600h.
> Das Jahr hat aber 8760h, der Monat 760h, bei Dauerlauf (im Winter) also
> oefter als jeden Monat.
>
> wendelsberg

Ach wo! Der Motor läuft doch nicht im Dauerlauf!
Andernfalls kommt eine Brennstoffzelle (mit Gas betrieben) in Betracht.
Ein BHKW in heimischen Gefilden macht doch nur Sinn, wenn man einen 
Wärmespeicher ladet. Also der Motor idealerweise 2-4 mal am Tag eine 
Stunde läuft... Da sieht Deine Rechnung dann schon anders aus.
Weiterhin verlängern sich die Ölwechselfristen doch erheblich bei 
einigermaßen gleichmäßigen Betriebs- und Lastbedingungen, die ein 
Betrieb als BHKW erwarten läßt.

Elux

von wendelsberg (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Und den Schornsteinfeger spart man sich einfach

Das sieht der ganz sicher anders.

wendelsberg

von Sebastian H. (sebh)


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wendelsberg schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>> Und den Schornsteinfeger spart man sich einfach
>
> Das sieht der ganz sicher anders.
>
> wendelsberg

Ab wann brauche ich denn einen Schornsteinfeger? Wenn ich ein Auto in 
meine Garage stelle und statt Getriebe einen Stromgenerator anflansche, 
dann brauch ich doch nicht plötzlich einen Schornsteinfeger zum Auspuff 
freipusten?

Zur Laufzeit, wie oben bereits geschrieben:
Jahresverbrauch Strom 10'000kWh (4-5 Parteien)
Differenz PV zu Stromverbrauch Nov - Feb: 20kWh/Tag.
Elektrische Leistung des ABHKW: 10kW, Wirkungsgrad im Bereich +-22% 
(siehe TOTEM)
Morgens 0,5h Laufzeit und Abends 1,5h, von denen ein gewisser Teil 
direkt verbaucht werden kann und der Rest in den Speicher geht. Macht 
120 Tage a 20kWh (=2400kWh), 240h Laufzeit (=12'000km) und 240 
Anlassvorgänge. Wenn man dann noch wie oben vorgeschlagen etwas warmes 
Wasser durch den Motor fließen lässt vor dem anlassen sollte dieser 
+-ewig halten. Vermutlich sollte ich mich mit dem Nachbarn zusammentun 
um etwas mehr Laufzeit hinzubekommen.

Reiner O. schrieb:
> Andernfalls kommt eine Brennstoffzelle (mit Gas betrieben) in Betracht.
> Ein BHKW in heimischen Gefilden macht doch nur Sinn, wenn man einen
> Wärmespeicher ladet. Also der Motor idealerweise 2-4 mal am Tag eine
> Stunde läuft...

Brennstoffzelle gibt es jemanden im BHKW- und im PV-Forum der eine der 
wenigen kommerziell verfügbaren seit ein paar Monaten in Betrieb hat. 
Problem: Das Teil darf er nicht ausschalten weil der Stack nicht 
abkühlen darf. Läuft also auch im Sommer durch wenn genug PV-Strom 
vorhanden ist. Macht so keinen Sinn meiner Meinung.

von wendelsberg (Gast)


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Viel Spass noch.

wendelsberg

von Verlustleistungsphobiker (Gast)


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Ich hatte mal eine ähnliche, aber andere Idee ;-)

Bei 35km ArbeitsHEIMweg mit ~350m Höhenmeter bergauf, normale 
Urbane+Überlandstrecke, ~50' Fahrzeit kam ich auf die Idee die sowieso 
anfallende Abwärme des LKWs anders zu nutzen als via Radiator an die 
Assenluft abzugeben.

Ich überlegte einen 3ten Kühlkreislauf dem Auto zuzufügen der in ein 
100l Brauchwasserboiler (im Kofferraum montiert) das Wasser heizt.
Nach der Heimfahrt hätte ich in der Garage diesen 3ten Kreislauf per 
Wärmetauscher an den hauseigenen Brauchwasserboiler angeschlossen um die 
gespeicherte Wärme zu übertragen.

Ich kann immernoch keine sinnvolle Überschlagsrechnung für dieses 
Szenario anstellen, mangels genaueren Zahlen, also wieviel kWh da 
schlussendlich im Hausboiler landen.

Klar: das Fahrzeug schleppt 150..200kg Mehrgewicht rum (dürfte 
0,5..1l/hkm Mehrverbrauch machen), die Prozedur vom An-&Abkoppeln geht 
mit der Zeit auf die Nerven, bis der Motor auf Betriebstemperatur ist 
darf noch keine Wärme abgeführt werden, der ordentlich isolierte 
Wassertank versperrt Kofferraumvolumen, uvm.

Es blieb dann bei der Idee...

N.B: ja ich weiss, es gibt spezielle sog. Latenzwärmespeicher welche 
mit Wachs oder Salz den Phasenübergang zur Wärmespeicherung nutzen; das 
ist sicher das optimalste was Wärmekapazität pro Gewicht und Volumen 
angeht. Danach habe ich mich aber nicht umgeschaut...

von Verlustleistungsphobiker (Gast)


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Ach ja: was die stationäre Energieumwandlung ab Brennstoff angeht, sind 
Turbinen das beste punkto Wirkungsgrad (sicher nicht Kolbenrüttler...)

von Lars R. (lrs)


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Die kurze Laufzeit mit hohem Vollastanteil ist der richtige Ansatz.
Die elektronischen Verbraucher sollten an die Laufzeit angepasst werden 
(Kühlschrank, Tiefkühltruhe,..., idealerweise Waschmaschine). Eine 
solche Kontrolle ist für eine kostengünstige Auslastung der Solaranlage 
ohnehin erforderlich, nur dass dann gerade nicht alles gleichzeitig 
läuft.

von Achim.S (Gast)


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Der einfachste Weg ist:
- einen Verbrenner (der gerade da ist, aus einem Unfallwagen etc.)
- einen Drehstrommotor ab 20kW, mit 1500 oder 3000 U/min (Lüfter, 
Kreissäge, Gebläse, ...)
- einen altmodischen Wirkleistungs-Stromzähler.


Jetzt verbindet man die Welle Verbrenner mit dem Drehstrommotor (Diesel 
bei 1500/min, sonst auch gerne Benziner) und den Drehstrommotor mit dem 
Netz.

Dann schaltet man den DM ein. der Verbrenner startet, beide laufen im 
Leerlauf (1500 bzw. 3000). Gibt man nun gas, so dreht das ganze über die 
Nenndrehzahl und der Zähler läuft rückwärts. Das ist so etwa 
Kostenneutral (etwa 5kWh für 1l Sprit), die Abwärme umsonst oben drauf.

Regelung, Elektronik, ... braucht man nicht.

Nachteil: Funktioniert nicht bei Stromausfall und in Deutschland 
verboten.

von Jan H. (j_hansen)


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Einmal von der anderen Seite her gefragt: warum gibt es keinen (oder 
gibt es vielleicht einen?) geeigneten, günstigen Motor? Dass es z.B. 
einen Standardmotor für kommerzielle Rasentraktoren gibt wäre ja nicht 
abwegig. Schon seit den 80ern praktisch unverändert in Produktion, dafür 
günstig und langlebig, für so etwas muss es doch einen Markt geben.

von Marek N. (Gast)


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Wann sind die Ferien wieder vorbei?

von Abel H. (abel)


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Marek N. schrieb:
> Wann sind die Ferien wieder vorbei?

Wenn der Vater das im Keller stehende Auto wieder braucht, um an die 
Arbeit zu kommen.

Abel

von Oliver S. (phetty)


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Arno schrieb:
> der Rückwärtsgang ist für ganze 50h ausgelegt) und BHKW eher 1500h-3000h

Das Getriebe könnte man weglassen, es müsste mindestens ein anderes 
sein.
Einen Diesel bei 2500-3000rpm laufen lassen und damit direkt einen 
Generator antreiben. Was ihn verschleisst sind die Lastwechsel durch die 
Gänge.
Vieles was kaputt gehen könnte wäre gar nicht da.

von Velustleistungphobiker (Gast)


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Ölwechselintervall: ja bei alten Karren geht dies nach Fahrkilometer; 
eigentlich aber bloss weil das so f. Halter und Fahrer am 
verständlichsten ist. Ausserdem basieren die vorgegebenen Untervalle auf 
Erfahrungswerte im Lastwechselbetrieb (Start, Stop, Gangwechsel, 
Steigung, Kurzstrecke, Langstrecke) über diverse Fahrstile /mit viel 
Sicherheitsmarge/.

Mein nun auch schon bald 10 jähriger Skoda (Diesel) hat sog. Longlife 
d.h. Serviceintervall inkl. Ölwechsel wird nach Beanspruchung vom 
Motormanagement angezeigt, (weitgehend) unabhängig von km-Stand, also 
kein "Serviceheftdiktat".

Was ich f. stationären BHKW-Betrieb davon ableite: wegen weniger 
Start-Stop-Zyklen/Tag und konstante, vllt. <2..3 Betriebsarbeitspunkte, 
also weniger Variation ggü Fahrbetrieb dürfte möglicherweise der 
Ölwechsel seltener ausfallen als was wir uns auf der Straße gewohnt 
sind.

Ev. ließe sich der Ölkreislauf f.Stationärbetrieb auf 4...6x Ölvolumen 
ausbauen. Der Ölbedarf reduziert so nicht, aber das Wechselintervall 
wird komfortabler. (naja: wegen reduzierter thermischer Belastung hält 
der Schmierstoff ev. doch länger...)

Beitrag #5058547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5058572 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5058584 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex W. (a20q90)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich stelle mir ein Auto in den Keller.

Tust du nicht!

Beitrag #5058607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5058612 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian H. (sebh)


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Es kamen hier viele nette Ideen und Links zu kommerziellen Produkten die 
meinen Vorschlag in einer Metallbox statt einem Auto umsetzen.
Die Idee mit dem Brauchwasserboiler im LKW stell ich mir auch nett vor, 
nur das ganze Dicht und Legionellenfrei zu bekommen wäre wohl eine ganz 
eigene Herausforderung.

Dann kommen ein paar Trolle und erzählen mir das ist eine bescheuerte 
Idee, obwohl gezeigt wurde das Fiat es schon seit über 30 Jahren 
anbietet.
Wirklich schön wie hier im MC Forum noch über das Basteln nachgedacht 
wird.
Habt ihr auch Gründe warum es nicht funktionieren kann?
Das die Laufzeit einer KM-Leistung entsprechen kann die problemlos 20 
Jahre möglich sein sollte, das Ölwechsel Intervall dementsprechend bei 2 
Jahren oder mehr liegen könnte und der Motor noch dazu sehr schonend 
betrieben werden würde wurde behandelt. Also lasst uns an den Gründen 
für die Unmöglichkeit teilhaben. Ist es die Regelung? Der 
Drehstromgenerator? Der Kaminkehrer? Oder die Brennstoffzufuhr?

Akkus müssen nur noch ein bisschen günstiger werden, damit man die 
niedrigen Laufzeiten mit hoher Last gut hinbekommt. Aber daran arbeiten 
ja mittlerweile schon einige Firmen.

von MaWin (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Das die Laufzeit einer KM-Leistung entsprechen kann die problemlos 20
> Jahre möglich sein sollte, das Ölwechsel Intervall dementsprechend bei 2
> Jahren oder mehr liegen könnte

Du lügst dir offenbar gerne vorsätzlich in die Taschen um dir deine 
halbgare Idee gegen alle Hinweise trotzdem noch schön zu reden.

EIN AUTOMOTOR HÄLT EINFACH NICHT LANGE GENUG.

Mit Schiffsdieseln wird schon eher was draus.

Was Fiat an seinem Motor modifizieren musste, ist unklar, aber da steht 
eine ganze Fabrik und Forschungsabteilung dahinter.

von Rudi Radlos (Gast)


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Etwas nachgedacht: Anschaffung 20k€,
Brennstoffkosten, Wartung, Reparaturen, Lärm, Abgase
http://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/bhkw/bhkw-kosten

von Verlustleistungsphobiker (Gast)


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> Die Idee mit dem Brauchwasserboiler im LKW stell ich mir auch nett vor,
> nur das ganze Dicht und Legionellenfrei zu bekommen wäre wohl eine ganz
> eigene Herausforderung.

Missverständnis. Das Brauchwasser vom Haus soll natürlich kein Kontakt 
mit "dem 3ten Kühlkreislauf" haben, aus Hygienegründe.
Der "3te Kreislauf" soll in der Garage bloss erweiterbar sein, so wie es 
auch ein Hydraulikkreislauf z.B. eines abmontierbaren Schneräumschildes 
ist, mit Schnellkupplungen.
Klar: Dichtheit ist ein Thema.

Ich hatte die Sache bloss mit "Boiler" und "Wasser" im Auto angedacht, 
weil solches Material für ein Eigenbauprototyp greifbar ist. Auch wenn 
ich es nur teilweise genannt habe in meiner "Textskizze": die ganze 
Materialwahl ist zu überdenken. Normalerweise ist das "Kühlwasser" im 
Auto ja auch nicht einfach Wasser :-)

von Sebastian H. (sebh)


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MaWin schrieb:
> EIN AUTOMOTOR HÄLT EINFACH NICHT LANGE GENUG.

120 Tage (November bis Februar) jeden Tag 2h Laufzeit, unterm Jahr nur 
wenn PV + Speicher nicht ausreichen. Folglich <300h Laufzeit bei 20% 
Last (10kW von 50kW Motor).
300h bei 50km/h entspricht 15tkm.
10kW bei 20% Effizienz bedeutet 50kW Gesamtleistung was ca 5-6L Benzin 
entspricht. Was auch ein normaler Verbrauch auf 100km ist.
Damit ist 20% Last wohl auch ein guter Durchschnittswert für so ein Auto 
und der Motor nicht stärker belastet als er es bei einer Fahrt wäre.

Wieso genau sollte der Wagen im stationären Betrieb jetzt nicht 20 Jahre 
(=6000h =300tkm) halten wenn er auf der Straße >200tkm (mit weitaus 
öfterem Anlassen, Kälte im Winter, wechselnder Last) schafft. Ein 
mathematisches Aufzeigen wo der Motor hier mehr belastet wird als beim 
Fahren würde ich gerne sehen.

Bezüglich Generator kam mir folgende Idee:
https://www.lenando.de/fogo-agrovolt-zapfwellengenerator-18-kva-av18-generator-400-v-18kva-profi-neu:988578.html
Gibt noch diverse andere Anbieter, aber allgemein sollte eine Zapfwelle 
die richtige Drehzahl haben und das Zubehör folglich passen. Oder einen 
Gleichspannungsgenerator und in den Wechselrichter von der PV. Dann hat 
man den Aufwand mit Anschluss an das Hausnetz nicht so sehr und die 
Batterie ist auch gleich mit angeschlossen. Und bevor der nächste 
Hinweis kommt: Einspeisung ist in diesem Falle nicht vorgesehen.

von Andrea B. (stromteam)


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Sebastian H. schrieb:
> Habt ihr auch Gründe warum es nicht funktionieren kann?
> Das die Laufzeit einer KM-Leistung entsprechen kann die problemlos 20
> Jahre möglich sein sollte, das Ölwechsel Intervall dementsprechend bei 2
> Jahren oder mehr liegen könnte und der Motor noch dazu sehr schonend
> betrieben werden würde wurde behandelt. Also lasst uns an den Gründen
> für die Unmöglichkeit teilhaben. Ist es die Regelung? Der
> Drehstromgenerator? Der Kaminkehrer? Oder die Brennstoffzufuhr?

Nö, hab ich nicht.

Wenn der Motor 24/7 bei 1500 min-1 läuft kühlt er nicht ab, das Öl hält 
"ewig", Öl würde ich nicht wechseln, jährlich den Ölfilter wechseln und 
Öl nachfüllen.
Bei LKW wird Öl gereinigt, nicht gewechselt.
Der Rest stellt für mich kein Problem dar.

Hör nicht auf die Mimimi Vollkasko-Fraktion - mach es!

von Jan H. (j_hansen)


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Sebastian H. schrieb:
> 20 Jahre (=6000h

Das erscheint mir realistisch, allerdings stellt sich bei so geringen 
Laufzeiten und Leistungen auch die, nicht nur wirtschaftliche, 
Sinnfrage.
Von den rechtlichen Rahmenbedingungen ganz abgesehen. Mit "schlauen 
Ideen" ("aber das ist doch gar keine Heizung") kommt man meiner 
Einschätzung nach auch nicht weit.

von Lutz H. (luhe)


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Jan H. schrieb:
> Das erscheint mir realistisch, allerdings stellt sich bei so geringen
> Laufzeiten und Leistungen auch die, nicht nur wirtschaftliche,
> Sinnfrage.

Bei Angeboten von 100%  Ökostrom wird auch der Strom bei Windstille im 
Winter abgeschaltet oder der Kunde bekommt Schadenersatzden.

von Kritiker (Gast)


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Karls Q. schrieb:
> Die Vergütung von 0,5cent/kWh ist natürlich zum Lachen.

Und vor allem falsch...

Strompreis an der Börse (eex Leipzig) sind meist zwischen 3 und 5 ct...

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