Ich habe hier einen mcp3208 der über einen Spannungsteiler eine Spannung misst, die dann von einen Arduiono ausgewertet wird. Nachdem ich einige Änderungen an der Schaltung vorgenommen habe stimmt der Messwert nicht mehr. Ich habe also den Mittelpunkt des Spannungsteilers gelöst und mit dem Multimeter nachgemessen. So stimmt der Messwert. Wenn ich nun wieder mit dem ADC verbinde und mit dem Multimeter nachmesse geht die Spannung deutlich in die Knie. Es scheint also etwas mit dem Innenwiderstand des ADCs nicht zu stimmen. Die Tatsache, dass der ADC richtig misst, wenn ich ihm mit dem Labornetzgerät speise bestätigt den Verdacht. Dabei fließt ein Strom von 9mA bei 5V. Der Innenwiderstand des ADC beträgt also etwa 550 Ohm. Seltsamerweise messen alle anderen Ports des ADCs das Richtige. Gibt es eine andere Lösung als den ADC auszutauschen? Das wäre wohl nahezu unmöglich... Wo könnte die Ursache für den Defekt liegen? Ich möchte ja nicht, dass das Ersatzteil ebenfalls kaputt geht. Möglich wäre dass er beim löten zu heiß geworden ist...
Dann zeige uns doch bitte mal deine Lötkünste...
Kann es sein, daß dein ADC mit weniger als 5V Spannungsversorgung betrieben wird?
Tja, selbst bauen wird teurer ist als fertig kaufen. Mal geht der Chip kaputt, mal das Messgerät. Dann reissen beim Auslöten die Leiterbahnen ab und zum Schluss knallt der Elko wegen vertauschter Versorgungsspannung. Da musst du dich mit abfinden und von vorn herein 3 Chips bestellen, obwohl du nur einen brauchst.
Na ja. Im Rahmen der Toleranz des Spannungsreglers. Ca. 4,9V. Ich habe tatsächlich gleich mehr Chips bestellt. Ich habe eher Angst, dass das Auslöten schwierig wird, zumal ich wahrscheinlich unter Spannung löten müsste. Die Platine ist natürlich doppelseitig mit solchen Ösen. Das ist immer besonders toll beim auslöten... Okay, da wird wohl kein Weg dran vorbei führen. Ich werden dann man mal auslöten...
D.T.Schneiderlein schrieb: > Ich habe eher Angst, > dass das Auslöten schwierig wird, zumal ich wahrscheinlich unter > Spannung löten müsste. Ohne Worte
Deswegen bevorzuge ich IC's, die man Sockeln kann.
Stefan U. schrieb: > Deswegen bevorzuge ich IC's, die man Sockeln kann. Und ich Schaltungen, die man spannungslos schalten kann. efrrttgg
D.T.Schneiderlein schrieb: > Die Platine ist natürlich doppelseitig mit solchen Ösen. ... ist auch sehr nett. Wohl dem der eine Ösenzange hat.
efrrttgg schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Deswegen bevorzuge ich IC's, die man Sockeln kann. > > Und ich Schaltungen, die man spannungslos schalten kann. Naja, so ein Schalter kostet ja auch zusätzliche 50ct! :-)
Hast du vielleicht irgendwo eine minimale "Lötbrücke" verursacht? Mal ganz genau die Pins anschauen, gerade bei SMD! Ist mir auch schonmal passiert. Ich hab mich doof und dämlich gesucht, dann wars "blos" eine Lötbrücke zwischen 2 Pins! D.T.Schneiderlein schrieb: > Seltsamerweise messen alle anderen Ports des ADCs das Richtige. Brauchst du denn alle ADC-Eingänge? Wenn nicht, dann lass den "defekten" doch einfach weg. Bevor du alles wieder auslötest...
Schon wieder mal zu wenige Informationen! Aber vielleicht hättest Du Deinen Spannungsteiler nicht mit Widerständen im 100 MOhm-Bereich bestücken sollen;-)
So, der IC ist draußen. Ich hab mal Entlötlitze bestellt in der Hoffnung, dass ich damit das Lötzinn aus den Bohrungen bekomme. Dann kommt der neue IC rein. Hoffentlich ist die Platine bis dahin noch heile und es sind keine anderen Bauteile den Hitzetod gestorben. Beim nächsten mal werde ich dann Fassungen verwenden. Danke für den Tipp. Natürlich konnte ich die Leiterppatte schon spannungslos schalten. Das war nur sehr aufwendig...
> Entlötlitze bestellt && > Lötzinn aus den Bohrungen bekomme Das geht mit einer Naehnadel viel besser.
Hi D.T.Schneiderlein schrieb: > Ich hab mal Entlötlitze bestellt in der Hoffnung, dass ich damit > das Lötzinn aus den Bohrungen bekomme. Kanülen (Spritze) gehen ebenso. Denke, auch die Nähnadel ist aus Edelstahl und dieses Material lässt sich nicht löten. Lötauge heiß machen, Nähnadel/Kanüle in Loch, warten, rausziehen und fertig ist das Loch. Sonst ginge auch rausblasen, was aber mit Lotspritzern 'auf der anderen Seite' quitiert wird - gehen auch schlecht wieder aus den Klamotten raus ;) MfG
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Bearbeitet durch User
Patrick J. schrieb: > Sonst ginge auch rausblasen, was aber mit Lotspritzern 'auf der anderen > Seite' quitiert wird - gehen auch schlecht wieder aus den Klamotten raus > ;) Dafür brauchst Du aber in der Diskothek keine Spiegelkugel mehr -Du bist dann selbst eine. Feldkurat
Patrick J. schrieb: > Sonst ginge auch rausblasen, was aber mit Lotspritzern 'auf der anderen > Seite' quitiert wird - gehen auch schlecht wieder aus den Klamotten raus Halt doch Deine Hand drunter. :-)
D.T.Schneiderlein schrieb: > Beim nächsten mal werde ich dann Fassungen verwenden Und warum nicht jetzt gleich, wenn du das IC schon ausgelötet hast? Georg
Okay, nachdem ich mehrere Stunden mit Druckluft, Nadeln und Entlötlitze experimentiert habe, habe ich den Patienten vorerst für tot erklärt. Zum Glück habe ich gleich mehr Platinen bestellt als ich brauche, sodass ich einfach nochmal von vorne anfangen kann. Dieses mal mit Fassungen für ADCs und Microcontrollerboard. Ich werde mir in Kürze eine anständige Lötstation anschaffen. Vielleicht finde ich ja eine mit zusätzlichem Entlötkolben. Dann versuche ich's nochmal. Vielen liebenen Dank an alle. Noch einen Hinweis für alle, die das mit der Druckluft probieren wollen. Unbedingt Schutzbrille tragen!
Beitrag #5070380 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manche gehen den umgekehrten Weg und nehmen statt Druckluft eine federgespannte Vakuumpumpe oder eine Entlötstation. Bleihaltige Microtröpfchen in der Wohnung zu verpusten ist auch heute noch nicht der Wellness-Hit. Blei im Blut macht gleichgültig... Mir doch egal..! ;-)
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