Ich habe hier 2 Sprechfunk-Radios mit je einem 4 Ohm/4 Watt Ausgang, die beide an demselben Lautsprecher betrieben werden müssen. Umschalter geht nicht, beide Ausgänge müssen ständig aktiv sein. Die Ausgänge sind einseitig auf Masse gelegt. Was ist die beste Art der Zusammenschaltung? Summierer? Widerstände? Andy
Andy H. schrieb: > Die Ausgänge sind > einseitig auf Masse gelegt. Dann könntest Du die mit zwei 4Ohm/4Watt-Widerständen mischen. Würde aber bedeuten, das mehr als die Hälfte der Leistung in den Widerständen verloren geht (Ausgang treibt über einen Vorwiderstand, die Parallelschaltung aus Lautsprecher und dem zweiten Widerstand, der ja aus dieser Richtung, signalmäßig auf Masse liegt). Wenn du damit leben kannst, wäre das eine Möglichkeit. Ansonsten wäre, mit hochohmigeren Widerständen zu summieren und eine externe Endstufe hinten dran - ist die bessere und sichere Lösung. mfG
R. M. schrieb: > Wenn du damit leben > kannst, wäre das eine Möglichkeit. Und ob er damit leben kann. Der Lautstärkeverlust ist minimal und die Schaltung ist schnell und einfach zu realisieren.
Wenn du ein Signal abziehen kannst (zb eine LED die leuchtet bei ton Wiedergabe) KÖNNTE man es mit relays und Transistor sauber trennen. Gerät A möchte ton abgeben, Transistor A schaltet durch relay A und ton kommt von A. Gerät B möchte ton abgeben, Transistor B schaltet durch relay B und ton kommt von B. So was in der art ? Ist nur dumm wenn beide Geräte töne GLEICHZEITIG abgeben wollen :-)
Andy H. schrieb: > beide Ausgänge müssen ständig aktiv sein. > Die Ausgänge sind einseitig auf Masse gelegt. Probiers mal so:
1 | ___ |
2 | _\_/_ |
3 | Out1 ----|_____|---- Out2 |
4 | |
5 | |
6 | GND1 --------------- GND2 |
Es gibt auch Lautsprecher mit 2 Schwingspulen, z.B. den hier: http://www.ebay.de/itm/Visaton-W-130-X-2-x-4-Ohm-Doppelschwingspule-Tieftoner-/152194374279 Sind normalerweise für Tiefton Anwendungen, aber der kleine Visaton hier z.B. verspricht, bis 6000 Hz zu gehen. Einfach mal nach Doppel Schwingspule suchen.
> Probiers mal so:
Das wird allerdings nur klappen, wenn immer beide Geräte zusammen
eingeschaltet werden. Wenn du eins aus schaltet, wird der lautsprecher
(fast) stumm bleiben.
Stefan U. schrieb: >> Probiers mal so: > > Das wird allerdings nur klappen, wenn immer beide Geräte zusammen > eingeschaltet werden. Wenn du eins aus schaltet, wird der lautsprecher > (fast) stumm bleiben. Das kommt drauf an, wie sich die Endstufe im stromlosen Zustand verhält. Vermutlich werden durch die Camping Dioden die Verzerrungen stark zu nehmen. Aber das könnte man über ein zusätzliches relais oder mehrpoligen Einschalter lösen
Danke schon einmal für die Tipps. Ein Ein- oder Umschalter oder Relais geht nicht. Es sind 2 baugleiche Funkgeräte im Auto, die beide aus, eines ein oder beide ein sein können. Beide können zur gleichen Zeit "sprechen", oder nur eines zur Zeit, oder gar keines (die meiste Zeit). Es gibt aber nur einen Lautsprecher und Platz für einen zweiten ist nicht vorhanden.
Dann würde ich einfach mal die von mir vorgeschlagene Lösung ausprobieren, weil die ausser Arbeit nichts kostet. Und wenn das nicht geht, dann den Summierer mit den 2 Widerständen probieren (wobei dort systemimmanent auch die Thematik mit den Verzerrungen durch die inaktive Endstufe besteht, allerdings eben 6dB leiser). Andy H. schrieb: > Ein ... Relais geht nicht. Warum nicht? Es gibt unheimlich kleine schnuckelige Relais. Und damit wäre die Deaktivierung der ausgeschalteten Endstufe am sichersten handhabbar...
Matthias S. schrieb: > Es gibt auch Lautsprecher mit 2 Schwingspulen, z.B. den hier: > http://www.ebay.de/itm/Visaton-W-130-X-2-x-4-Ohm-Doppelschwingspule-Tieftoner-/152194374279 > > Sind normalerweise für Tiefton Anwendungen, aber der kleine Visaton hier > z.B. verspricht, bis 6000 Hz zu gehen. > Einfach mal nach Doppel Schwingspule suchen. Das dürfte dem TO hier wenig nutzen. Zumal bei einer Doppelschwingspule aufgrund der elektromagnetischen Kopplung letztendlich keine wirkliche Trennung gegeben ist.
Mach je Ausgang einen Widerstand von 4 Ohm zwischen Ausgang und Lautsprecher, ist die einfachste Lösung, der Ton wird aber dann etwas leiser. Oder eine art NF-Vox aufbauen, also die NF verstärken dann gleichrichten und damit dann ein Relais ansteuern, daß dann die NF durchschaltet. Das ganze zwei mal, die Relais kann man so schalten, daß eine gegenseitige Sperrung entsteht.
Mark S. schrieb: > Zumal bei einer Doppelschwingspule > aufgrund der elektromagnetischen Kopplung letztendlich keine wirkliche > Trennung gegeben ist. Du meinst, das ist bei den anderen Vorschlägen (Mischwiderstände, LS zwischen die Endstufen usw.) besser? Das bezweifle ich, denn die induzierte Spannung in der nicht benutzten Schwingspule ist sehr, sehr klein. Eine 100%ige galvanische Trennung ist in jedem Fall vorhanden.
Mark S. schrieb: > Das dürfte dem TO hier wenig nutzen. Zumal bei einer Doppelschwingspule > aufgrund der elektromagnetischen Kopplung letztendlich keine wirkliche > Trennung gegeben ist. Doch, genau wäre eine Lösung für sein Problem. Was soll denn das Problem mit der elektromagnetischen Kopplung sein. Zwei Schwingspulen werden getrennt von 2 Endstufen versorgt. Die elektromagnetische Kopplung erzeugt induzierte Spannung in der jeweils anderen Schwingspule, die durch die niedrige Ausgangsimpedanz der Verstärker kurzgeschlossen wird. Gerhard
Gerhard schrieb: > Die elektromagnetische Kopplung erzeugt induzierte Spannung in der > jeweils anderen Schwingspule, die durch die niedrige Ausgangsimpedanz > der Verstärker kurzgeschlossen wird. Das Problem tritt auf, wenn diese induzierte Spannung auf den /nicht versorgten/ Verstärker trifft. Das ist dann prinzipiell (auch ohne galvanische) Kopplung das selbe Problem, wie wenn der Lautsprecher einfach zwischen die Ausgänge geklemmt wird...
Lothar M. schrieb: > Das Problem tritt auf, wenn diese induzierte Spannung auf den /nicht > versorgten/ Verstärker trifft. Nu' ist mal langsam gut. Überlegt doch bitte mal, wie hoch die induzierte Spannung in der Spule ist, und warum Stereo Endstufen damit auch klarkommen, wenn auf einem Kanal Programm ist und auf dem anderen nicht. Komischerweise funktionieren die Twin-Coils dann trotzdem. Die Verkabelung ist extrem einfach und sind keinerlei Nebeneffekte durch galvanische Kopplung zweier Funkgeräte zu erwarten, da sie nie verbunden wurden.
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Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Komischerweise funktionieren die Twin-Coils dann trotzdem. Ja, aber da ist sichergestellt, dass beide Endstufen eingeschaltet sind. Der TO schreibt aber: Andy H. schrieb: > Es sind 2 baugleiche Funkgeräte im Auto, die beide aus, eines ein oder > beide ein sein können.
Der Strom, den die passive Endstufe aufnehmen muss, dürfte bei der von Lothar vorgeschlagenen Variante am höchsten sein, auch bei der passiven Variante, mit den 2 4Ohm-Widerständen kommt noch die Hälfte dort an. Bei der Doppelschwingspulenvariante dürfte es noch weniger sein. Aber der TE wird sicher den vorhandenen Lautsprecher weiter verwenden wollen und keine Neuanschaffung.
Matthias S. schrieb: > warum Stereo Endstufen damit auch klarkommen, wenn auf einem Kanal > Programm ist und auf dem anderen nicht. Komischerweise funktionieren > die Twin-Coils dann trotzdem. Weil dann beide Endstufen eingeschaltet sind? R. M. schrieb: > Der Strom, den die passive Endstufe aufnehmen muss, dürfte bei der von > Lothar vorgeschlagenen Variante am höchsten sein Weil ja beide Verstärker treiben müssen, auch wenn nur einer was zu sagen hat. Denn dann muss der zweite ja seinen Ausgang auf 0 regeln und den Strom des Treibers ableiten. Allerdings vermute ich sehr, dass diese Stromaufnahme irrelevant ist...
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