Hallo, ich erstelle gerade ein Platinenlayout, wobei ich auf der Bauteilseite an Steckerleistenpins oben Leiterbahnen verlegen muss. Beim löten ist dann das Lötpad oben von der Steckerleiste verdeckt. Ich kann nur von unten löten. Wie kann man sicherstellen dass das Lötzinn am Bein durchfließt? Man sieht es ja nicht mehr. Klappt das immer auf Grund vom Kapillareffekt? Oder geht das nur mit Bauteilen wie Widerständen wo man wirklich von beiden Seiten rankommt?
Bei professionell hergestellten Platinen haben Durchkontaktierungen auch immer Kupfer innerhalb der Bohrung/an den Wänden der Bohrung sowie ein Pad auf der Bauteilseite. D.h. du kannst das ganze bequem löten von der Bauteilseite löten, eine Verbindung zur Leiterbahnseite und damit zur Leiterbahn hast durch die Durchkontaktierung immer. Bei selbstgeätzten Platinen hast du sowas natürlich nicht. Du könnest nun hingehen und Durchkontaktierung selber herstellen. Im einfachsten Fall gibt es dafür passenden Hohlnieten. Das erfordert natürlich, dass dein Layout dafür vorgesehen ist. Wenn du keine DuKo hast, würde ich das ganze so definitiv nicht verbauen/designen.
Hallo, die Bohrungen sind durchkontaktiert. Meine Frage zielte eher darauf ob das Lötzinn wirklich von einer Seite auf die andere selbst fließen kann.
Veit schrieb: > die Bohrungen sind durchkontaktiert. Meine Frage zielte eher darauf ob > das Lötzinn wirklich von einer Seite auf die andere selbst fließen kann. verstehe nicht. wenn die bohrung durchkontaktiert ist, warum willst du dann lötzinn auf der anderen seite?
Wenn die Löttemperatur stimmt, fließt das Lot bei metallisierten Durchsteigern durch. Es muss halt sicher gestellt sein, dass die Temperatur auch mit kontaktierten Innenlagen passt.
:
Bearbeitet durch User
Roland E. schrieb: > Wenn die Löttemperatur stimmt, fließt das Lot bei metallisierten > Durchsteigern durch. Ob es fließt oder nicht, hängt auch vom Verhältnis Bohrungsmaß zu Bauteildraht ab - das beherrscht nicht jeder Konstrukteur. Guest schrieb: > wenn die bohrung durchkontaktiert ist, warum willst du > dann lötzinn auf der anderen seite? Hier hat Guest natürlich recht, wenn es sauber durchkontaktiert ist, muss es nicht unbedingt durch.
Manfred schrieb: > Hier hat Guest natürlich recht, wenn es sauber durchkontaktiert ist, > muss es nicht unbedingt durch In der Steinzeit der Leiterplattentechnik hat man Wert darauf gelegt, dass das Zinn durchsteigt, um damit die Durchkontaktierung zu verifizieren. Heute ist das völlig überflüssig, weil die Technik der Durchkontaktierung sehr zuverlässig ist, und im Fall des TO könnte er ja garnicht sehen, ob das Zinn tatsächlich bis auf die andere Seite gelangt ist. Georg
Ob Steinzeit oder nicht, auch heute gilt eine nicht zu 2/3 gefüllte Bohrung als Fehlerhaft. Solange die Bauteilbeine sich sehr leicht, nicht saugend, einsetzen lassen, ist der Spalt groß genug.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.