Hallo, folgendes Problem: Wir haben einen autark laufenden Industrierechner, an den eine Messharware angeschlossen ist und auf dem eine Software läuft, die Daten generiert und auf die Platte (SSD) schreibt, aller halbe Stunde eine Datei. Der Kardinalsfehler, der passiert ist: es gibt nur eine Partition. Dummerweise kommen wir nicht zur geplanten Zeit an den Rechner und die Platte drohn nun vollzulaufen. Frage: Was passiert in dem Moment, wo der Plattenspeicher knapp wird? Sagt Windows schon vor dem kritischen Zeitpunkt der Software, dass jetzt Schluss ist oder geht das bis zum bitteren Ende und die Kiste stürzt ab? Bekommt man dann im Zweifen den Rechner wieder hochgefahren? Windows 7 ist installiert. Grüße, Alex
Alexander H. schrieb: > Frage: Was passiert in dem Moment, wo der Plattenspeicher knapp wird? > Sagt Windows schon vor dem kritischen Zeitpunkt der Software, dass jetzt > Schluss ist oder geht das bis zum bitteren Ende und die Kiste stürzt ab? bis zum letzten Byte wird es voll gemacht. > Bekommt man dann im Zweifen den Rechner wieder hochgefahren? Windows 7 > ist installiert. Ich hatte noch nie den Fall das Windows nicht startet nur weil die Festplatte voll ist. Wenn es wirklich mal nicht startet, einfach die Platte an einen anderen PC und dort Daten löschen. (oder Widerherstellungskonsole, abgesicherte Modus usw.)
Alexander H. schrieb: > oder geht das bis zum bitteren Ende und die Kiste stürzt ab? Nein. Voll heißt, das Schreibzugriffe fehlschlagen, d.h. es wird einfach nichts mehr geschrieben. Die bereits existierenden exe, dll, ini, registry werden aber nicht zerstört, also kann Windows weiter laufen bzw. hochfahren. Es werden auch keine Logfiles mehr gepflegt, bzw. nur bis zum Ende des bereits belegten Sektors. Windows kann aber zäh werden, da jeder fehlgeschlagene Schreibzugriff ein Timeout abwartet.
Peter D. schrieb: > Windows kann aber zäh werden, da jeder fehlgeschlagene Schreibzugriff > ein Timeout abwartet. wie meinst du das? Warum sollte hier irgendwo ein Timeout eine rolle spielen?
Peter II schrieb: > wie meinst du das? Warum sollte hier irgendwo ein Timeout eine rolle > spielen? Protokollierung?
Der Andere schrieb: > Protokollierung? ein Timeout gibt es wenn eine gegenstelle nicht reagiert, wenn die Festplatte voll ist gibt es einfach einen Fehler. Da muss man auf niemand warten.
Alexander H. schrieb: > Frage: Was passiert in dem Moment, wo der Plattenspeicher knapp wird? > Sagt Windows schon vor dem kritischen Zeitpunkt der Software, dass jetzt > Schluss ist oder geht das bis zum bitteren Ende und die Kiste stürzt ab? Ich weiß nicht genau, wie das in Windows gehandhabt wird. In Linux können User-Prozesse normalerweise ein Filesystem maximal zu 95% füllen (als Parameter einstellbar). Die restlichen 5% sind privilegierten Prozessen vorbehalten. Damit kann das System bei einer aus User-Sicht vollen Festplatte problemlos noch eine ganze Weile regulär weiterlaufen. Du kannst ja mal googeln, ob es so etwas auch in Windows gibt. Aber selbst wenn es diesen Reservespeicher nicht gibt: Ist das OS nicht völlig krumm installiert, sollten eigentlich weder beim Herunter- noch beim anschließenden Hochfahren Schreibzugriffe stattfinden, die so kritisch sind, dass deren Misserfolg das System lahmlegt. Peter II schrieb: > ein Timeout gibt es wenn eine gegenstelle nicht reagiert, wenn die > Festplatte voll ist gibt es einfach einen Fehler. Da muss man auf > niemand warten. Ganz im Gegenteil: Das Programm läuft plötzlich sehr viel schneller, weil keine Festplattenzugriffe mehr stattfinden.
Yalu X. schrieb: > Ich weiß nicht genau, wie das in Windows gehandhabt wird. In Linux > können User-Prozesse normalerweise ein Filesystem maximal zu 95% füllen Wenn man keine Ahnung hat sollte man lieber nix posten. In Windows (NTFS) gibt es Quotas - aber die sind normalerweise nicht an. Damit lässt sich der Datenträger zu 100% füllen, auch als LUser. Beim OP kommt es auf die verwendete Anwendung an, wie die auf Schreibfehler reagiert. Ganz ohne Fehlerbehandlung gibt es IIRC sogar die Möglichkeit das die Anwendung komplett anhält und ein Dialogfenster mit der Fehlermeldung aufgeht. Übrigens kann auch der Fall eintreten dass der Datei*name* noch angelegt wird, aber das Schreiben der ersten Bytes wegen Platzmangel fehlschlägt. Dann hat man u.U. etliche 0-Byte Dateien erzeugt. Leider verwaltet Windoof seine Auslagerungsdatei dynamisch. Das gibt dann bei voller Platte gar lustige Fehler weil kein Speicher mehr frei ist. Abstürzen sollte Windoof selber aber nicht. Notfalls gibt es den abgesicherten Modus. Wenn man eine SSD regelmäßig vollaufen lässt dann sollte man sich die SMART Daten öfters anschauen/überwachen - die Dinger haben ja nur begrenzte Schreibkapazität, und es gibt sehr große Unterschiede zwischen Modellreihen.
Es passiert, was in der Spezifikation für die Software steht und beim Softwaretest überprüft wurde. Wenn nichts drin steht, dann irgendwas und es gibt gar keine Software sondern Zufallscode.
Lutz H. schrieb: > Es passiert, was in der Spezifikation für die Software steht und beim > Softwaretest überprüft wurde. Wenn nichts drin steht, dann irgendwas und > es gibt gar keine Software sondern Zufallscode. Nur weil es keine Spezifikation gibt, muss es doch kein Zufallscode sein. Vermutlich haben ein Großteil der kleineren Tools keine Spezifikation und verhalten sie so wie der Programmierer es für richtig hält.
Hallo, Wir hatten auch mal das Problem mit einer vollen Partition. Wenn es d: oder irgendeine andere ist gab es keine Probleme. Eine übergelaufene c: Partition hat allerdings für einen Komplettabsturz des Rechners gesorgt. Er konnte nicht mehr gestartet werden. Keine Ahnung, wie unsere IT das wieder hingekriegt hat. Wir haben einige autark laufende Messungen in der ganzen Welt verteilt, jede hängt am Internet und ist per Fernwartung erreichbar. Das hilft ungemein und man kann eventuell Daten auf eine externe Platte kopieren.
Fernwartung wäre ja super. Allerdings befindet sich der Rechner in der absoluten Pampa. Da gibt's nicht mal Mobilfunk. Da sich die Aussagen teilweise widersprechen und mehr oder auch weniger Hoffnung verheißen, müssen wir wohl sehen, was wird. Ändern lässt es sich jetzt eh nicht mehr. Grüße, Alex
Platten laufen bei mir regelmäßig voll bis zum Rand und das ist auch gut so. Ungenutzer Speicherplatz kostet nur unnötig Geld.
Mist-SW ist, wenn sie unendlich Daten schreibt ohne die Plattengröße regelmäßig zu kontrollien oder Daten zu rollieren. Ein guter Admin schlägt bei halbvoller Platte Alarm oder bestellt bald eine größere. Noch etwas mounten wäre zwar auch eine vage Idee, bringt aber meist mehr Verwirrung (besonders beim Backup). Alexander H. schrieb: > ändern lässt es sich jetzt eh nicht mehr. Man könnte jetzt z.B. einige Opferdateien definierter Größe dort anlegen, die man später im STörfall löscht, um das festgefahrene System wieder kurz zu beleben. Außerdem sollte man seine Daten nie auf der Systempartition ablegen.
Allenfalls koennte man den Komprimierer anwerfen, der noch was rausholt.
Genau aus diesem Grund benutzt man z.B. logrotate. Da kann man auch schon mal die alten Daten komprimieren lassen und ggf. eine Nachricht raussschicken wenn der Speicher eng wird oder die Anwendung in einen sicheren Zustand überführen.
Ganz vergessen: Für da wo es kein Mobilfunk gibt: Wäre ich mir gar nicht mal so sicher mit LTE und Richtfunk, zudem gibt es M2M usw. Module die Internet/IoT über betreibereigene 868MHz usw. Netze anbieten. Kostet natürlich (gab letztens einen Arduino oder so mit 2 Jahren Zugang für ein paar Euro).
Dass der Rechner nur eine Partition hat, ist, zugegeben, etwas "unglücklich", wenn ich das mal so euphemistisch ausdrücken darf. Ansonsten, ich komme an das Ding jetzt nicht mehr ran. Der läuft und ich wollte bloß mal wissen, was im schlimmsten Fall zu erwarten ist.
Alexander H. schrieb: > wollte bloß mal wissen, was im schlimmsten Fall zu erwarten ist. Windows kackt komplett ab, weil es seinen Auslagerungsgsspeicher nicht mehr bedienen kann - zumindest von Srv_2003 kenne ich das.
Jim M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ich weiß nicht genau, wie das in Windows gehandhabt wird. In Linux >> können User-Prozesse normalerweise ein Filesystem maximal zu 95% füllen > > Wenn man keine Ahnung hat sollte man lieber nix posten. Ja, Jim, das sehe ich ebenso. > In Windows > (NTFS) gibt es Quotas - aber die sind normalerweise nicht an. Same with UNIX/Linux: Quota, ACL, RSBAC, alles da. Quota hatten UNIXe und Linuxe schon zu Zeiten, als Windows noch eine Single-User-Anwendung war. > Damit > lässt sich der Datenträger zu 100% füllen, auch als LUser. Unter Linux nicht. > Beim OP kommt es auf die verwendete Anwendung an, wie die auf > Schreibfehler reagiert. Eine vernünftige Anwendung würde zunächst keinen Schreibfehler produzieren, sondern die ältesten Logdaten überschreiben.
Sheeva P. schrieb: >> Beim OP kommt es auf die verwendete Anwendung an, wie die auf >> Schreibfehler reagiert. > > Eine vernünftige Anwendung würde zunächst keinen Schreibfehler > produzieren, sondern die ältesten Logdaten überschreiben. eine Anwendung die irgendwelche Dinge überschreibt, nur weil die Festplatte voll ist - ist fehlerhaft. Es hat eine Fehlermeldung zu kommen und gut ist.
Manfred schrieb: > Alexander H. schrieb: >> wollte bloß mal wissen, was im schlimmsten Fall zu erwarten ist. > Windows kackt komplett ab, weil es seinen Auslagerungsgsspeicher nicht > mehr bedienen kann - zumindest von Srv_2003 kenne ich das. Der Auslagerungspeicher ist doch fest gesichert und wird beim booten / oder ändern festgelegt.
Windows wird bei volllaufender HDD immer langsamer - u.U. wird das Meßsystem unzureichend reaktionsfreudig.
Peter II schrieb: > eine Anwendung die irgendwelche Dinge überschreibt, nur weil die > Festplatte voll ist - ist fehlerhaft. Es hat eine Fehlermeldung zu > kommen und gut ist. Kommt drauf an - es gibt auch zirkuläre Ansätze.
Beitrag #5061300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter II schrieb: > Sheeva P. schrieb: >>> Beim OP kommt es auf die verwendete Anwendung an, wie die auf >>> Schreibfehler reagiert. >> >> Eine vernünftige Anwendung würde zunächst keinen Schreibfehler >> produzieren, sondern die ältesten Logdaten überschreiben. > > eine Anwendung die irgendwelche Dinge überschreibt, nur weil die > Festplatte voll ist - ist fehlerhaft. Es hat eine Fehlermeldung zu > kommen und gut ist. Bei einer Anlagenüberwachung oder gar -Steuerung wie hier kommt es primär darauf an, daß sie funktioniert. Zudem verlieren Logdaten mit zunehmendem Alter häufig an Nutzwert -- und in solchen Fällen sind zirkuläre Ansätze meistens die beste Strategie. Daß dabei obendrein ein Alarm ausgelöst wird, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit -- und steht dem vorher Gesagten nicht entgegen.
Jim M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ich weiß nicht genau, wie das in Windows gehandhabt wird. In Linux >> können User-Prozesse normalerweise ein Filesystem maximal zu 95% füllen > > Wenn man keine Ahnung hat sollte man lieber nix posten. Genau! > In Windows (NTFS) gibt es Quotas - aber die sind normalerweise nicht an. > Damit lässt sich der Datenträger zu 100% füllen, auch als LUser. Es geht hier aber nicht um Quotas, sondern um Platz, der ganz unabhängig davon, ob irgendwelche Quotas eingestellt sind und wie, reserviert wird für das System bzw. den Superuser. So kann das System seine Logfiles rausschreiben, und der Admin kann irgendwelche Konfigurationen bearbeiten, auch dann, wenn irgendein Benutzer die Platte zugemüllt hat. Eigentlich ist das doch was ziemlich grundlegendes, finde ich...
So gerne ich auf Windoof schimpfe, aber bei Deinem Problem ist Windows außen vor. Windows hat nicht die geringste Ahnung, ob, wann und wie viel Daten Dein Programm loswerden will. Natürlich stellt Windows die Routinen zum Schreiben zur Verfügung, aber wo nichts ist, ist nichts. Bei jedem Schreibzugriff liefert das System einen Status zurück. Hat alles geklappt, so ist die Diskussion überflüssig. Hat das Schreiben aber nicht geklappt, so ist es die AUFGABE DES PROGRAMMIERERS, DEINES PROGRAMMS, sich um diesen Fall zu kümmern. Das System kann nur sagen: "Das Schreiben hat nicht geklappt". Natürlich kann es zu "Folgeschäden" kommen. Vor allem dadurch, dass das System selber einiges an Speicher benötigt, und es im Grunde genommen nur einen, gemeinsam genutzten, Speicherplatz gibt. Mein Vorschlag wäre also: Beten. Beten, dass es keine Probleme gibt, dass Programm mal kurz zu beenden und die Daten woanders hin zu kopieren und die Originale zu löschen. In den seltensten Fällen ist es Möglich die Daten "während des Betriebes" eines Programms zu verschieben. Also auch ein Fall, der eventuell in Dein Gebet mit geschlossen werden könnte. Dumm ist nur, dass die Programmierer sich gegen diesen Fall, durch entsprechende Klauseln im Nutzungsvertrag, absichern können.
Ach so, ich vergaß die Möglichkeiten zum "Platte putzen". Im Laufe der Zeit sammelt sich so einiger Datenmüll, vor allem aus der Update-Richtung an. Also mal ein Rechtsklick auf das Laufwerkssymbol und die Bereinigung starten. Es ist schon erstaunlich, wie viel Platz man dadurch schaffen kann. Vor allem, wenn man die Systemdateien (bei den neueren Versionen) mit einbezieht. Ein Blick in das Temp-Verzeichnis kann auch nicht schaden. Natürlich ist das keine Dauerlösung, denn bekanntlich kommt alles Gute auch wieder.
Solange es kein Mac ist... der bootet danach nämlich nicht mehr ("File system corrupt", auch die Filesystem-Reparatur schlägt fehl da sie offenbar auch etwas freien Platz benötigt). Einzige Abhilfe: Recovery booten, Komplettbackup machen, Platte formatieren, auf dem Backup überflüssige Daten löschen und dann zurückspielen. Willkommen im Jahr 2017!
Alternativ
1 | cleanmgr /verylowdisk |
Oder so ähnlich, ist lange her ^^, bin jetzt im Linux Lager.
Sebastian S. schrieb: > So gerne ich auf Windoof schimpfe, aber bei Deinem Problem ist Windows > außen vor. > > Windows hat nicht die geringste Ahnung, ob, wann und wie viel Daten Dein > Programm loswerden will. > > Natürlich stellt Windows die Routinen zum Schreiben zur Verfügung, aber > wo nichts ist, ist nichts. > > Bei jedem Schreibzugriff liefert das System einen Status zurück. Hat > alles geklappt, so ist die Diskussion überflüssig. Hat das Schreiben > aber nicht geklappt, so ist es die AUFGABE DES PROGRAMMIERERS, DEINES > PROGRAMMS, sich um diesen Fall zu kümmern. Das System kann nur sagen: > "Das Schreiben hat nicht geklappt". > > Natürlich kann es zu "Folgeschäden" kommen. Und warum soll Windows nicht genau vor dem Problem schützen, so wie jetzt schon mehrfach beschrieben? Warum nicht dem Programm das als Unser Läuft mitteilen das die Platte voll ist und er nicht mehr schreiben darf, kurz bevor die Platte wirklich voll ist?
Dirk D. schrieb: > Warum nicht dem Programm das als Unser Läuft mitteilen das die Platte > voll ist und er nicht mehr schreiben darf, kurz bevor die Platte > wirklich voll ist? weil das wenig bringt. Selbst wenn der User nicht das letzte MB bekommt, dann Schreibt Windows in seine Log-Dateien und dann ist die Platte auch Randvoll. Und was ist ein Service der unter einen User-Account läuft? User oder System?
> Und warum soll Windows nicht genau vor dem Problem schützen, so wie
jetzt schon mehrfach beschrieben?
Weil Windows in diesem Punkto kacke ist?
Qwert schrieb: > Weil Windows in diesem Punkto kacke ist? WAS kann MS dafür wenn die Platten zu klein sind oder ein schlechtes Programm sie zumüllt? WENIG. Mann solle immer genug freien Speicherplatz haben und das regelmäßig prüfen, da ein plötzlicher Fehler od. ein Update auch viel Müll erzeugen kann. Ein W7 kann locker > 1GB Updates bekommen.
Erst mal abwarten, was wirklich passiert. Im laufenden Betrieb passiert nichts. Win hat seinen Bereich reserviert. Wenn man die Auslagerungsdatei auf Auto gestellt hat. Bei älteren Win gab es nach einem Neustart manchmal Probleme. Die Anwendung schreibt in eine Datei, welche irgendwann nicht mehr wachsen kann. Win selber wird das nicht stören. Wie beim Kopieren. "Datenträger voll" kommt da die Meldung.
> Festplatte voll und es werden weiter Daten generiert, was passiert?
Aktuelle Betriebssysteme verabschieden sich formlos.
Bei einem stabilen (d.h. obsoleten) Betriebssystem kommt eine Meldung
wie:
"Disk full. Insert new disk." ;-)
Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich den Rechner in der Hand habe, wie es ihm geht.
Wie schon geschrieben: Windoof hat nicht die geringste Ahnung davon wieviel Daten Dein Programm loswerden will. Manche schreiben ein paar Bytes um den Eigenstatus zu sichern, andere hauen mal schnell ein paar Mega- oder gar Gigabyte raus. Wovor soll also Windows warnen? Davor, das nur noch 5 GByte frei sind, oder davor das nur noch ein Sektor auf der Platte zur Verfügung steht. Und noch etwas: Was soll die ganze Warnerei nutzen, wenn das Programm, unbeaufsichtigt vor sich hinwerkelt. Im Übrigen mein Fenster (no. 7) blendet eine Meldung ein, wenn die Platte relativ voll ist. Wenn mich nicht alles täuscht, verschwindet diese nach einiger Zeit wieder. Ist aber auch egal, da das Betriebssystem, von sich aus, ja doch nichts machen kann.
oszi40 schrieb: > Qwert schrieb: >> Weil Windows in diesem Punkto kacke ist? > > WAS kann MS dafür wenn die Platten zu klein sind oder ein schlechtes > Programm sie zumüllt? WENIG. Mann solle immer genug freien Speicherplatz > haben und das regelmäßig prüfen Mit dem Lesen bzw. Verstehen hast du es nicht so, gelle? Hatten wir doch gerade, wie ein Betriebssystem auf sehr einfache Weise verhindern kann, daß ein Amok laufender Nutzerprozeß das (Betriebs)system in die Knie zwingt: einfach einen gewissen Prozentsatz (Linux Default: 5%) jedes Filesystems für privilegierte Prozesse reservieren. Dann kriegt das kaputte (kein Widerspruch hier) Programm die Meldung "Platte voll", aber das Betriebssystem kann immer noch Sachen wie z.B. Logs auf die Platte malen und bleibt zumindest operabel. Aber klar, das ist ja der UNIX(tm) Weg, den kann Microsoft unmöglich verwenden. Das hätte ja einen Nutzen für den Anwender. Lieber ver(sch)wenden sie Entwicklerzeit und Resourcen auf Transparenzeffekte bei den dann aufpoppenden Fehler-Dialogboxen ...
Axel S. schrieb: > Mit dem Lesen bzw. Verstehen hast du es nicht so, gelle? Richtig. Der Fragesteller fragte: Alexander H. schrieb: > Sagt Windows schon vor dem kritischen Zeitpunkt der Software, Da nützt kein Linux-Tipp. Frage ist eher, ob Alexander überhaupt noch ZEIT hat, nach einer eventuellen Fehlermeldung zu reagieren. Was nützt die schönste Fehlermeldung wenn der Patient plötzlich tot ist? Es ist immer vom schlimmsten Fall auszugehen. Wir wissen jetzt nicht, wieviele Daten in einer Stunde anfallen oder im Extremfall anfallen könnten durch sein Messprogramm. Demzufolge können wir auch nicht berechen, wie lange der freie Platz noch reichen könnTE. Egal ob ein Linux die letzten 5% frei hält, seine unwiederbringlichen Messwerte wären da auch verloren!
Alexander H. schrieb: > Frage: Was passiert in dem Moment, wo der Plattenspeicher knapp wird? Im einfachsten Fall nimmt man sich ein 2. System, knallt dessen Platte voll und schaut, was passiert. Das ist besser als sämtliche Mutmaßungen. Die Unsitte, daß Windowsrechner immer nur mit einer Partition vorinstalliert werden, hat mich auch sehr gestört. Wenigstens kann man sie ab W7 allein mit Bordmitteln nachträglich auf eine sinnvolle Größe verkleinern. Ich hab da immer 50GB genommen.
Peter II schrieb: > wie meinst du das? Warum sollte hier irgendwo ein Timeout eine rolle > spielen? In Deinem Rechner wimmelt es nur so von Timeouts. Ohne Timeouts wäre ein so komplexes System in dem verschiedene Komponenten mehr oder weniger unabhängig voneinander arbeiten gar nicht lauffähig. Wenn zum Beispiel die Platte in Standby gegangen ist hast Du ohne eine gewisse "fest eingebaute" Wartezeit ein Problem. Natürlich kann man jetzt sagen: "Wieso baut man nicht einfach eine Rückmeldung ein?" Weil eine Rückmeldung den Verwaltungsaufwand erhöhen würde und eine zusätzliche Fehlerquelle erzeugt. Ganz abgesehen von verschiedenen Platten- und Rechnermodellen, was die Zahl der möglichen Fehlerquellen noch potenziert. Zusätzlich müßten die Hersteller sich auch auf einen Standard geeinigt haben ohne zu wissen wie zukünftige Modelle aufgebaut sein werden, was die ganze Sache schon in die Nähe des "Pig Päng" rückt. Also baut man einfach einen Timeout ein. Und mit ein wenig Wartezeit haben wir wiedermal das Universum gerettet.
J. C. schrieb: > In Deinem Rechner wimmelt es nur so von Timeouts. Ohne Timeouts wäre ein > so komplexes System in dem verschiedene Komponenten mehr oder weniger > unabhängig voneinander arbeiten gar nicht lauffähig. > Wenn zum Beispiel die Platte in Standby gegangen ist hast Du ohne eine > gewisse "fest eingebaute" Wartezeit ein Problem. aber nicht wenn die Platte voll ist? Glaubst du wirklich da baut jemand ein Timout ein, in der Hoffnung das 10min später mehr platz vorhanden ist? voll ist voll - da gibt es eine Fehlermeldung und das sofort.
Messdiener schrieb: > Wir hatten auch mal das Problem mit einer vollen Partition. Wenn es d: > oder irgendeine andere ist gab es keine Probleme. Eine übergelaufene c: > Partition hat allerdings für einen Komplettabsturz des Rechners gesorgt. Das wäre nur möglich, wenn ein völlig bescheuert programmierter Treiber involviert gewesen wäre. Ich habe allerdings schon seit mindestens 20 Jahren keinen derart beknackt programmierten Windows-Treiber mehr gesehen... Kann es sein, dass da ein Rootkit aktiv war? > Er konnte nicht mehr gestartet werden. Was heisst das genau? Wo genau ist die Kiste gelandet?
Peter II schrieb: > Glaubst du wirklich da baut jemand > ein Timout ein, in der Hoffnung das 10min später mehr platz vorhanden > ist? Klar, alle Schreibvorgänge werden zurückgestellt, bis jemand eine grössere Platte einbaut, und dann automatisch nachgeholt... Georg
Also, statt: was_tun_wenn_platte_voll? nimmst Du: warten_auf_platte
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.