Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Attiny 85 intern oder extern 8 mhz


von Luis (Gast)


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Hallo,
Ist das richtig, dass es mit dem internen Oszillator des Attiny 85 
öfters zu Problemen kommt, und man lieber einen extern verwenden sollte?

Grüße

von Luis (Gast)


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*externen

von Peter II (Gast)


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Luis schrieb:
> Ist das richtig, dass es mit dem internen Oszillator des Attiny 85
> öfters zu Problemen kommt, und man lieber einen extern verwenden sollte?

nein.

von S. R. (svenska)


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Definiere "Probleme".

von mirko (Gast)


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Luis schrieb:
> Ist das richtig, dass es mit dem internen Oszillator des Attiny 85
> öfters zu Problemen kommt, und man lieber einen extern verwenden sollte?

Der interne Oszillator macht Null Probleme. Probleme machen höchstens 
unsachgemäße Anwendungen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der interne RC Oszillator ist nur selten genau auf 8Mhz, aber das ist 
auch sein einziges Problem. Er treibt im Allgemeinen den MC gut an und 
braucht nur wenig Nahrung.

Beitrag #5068799 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rene K. (xdraconix)


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Also Mal ganz ehrlich, ich habe auch schon so einige Projekte mit Tinys 
und Megas gemacht. Die "Angst" das die UART z.b. nicht läuft kann ich 
beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich nutze in meinen Projekten 
eigentlich immer die UART und wenn es nur für die Debugausgabe ist. 
Einen externen Quarz kam da noch nie wirklich ins Spiel. Nur wenn der MC 
einen wirklich definierten Pegel (Uhrenquarz etc...) braucht nutze ich 
diesen auch. Selbst zwei USBASP Programmer lasse ich ohne Quarz laufen 
und es gab noch nie Probleme damit. Für Produktivsysteme verbaue ich 
allerdings immer einen Externen. Da man die Wald- und 
Wiesen-Gegebenheiten nicht kennt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rene K. schrieb:
> Die "Angst" das die UART z.b. nicht läuft kann ich
> beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Das geht mir übrigens genauso, allerdings verwende ich, weil ichs nicht 
so eilig habe, auch meistens gemächliche Baudraten wie 9600 oder 19200. 
Dabei klappts immer mit dem internen RC Oszillator - noch nie was 
gegenteiliges festgestellt.

von Luis (Gast)


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Ich verwende den Attiny für einen TV bei gone, falls euch das was sagt. 
Also um bestimme Frequenzen mit der Infrarotdioden zu erzeugen.

von Luis (Gast)


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Und muss ich wenn ich den Internen benutze meine Ausgänge für den 
Externen brücken oder lass ich diese offen ?

von Luis (Gast)


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Ich entschuldige mich für die Autokorrektur meines Handys ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Luis schrieb:
> Und muss ich wenn ich den Internen benutze meine Ausgänge für den
> Externen brücken oder lass ich diese offen ?

Nö, du kannst bei Benutzung des internen Oszillator die Pins als ganz 
normale Portpins benutzen. PB3 und PB4 sind dann verfügbar. Kannst du 
freilassen oder als Eingang oder Ausgang benutzen.

von S. Landolt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das geht mir übrigens genauso, allerdings verwende ich, weil ichs nicht
> so eilig habe, auch meistens gemächliche Baudraten wie 9600 oder 19200.
> Dabei klappts immer mit dem internen RC Oszillator...

Ein relativer Fehler bleibt doch immer gleich, egal ob 9600 oder 115200 
Bd.

Beitrag #5068920 wurde vom Autor gelöscht.
von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Das geht mir übrigens genauso, allerdings verwende ich, weil ichs nicht
> so eilig habe, auch meistens gemächliche Baudraten wie 9600 oder 19200.
> Dabei klappts immer mit dem internen RC Oszillator - noch nie was
> gegenteiliges festgestellt.

Mit geringen Baudraten kannst du allenfalls den systematischen Fehler 
gering halten, aber rein garnix gegen den absoluten Taktfehler 
unternehmen. Das "Geringhalten" des systematischen Fehlers wirkt sich 
aber natürlich insofern positiv aus, als dass dadurch die Spanne des 
zulässigen absoluten Taktfehlers entsprechend erweitert wird.

Aber: spätestens, wenn der absolute Taktfehler in Richtung 2% geht, wird 
die Kommunikation ziemlich sicher scheitern (hängt natürlich auch vom 
Peer ab, wann genau das passiert).

Und 2% sind beim internen RC-Oszillator schnell erreicht. Mit ein 
bisschen Pech ist er schon bei der Auslieferung bei Zimmertemperatur 2% 
daneben (garantiert sind bei sehr vielen AVRs sogar nur 10%, bei 
einigen neueren etwas weniger).

Aber selbst, wenn's bei Zimmertemperatur mehr oder weniger zufällig 
noch gut passt: Spätestens: bei 50°C Umgebungtemperatur oder -15°C 
Umgebungstemperatur ist dann Schicht im Schacht...

Wenn du das nicht begreifst, bist du einfach nur blöd! Zu bescheuert zum 
verstehenden Lesen von Datenblättern. Da gibt es wunderschöne Diagramme 
zum Thema ambient temperature vs. clock frequency...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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c-hater schrieb:
> Zu bescheuert zum
> verstehenden Lesen von Datenblättern.

Aha. Wenn du das gemacht hättest, wüsstest du allerdings, das der 
Tiny85, um den es ja hier geht, gar kein UART hat. Wenn man also ein 
Soft-UART implementiert, synchronisiert sich das aufs Startbit und damit 
ist der Fehler innerhalb eines Zeichens von 2% oder meinetwegen 5% 
überhaupt nicht relevant - es reicht immer, um bis zum Stopbit 
fehlerfrei zu lesen.

Bei Hardware UARTs ist es genau das gleiche. Der Empfänger 
synchronisiert auf die fallende Flanke des Startbits.
Übrigens wieder mal schön, das du erst auftauchst um rumzupöbeln, wenn 
alle Fragen des TE schon beantwortet sind. Du hast also erheblich zum 
Thread beigetragen.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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c-hater schrieb:
> Wenn du das nicht begreifst, bist du einfach nur blöd! Zu bescheuert zum
> verstehenden Lesen von Datenblättern.

Du hast Dich einfach nicht im Geringsten im Griff. Kein Beitrag von Dir, 
in dem Du Dich nicht in die Tastatur erbrichst!

Die Beiträge von Matthias sind die, die ich hier am meisten schätze. 
Deine dagegen sind nur Dreck-um-sich-werfen.

-Feldkurat-

So, sperrt mich, löscht mich, spielt schach mit mir...

Ist mir Wumpe. Was gesagt werden muß, muß gesagt werden!

von F. F. (foldi)


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c-hater schrieb:
> Zu bescheuert zum
> verstehenden Lesen von Datenblättern.

Na ja, du offensichtlich auch. Du kannst den selbst kalibrieren und dann 
hat er, "garantiert", 1% (oder besser).
Mach dir doch mal den Spaß und miss das mal mit nem Oszi nach.
Ich habe das im Anfang getan. Die (ich nehme aber meistens den Tiny10) 
sind alle
nie +/- 10% gewesen, sondern waren sehr exakt.
Die prozentuale Abweichung habe ich nicht geprüft, weil alle die ich 
geprüft hatte, wirklich ein sehr genauen Takt hatten.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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F. F. schrieb:
> Du kannst den selbst kalibrieren und dann
> hat er, "garantiert", 1% (oder besser).

Für eine gegebene Temperatur, ja.

F. F. schrieb:
> Ich habe das im Anfang getan. Die (ich nehme
> aber meistens den Tiny10) sind alle nie +/- 10% gewesen.

Das wäre dann der Unterschied zwischen "typical" und "min/max". Da gabs 
letztens auch ne schöne Diskussion zu.

Zum Basteln reicht der RC aus.

von F. F. (foldi)


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S. R. schrieb:
> Zum Basteln reicht der RC aus.

1000 Mal sogar. Gerade bei diese kleinen µC. Was macht man da schon groß 
mit!

von Jemand (Gast)


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Hallo

Trotzdem: Nicht vergessen das auch der Attiny und andere kleine µC eben 
nicht für den Hobbyisten und dessen typischen Anwendungen produziert 
werden.
Professionelle Schaltungen müssen auch wenn man nicht "groß damit" was 
macht zuverlässig funktionieren - also ist ein Quarz durchaus auch bei 
Anwendungen sinnvoll oder sogar notwendig die bei dir und mir in der 
Hobbyeerkstatt mit den internen Oszillator einwandfrei arbeiten.
Aber in einer Industriellen Umgebung, im Auto, in Schaltschränken die 
Draußen stehen... muss die professionelle Schaltung mit den µC auch 
zuverlässig funktionieren.
Daher ist ein Quarz auch bei Schaltungen wo nichts "groß damit gemacht" 
wird sehr sinnvoll und trägt letztendlich, im professionellen Umfeld, 
sogar zur Kostensenkung bei - selbst nur eine Reklamation vom Kunden 
kommt da teurer als der Preis für einige hundert Quarze.

Ich bin reiner Hobbist, verwende aber wenn immer möglich Quarze in µC 
Schaltungen - deren einziger, leider aber auch wesentlicher Nachteil, 
ihrer mechanische Größe ist - selbst in SMD Ausführung sind die immer 
"Riesig"
zumindest im Vergleich zu allen anderen typischen Bauteilen in einer 
"typischen" µC Schaltung

Jemand

von Thomas E. (thomase)


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Jemand schrieb:
> Aber in einer Industriellen Umgebung, im Auto, in Schaltschränken die
> Draußen stehen... muss die professionelle Schaltung mit den µC auch
> zuverlässig funktionieren.
> Daher ist ein Quarz auch bei Schaltungen wo nichts "groß damit gemacht"
> wird sehr sinnvoll und trägt letztendlich, im professionellen Umfeld,
> sogar zur Kostensenkung bei - selbst nur eine Reklamation vom Kunden
> kommt da teurer als der Preis für einige hundert Quarze.

Der interne RC-Oszillator ist das gegenüber einem Quarz weitaus 
zuverlässigere Bauteil. Erst wenn es um exaktes Timing oder höhere 
Geschindigkeit geht, kommt der Quarz ins Spiel. Wobei sich die höhere 
Taktrate auch mit einem Keramikresonator erreichen lässt. Die hohe 
Genauigkeit geht nur mit Quarz. Die ist aber bei sehr vielen Anwendungen 
schlichtweg egal.

: Bearbeitet durch User
von Walter S. (avatar)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn man also ein
> Soft-UART implementiert, synchronisiert sich das aufs Startbit und damit
> ist der Fehler innerhalb eines Zeichens von 2% oder meinetwegen 5%
> überhaupt nicht relevant - es reicht immer, um bis zum Stopbit
> fehlerfrei zu lesen.

mit 5% bist du nach dem 2. Bit mit dem Abtastzeitpunkt 10% einer 
Bitbreite daneben,
beim 3.Bit 15%
und beim 9.Bit 45%, das ist mehr als relevant!

Vor ein paar Tagen hatte hier jemand genau dieses Problem mit einem 
Soft-UART

von Schreiber (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> Aber in einer Industriellen Umgebung, im Auto, in Schaltschränken die
>> Draußen stehen... muss die professionelle Schaltung mit den µC auch
>> zuverlässig funktionieren.
> Der interne RC-Oszillator ist das gegenüber einem Quarz weitaus
> zuverlässigere Bauteil.

Die Kombination aus Industrie mit industrietypischen Vibrationen und 
"Quarz" ist eine Garantie für häufige Reklamationen. Wenn ein Quarz 
vermeidbar ist, dann sollte man ihn tunlichst vermeiden.

Wenn nicht, dann sollte man sich überlegen, ob man eine redundante 
Takterzeugung verwendet: Im Normalbetrieb ein Quarz und bei dessen 
Ausfall einen RC-Oszillator nebst entsprechender Fehlermeldung.

Oder man verwendet den internen RC-Oszillator und kalibriert diesen mit 
der externen Takquelle regelmäßig nach. Geht auch, automatisch versteht 
sich...

von Schreiber (Gast)


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Walter S. schrieb:
> mit 5% bist du nach dem 2. Bit mit dem Abtastzeitpunkt 10% einer
> Bitbreite daneben,
> beim 3.Bit 15%
> und beim 9.Bit 45%, das ist mehr als relevant!

Abhängig vom Empfänger...
Manche können das (per Software) kompensieren.

von Personalvorstand a.D. (Gast)


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Walter S. schrieb:
> mit 5% bist du nach dem 2. Bit mit dem Abtastzeitpunkt 10% einer
> Bitbreite daneben,
> beim 3.Bit 15%
> und beim 9.Bit 45%, das ist mehr als relevant!
Er meint wohl eher dass die 5% sich auf das "Bruttobyte" beziehen: 
Startbit+datenbyte+Parität+Stopbit.

> Vor ein paar Tagen hatte hier jemand genau dieses Problem mit einem
> Soft-UART
Kommt drauf an was man unter UART versteht: Vollduplex, Halbduplex.... 
das wird mit einem Softwareuart nat. ab einer gewissen Baudrate 
kritisch.
Nutzt man Timer ist das ziemlich unkritisch. Anfänger fummeln sowas mit 
delays und üblen if-else-Zeitscheibenkonstrukten zusammen wo sie schnell 
nicht mehr durchblicken was überhaupt passiert, das klappt dann auch 
nicht.

UART ist wirklich extrem tolerant wenn man niedrige Datenraten fährt.
Sync ist ja jedesmal neu nach einem Byte, die 5% oben treffen absolut 
zu.
Wer da irgendwelche Probleme hat, hat sie woanders und nicht wegen des 
"ungenauen" internen RC. Vollduplex Software-UART mit 115200 wird nat. 
problematisch aber Halbduplex geht problemlos. Bei so Trivialzeugs wie 
Tiny + externem UART-Modul gehts doch meist eh nur darum ein paar 
Kommandos abzusetzen und danach vielleicht noch in eine Richtung Daten 
runterzuladen/senden also Halbduplexbetrieb. Das schafft hier jeder 
mickrige Furz-MC, zuletzt wieder selber zusammengefummelt auf einem 
8052-Clon, senden mit 230400 Baud, in Software, interner RC, kein 
Problem.

von Simpel (Gast)


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Steht ein Frequenzmesser zur Verfügung, kann man per Fuse temporär den 
internen Takt auf einen Ausgangspin geben und ggf. das OSCCAL-Register 
in der Init-Routine um einige Punkte korrigieren, bis die 8MHz maximal 
angenähert sind.

Eine andere Möglichkeit ist, bei der Initialisierung der seriellen 
Funktionen die Baudrate entsprechend der Abweichung der gemessenen 
Taktfrequenz "krumm" anzugeben und somit den Offset des RC über den 
Compiler rechnerisch kompensieren zu lassen.

Mit beiden Methoden kommt man relativ genau an die standardisierten 
Baudraten heran, womit auch bei int. RC z.B. 128kBit kein Problem 
darstellen.

Gegen größere Temp.-Drift kann bei Bedarf noch der interne Temp.Sensor 
(sofern vorhanden) mit einbezogen werden, um den OSSCAL-Wert auch 
diesbezüglich während der Runtime nachzuführen.

von Schreiber (Gast)


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Simpel schrieb:
> Gegen größere Temp.-Drift kann bei Bedarf noch der interne Temp.Sensor
> (sofern vorhanden) mit einbezogen werden, um den OSSCAL-Wert auch
> diesbezüglich während der Runtime nachzuführen.

Noch besser: Einen externen Takt (mt guter 
Temperatur-/Langzeitstabilität) zuführen, den internen mit dem externen 
vergleichen und den internen nachführen. Erfordert etwas Software, 
funktioniert aber problemlos.

Als externe Taktquelle kann man so zimlich alles von Quarzoszillatoren, 
externe RTC-Bausteine, Funkuhrmodule, Frequenz des Stromnetzes... 
nutzen.

von William Bodie (Gast)


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8MHz => 125µs Bitdauer
9600Baud => 104µs Bitdauer

Und da diskutiert ihr über externe Kalibrierung (hat er überhaupt die 
Pins und Speicher dafür)? Der schafft 4800baud, selbst mit groben 
Abweichungen macht das erfahrungsgemäss keine Probleme.

Spätestens nach einem Byte wird neu gesynced, das ist doch gerade der 
Gag bei asynchroner serieller Übertragung, da reicht ne Schaukel als 
Taktquelle, nach spätestens 10 Bits wird sie neu angeschubbst und das 
Ding ist wieder im Takt.

Kalibrieren mit externer genauer Taktquelle, äh ja klar. Ich messe auch 
die Ziegel mit dem Messschieber wenn ich ein Haus baue.

von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Aha. Wenn du das gemacht hättest, wüsstest du allerdings, das der
> Tiny85, um den es ja hier geht, gar kein UART hat.

Das weiß ich. Natürlich.

> Wenn man also ein
> Soft-UART implementiert, synchronisiert sich das aufs Startbit

Was glaubst denn du, was die Hardware-UART tuen würde (wenn es denn eine 
gäbe)? Natürlich: ganz genau dasselbe. Deren state-machine reagiert 
natürlich auch auf die Flanke des Startbits und alles nachfolgende 
passiert relativ dazu, was denn sonst? Deren Entwickler sind doch nicht 
blöd und so schlau wie du sind sie sowieso allemal, das waren sie schon 
vor Jahrzehnten...

> und damit
> ist der Fehler innerhalb eines Zeichens von 2% oder meinetwegen 5%
> überhaupt nicht relevant - es reicht immer, um bis zum Stopbit
> fehlerfrei zu lesen.

Nö. Zu doof zum Rechnen bist du also auch noch. Nehmen wir mal deine 
(-)5% Fehler: Dann dauern Startbit + 8 Datenbits 9 * 5% = 45% einer 
Bitzeit zu kurz. D.h.: wenn der Peer ein Stopbit sehen will, sieht er 
schon fast die Hälfte der Zeit, in der dessen Pegel anliegen sollte, 
statt dessen ein Startbit, nämlich das des nächsten Bytes.

Nun hat aber weder der Peer noch du die Resourcen, um instantan auf den 
Pegelwechsel beim Startbit zu reagieren. Diese Latenz kommt als 
zusätzlicher Fehler in's Spiel. Des weiteren die Taktabweichung des 
Peer, der ja nach deiner hirnverbrannten Logik genau so groß sein dürfte 
und natürlich entsprechend der Gesetze der Statistik auch durchaus genau 
entgegengesetzt zu deiner eigenen Taktabweichung ausfallen kann...

Erkennst du jetzt, wie blöd du eigentlich bist?

von S. Landolt (Gast)


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> 8MHz => 125µs Bitdauer
Damit erübrigt sich auch ein Kommentar zum Rest des Beitrages, William 
B.

von batman (Gast)


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Eine Uhr sollte man mit dem internen RC-Takt nicht bauen. Spätestens bei 
ungeregeltem Batteriebetrieb kann man den auch als Baud-Taktgeber 
vergessen. Es sei denn man will diesen mit interner Spannungs- und 
Temperaturmessung kompensieren, die man jeweils selbst vorher 
kalibrieren muß. Selbst bei 5V/20°C schaffte bei mir nicht jeder 
unkalibrierte AVR die 9600 Baud vom PC.

von c-hater (Gast)


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S. Landolt schrieb:

>> 8MHz => 125µs Bitdauer

> Damit erübrigt sich auch ein Kommentar zum Rest des Beitrages, William
> B.

Nicht ganz. Der Systemtakt geht schon irgendwie ein, nämlich als Latenz 
bezüglich der "Wahrnehmung" der Flanke des Startbits. Bei Verwendung 
einer Hardware-UART ist das simpel, die tastet entweder mit 1/16 oder 
1/8 des Systemtaktes ab, je nach Einstellung des U2X-Bits. 
Dementsprechend liegt die diesbezügliche Latenz beim 8- oder 16-fachen 
einer Periode der Taktfrequenz.

Bei einer Soft-UART wird es komplizierter. Hier kommt der ganze Scheiss 
der variablen Interruptlatenzen zum Zuge und die konstante Latenz der 
tatsächlich zuständigen ISR noch oben drauf...

von Meine Güte (Gast)


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c-hater schrieb:
> Erkennst du jetzt, wie blöd du eigentlich bist?

Erkennst du eigentlich irgendwann mal selbst, daß du nur zum Kotzen 
bist?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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c-hater schrieb:
> S. Landolt schrieb:
>
>>> 8MHz => 125µs Bitdauer
>
>> Damit erübrigt sich auch ein Kommentar zum Rest des Beitrages, William
>> B.
>
> Nicht ganz.

c-hater schrieb:
> Erkennst du jetzt, wie blöd du eigentlich bist?

Wie blöd muss man denn sein, das man das nicht erkennt? Kleine 
Testfrage: Welche Periodendauer ists denn nun wirklich bei 8MHz, 
c-hater?
Kleine Hilfestellung - 1Mhz wäre 1µs.

Damit erübrigt sich alles weitere.

von c-hater (Gast)


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Meine Güte schrieb:

> Erkennst du eigentlich irgendwann mal selbst, daß du nur zum Kotzen
> bist?

Nun, ich präsentiere nur Fakten. Wenn die dich zum Kotzen bringen, dann 
hast du wohl irgendwie ein Problem mit der Akzeptanz der physischen 
Realität.

Irgendwie ist das aber wohl nicht mein Problem, sondern deins...

von c-hater (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Wie blöd muss man denn sein, das man das nicht erkennt? Kleine
> Testfrage: Welche Periodendauer ists denn nun wirklich bei 8MHz,
> c-hater?
> Kleine Hilfestellung - 1Mhz wäre 1µs.

Du bist ein solch unwissender Vollidiot, dass es eigentlich keinen Sinn 
macht, zu antworten.

Aber wegen des allgemeinen Interesses dann doch noch:

Na klar dauert bei 8MHz Takt jede Taktperiode 125ns (nicht µs!). Das ist 
aber überhaupt nicht der Punkt. Und jeder, der des verstehenden Lesens 
mächtig ist, hat auch erkannt, worum es mir ging. Nämlich karzustellen, 
warum es eine idiotische Idee ist, sich bei beabsichtigter 
UART-Kommunikation auf den RC-Oszillator zu verlassen.

Nur grenzdebile Vollidioten machen das (ohne weitere Massnahmen). 
Mögliche Massnahmen wurden im Thread bereits alle genannt, von der 
Kalibrierung bis zur Temperaturkompensation, alles, was möglich und 
nützlich ist.

Die einfachste aller Maßnahmen ist aber nach wie vor ein Quarz für 2x 
Cent zu verbauen. Und wenn nicht gerade Anforderungen wie extreme 
Vibrationsfestigkeit dagegen sprechen, ist das das ultimative Mittel.

von Meine Güte (Gast)


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c-hater schrieb:
> Irgendwie ist das aber wohl nicht mein Problem, sondern deins...

Ach, wenn es weiter nichts ist.

Nur, wer sowas nötig hat:

c-hater schrieb:
> Zu doof zum Rechnen bist du also auch noch.

c-hater schrieb:
> der ja nach deiner hirnverbrannten Logik

c-hater schrieb:
> Erkennst du jetzt, wie blöd du eigentlich bist?

c-hater schrieb:
> Du bist ein solch unwissender Vollidiot

c-hater schrieb:
> Nur grenzdebile Vollidioten machen das

der hat aber richtige Probleme. Und das sind ganz allein deine. Viel 
Spaß damit und kotz dich ruhig weiter aus.

von Kolja (Gast)


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Meine Güte schrieb:
> der hat aber richtige Probleme. Und das sind ganz allein deine. Viel
> Spaß damit und kotz dich ruhig weiter aus.

Der kann nicht anders.
Der ist im Tiefflug durch die Kinderstube geflogen und hat schon sein 
Kindermädchen verprügelt, weil sie "zu doof" war, ihn zu windeln...

von Schreiber (Gast)


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William Bodie schrieb:
> Kalibrieren mit externer genauer Taktquelle, äh ja klar. Ich messe auch
> die Ziegel mit dem Messschieber wenn ich ein Haus baue.

doch, wirklich. Wenn es genau werden muss und auch ohne Quarz laufen 
muss. Quarz und Vibrationen vertragen sich nicht besonders gut, hier ist 
es wirklich eleganter/zuverlässiger eine andere Taktquelle 
(Netzfrequenz, Funkuhr...) zu nutzen.

von Schreiber (Gast)


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c-hater schrieb:
> Die einfachste aller Maßnahmen ist aber nach wie vor ein Quarz für 2x
> Cent zu verbauen. Und wenn nicht gerade Anforderungen wie extreme
> Vibrationsfestigkeit dagegen sprechen, ist das das ultimative Mittel.

stimmt definitiv.

von Meine Güte (Gast)


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Kolja schrieb:
> Der ist im Tiefflug durch die Kinderstube geflogen und hat schon sein
> Kindermädchen verprügelt, weil sie "zu doof" war, ihn zu windeln...

Glaube ich nicht.

Der hat ne Olle zuhause, die ständig auf Knien vor ihm liegt.


"Komm unter dem Bett raus, du Feigling!"

Beitrag #5070356 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. R. (svenska)


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William Bodie schrieb:
> Spätestens nach einem Byte wird neu gesynced, das ist doch gerade der
> Gag bei asynchroner serieller Übertragung, da reicht ne Schaukel als
> Taktquelle, nach spätestens 10 Bits wird sie neu angeschubbst und das
> Ding ist wieder im Takt.

Das setzt voraus, dass zwischen den Bytes auch mal Pause ist.
Kommt dein System einmal aus dem Takt, hast du sonst verloren.

von batman (Gast)


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Das Stoppbit IST die Pause zwischen den Bytes.

von Carl D. (jcw2)


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Schreiber schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Die einfachste aller Maßnahmen ist aber nach wie vor ein Quarz für 2x
>> Cent zu verbauen. Und wenn nicht gerade Anforderungen wie extreme
>> Vibrationsfestigkeit dagegen sprechen, ist das das ultimative Mittel.
>
> stimmt definitiv.

Ist aber in dem Haufen Erbrochenem, in dem es lag, kaum zu erkennen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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c-hater schrieb:
> Du bist ein solch unwissender Vollidiot, dass es eigentlich keinen Sinn
> macht, zu antworten.

Du hingegen bist erst hier aufgetaucht, als die Fragen des TE bereits 
längst beantwortet waren und hast nullkommanix zum Thema beigetragen. 
Dir blieb also nichts anderes, als mit unangemessenen Kraftausdrücken 
wieder mal deinen Hass auf die Welt hinauszutröten. Das sind natürlich 
zugkräftige Argumente und deiner würdig.

von F. F. (foldi)


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Matthias, der kann dir doch nicht das Wasser reichen. Nicht mal ein 
leeres Glas.

von Joist (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Du hingegen bist erst hier aufgetaucht, als die Fragen des TE bereits
> längst beantwortet waren und hast nullkommanix zum Thema beigetragen.
> Dir blieb also nichts anderes, als mit unangemessenen Kraftausdrücken
> wieder mal deinen Hass auf die Welt hinauszutröten. Das sind natürlich
> zugkräftige Argumente und deiner würdig.

Warum antwortest du ihm überhaupt? Den muss man links liegen lassen und 
ausgrenzen.

von S. R. (svenska)


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batman schrieb:
> Das Stoppbit IST die Pause zwischen den Bytes.

Nur, wenn man das richtige Startbit korrekt erkannt hat.

von Jakob (Gast)


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Hallo Luis,

merkwürdig, dass sich manche Teilnehmer IMMER WIEDER um
RS232 / Baudrate und Quarz, oder internen RC-Oszillator streiten.

Passt hier aber nicht -  du hast doch TV Be Gone erwähnt:

Bei den üblichen IR-Empfängern ist die Toleranz für die
Pulsfrequenz (z.B. 36 kHz) im Bereich von 2...5%
Auch die üblichen IR-Codes werden bei ähnlicher Variation der
Puls-/Pausenzeiten noch gut erkannt.

Wenn der RC-Oszillator halbwegs bei Raumtemperatur abgeglichen
ist, wird er im Klimabereich von TV-Empfängern (0...50 °C)
gut funktionieren. Frequenzvariation ist etwa +/-1%.

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