Forum: Haus & Smart Home Gefrierschrankplatine Kondensatortausch


von Armin (Gast)


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Mein Gefrierschrank macht Probleme. Hab im Web einen Artikel zu gleichem 
Gefrierschrank mit gleicher Problemschilderung gefunden. Das Problem 
wurde dort behoben indem drei Kondensatoren getauscht wurden. Leider 
kann ich folgende Aufschrift nicht entschlüsseln:
104 Z2F
Kann mir hierzu jemand weiterhelfen?

von atzem (Gast)


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Foto wäre am besten...

104 -> 100nF

von Armin (Gast)


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100nF dachte ich mir, war mir aber nicht 100% sicher.
Z2F steht wohl für das verwendete Material.
Kondensatoren mit 100nF gibt's aber für 25V, 50V und 100V.

Evtl. kann man dem Foto was entnehmen.

von hinz (Gast)


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Armin schrieb:
> 100nF dachte ich mir, war mir aber nicht 100% sicher.
> Z2F steht wohl für das verwendete Material.
> Kondensatoren mit 100nF gibt's aber für 25V, 50V und 100V.
>
> Evtl. kann man dem Foto was entnehmen.

Nein, mehr Spannungsfestigkeit schadet aber nicht.

Allerdings sind diese MLCC nur sehr selten defekt.

von Armin (Gast)


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Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Hab schon diese und weitere Teile bestellt
und werde kommende Woche mein Glück mit dem
Austausch versuchen. Geb dann Bescheid
ob mein Versuch von Erfolg gekrönt wurde.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Armin schrieb:
> Evtl. kann man dem Foto was entnehmen.

Wie siehts denn mit dem großen Kerl daneben aus?

von Gerald B. (gerald_b)


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War auch mein erster Gedanke. Links im Bild, der unscharf angeschnittene 
Elko, wie sieht der aus? Macht der eventuell dicke Backen? Wenn sich da 
der Deckel wölbt, dann raus damit. Das muß nicht viel sein und ist u.U. 
kaum sichtbar.

von Armin (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Links im Bild, der unscharf angeschnittene
> Elko, wie sieht der aus? Macht der eventuell dicke Backen? Wenn sich da
> der Deckel wölbt, dann raus damit. Das muß nicht viel sein und ist u.U.
> kaum sichtbar.

Hier noch einmal ein Bild. Es sind keine auffälligen Wölbungen sichtbar. 
Pfeile zeigen auf die Teile die ich bestellt hab und tauschen werde.

von atzem (Gast)


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Das sieht nach einem "stinknormalen" 5V-Stabi-Netzteil aus...
Hast Du mal am Stabi-Ausgang gemessen, ob dort 5V rauskommen ?
Sonst die Strecke Trafo- Gleichrichter - Glättungselko - Stabi 7805 
nachmessen... (Spannungen, Durchgang, Kurzschlüsse etc).

Kenne aber Deine Vorkenntnisse nicht...

von Der Andere (Gast)


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So eine schöne einfache lineare Regelung. Da kann man doch erst mal 
MESSEN bevor man blind anfängt zu tauschen.
Aber bitte Vorsicht primär hängt der TRafo an 230V.

Der Trafo wäre in dem Fall übrigens mein erster Verdächtiger.

von hinz (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Der Trafo wäre in dem Fall übrigens mein erster Verdächtiger.

Meiner auch.

von Der Andere (Gast)


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hinz schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Der Trafo wäre in dem Fall übrigens mein erster Verdächtiger.
>
> Meiner auch.

Den könnte man auch ausgebaut erst mal ungefährlich mit dem Ohmmeter 
primär durchklingeln.
Verdacht: entweder ist seine Primärwicklung durchgebrannt, oder er hat 
eine eingebaute Thermosicherung die durch ist.

Wenn der primär noch Durchgang hat, kann man die Spannung am Ausgang 
messen und dann den Wert der gleichgerichteten Spannung vor und hinter 
dem Spannungsregler.

von Armin (Gast)


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atzem schrieb:
> Kenne aber Deine Vorkenntnisse nicht...

Okay, jetzt geht's weit über meine erste Frage "was bedeutet 104 Z2F" 
hinaus.

Zu meinen Vorkenntnissen:
Bauknecht Gefrierschrank GKEA 2400
Eigentlich funktioniert alles. Kompressor läuft und das Gerät
erreicht die gewünschte Temperatur. Es beginnt jedoch neuerdings
wenn die Solltemperatur erreicht ist mit einem lästigen tack, tack, 
tack...
Stellt man ein Grad kälter, kühlt das Gerät nach und das Klackern 
verschwindet bis die Solltemperatur erneut erreicht ist. Stellt man auf 
Schockfrost ist das Geräusch dauerhaft weg.
Das gleiche Problem hatte jemand in einem anderen Forum.
Dessen erster Gedanke war das Relais. Darann lag's jedoch nicht sondern 
an einem der Elkos. Hab leider nichts zum Testen und tausche daher in 
einem ersten Schritt die beiden Kondensatoren 100 µF 16 V und 1000 µF 16 
V.

von atzem (Gast)


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At Armin:

Meinte Deine elektrotechnischen Kenntnisse...

Ohne Messsgeräte ist das natürlich ziemlich blöd, ein Multimeter sollte 
man schon zur Reperatur zur Hand haben...
Wie die Meute vorher schon betont hat, kann es vom Trafo her schon mit 
den Fehlern losgehen. Daher "kann" Tauschen zum Erfolg führen, muss es 
aber nicht...

Besorg/Leih Dir lieber ein Multimeter...

von Der Andere (Gast)


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Armin schrieb:
> Eigentlich funktioniert alles. Kompressor läuft und das Gerät
> erreicht die gewünschte Temperatur. Es beginnt jedoch neuerdings
> wenn die Solltemperatur erreicht ist mit einem lästigen tack, tack,
> tack...
> Stellt man ein Grad kälter, kühlt das Gerät nach und das Klackern
> verschwindet bis die Solltemperatur erneut erreicht ist. Stellt man auf
> Schockfrost ist das Geräusch dauerhaft weg.
> Das gleiche Problem hatte jemand in einem anderen Forum.

Wäre schön gewesen wenn du uns diese Infos gleich gegeben hättest. Und 
zusätzlich einen Link auf den von dir genannten anderen Forum.

von hinz (Gast)


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Armin schrieb:
> Hab leider nichts zum Testen und tausche daher in
> einem ersten Schritt die beiden Kondensatoren 100 µF 16 V und 1000 µF 16
> V.

Das mach mal, und löte die Lötstellen des Trafos und des Gleichrichters 
und des Spannungsreglers nach.

von Gerald B. (gerald_b)


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Hätte bei dem Fehlerbild auch auf die Siebelkos getippt. Relais zieht 
an, Spannung bricht ein, Analogauswertung liest was ganz anderes, Relais 
fällt ab, Spannung steigt wieder...

von Mani W. (e-doc)


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Gerald B. schrieb:
> Hätte bei dem Fehlerbild auch auf die Siebelkos getippt. Relais zieht
> an, Spannung bricht ein, Analogauswertung liest was ganz anderes, Relais
> fällt ab, Spannung steigt wieder...

Genau, ein üblicher Fehler, der sich mit einem Fön durch Erhitzen des
Elkos meist legt, bei Abkühlung wieder auftritt...

von Gerald B. (gerald_b)


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Mani W. schrieb:
> Genau, ein üblicher Fehler, der sich mit einem Fön durch Erhitzen des
> Elkos meist legt, bei Abkühlung wieder auftritt...

Wäre doch noch eine Marktlücke - Heizmanschetten für Elkos :-P

Ich hatte mal den umgekehrten Fall, das eine analoge Quarzuhr im Auto im 
Herbst erst nach ging und im Winter dann garnicht mehr wollte.
Auflösung der Konstruktion: 1,5V Analoguhrwerk, Von 12V Boardnetz über 
einen Vorwiderstand und eine Zehnerdiode mit einem kleinen 10µ 
Pufferelko aufs Uhrwerk. Verbaut war ein 85° Typ - wo es im Sommer im 
abgestellten Auto auch mal locker 90° werden können! Vor 20 Jahren gab 
es noch keine hochkapazitiven KerKos. Ich habe dann eine Tantalperle 
verbaut. Kostete ein paar Pfennige, die ganze Uhr hätte beim Händler 75 
Mark gekostet.
Nur sowas ließe sich schon bei der Entwicklung berücksichtigen.

von Armin (Gast)


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Armin schrieb:
> tausche daher in einem ersten Schritt die beiden
> Kondensatoren 100 µF 16 V und 1000 µF 16

Nachdem gestern Regenwetter angesagt war hatte ich Zeit die beiden 
genannten Kondensatoren zu tauschen. Da beide keine erkennbare Wölbung 
hatten und ich nichts zum Testen kann ich auch nicht sagen welcher der 
beiden den Fehler verursacht hat. Egal, jetzt funktioniert der 
Gefrierschrank wieder.
Kosten: € 0,31 (für 2 Kondensatoren) + etwas Lötzinn und Zeit.
Das teuerste war die Zustellung der Bauteile mit € 5,95.

von hinz (Gast)


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Armin schrieb:
> Kosten: € 0,31 (für 2 Kondensatoren) + etwas Lötzinn und Zeit.
> Das teuerste war die Zustellung der Bauteile mit € 5,95.

Beim passenden Händler wären es nur EUR 2,- für den Versand gewesen.

von Armin (Gast)


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hinz schrieb:
> Beim passenden Händler

Kannst du den hier nennen?

von hinz (Gast)


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Armin schrieb:
> hinz schrieb:
>> Beim passenden Händler
>
> Kannst du den hier nennen?

Kessler

von Yusuf Sahin (Gast)


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Hallo,
ich habe das gleiche Problem, könntest du vielleicht zeigen oder 
beschreiben welche beiden kondensatoren gewechselt wurden?

von YyY (Gast)


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Die beiden Elkos mit der Y-Prägung im Deckel sind die vermutlichen 
Kandidaten. Zuerst mal den grossen, dann evtl. den kleineren.

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