Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie dickes Glas kann man noch auf einen Touchscreen kleben?


von Thomas (Gast)


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Hallo,

Für ein Projekt würde ich gerne meinen (kap.) Touchscreen auf eine 
Glasscheibe kleben, welche ich dann in der Frontplatte versenken möchte. 
Weiss jemand wie Dick das Glas maximal sein darf, so dass man den 
Touchscreen noch bedienen kann? Handyglas ist ja so pi mal daumen 0.5mm 
dick. Für eine gewisse Stabilität bräuchte ich jedoch schon eher 1mm.
Jemand Erfahrungen?

Gruss

von Fühler (Gast)


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Thomas schrieb:
> wie Dick das Glas maximal sein darf

Das Handyglas selber fühlt, ob Du gerade ans Glas dran gepackt hast und 
an welcher Position. Wenn Du noch ein Extraglas drüber legst, dann 
kannst Du mit dem Finger ans Extraglas dran rum anpacken soviel wie Du 
willst. Das Handy kann das dann trotzdem nicht fühlen.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Fühler schrieb:
> Das Handyglas selber fühlt, ob Du gerade ans Glas dran gepackt hast

Dann wickel mal das Smartphone in Frischhaltefolie ein, dann merkst du, 
dass das Smartphone nicht nur fühlen sondern sogar sehen kann, ob du 
angefasst hast oder nicht.

von herbert (Gast)


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das hängt davon ab, wie der touchscreen wirklich funktioniert. ausserdem 
hängt es auch vom verwendeten glas ab.

du kannst auch fünf panzerfolien übereinander kleben, das ganze wird 
immernoch funktionieren.

von eagle user (Gast)


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Bei Self-Capacitance-Lösungen sind höhere Signalstärken möglich,
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sodass Signale Glasschichten mit einer Dicke von bis zu 20 mm
3
durchqueren können, wobei dickere Glasabdeckungen die Leistung und
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Genauigkeit des Systems beeinträchtigen können.
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Für Mutual-Capacitance-Lösungen, bei denen die Signalstärke geringer
6
ist, sind Glasabdeckungen mit einer Dicke von 0,7 bis 2,0 mm üblich.

http://www.canvys.de/produkte/touch-technologien/projected-capacitive/pcap-techn-erklaerung/#c1172

Bei ELO hab' ich mal Monitore mit 6mm Frontglas gesehen.

von Neunmal klüger (Gast)


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Durch die Erschütterung mit dem Finger registriert das eingebaute 
Mikrofon den Touch. Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf 
es keiner weiteren Sensorik.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Neunmal klüger schrieb:
> Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf
> es keiner weiteren Sensorik.

Ach ja, und wie wird die Position ermittelt du Schlauberger?

von Erwin D. (Gast)


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Neunmal klüger schrieb:
> Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf
> es keiner weiteren Sensorik.

Das Mikrofon kann also auch die Position der Berührung erkennen?
Da frage ich mich, warum die trotzdem einen Touchscreen einbauen :-)

von Mani W. (e-doc)


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Neunmal klüger schrieb:
> Durch die Erschütterung mit dem Finger registriert das eingebaute
> Mikrofon den Touch. Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf
> es keiner weiteren Sensorik.

Das ist ja mal eine neunmal kluge Aussage...


Touchscreen mit Mikrophon und automatischer Reichweitenerkennung samt
ausgeblendeten Störsignalen von PKW und LKW, Donner und diversen
Fingerschnippis...

Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Neunmal klüger schrieb:
>> Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf
>> es keiner weiteren Sensorik.
>
> Ach ja, und wie wird die Position ermittelt du Schlauberger?

Dieses altbekannte Verfahren funktioniert nur mit Stereo-Mikrofonen.
Stichwort: Laufzeitdifferenz

Wird aber, AFAIK, aktuell in keinem Mobilfon verwendet.


@TO:
modell- und bedienerabhängig, ausprobieren

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Störsignalen von Donner

Thats not a fault, its a feature. :-)
Bei Donner wird automatisch die Gewitter-App gestartet und
ein Feuchtigkeitsschutzrollo über den Tatschskrien gezogen.

von Thomas (Gast)


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Fühler schrieb:
> Das Handyglas selber fühlt, ob Du gerade ans Glas dran gepackt hast und
> an welcher Position. Wenn Du noch ein Extraglas drüber legst, dann
> kannst Du mit dem Finger ans Extraglas dran rum anpacken soviel wie Du
> willst. Das Handy kann das dann trotzdem nicht fühlen.

Ich möchte kein Handy bedienen.

herbert schrieb:
> ausserdem
> hängt es auch vom verwendeten glas ab.

Worauf muss ich diesbezüglich beim Glas achten? Dielektrizitätszahl?

Neunmal klüger schrieb:
> Da das Mikrofon sowieso schon eingebaut ist, bedarf
> es keiner weiteren Sensorik.

wer sagt denn dass ich ein Mikrofon eingebaut habe :P

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Thomas schrieb:
> wer sagt denn dass ich ein Mikrofon eingebaut habe

Natürlich hast Du ein Mikro eingebaut. Du weißt es nur noch nicht.

von Erwin D. (Gast)


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Ralf L. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> wer sagt denn dass ich ein Mikrofon eingebaut habe
>
> Natürlich hast Du ein Mikro eingebaut. Du weißt es nur noch nicht.

In jedem Touchscreen ist also deiner Meinung nach auch ein Mikro?
Daß Thomas kein Handy meint, hast du aber gelesen? :-)

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Thomas schrieb:
> Ich möchte kein Handy bedienen.

Er meint sehr wohl ein Handy, wie man sieht, er möchte es nur nicht 
bedienen.

von Viktor B. (coldlogic)


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Och Leute. In jedem Glas, das für einen Touchscreen geeignet ist, ist 
schon ein Microfon eingebaut. Ich meine, wie würde uns sonst die NSA 
abhören?

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Wie ich's mitbekommen habe, kann man ein 8mm Panzerglas auf einem 
Touchscreen haben, wenn man den Touchcontroller entsprechend 
parametrisiert. Bedeutet, es gibt keine Loesung fuer alles

von Mani W. (e-doc)


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Früher (TM) gab es Hinterglasmalerei,

heute offenbar Hintergrundmikrophonie, wenn man manchen Schreibern
hier Glauben schenken mag...

von Mani W. (e-doc)


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Viktor B. schrieb:
> Och Leute. In jedem Glas, das für einen Touchscreen geeignet ist, ist
> schon ein Microfon eingebaut. Ich meine, wie würde uns sonst die NSA
> abhören?

Das Glas möchte ich auch haben!


Also, ein gläsernes Micro wäre schon etwas Eigenes -
jeder sieht durch und keiner sieht es, aber es horcht -
phantastische Vorstellung...

von Sebastian H. (sebh)


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Mani W. schrieb:
> Viktor B. schrieb:
>> Och Leute. In jedem Glas, das für einen Touchscreen geeignet ist, ist
>> schon ein Microfon eingebaut. Ich meine, wie würde uns sonst die NSA
>> abhören?
>
> Das Glas möchte ich auch haben!
>
>
> Also, ein gläsernes Micro wäre schon etwas Eigenes -
> jeder sieht durch und keiner sieht es, aber es horcht -
> phantastische Vorstellung...

Wenn keiner das Mikrofon sieht und dementsprechend auch keiner sich 
daran anschließen kann, wie will man dann beweisen das es nicht dort 
ist?

von Mani W. (e-doc)


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Sebastian H. schrieb:
> Wenn keiner das Mikrofon sieht und dementsprechend auch keiner sich
> daran anschließen kann, wie will man dann beweisen das es nicht dort
> ist?

Nach der Unwahrscheinlichkeitstheorie...

von Wolfgang (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Dieses altbekannte Verfahren funktioniert nur mit Stereo-Mikrofonen.
> Stichwort: Laufzeitdifferenz

Wie du schon richtig sagst, mit Stereo-Mikrofonen bekommst du (nur) eine 
Laufzeitdifferenz. Und aus einer Laufzeitdifferenz bekommst du noch 
keine Position, sondern eine Hyperbel. Alle Schallereignisse auf dieser 
Hyperbel kommen mit der selben Laufzeitdifferenz an den beiden 
Mikrophonen an.

von Thomas (Gast)


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Hier hat also keiner Erfahrungen damit...

von Gogo (Gast)


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Also dieser Fred is my favourite;-)

Selten so gut gelacht...

Fühler schrieb:
> Das Handyglas selber fühlt, ob Du gerade ans Glas dran gepackt hast und
> an welcher Position. Wenn Du noch ein Extraglas drüber legst, dann
> kannst Du mit dem Finger ans Extraglas dran rum anpacken soviel wie Du
> willst. Das Handy kann das dann trotzdem nicht fühlen.

Der Brüller, haha

von Gogo (Gast)


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Wusste nicht, das eine Glasscheibe Gefühle hat.

von Gogo (Gast)


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eagle user schrieb:
> Bei Self-Capacitance-Lösungen sind höhere Signalstärken möglich,
> sodass Signale Glasschichten mit einer Dicke von bis zu 20 mm
> durchqueren können, wobei dickere Glasabdeckungen die Leistung und
> Genauigkeit des Systems beeinträchtigen können.
> Für Mutual-Capacitance-Lösungen, bei denen die Signalstärke geringer
> ist, sind Glasabdeckungen mit einer Dicke von 0,7 bis 2,0 mm üblich.
> 
http://www.canvys.de/produkte/touch-technologien/projected-capacitive/pcap-techn-erklaerung/#c1172
>
> Bei ELO hab' ich mal Monitore mit 6mm Frontglas gesehen.



Steht doch alles da.

von ich (Gast)


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Ist zwar nicht direkt Glas aber:

Für ein Projekt haben wir die leidliche Erfahrung gemacht das man ein 
handelsübliches Smartphone der unteren Mittelklasse (leider) auch noch 
super bedienen kann wenn der Touchscreen mit 2mm starkem schwarzem PMMA 
abgedeckt ist.

Gleichzeitig habe ich hier ein 7zoll Touchscreen LCD aus china, welches 
selbst mit einer guten schurzfolie teilweise erbärmliche Ergebnisse 
liefert.

von Elektrofam (Gast)


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> Wie dickes Glas kann man noch auf einen Touchscreen kleben?

Ersatzweise könnte man andersherum den Fettfingerabdruck-Schirm ja auch 
auf so etwas kleben:
http://www.perfektheimwerken.de/wp-content/uploads/Glasbausteine-6.png

Dann ist er garantiert biegefest.

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