Hallo, ich brauch ein Netzteil für meine Modellbau Spielereien. Und hab dafür noch einen Ringkerntrafo liegen mit 2x 20V 5,5A. Ich würde die Spannung gerne auf 1,5V Ubr begrenzen. Da die Spule einen merklichen Teil der kosten ausmacht, und eine LC Siebung komplexer in der Berechnung ist. Wäre meine Frage ob es dafür eine Faustregel gibt. Und weil ich leider keine Erfahrungen habe welche Art von Drosselspule eignen sich denn dafür am besten? Seit also bitte nicht zu sträng, mir fehlt es an Erfahrungen ;-).
CLC schrieb: > Und hab dafür noch einen Ringkerntrafo liegen mit 2x 20V 5,5A. > Ich würde die Spannung gerne auf 1,5V Ubr begrenzen. Du meinst wohl die Ripplespannung. 20V~ mit 11A ergeben nach Gleichrichtung 20V(+/-10%)*1.414 - 2V (Brückengleichrichterdioden) = 26.26V(+/-10) und nur noch eine Strombelastbarkeit von ca. 7A. Damit bei 7A die Spannung in der 1/100 Sekunde zwischen 2 Sinushalbwellen um nicht mehr als 1.5V fällt, braucht man eine Kapazität von 45000uF, weil 10000uF bei 1A zu 1V Ripple führen. Die Toleranz von -20% bei Elkos ist abgedeckt, weil die Sinuswelle nicht die ganze 1/100 Sekunde überbrückt werden muss, sondern nur ca. 8ms.
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Michael B. schrieb: > 0V~ mit 11A ergeben nach Gleichrichtung > > 20V(+/-10%)*1.414 - 2V (Brückengleichrichterdioden) Ist falsch, da der TE richtiger Weise nach einer Siebung mit L gefragt hattte. Dann ist die DC-Ausgangspannung (ohne die Verluste des Gleichrichters) das 0,9-fache der Trafospannung.
Michael B. schrieb: > 20V~ mit 11A ergeben nach Gleichrichtung > > 20V(+/-10%)*1.414 - 2V (Brückengleichrichterdioden) = 26.26V(+/-10) > > und nur noch eine Strombelastbarkeit von ca. 7A. Woher rührt die Reduzierung? Als fortgeschrittener Anfänger ist mir das nicht klar.
Wofür brauchst du so wenig Spannung bei so hohem Strom? Elektrolyse? Man arbeitet bei so niedrigen Spannungen nicht mehr mit normalen Dioden, sondern nimmt MOSFETs als Synchrongleichrichter. Eine so hohe Eingangsspannung ist aber sehr ungünstig.
Peter M. schrieb: > Woher rührt die Reduzierung? Einerseits ist ein Gleichrichter kein Perpetuum Mobile, wenn die rms Eingangsspannung (26.216V) zur Spitzenspannung (*1.414) verwandelt wird, sinkt andererseits auch der Strom um diese 1.414. Andererseits wird der Strom beim Laden des Siebelkos in kurzen Pulsen mit hohem Strom entnommen, und das belastet den Trafo mehr als konstanter Gleichstrom (den er nicht transformieren könnte) oder rms Wechselstrom. Das macht noch mal einen Fakto von 1.1 aus, allerdings ist dieser Faktor abhängig von der Ripplespannung, eigentlich für 20%, seine 1.5V sind weniger, also ist der Faktor höher.
Peter M. schrieb: >> und nur noch eine Strombelastbarkeit von ca. 7A. > > Woher rührt die Reduzierung? Verringerung des Stromflusswinkels und demzufolge hohe Spitzenströme. Da die Stromwärme proprtional zu I² ist, steigt dan ihr Mittelwert.
CLC schrieb: > ich brauch ein Netzteil für meine Modellbau Spielereien. > Und hab dafür noch einen Ringkerntrafo liegen mit 2x 20V 5,5A. Was soll heraus kommen an Spannung und Strom? nachtmix schrieb: >> Woher rührt die Reduzierung? > > Verringerung des Stromflusswinkels und demzufolge hohe Spitzenströme. Das ist mit um so größerer Drossel um so weniger der Fall. Der Trafo läßt sich daher mit steigender Drosselgröße immer mehr in Richtung "voll" ausnutzen, nahe der Belastung mit R. nachtmix schrieb: > das 0,9-fache der Trafospannung. Ja, ca. Je größer die Drossel, um so niedriger. Kann man auch berechnen, wenn man die Anforderungen kennt.
Bs schrieb: > Was soll heraus kommen an Spannung und Strom? Für eine Drossel im Continuous Conduction Mode wäre auch die minimale Belastung ausschlaggebend. (Wenn man denn so weit gehen wollte.)
CLC schrieb: > welche Art von Drosselspule eignen sich denn > dafür am besten? "Kommt drauf an." Vor den Gleichrichter gesetzt tut eine AC-Drossel ohne Luftspalt zu 99% das selbe, wie nach dem Gleichrichter eine (weit größere) DC-Drossel mit Luftspalt. Außer, man will wirklich völlig kontinuierlichen Drosselstrom - aber die Zeiten sind vorbei, in denen man eine extrem große DC-Drossel verwendet hat, um einen nur kleinen ELKO auszugleichen. Wie immer wären die "genauen" Anforderungen von Vorteil, und ja, für so hohe Ströme wären FETs sehr im Vorteil - die Verlustleistung sinkt stark, und die Ausgangsspannung ist höher. An die 40 Watt Verlustleistung sind ja nicht wenig. Siehe LT4320, ein IC das nur noch 4 N-MOSFETs braucht, für einen kompletten "Ideale Dioden Brückengleichrichter".
Bs schrieb: > Vor den Gleichrichter gesetzt tut eine AC-Drossel ohne Luftspalt zu > 99% das selbe, wie nach dem Gleichrichter eine (weit größere) > DC-Drossel mit Luftspalt. Auch dieses Gerücht wird wohl nie aussterben.
hinz schrieb: > Bs schrieb: >> Vor den Gleichrichter gesetzt tut eine AC-Drossel ohne Luftspalt zu >> 99% das selbe, wie nach dem Gleichrichter eine (weit größere) >> DC-Drossel mit Luftspalt. > > Auch dieses Gerücht wird wohl nie aussterben. http://sound.whsites.net/lamps/pfc-passive.html#acc ...und gleich darunter die DC-Version. Bist Du Dir sicher, daß das nicht so ist? Ich hatte nämlich die "Ausnahme" genannt: Wirklich kontinuierlicher Stromfluß ist nur mit einer DC-Drossel möglich. Wogegen mit einer AC-Drossel keine Überhöhung der gesiebten Spannung zu erwarten ist - welche ein ernstzunehmendes Problem für die angeschlossenen Geräte sein kann, mit DC-Siebung. Ähnlich wie diese "künstliche" Steigerung der Streuinduktivität wirkt natürlich ein magnetischer Nebenschluß, aka Streufeldtrafo. Man kann auch in die Zuleitung zur Primärwicklung eine Drossel setzen (weit weniger Strombelastung). Zu den anderen Vorteilen kommt dann auch noch der geringere Magnetisierungs-/Leerlaufstrom. Sag mir doch, woran dies scheitern soll. Bitte mal etwas gesprächiger, hinz.
Ich brauch ein Netzteil für meinen Lipo Lader (Max Input 30V). Und ich hab noch die Innereien samt Display von einem Labornetzteil in einer Kiste liegen( max Input 60V) das ganze kommt dann in ein Bopla Tisch Gehäuse. Geplant war das ich den Ringkerntrafo in Reihe oder Parallel betreiben kann. Je nach dem was ich brauche( Schalter oder Brücken). Wobei ich den Vorrangig Parallel betreiben werde. Es gleicht ein wenig einem Resteverwerten. Die Anforderungen sind also nicht sehr hoch. Der Trafo wird Parallel auch mal mit 8A über eine längere Zeit belastet(1-2h), deswegen bin ich auch auf eine CLC Siebung gekommen. Gruß
Wenn zu mühselig, hier ein Auszug: http://www.block.eu/de_DE/inlinelexicon/79288/ Netzdrossel Der übliche Einsatz dieser Drosseln erfolgt am Netz in Reihenschaltung zum Verbraucher. Es sind 1-phasige und 3-phasige Ausführungen verfügbar. Folgende wichtige Schutzfunktionen werden erzielt: --- Dämpfung von Oberschwingungsströmen, resultierend aus dem frequenzabhängigen induktiven Widerstand --- Anlaufstrombegrenzung für den Verbraucher und somit geringerer Bauteilestress z. B. bei Gleichrichterschaltungen --- Gewährleistung der häufig von den EVUs (Elektroversorgungsunternehmen) geforderten Kurzschlussspannung UK von 4 % zum Netz Punkt 2 ist hier interessant. Selbstverständlich wird die geringere Strombelastung der Gleichrichter durch vergrößern des Stromflußwinkels erreicht, und diese Vergrößerung - ebenso wie der verringerte Anlaufstrom - durch die erhöhte Impedanz in Serie.
Bs schrieb: > Bist Du Dir sicher, daß das nicht so ist? Ja, auch die AC-Drossel benötigt sinnvollerweise einen Luftspalt. Die Magnetisierung hängt vom Spitzenstrom ab, der Richtungswechsel spielt dabei keine Rolle.
CLC schrieb: > Der Trafo wird Parallel auch mal mit 8A über eine längere Zeit > belastet(1-2h), deswegen bin ich auch auf eine CLC Siebung gekommen. Soll also in einen Schaltnetzteil-LiPo-Lader (<30VDC Input)? Wie kommst Du auf diesen Wert von 8A? Bei welcher Spannung? Und nun eine "CLC" Siebung? Wieder was minimal Anderes. :) CLC schrieb: > Geplant war das ich den Ringkerntrafo in Reihe oder Parallel betreiben > kann. Je nach dem was ich brauche( Schalter oder Brücken). Wobei ich den > Vorrangig Parallel betreiben werde. Natürlich könnte man sogar eine doppelte Drossel auf einem Kern so mit-verschalten, daß die Welligkeit für beides ähnlich wäre.
CLC schrieb: > brauch ein Netzteil für meinen Lipo Lader (Max Input 30V) Was sollte dann die Forderung nach 1,5V?
nachtmix schrieb: > CLC schrieb: >> brauch ein Netzteil für meinen Lipo Lader (Max Input 30V) > > Was sollte dann die Forderung nach 1,5V? Ubr ist die _Br_umm_S_pannung. und nicht wie schon mehrmals von Dir vermutet die Ausgangsspannung. Steht ja eh im ersten Posting, oder? MiWi
Was aber nicht wirklich weiter hilft, da er nicht gesagt hat, was er an Ausgangsspannung/Strom haben möchte.
> Soll also in einen Schaltnetzteil-LiPo-Lader (<30VDC Input)? > > Wie kommst Du auf diesen Wert von 8A? Bei welcher Spannung? > > Und nun eine "CLC" Siebung? Wieder was minimal Anderes. :) > 1. Ja maximal dürfen 30V anliegen. 2. 8A wäre der erwünschte Ladestrom bei 4s-5s (16,8V - 21V) 3. Ob CLC oder LC wäre mir ja egal, es soll sinn machen und die günstigste Variante sein.
nachtmix schrieb: > Ist falsch, da der TE richtiger Weise nach einer Siebung mit L gefragt > hattte. > Dann ist die DC-Ausgangspannung (ohne die Verluste des Gleichrichters) > das 0,9-fache der Trafospannung. Oh, ich hab mir die Mühe gemacht, eine LC-Siebung auszurechnen: 1.5V Ripple bekommt er bei 10A mit 5mH und 10000uF
CLC schrieb: > Seit also bitte nicht zu sträng, mir fehlt es an Erfahrungen ;-). ... nicht nur in der Elektronik...
Wenn man schon am Reste verwerten ist, könnte man ggf. aus einem alten PC Netzteils (schwere Ausführung mit passivem PFC) noch eine PFC Drossel für die Primärseite wiederverwenden. Die Größe könnte so etwa hinkommen. Bei der Leistung wäre es gut wenn die Strombegrenzung / Spannungsanpassung über einen Schaltwandler erfolgt. Sofern man da nicht zu sehr an die Leistungsgrenzen geht, kann der meist auch einiges an Rippel ausgleichen.
Lurchi schrieb: > Wenn man schon am Reste verwerten ist, könnte man ggf. aus einem alten > PC Netzteils (schwere Ausführung mit passivem PFC) noch eine PFC Drossel > für die Primärseite wiederverwenden. Die Größe könnte so etwa hinkommen. http://www.edugeek.net/forums/jokes-interweb-things/93809-psu-made-cement.html
Bs schrieb: > Vor den Gleichrichter gesetzt tut eine AC-Drossel ohne Luftspalt zu > 99% das selbe, wie nach dem Gleichrichter eine (weit größere) > DC-Drossel mit Luftspalt. Nö. Die AC-Drossel bildet einen Blindwiderstand, d.h. entspricht einer RC-Siebung. Nur die DC-Drossel mach eine LC-Siebung, liefert also die geringere Brummspannung.
CLC schrieb: > es soll sinn machen und die günstigste Variante sein. Die günstigste Variante (außer vielleicht, man hat bestimmte Teile vorrätig, und will sie womöglich / unbedingt verbauen) wäre wohl, zuallererst die minimale Eingangsspannung des Laders zu ermitteln... Diese hängt von der darin verwendeten Topologie ab. Es dürfte sich hier wohl eh schon um einen Schaltwandler handeln. Ich vermute zwar mal einen Strom-geregelten Buck (Step-Down), möglich ist aber auch eine sowohl ab- als auch aufwärts-wandel-fähige Topologie (Buck-Boost) - allerdings unwahrscheinlich. Kennt man diese Topologie, oder besser deren V_in Bereich für sichere Funktion, kann man a.) extrem preisgünstig: allein einen ELKO verwenden, der bei geplanter maximaler Stromentnahme nicht unter V_in(min) entladen wird; oder b.) etwas teurer: eine LC- oder CLC-Siebung mit einbauen. Ist es ein Buck, wird vermutlich der erlaubte V_in Bereich variabel sein: Und zwar (ähnlich wie bei einem Linearregler) einen bestimmten, relativ geringen, Spannungswert über der gewünschten Ladeschlußspannung (also abhängig von der Anzahl der Zellen in Serie). Nachdem ich nun mehr (noch nicht alles) von den Anforderungen weiß, eine kleine Zusammenfassung : Nötig ist eine Drossel hier wohl nicht unbedingt, allerdings läßt sich (und das wäre vor allem bei sehr "engem" V_in Bereich des Laders der Fall) halt der Stromflußwinkel der Gleichrichtung auch dadurch vergrößern. Je nach Drossel würde sich sogar der Einschaltstrom (der Stromstoß, der sonst ungehindert den ELKO auflädt) mehr oder weniger verringern. Die Dioden würden durch beide Effekte geschont/ entlastet, und durch größeren Stromflußwinkel würde die Trafoausnutzung auch besser. Je nach Eingangsspannungsbereich des Laders aber könnte man auf die Drossel schon auch verzichten. Oder aber über eine LC- oder (CL*/)CLC- Kombination alles erst ermöglichen. Eventuell gar mit einem Folienkondensator als Ladekondensator, falls (CL*/)CLC und niedrige V_in möglich... (* Übrigens: Ist der Lader ein Schaltwandler, hat er ebenfalls einen Eingangs-ELKO. Setzt man also eine Drossel seriell davor, und vor diese noch parallel zu allem einen Kondenstor, ist es effektiv ein CLC-/PI-Filter.) Bitte also nenne die exakten Datenblatt-/ Manual-Angaben, oder noch besser: Verlinke das Datenblatt / Manual, für "eigene Einblicke"... ;-)
CLC schrieb: > mir fehlt es an Erfahrungen ;-). Dann nimm ein 24V Schaltnetzteil von der Stange. Ansonsten kann es gut sein, daß Du den Lader mit Deinen Basteleien himmelst. Wie teuer war der denn?
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