Hallo, haben ein kleines Problem mit einer von mir aufgebauten Schaltung. Bei dieser brauche ich +-5V um meine OPVs zu versorgen, +5V für den Atmega8 und +3,3V für das ESP8266 welches über RS232 mit dem Atmega kommuniziert. Zur Spannungsversorgung nutze ich ein 12V Netzteil. Mein erster Versuch die Spannungen zu erzeugen war mit einem +10V und +5V Spannungsregler, wobei ich dann die +5V als Masse genutzt habe. Jetzt brauche ich allerdings noch die 3,3V für das ESP8266. Also einen 3,3V Spannungsregler zwischen 10V und meiner virtuelle Masse. Sobald ich da jedoch das ESP anschließe bricht die Spannung auf ca 1,6V zusammen, obwohl der Ausgangsstrom des Reglers groß genug ist. Das Problem scheint damit zusammen zu hängen dass 5V und 3,3V Regler hintereinander geschaltet sind. Mein nächster Versuch war nämlich den 3,3V Regler auch einfach an die Versorgungsspannung zu klemmen. Dann läuft mein ESP auch perfekt. Allerdings ist dann das Problem dass ich nicht mit meinem Atmega kommunizieren kann da Atmega und ESP nicht die selbe Masse haben und somit die Spannung des "RX-Signals" viel zu hoch für den ESP ist. Gibt es eventuell eine Möglichkeit die beiden Massen für die Kommunikation "anzugleichen"? Der Dritte Versuch war es ein 8,5 Volt Regler an die Versorgungsspannung zu klemmen und das ESP zwischen 8,5 Volt und virtueller Masse (5V) laufen zu lassen. Dabei wird allerdings die virtuelle Masse (die aus einem 5V Regler kommt) auf 8,5V angehoben und ich habe somit keine Spannungsdifferenz am ESP. Warum behalten die Regler nicht ihre Ausgangsspannung bei? Wie könnte ich das Problem lösen? Die Regler sind folgende: 8,5V: L4940V85 -> 1,5A 3,3V: LD1117V33 -> 800mA 5V: MC7805CT TO-220AB -> 1A 10V: KA7810AETU -> 1A Bin für jede Hilfe dankbar. Viele Grüße Jonas
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Verschoben durch Admin
Lass diesen Mist mit deinen künstlichen Massen, die nur Strom liefern aber nicht aufnehmen können. Nimm statt dessen einen DC/DC Wandler für echte -5V oder einen ICL7660, bzw. eine modernere Variante davon.
Der Andere schrieb: > Lass diesen Mist mit deinen künstlichen Massen, die nur Strom > liefern > aber nicht aufnehmen können. Künstliche Massen funktionieren wunderbar, nur nimmt man dazu keinen 3-Bein-Festspannungsregler sondern einen OPV mit 2 Transistoren als Komplementärendstufe und etwas Hühnerfutter! Als Festspannungsregler benötigt man dann nur noch 1*5V und 1*3,3V
Schreiber schrieb: > Künstliche Massen funktionieren wunderbar, nur nimmt man dazu keinen > 3-Bein-Festspannungsregler sondern einen OPV mit 2 Transistoren als > Komplementärendstufe und etwas Hühnerfutter! Im Prinzip ja, man sollte aber wissen, das solche Schaltungen zum Schwingen neigen. Am Besten kurz mit dem Oszi überprüfen. Die 3,3V für den ESP8266 erzeugst Du zweckmäßg mit einem zu- sätzlichen galvanisch getrenntem Wandler direkt aus den 12V.
Danke für die Hilfe. Der Andere schrieb: > oder einen ICL7660, Damit werd ichs mal probieren. Also einfach aus meinen 12V mit einem Spannungsregler 5V und 3,3V machen und dann hinter die 5V den ICL7660 schalten damit ich auch meine -5V hab?
Ich würde an Deiner Stelle fertige Schaltregler benutzen. Für +/- 5V: https://www.reichelt.de/Wandler-2-3-W/RS3-1205D/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=159110&GROUPID=7254&artnr=RS3-1205D&SEARCH=%252A Für 3,3V: https://www.reichelt.de/Wandler-bis-1-W/R-7833-05/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=159133&GROUPID=7253&artnr=R-7833-05&SEARCH=%252A
Jonas5555 schrieb: > Mein erster Versuch die Spannungen zu erzeugen war mit einem +10V und > +5V Spannungsregler, wobei ich dann die +5V als Masse genutzt habe. Das ist doch Unsinn, die 5V können doch nur Strom liefern, und keinen Strom aufnehmen.
1 | +---+ |
2 | +12V --+--|10V|-------> +5V Strom |
3 | | +---+ |
4 | | | |
5 | | | +---+ |
6 | +----(-|5V |---> 0V Strom (kein Strom hinein) |
7 | | +---+ |
8 | | | |
9 | GND --------+---+-----< -5V Strom |
Damit muss der Strom von +5V nach 0V kleiner sein als der Strom von 0V nach -5V. Du brachst eine virtuelle Masse die beides kann.
1 | +---+ |
2 | +12V --|10V|--+------+------- 5V ---+---------- +5V |
3 | +---+ | | | +----+ |
4 | | 100k | +--|3.3V|-- +3.3V |
5 | | | | L272 +----+ |
6 | | +-----|+\ | |
7 | | | | >--+-- 0V ---------+---- |
8 | | | +--|-/ | |
9 | | 100k | | | |
10 | | | +---(----+ |
11 | | | | |
12 | GND -----+----+------+------- --5V ------------ |
Da kann dann auch ein 3.3V Regler dran. MOD: [pre] Tags korrigiert
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Bearbeitet durch Moderator
Jonas5555 schrieb: > Bei dieser brauche ich +-5V um meine OPVs zu versorgen Warum brauchst du eine negative Spannung? Besonders, wenn du sowieso noch 12V als Versorgung hast. Ich habe die negative Versorgung in meinen Designs schon länger abgeschafft: viel zu umständlich...
Jonas5555 schrieb: > Bei dieser brauche ich +-5V um meine OPVs zu versorgen, +5V für den > Atmega8 und +3,3V für das ESP8266 welches über RS232 Hast Du denn einen RS232-Treiber IC bei Deiner Schaltung schon dabei? Das kann Dir auch eine negative Spannung zur Verfügung stellen, wenn die Stromentnahme nicht zu hoch ist (< 5-10 mA).
Stefan U. schrieb: > Ich würde an Deiner Stelle fertige Schaltregler benutzen. Danke, aber die Teile sind halt schon recht teuer, glaube da versuch ich erstmal selbst bisschen rumzubasteln. Michael B. schrieb: > Du brachst eine virtuelle Masse die beides kann. > +---+ > +12V --|10V|--+------+------- 5V ---+---------- +5V > +---+ | | | +----+ > | 100k | +--|3.3V|-- +3.3V > | | | L272 +----+ > | +-----|+\ | > | | | >--+-- 0V ---------+---- > | | +--|-/ | > | 100k | | | > | | +---(----+ > | | | > GND -----+----+------+------- --5V ------------ > Da kann dann auch ein 3.3V Regler dran. So ähnlich hab ichs sogar auch schon probiert, allerdings mit nem anderen OPV, dessen Ausgangsstrom wahrscheinlich zu gering war. Mit dem L272 würde das bestimmt besser klappen. Lothar M. schrieb: > Warum brauchst du eine negative Spannung? Ich lese mit dem Atmega ein Audiosignal ein. Das ist natürlich auch im negativen Spannungsbereich und wird durch nen Tiefpass und nen OPV als Subtrahierer so angepasst dass der Atemega das einlesen kann. m.n. schrieb: > Hast Du denn einen RS232-Treiber IC bei Deiner Schaltung schon dabei? So weit ich weiß nicht. Habe eigentlich nur Spannungsregler, OPVs, den Atmega und das ESP8266. Bin mir jetzt noch nicht ganz sicher was die bessere Möglichkeit ist: Mit dem ICL7660 die -5 Volt zu erzeugen und ne "echte Masse" zu haben oder den L272 als Folger mit virtueller Masse zu benutzen.
Jonas5555 schrieb: > Jetzt brauche ich allerdings noch die 3,3V für das ESP8266. Also einen > 3,3V Spannungsregler zwischen 10V und meiner virtuelle Masse. Bist du dir im Klaren darüber, dass der ESP8266 mehr als 300mA Strom zieht. Da musst du deine virtuelle Masse schon kräftiger auslegen und hast außerdem noch den Digitaldreck auf deiner Analogversorgung. Meist will man das nicht wirklich. > Die Regler sind folgende: > ... Statt der Stromangaben zu den Reglern wäre viel interessanter, wieviel Strom du auf welcher Spannung benötigst. Jonas5555 schrieb: > m.n. schrieb: >> Hast Du denn einen RS232-Treiber IC bei Deiner Schaltung schon dabei? > > So weit ich weiß nicht. Habe eigentlich nur Spannungsregler, OPVs, den > Atmega und das ESP8266. Ohne RS232-Treiber wirst du keine RS232-Signale haben. Wenn ESP8266 und ATmega räumlich nicht zu weit auseinander liegen, würde ich sowieso auf RS232 verzichten und die direkt verbinden.
Jonas5555 schrieb: > Bin mir jetzt noch nicht ganz sicher was die bessere Möglichkeit ist: > Mit dem ICL7660 die -5 Volt zu erzeugen und ne "echte Masse" zu haben > oder den L272 als Folger mit virtueller Masse zu benutzen. Eine echte Masse ist immer die bessere Variante. Wwenn Du keinen ICL7660 zu Hause hast, kannst Du so einen (Inverter)-Wandler auch mit einzelnen Transistoren aufbauen. -Feldkurat-
Jonas5555 schrieb: > Ich lese mit dem Atmega ein Audiosignal ein. Das ist natürlich auch im > negativen Spannungsbereich Nur, weil du die Schaltung so ausgelegt hast. Das ist der Trick dabei... ?
Wolfgang schrieb: > Ohne RS232-Treiber wirst du keine RS232-Signale haben. Glaube ich hab mich mit RS232 falsch ausgedrückt. Habe ESP und Atmega einfach über Rx und Tx verbunden. Mein Fehler. Feldkurat K. schrieb: > Eine echte Masse ist immer die bessere Variante. Wwenn Du keinen > ICL7660 zu Hause hast, kannst Du so einen (Inverter)-Wandler auch mit > einzelnen Transistoren aufbauen. Dann werde ich das innerhalb der nächsten Tage mal so testen. Danke schon mal!
Jonas5555 schrieb: > Habe ESP und Atmega einfach über Rx und Tx verbunden. Dafür braucht man kein RS232 dem übrigens +/-5V nicht reichen sondern +/-12V besser gefallen (Mindestausgangsspannung am Sender +/-7V).
Lothar M. schrieb: >> Ich lese mit dem Atmega ein Audiosignal ein. Das ist natürlich auch im >> negativen Spannungsbereich > Nur, weil du die Schaltung so ausgelegt hast. Das ist der Trick dabei... > ? Das stimmt natürlich. War allerdings das erste mal das ich überhaupt ne Schaltung aufgebaut habe und bin mir nicht sicher wie ichs hätte anders machen sollen. Will ja mein Audio Signal vom Atmega aus gesehen zwischen 0 und 5 Volt haben. Und habe dafür nen Subtrahierer benutzt, der -2,5 Volt braucht um den Mittelwert des Signals auf +2,5 zu setzen. Wenn ich nochmal so drüber nachdenke könnte man bestimmt auch irgendwie das Audiosignal direkt so anlegen, dass der Mittelwert vom Atmega aus gesehen bei +2,5 Volt liegt. Bin mir nur grad nicht sicher wie ich das anstellen soll.
MaWin schrieb: > Dafür braucht man kein RS232 dem übrigens +/-5V nicht reichen sondern > +/-12V besser gefallen (Mindestausgangsspannung am Sender +/-7V). Nein brauche ich dann auch nicht, RS232 war einfach der falsche Begriff.
Jonas5555 schrieb: > Ich lese mit dem Atmega ein Audiosignal ein. Das ist natürlich auch im > negativen Spannungsbereich und wird durch nen Tiefpass und nen OPV als > Subtrahierer so angepasst dass der Atemega das einlesen kann. Früher (tm) hätte man den Eingang des Arduino mit einem Spannungsteile auf die halbe Spannung gelegt und das Audio-Signal über einen Koppelkondensator geschickt. Man kann aber natürlich auch einen DSP verwenden und alles mit einem Digitalrechner erledigen.
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