Hallo, kann ich die Funktionstüchtigkeit dieser zwei Z-Dioden in eingebautem Zustand ermitteln? Das ist ein 'Bosch PMF-180E Multi' bei dem ein 3.8k Widerstand durchgeschmort ist und ich gerne einige Bauteile testen würde. Ich habe mit dem Multimeter in eingebautem Zustand nachgemessen. Sind die Werte überhaupt brauchbar/glaubwürdig oder müssten die Dioden dafür raus? Linke Diode: Diodentest: Durchlassrichtung: good/600mV Diodentest: Sperrrichtung: offen Ohm: Durchlassrichtung: 1.8 MOhm Ohm: Sperrrichtung: offen Rechte Diode: Diodentest: Durchlassrichtung: good/600mV Diodentest: Sperrrichtung: good/1.74V Ohm: Durchlassrichtung: 6.3kOhm Ohm: Sperrrichtung: 6.3kOhm Das ausgelötete Teil unten war der DIAC. Den hat's beim Ausbau zerrissen, weil der zu stark mit Plastikspray verklebt war. Hatte eingebaut 620 Ohm, hatten die Lötaugen danach aber auch. Die beiden leicht verschmorten Kontakte gehören dem Widerstand.
Stefan L. schrieb: > kann ich die Funktionstüchtigkeit dieser zwei Z-Dioden in eingebautem > Zustand ermitteln? Nur mit einer Spannung die hoch genug für den Durchbruch ist. Also Schaltung in Betrieb nehmen und mit Oszilloskop (weil dort garantiert die Spannung wechselt) gucken welche Spannungen an den Dioden in Leitrichtung (deine 0.6V passen) und in Sperrichtung anliegen. 1.74V Z-Dioden gibt es nicht, aber in der Richtung könnte über die beiden Transistoren Strom fliessen, vielleicht ist einer davon kaputt.
Michael B. schrieb: > Nur mit einer Spannung die hoch genug für den Durchbruch ist. Ich dachte genau das macht der Diodentest des Multimeter. Was sind denn dann die angezeigten 600mV? Ist das nicht die Durchbruchspannung? Ich glaube ich lass die Dioden erst mal so. Ich prüfe den DIAC und ersetze den defekten Widerstand. Selbst wenn eine der Dioden/Transistoren defekt ist, sollte sich das Ding bewegen.
Hi, da das Ganze symmetrisch aussieht, würde ich sagen, daß entweder die rechte Diode oder der rechte Transistor defekt sind. Links schauts plausibel aus. Sind das gleiche Transistoren? Falls npn und pnp, dann könnte es doch ok sein. Gruß Andreas
Stefan L. schrieb: > Hallo, > kann ich die Funktionstüchtigkeit dieser zwei Z-Dioden in eingebautem > Zustand ermitteln? Ich teste sowas mit dem Komponententester meines Hameg. Kann man sich auch selber basteln: http://www.hobby-bastelecke.de/messen/oszi_komponententester.htm
Andreas B. schrieb: > da das Ganze symmetrisch aussieht, würde ich sagen, daß entweder die > rechte Diode oder der rechte Transistor defekt sind. > Links schauts plausibel aus. > Sind das gleiche Transistoren? Falls npn und pnp, dann könnte es doch ok > sein. Ich habe die Strecken E-B und B-E an den Transistoren gemessen. Alles hochohmig. Die dürften defekt sein. 1ew - BC847A - https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/BC847_SER.pdf 3ew - BC857A - https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/BC856_BC857_BC858.pdf Wie kann ich den genauen Typ der Dioden ermitteln, bzw. welche kann ich als Ersatz nehmen? https://www.reichelt.de/SMD-Z-Dioden-Mini-Melf/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=2995
Wer sagt Dir, daß das Zener-Dioden sind? Auf dem Foto ist von einer Aufschrift nichts zu erkennen.
Ich dachte wegen des silbernen Rings, aber das kann ich auch falsch abgeleitet haben. Verbindlich ist der Z-Typus damit tatsächlich nicht. Lassen wir das mal offen. Der Länge nach müsste es eine MiniMelf (3.6mm) sein. Die Farbe des Rings entspricht weitestgehend der des Fotos (grau/silber).
> Ich dachte wegen des silbernen Rings
???????? Ich sehe nur jeweils einen schwarzen Ring. Abgesehen davon
haben alle meine Z-Dioden schwarze Ringe. Die Farbe hat sicher nichts zu
sagen.
Du kannst auch irgendeine Diode aus dem Reichelt-Link ein paar Posts höher nehmen. Da sind noch mehr Bilder. Edit: Ich sehe da auch keine non-Z MiniMelf Dioden bei Reichelt. Vielleicht gibt's die nur als Zener. Die Schaltung dürfte eine Phasenanschnittsteuerung sein, die über eine Art Gegentaktendstufe o.ä. inkl. Poti beeinflusst wird, die den DIAC schneller zündet (vermute ich). https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenanschnittsteuerung https://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe
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Ich hab hier noch eine funktionierende PMF180E rumzuliegend, deren Koffer setzt nur Staub an seit ich die Fein gekauft hab. Interesse?
Stefan L. schrieb: > Ich dachte wegen des silbernen Rings, Der "silberne Ring" ist der Diodenchip, der hier sichtbar ist. Stefan L. schrieb: > Ich sehe da auch keine non-Z MiniMelf Dioden bei Reichelt. Selbstverständlich gibt es alle möglichen Dioden in MiniMelf. Reichelt ist ein Versandhandel, kein Lexikon.
Stefan L. schrieb: > Sind > die Werte überhaupt brauchbar/glaubwürdig oder müssten die Dioden dafür > raus? > > Linke Diode: > Diodentest: Durchlassrichtung: good/600mV > Diodentest: Sperrrichtung: offen Warum sollen das Z-Dioden sein? Warum sollen die defekt sein? Egal was für Dioden, nach deinen obigen Werten sind die Dioden i.O. Z-Dioden haben auch etwas höhere Flußspannung. Z-Dioden haben meist auch einen blauen Ring. Auslöten und messen ist auch kein Hexenwerk. Ansonsten kann man mit einer Rasierklinge oder Skalpell einseitig einen Leiterzug durchtrennen.
michael_ schrieb: > Warum sollen das Z-Dioden sein? Die Aussage habe ich schon revidiert. Ich dachte der silberne Ring wäre ein Indikator dafür. Da bin ich mir aber nicht mehr sicher. michael_ schrieb: > Warum sollen die defekt sein? Ich hatte erwartet, dass sie in Durchlassrichtung niederohmig sind. Warum sind denn 1.8MOhm in Ordnung? Ist das nicht etwas viel? michael_ schrieb: > Egal was für Dioden, nach deinen obigen Werten sind die Dioden i.O. Klingt gut. michael_ schrieb: > Auslöten und messen ist auch kein Hexenwerk. > Ansonsten kann man mit einer Rasierklinge oder Skalpell einseitig einen > Leiterzug durchtrennen. Habe ich jetzt gemacht, bzw. ich habe dafür die Transistoren ausgelötet. Die dürften eh defekt sein (B-E und E-B hochohmig). Nun haben beide Dioden im Diodentest 600mV in Durchlassrichtung und sperren in die andere Richtung. Via Ohmmeter sind es jetzt bei beiden 1.8MOhm (Durchlass) und OL (Sperr). Sieht schon mal anders aus als im geschlossenen Kreis (eine hatte 6.3kOhm in beide Richtungen). Nach deiner Aussage sind sie in Ordnung. Schon mal vielen Dank an euch alle. Ich glaube, ich habe jetzt alles zusammen und werde die Teile bestellen (R3.8k, 1EW, 3EW). Das Ergebnis reiche ich nach, sobald das Ding fertig ist.
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Stefan L. schrieb: > michael_ schrieb: >> Warum sollen die defekt sein? > Ich hatte erwartet, dass sie in Durchlassrichtung niederohmig sind. > Warum sind denn 1.8MOhm in Ordnung? Ist das nicht etwas viel? Du sollst am MM in Diodenprüfung gehen! Und dann auf Umschlag prüfen! Da gibt es keine Ohm! Sondern Volt! Stefan L. schrieb: > Die dürften eh defekt sein (B-E und E-B hochohmig). Hast du die im Diodentest auch auf Umschlag gemessen? Immer ein Pol an der Basis und dann C und E antippen. Ist natürlich bei PNP und NPN unterschiedlich. Stefan L. schrieb: > ich habe jetzt alles > zusammen und werde die Teile bestellen (R3.8k, 1EW, 3EW) Der R ist sicher nicht kaputt!
Stefan L. schrieb: > Ich dachte genau das macht der Diodentest des Multimeter. Was sind denn > dann die angezeigten 600mV? Ist das nicht die Durchbruchspannung? Nein, das ist die Fluss-Spannung. Der Diodentest lässt einen definierten Strom fließen (idR < 1 mA) und zeigt einem die Spannung an, die für diesen Strom nötig ist. Stellt sich der Strom nicht ein zeigt das Gerät OL an ;)
Nach meiner Erfahrung stellen defekte Z-Dioden immer einen Kurzschluss dar. Das lässt sich auch in einer Schaltung messen, solange keine Spule direkt an der Z-Diode hängt. Wenn die Z-Diode OK ist, verhält sie sich bei den üblichen Diodenprüfbereichen der Multimeter wie eine Diode. Jedenfalls hab ich noch nie eine Z-Diode entdeckt, deren Z-Spannung sich nennenswert verändert hätte.
michael_ schrieb: > Da gibt es keine Ohm! > Sondern Volt! http://en-us.fluke.com/training/training-library/test-tools/digital-multimeters/how-to-test-diodes-using-a-digital-multimeter.html > The forward-biased resistance of a good diode should range from 1000 Ω to 10 MΩ. michael_ schrieb: > Hast du die im Diodentest auch auf Umschlag gemessen? Nein, eher so: http://www.hobby-bastelecke.de/halbleiter/transistor_pruef.htm michael_ schrieb: > Der R ist sicher nicht kaputt! Sag das nicht mir, sag das dem Widerstand. https://www.mikrocontroller.net/attachment/334814/Bosch.PMF.180.E-1.jpg M. K. schrieb: > Nein, das ist die Fluss-Spannung. Der Diodentest lässt einen definierten > Strom fließen (idR < 1 mA) und zeigt einem die Spannung an, die für > diesen Strom nötig ist. Stellt sich der Strom nicht ein zeigt das Gerät > OL an ;) Danke.
Stefan L. schrieb: > michael_ schrieb: >> Hast du die im Diodentest auch auf Umschlag gemessen? > Nein, eher so: > http://www.hobby-bastelecke.de/halbleiter/transistor_pruef.htm Der üblich Käse von Neugeborenen. Nochmal, es wird der Diodentest genommen und nicht die Widerstandsmessung!!!! Wenn man weiß, ob NPN oder PNP, dann reichen zwei Messungen aus. Die Flußspannung unterscheidet sich leicht, nach C oder E. Wenn sie das ist, kann kein Kuzschluß zwischen C und E sein.
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