Hallo, da meine Großmutter inzwischen leider nicht mehr die jüngste ist und schon einige male vergessen hat unseren Elektroherd auszuschalten, ist mir heute die Idee gekommen den Stromkreis für unseren Elektroherd mit einer Zeitschaltuhr auszustatten. Ein Schaltplan existiert noch nicht, nur eine Idee - und über die Realisierbarkeit möchte ich hier gerne bescheid wissen ;) . Zum Schalten ist ein Schütz angedacht, für alle drei Außenleiter. Die Zeit, nach der der Herd vom Netz getrennt werden soll will ich per Mikrocontroller einstellen und an ein paar 7 - Segment - Anzeigen anzeigen lassen - soweit, so einfach. Das Hauptproblem stellt jedoch die "Messung" vom fließenden Strom dar, welcher meinem uC eben die Information über den aktuellen Zustand des Herds geben soll (An / Aus, also nicht wirklich eine Messung). Irgendwie muss ich das ganze ja zurücksetzen, ein Taster gefällt mir nicht wirklich. Meine Idee wäre folgende: parallel zum Schütz schalte ich auf jeden Außenleiter einen kleinen Triac, der, begrenzt durch einen Widerstand, Strom durch die Herdplatte(n) jagt. Im Stromkreis wird dann hinter diese Triacs jeweils ein kleiner Ferritring eingebracht (mit ein paar Windungen der Zuleitung und ein paar weiteren Windungen eines separaten Kabels als Messleitung). Die Triacs werden dann beispielsweise im 5 Sekunden Takt kurz durchgeschalten - ist eine Herdplatte noch eingeschalten ist der Stromkreis geschlossen, Strom wird in die Messleitung induziert und der uC weiß dass die Herdplatte noch ein ist. Ist sie aus wird eben keine Spannung mehr induziert. Funktioniert das so? Gibt es (bessere) Alternativen? Vorteil von diesem Aufbaus wäre halt die galvanische Trennung von Niederspannung am uC und Hochspannung an der Herdplatte... MfG Konrad
Wir waren in Stockholm. In einem Ferienapartment. Da war so was installiert. Vor'm Benutzen des Herdes musste man einen "Lichtschalter" drücken. Nach Zeit x wurde Herd automatisch wieder getrennt.
Genau das mit dem Taster will ich nicht - in der Form habens wir im Obergeschoss ebenfalls :) MfG Konrad
Die älteren Herde ohne Touch Bedienung haben ein Kontrolllämpchen. Da dieses durch alle Schalter geht, ist dieses Lämpchen geeignet, da ein Zeitrelais anzuschließen.
Gute Idee, aber die Kochplatten haben kein Kontrolllämpchen, lediglich die Röhre. MfG Konrad
Konrad P. schrieb: > Genau das mit dem Taster will ich nicht - in der Form habens wir im > Obergeschoss ebenfalls :) > > MfG Konrad Überlegmal: deine uCmatik schaltet per Schütz nach Timeout aus, die Bedienelemente am Herd/Röhre bleiben aber in der letzten Einstellung. Wie soll nun deine uCmatik wissen wann sie wieder einschalten darf? Die Taste für "90' Strom bitte!" Ist wohl das transparenteste. Mit einem Minutencountdown wird das auch für Omma klar. Extrafeature: ein erneuter Tastendruck RE -triggert auf 90'. Extraextrafeature: ein gaaanz laaanger TaDruck resettet auf 0' (Aus).
Konrad P. schrieb: > da meine Großmutter inzwischen leider nicht mehr die jüngste ist und > schon einige male vergessen hat unseren Elektroherd auszuschalten Das habe ich auch schon vergessen. Zeit hilft nicht, wenn man eine Pfanne mit Öl vergisst, fängt die Küche in 3 Minuten Feuer. Besser wären Wärmemelder, denn mehr als 220 GradC (Flammpunkt Speiseöl 230 GradC) sollte kein Essen erreichen. Dazu gibt es Pyrometer, man braucht aber bei einem 4-Platten Herd 4 davon. Die könnte man in der Dunstabzugshaube montieren, und sie schalten ab wenn einer von denen über mehr als 10 Sekunden eine höhere Temperatur detektiert. Ich kenne aber kein Fertigprodukt.
:
Bearbeitet durch User
Das mit dem Taster & Retriggerung nennt man auch "Totmannschalter": Bediener weg = Maschine aus. In uC Kreisen auch Watchdog. Die Zeit innert der eine Retriggerung stattfinden muss passt man den Gegebenheiten/Sicherheitsanforderungen an. Beim Kochen darf u.U. ein normaler Klogang drin liegen... oder auch nicht, je nach Zurechnungsfähigkeit. Beim Kuchenbacken/Bratenschmoren kontrolliert man eh zwischendurch, auch wenn die Gesamtzeit über 90' liegt; also kann auch retriggert werden. Beim Lokführen muss das wohl definitiv anders angegangen werden.
Michael B. schrieb: > Konrad P. schrieb: >> da meine Großmutter inzwischen leider nicht mehr die jüngste ist und >> schon einige male vergessen hat unseren Elektroherd auszuschalten > > Das habe ich auch schon vergessen. > > Zeit hilft nicht, wenn man eine Pfanne mit Öl vergisst, fängt die Küche > in 3 Minuten Feuer. Dagegen gibt's Brandmelder mit automatischer Sprinkelanlage. Direkt ins heisse Öl: die Renovation soll sich lohnen ;-) > > Besser wären Wärmemelder, denn mehr als 220 GradC (Flammpunkt Speiseöl > 230 GradC) sollte kein Essen erreichen. Dazu gibt es Pyrometer, man > braucht aber bei einem 4-Platten Herd 4 davon. Die könnte man in der > Dunstabzugshaube montieren, und sie schalten ab wenn einer von denen > über mehr als 10 Sekunden eine höhere Temperatur detektiert. > > Ich kenne aber kein Fertigprodukt. Somit wohl unpassend. Personen welche innert besagten 3' ihre Aufmerksamkeit nicht mehr bei der Bratpfanne haben sollte man nur noch bei seinen ärgsten Feinde an die Küche stellen. Solch betagte Personen sollen Mahlzeitendienst oder Rund-um-die-Uhr-Betreuung bekommen.
Hobbitkoch schrieb: > Überlegmal: deine uCmatik schaltet per Schütz nach Timeout aus, die > Bedienelemente am Herd/Röhre bleiben aber in der letzten Einstellung. > > Wie soll nun deine uCmatik wissen wann sie wieder einschalten darf? Überlegt hab ich bereits ;) Die ganze Triac-Geschichte soll eben sehen, ob noch Strom fließen würde (also ein Drehschalter noch an ist) oder nicht. Und wenn kein Strom mehr fließt dauerts maximal bis zum nächsten Testzyklus (die besagten 5 sec zum Beispiel) bis der Herd wieder freigegeben wird. Michael B. schrieb: > Zeit hilft nicht, wenn man eine Pfanne mit Öl vergisst, fängt die Küche > in 3 Minuten Feuer. > > Besser wären Wärmemelder, denn mehr als 220 GradC (Flammpunkt Speiseöl > 230 GradC) sollte kein Essen erreichen. Dazu gibt es Pyrometer, man > braucht aber bei einem 4-Platten Herd 4 davon. Die könnte man in der > Dunstabzugshaube montieren, und sie schalten ab wenn einer von denen > über mehr als 10 Sekunden eine höhere Temperatur detektiert. Da hast du allerdings recht. Aber das Essen vergisst sie nicht, da steht sie so lang daneben bis es fertig ist. Es geht viel mehr darum, dass sie sich immer um Mitternacht rum, wenn jeder schon schläft, Tee warm macht. MfG Konrad
Moin. Kauft ihr doch ne Induktionskochplatte. Sicherer geht kaum. MfG Micha
> Da hast du allerdings recht. Aber das Essen vergisst sie nicht, da steht > sie so lang daneben bis es fertig ist. Gut. (...noch gut) > Es geht viel mehr darum, dass sie > sich immer um Mitternacht rum, wenn jeder schon schläft, Tee warm macht. Ich gehe mal davon aus dass sie frischen Tee ansetzt, nicht abgestandenen aufwärmt. Wasserkocher anschaffen: schaltet selber aus wenn heiss. Bei "Renitenz" Herd per Schaltuhr nachts stromlos setzen. Oma geht ja regelmäßig "wie ein Uhrwerk" zu Bett. Weitere Variante: vor dem zu Bett gehen Tee in gute Thermoskanne füllen, bleibt etliche Stunden heiss genug. (sofern nicht solche Kräuter in der Mischung sind, die innert einer Maximalzeit getrunken werden müssen damit sie nicht falsch wirken)
> Zeit hilft nicht, wenn man eine Pfanne mit Öl vergisst, fängt die Küche > in 3 Minuten Feuer. > > Besser wären Wärmemelder, denn mehr als 220 GradC (Flammpunkt Speiseöl > 230 GradC) sollte kein Essen erreichen. Dazu gibt es Pyrometer, man > braucht aber bei einem 4-Platten Herd 4 davon. Die könnte man in der > Dunstabzugshaube montieren, und sie schalten ab wenn einer von denen > über mehr als 10 Sekunden eine höhere Temperatur detektiert. Erhitzt man Speiseöle bis zum Flammpunkt, so beginnt es zunächst erst einmal heftig zu rauchen (Rauchpunkt). Richtig gefährlich wirds bei weiterer Temperaturerhöhung bis hin zum Zündpunkt (hier etwa um die 320°C). Dann entzündet sich das Öl von selbst. > Kauft ihr doch ne Induktionskochplatte. Sicherer geht kaum. Genau! Induktionskochfelder besitzen meistens einen Überhitzungsschutz, der gefährliche Temperaturen am Boden des Kochgeschirrs erst gar nicht entstehen lässt.
Im der lokalen Wohnanlage für Best-Ager (sprich: Alterheim) gibt's dafür einfache mechanische Zeitschaltuhren, ähnlich einem Kurzzeitwecker. Oliver
Wie wäre es mit einer Kontaktmatte vor dem Herd, dann gibt es nur Strom, wenn die Oma davorsteht. Es sei denn, sie ist tot und auf der Matte liegengeblieben...
Oliver S. schrieb: > Im der lokalen Wohnanlage für Best-Ager (sprich: Alterheim) gibt's dafür > einfache mechanische Zeitschaltuhren, ähnlich einem Kurzzeitwecker. > > Oliver Was refahrungsgemäs die am besten funktionierende Lösung ist. Walta
Oliver S. schrieb: > Im der lokalen Wohnanlage für Best-Ager (sprich: Alterheim) gibt's > dafür > einfache mechanische Zeitschaltuhren, ähnlich einem Kurzzeitwecker. Sowas gibts von Berker, Merten, Gira.... Billig sind die aber nicht gerade.
Nachdem ich immer wieder meine Töpfe und Pfannen ausgeglüht hatte, dachte ich, jetzt muß endlich mal was passieren. Also habe ich aufwendig eine Abschaltverzögerungsschaltung mit Timer und Schaltrelais gebastelt. Es war gerade alles fertig, da habe ich kurz vor dem geplanten Einbau durch Zufall genau das Richtige auf dem Flohmarkt gefunden. Es muß sich um so etwas gehandelt habe: Oliver S. schrieb: > Im der lokalen Wohnanlage für Best-Ager (sprich: Alterheim) gibt's > dafür > einfache mechanische Zeitschaltuhren, ähnlich einem Kurzzeitwecker. > > Oliver Eine wirklich tolle Sache: Eine Steckdose mit Drehschalter davor. Mein 2-Plattenkocher steht auf dem Kühlschrank, an dessen Seitenwand (gut greifbar mit der linken Hand) ich das Ding angeklebt habe. Knapp angedreht, heizt die Kochplatte etwa 4min, weiter aufgedreht natürlich länger - bis zu einer halben Stunde vielleicht? Wieviel genau weiß ich jetzt nicht, da ich immer nur auf kurze Zeit stelle. Tolle Sache, kann ich nur sagen...nie wieder was passiert, nichts angebrannt, kein Rauch oder sonstwie irgendeine Brandgefahr, die mich beunruhigen könnet! Der Eigenbau ist inzwischen in der Kiste für mißratene Erfindungen gelandet. In meinem 2-Plattenherd hatte ich übrigens schon lange vorher 2 Glühlampen, ich glaube jeweils 15 oder 25 Watt, integriert, die durch ein Fenster im Gehäuse sehr deutlich sichtbar die Heizfunktion der einzelnen Platten anzeigen.
...ach so. Ich glaub', ich hatte 4 Euro bezahlt. Schukostecker mit kurzem Kabel zur Steckdose/Drehschalter.
Soweit mir bekannt, wurde dieses Problem hier bereits durchgekaut. Ich würde einen Bewegungsmelder im Bereich des Herdes empfehlen, der seinerseits ein Zeitrelais triggert (z.B. 60 Minuten). Das Zeitrelais wiederum würde ein Schütz (der E-Herd stromt ja richtig) aktivieren. Werkelt Oma im Bereich des Herdes, würde sich die Zeit um jeweils 60 Minuten verlängern. Ist der Herd aus, so macht das nichts. Ist das Teil an, so gelten die 60 Minuten. Oder so.
Amateur schrieb: > Werkelt Oma im Bereich des Herdes, würde sich die Zeit um jeweils 60 > Minuten verlängern. Und wenn Oma das Öl auf der einschalteten Platte vergisst, brennt die Bude in 60 Minuten mehrmals ab.
Hier hat sich schon mal jemand des Problems angenommen: https://bascomforum.de/index.php?thread/338-herdabschaltung-totmannschaltung-f%C3%BCr-vergessliche/ Grüße Wolfgang
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.