Hallo, ich bin auf der Suche nach einer einfachen Lösung für folgende Frage: Bei meinem Auto wird die Tankanzeige über einen Zeiger (=analog) angezeigt. Dieser Zeiger wird aber über eine Art "Spule" gesteuert, und die bekommt vom Tankgeber ein Signal in Form von Ohm. Bei leerem Tank kommen an der Spule 80 Ohm an; bei vollem Tank 5 Ohm. Wie kann ich diese Werte in "so-und-soviel-Liter-sind noch da" umwandeln und anzeigen lassen? TTL & 7-Segment-Anzeigen? Oder doch nur per programmierten Mikroprozessor? Ich habe (noch) keine Ahnung von Adurino & Co, daher wäre ich froh, wenn es eine simpel zu bauende Lösung gäbe. Lötkolben & Multimeter sind bekannt. Bitte gebt mir mal ein paar Ideen; ich möchte gerne auch mal mein Wissen erweitern und es kann auch komplizierter werden (wenn es nicht einfach geht). Mulipeter
Zunächst solltest du nochmal genau prüfen, was tatsächlich für ein Signal anliegt. Was meinst du mit Ohm kommt an? Ohm ist der elektrische Widerstand! Wie hast du die Werte ermittelt?
Moin, Ich sag's ja ungern, aber das wird ohne µController ein Riesenaufriss. Grad' bei einer Tankanzeige sind da wahrscheinlich ziemliche Nichtlinearitaeten im Spiel (Sensor + Form des Tanks) - und wenn die Anzeige in Litern sein soll, muessen die rausgerechnet werden... Gruss WK
Ich hab den entsprechenden Auszug aus dem Schaltplan meines Autos (alter Micra) mal rauskopiert. An dem roten Kringel kannst du eine Spannung abgreifen, die umgekehrt proportional zum Tankpegel ist. Die kannst du mit einem MC oder auch einem anderen Messgerät abgreifen und verwerten.
OK; danke schon mal für die Einschätzungen ... das klingt ja machbar. Klar, ich muss eine "Übersetzungstabelle" von Spannung bzw. Ohm auf Liter-Benzin im MC hinterlegen .. und das dann noch auf einem Display / LEDs ausgeben ... Gibt es für so etwas so eine Art Bausatz? Also nach dem Motto: Wenn ich X Volt / Ohm hereinbekomme, dann zeige ich Y auf dem Display an? Multipeter
Wichtig, wäre auch noch die Frage : Soll die bisherige Anzeige weiter laufen ? Da es in Deutschland unter Strafe steht auf der Autobahn ohne Sprit liegen zu bleiben, könnte es auch sein, dass die Tankuhr als sicherheitskritisch eingestuft ist, also Basteleien bei der Hauptuntersuchung angemeckert werden. Kannst ja mal eine erste Messreihe starten. So mit leerem Tank und vollen Reservekanistern und einem Messbecher immer eine bestimmte Menge Sprit in's Auto füllen und den Wert vom Geber (möglichst genau) nachmessen. Wenn Du die Linie siehst, merkst Du vielleicht gleich, dass man da etwas rechnen muss, bevor man eine Zahl für die 7-Segment-Anzeige hat. Noch besser als ein Wert in Litern wäre eine Restreichweite. Da Du vermutlich den momentanen Verbrauch pro Strecke nicht irgendwo abgreifen kannst, wäre ein Tacho-Signal schon mal gut für eine Schätzung. Aber ab da ist auf jeden Fall ein Mikrokontroller notwendig.
Multipeter schrieb: > keine Ahnung von Adurino > & Co, daher wäre ich froh, wenn es eine simpel zu bauende Lösung gäbe. > Lötkolben & Multimeter sind bekannt. Dann bietet sich wohl eine LED-Dot/Bar mit LM3914 als Einstieg an. Das ist schnell gelötet und die Liter kann man an die Dots schreiben. :)
denke auch daran dass der Sprit im Tank in Bewegung ist und deine Anzeige entsprechend gedämpft werden muss. Sonst wird das Ablesen schnell nervig.
Multipeter schrieb: > Bitte gebt mir mal ein paar Ideen; ich möchte gerne auch mal mein Wissen > erweitern und es kann auch komplizierter werden Probiere es eben doch mit Arduino, es gibt so viele Tutorials und gute Vorlagen, die Einarbeitung ist wirklich machbar. Und es kostet heutzutage nicht viel Geld, wenn es dich dann doch nicht ansprechen sollte sind die Ausgaben sehr überschaubar. Der Vorteil: Sachen wie Befilterung oder Skalierung sind in Textform doch schneller darstellbar/anpassbar. Darüberhinaus lassen sich auch optisch ansprechende Anzeigen realisieren. Selbst ein kleines OLED o.ä. sind dank fertiger Libs ein Kinderspiel!
Multipeter schrieb: > Gibt es für so etwas so eine Art Bausatz? Also nach dem Motto: Wenn ich > X Volt / Ohm hereinbekomme, dann zeige ich Y auf dem Display an? bei dieser Art der Fragestellung ist das Thema µC wohl doch etwas zu hoch gegriffen.
Das klingt fast als wäre bei dem TO noch ein Hitzdrahtmesswerk mit dem entsprechenden Messfühler verbaut. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzdrahtmesswerk Da muss das Messwerk sogar drinbleiben, sonst erhält man keine Spannung abhängig von dem Füllgrad mehr. Ausser man simuliert das Messwerk wieder durch einen entsprechenden Lastwiderstand.
Stephan schrieb: > Multipeter schrieb: >> Gibt es für so etwas so eine Art Bausatz? Also nach dem Motto: Wenn ich >> X Volt / Ohm hereinbekomme, dann zeige ich Y auf dem Display an? > > bei dieser Art der Fragestellung ist das Thema µC wohl doch etwas zu > hoch gegriffen. Schon richtig, aber er hat ja den Willen zur Weiterbildung bekundet. Ansonsten gibt es natürlich zahlreiche parametrierbare Anzeigen wie z.B. http://www.wachendorff-prozesstechnik.de/einbaumessgeraete-und-pid-regler/digitalanzeigen-fuer-analoge-signale.html Der Bausatz-Gedanke beschränkt sich dann auf Verdrahtung und Parametrierung.
Hallo, - also eine Dämpfung ist sicher nötig, der analoge Anzeiger ist auch gedämpft. Aber darüber kann ich mir später Gedanken machen. - Die original-Tankanzeige soll `drinbleiben, sonst steigt mir der TÜV auf`s Dach :-) - Ich denke ich werde erst mal beobachten, wie die Ohm-(gegen Masse) Werte aussehen, die an der originalen Tankanzeige ankommen. - so eine LED-Anzeige hört sich auch gut an. Was bräuchte ich da an Bauteilen? Multipeter
Multipeter schrieb: > die bekommt vom Tankgeber ein Signal in Form von Ohm. Bei leerem Tank > kommen an der Spule 80 Ohm an; bei vollem Tank 5 Ohm. Da kommen keine "Ohm" an, sondern eine bestimmte Spannung. Diese Spannung kannst Du dann, z.B. mit einem Voltmeter-IC "digital darstellen". Das Problem ist, das Du die angezeigten Volt nicht direkt in Liter umrechnen kannst, weil Dein Tank- geber unlinear arbeitet.
Multipeter schrieb: > Ich denke ich werde erst mal beobachten, wie die Ohm-(gegen Masse) > Werte aussehen, die an der originalen Tankanzeige ankommen Das hilft dir nur begrenzt weiter, weil du den Widerstand nicht messen kannst, wenn die Originalauswertung weiterlaufen soll. Ohne die zu beeinflussen könntest du nur Spannungswerte verwenden. Georg
Wie ich oben schon schrieb, kannst du an dem Messpunkt eine Spannung abgreifen. Du solltest jetzt erstmal vom Messpunkt einen Draht aus dem Instrument rausführen, um da ein Voltmeter gegen Fahrzeugmasse anzuschliessen. Dann kannst du dir eine Tabelle machen, wie hoch die Spannung bei verschiedenen Füllständen ist.
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Harald W. schrieb: > weil Dein Tank- > geber unlinear arbeitet. Dann bleibt eigentlich nur die parametrierbare Anzeige. Mein Link enthält eine Konfigurationstabelle, da gibt es dann auch welche mit Linearisierung. Gibt es natürlich auch von vielen anderen Herstellern.
Matthias S. schrieb: > Wie ich oben schon schrieb, kannst du an dem Messpunkt eine Spannung > abgreifen. ACK > Dann kannst du dir eine Tabelle machen, wie hoch die Spannung bei > verschiedenen Füllständen ist. Es könnte allerdings sein, das diese Spannung nicht nur vom Füllstand, sondern auch von der Bordnetzspannung abhängt. Dann muss man auch diese Spannung erfassen, und eine ratiometrische Messung machen.
Ich würde da nicht basteln! Wäre mir zu gefährlich. Anfang der 90' ziger habe ich den mal getauscht. Das ist ein 15cm langer Drahtwiderstand, wo der Schleifer mit einem Schaumstoffteil hoch und runter fährt. Alles im Benzin. Und nun stelle ich mir vor, es kommt 12V aus Versehen auf den Drahtwiderstand, welcher dann glüht ... Bumm. Von der Primitivität war ich entsetzt. Heute bei der Digitalanzeige ist der Geber vielleicht anders.
Harald W. schrieb: > Dann muss man auch > diese Spannung erfassen, und eine ratiometrische Messung machen. Hallo, genau das macht ein Kreuzspulinstrument. (Messung des Verhältnisses 2er Ströme). https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzspulmesswerk Welchen "Innenwiderstand" hat denn die Tankuhr im Verhältnis zum Tankgeber? Gruß Anja
Multipeter schrieb: > Suche nach einer einfachen Lösung Benzinmeßstab gab es schon beim Trabant. Damit wurde jegliche Beeinflussung durch Spannungsspitzen im Bordnetz ausgeschlossen. Lies F.23 http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Anja schrieb: > Harald W. schrieb: >> Dann muss man auch >> diese Spannung erfassen, und eine ratiometrische Messung machen. > > Hallo, > genau das macht ein Kreuzspulinstrument. > (Messung des Verhältnisses 2er Ströme). Ja, was da früher das Kreuzspulinstrument machte, muss jetzt die ratiometrische Messung richten. > Welchen "Innenwiderstand" hat denn die Tankuhr im Verhältnis zum > Tankgeber? Ich weiss es auch nicht genau, aber schon auf Grund der Rüttel- sicherheit hat man bei Autoinstrumenten eher mit Strömen im mA-Bereich und nicht im µA-Bereich wie sonst bei Drehspul- instrumenten üblich, gearbeitet
michael_ schrieb: > Ich würde da nicht basteln! > Wäre mir zu gefährlich. > > Anfang der 90' ziger habe ich den mal getauscht. > Das ist ein 15cm langer Drahtwiderstand, wo der Schleifer mit einem > Schaumstoffteil hoch und runter fährt. Alles im Benzin. > > Und nun stelle ich mir vor, es kommt 12V aus Versehen auf den > Drahtwiderstand, welcher dann glüht ... Bumm. > > Von der Primitivität war ich entsetzt. > > Heute bei der Digitalanzeige ist der Geber vielleicht anders. Schwachsinn! Seit bald 100 Jahren werden Widerstandsschleifer verwendet. Es passiert auch nichts, wenn die durch brennen. Selbst Benzinpumpen sind im Tank montiert. Mit Kohlen/Bürstenfeuer im Sprit, bzw in den Spritdämpfen... Da passiert gar nichts! 1. Solange nur ein Schluck flüssig drin ist, gar nichts. 2. Bei vollständig leerem Tank, gibts eine Kurze Zeit, wo Verpuffungen auftreten könnten. Aber keine Nahrung, für eine Ausbreitung.
Arduino F. schrieb: > Schwachsinn! > > Seit bald 100 Jahren werden Widerstandsschleifer verwendet. > Es passiert auch nichts, wenn die durch brennen. Wieso, man darf da wohl Angst haben.
michael_ schrieb: > Wieso, man darf da wohl Angst haben. Angst ohne realen Hintergrund, geht in Richtung Paranoia. Es ist ok, dass du Paranoid bist. (zumindest so tust) Aber damit hausieren zu gehen ..... Merksatz: Sich Sorgen zu machen und Angst zu haben, das sind mit die größten Probleme der Menschheit.
michael_ schrieb: > Und nun stelle ich mir vor, es kommt 12V aus Versehen auf den > Drahtwiderstand, welcher dann glüht ... Bumm. Stell dir das ruhig vor. Du wärst noch viel mehr entsetzt, wenn du wüsstest, wie die Reserveanzeige funktioniert. Da schwimmt im Tank nämlich ein NTC, der in Reihe mit dem Glühlämpchen im Armaturenbrett liegt. Solange der Sprit den NTC kühlt, bleibt der hochohmig und das Lämpchen dunkel. Wenn der NTC dann im Freien liegt, wird er durch den Querstrom geheizt und das Lämpchen leuchtet. So, und jetzt kannst du deine Paranoia so richtig ausleben. Ein heisser NTC im Tank! Nicht auszudenken :-P Tja, wir werden alle sterben. Harald W. schrieb: > Ich weiss es auch nicht genau, aber schon auf Grund der Rüttel- > sicherheit hat man bei Autoinstrumenten eher mit Strömen im > mA-Bereich und nicht im µA-Bereich wie sonst bei Drehspul- > instrumenten üblich, gearbeitet Muss ja auch sein, wenn man sich die Widerstandswerte des Gebers anschaut - zwischen 5 und 80 Ohm. Ich habe neulich einen China Roller demontiert und dann mal mit der Tankanzeige experimentiert, da flossen so etwa 20-50mA je nach Zeigerstellung. Den Geber habe ich aber in dem Schrottdings gelassen, also nicht ausgebaut oder gemessen.
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Matthias S. schrieb: > Tja, wir werden alle sterben. ... das stimmt wohl absolut denn wir WERDEN alle sterben. An sich gehört das Leben verboten, denn es ist absolut ungesund, es endet immer tödlich !
Hi Benzinpumpe und der Schock, daß die Suppe wirklich DURCH den Motor durch gefördert wird, hatte ich auch schon. Ach ja - Diesel fördern diese Pumpen nicht lange - hab's vor vielen Jahren probiert. MfG
Patrick J. schrieb: > daß die Suppe wirklich DURCH den Motor durch > gefördert wird Eine ganz praktische Idee, eigentlich! 1. der Motor wird gut gekühlt. 2. steter Schmiermittelaustausch 3. man spart mindestens eine Dichtung nach außen. Übrigens, ein Wellendichtring ist erheblich problematischer, als Sprit in der Pumpe.
Arduino F. schrieb: > 2. steter Schmiermittelaustausch Und ich dachte, die Zeit der Zweitakter wäre vorbei :-)
Kugellager haben kein Problem mit dieser Art Schmiermittel.
> die Zeit der Zweitakter wäre vorbei
Ganz und gar nicht.
Die Richtigtakter sind weit verbreitet!
Und es wird beinahe monatlich ein neuer entwickelt, viel größer, als der
vorhergehende.
Ich behaupte mal:
Die größten 1000 Motoren, sind allesamt 2 Takter.
Ohne jede Ausnahme.
Und eine Änderung ist in den nächsten 100 Jahren nicht zu erwarten.
Arduino F. schrieb: > Und eine Änderung ist in den nächsten 100 Jahren nicht zu erwarten. Doch. Elektromotoren FTW! :-D
Arduino F. schrieb: > Merksatz: > Sich Sorgen zu machen und Angst zu haben, das sind mit die größten > Probleme der Menschheit. Unsinn. Angst war und ist essentiell für das Überleben.
Cyblord -. schrieb: > Unsinn. Angst war und ist essentiell für das Überleben. Natürlich. Hier dreht es sich um irrationale Angst. Die Angst vor dem Löwen mag berechtigt sein. Die Angst wegen dem Schwimmerschleifer nicht. > Sich Sorgen zu machen und Angst zu haben, das sind mit die größten > Probleme der Menschheit. Es ist das Wissen, und die Erfahrung, welche uns zwischen rationalen und irrationalen Ängsten unterscheiden lässt. Und hier im Thread zeigt sich ja schon eine Paranoia gegen Funken im Tank. Das kann nicht gesund sein. Irrationale Ängste sind die Hölle auf Erden.
Na dann tu doch mal etwas gegen die allgemeine Verbreitung von irrationalen Ängsten und ungesunder Paranoia, indem du uns an deinem Wissen teilhaben läßt: Wie kommt es, daß Wärmequellen und Funken im Benzintank unschädlich sind? So ganz allgemein, und solange man's nicht besser weiß, gilt doch die Regel, daß Hitze und Funken in der Nähe von leicht flüchtigen brennbaren Stoffen Feuergefahr bedeuten. Was macht den Benzintank zu einer Ausnahme?
schmeiß ein brennendes Streichholz in einen vollen Benzin-Tank. Was passiert? Eben... nichts, das Streichholz erlischt Gefährlich wird es erst wenn der Tank ganz leer würde und nur noch Benzindämpfe vorhanden wären
Thomas V. schrieb: > und nur noch > Benzindämpfe vorhanden wären Dann passiert auch - nichts. Erst wenn auch Luft und damit Sauerstoff im Tank sind und das in einer passenden Mischung machts Bumm. http://www.chemieunterricht.de/dc2/auto/explogre.htm Oder wenns aus Hollywood kommt.
Nosnibor schrieb: > daß Hitze und Funken in der Nähe von leicht flüchtigen brennbaren > Stoffen Feuergefahr bedeuten Solange ein Tank drum rum ist ists nichts mit flüchtig. Und der Reaktionspartner (Sauerstoff) fehlt.
Der Andere schrieb: > Thomas V. schrieb: >> und nur noch >> Benzindämpfe vorhanden wären > > Dann passiert auch - nichts. Erst wenn auch Luft und damit Sauerstoff im > Tank sind und das in einer passenden Mischung machts Bumm. Ich wäre da trotzdem vorsichtig. Wenn der Tank wirklich leer ist, dann garantiert doch niemand dafür, dass es nicht über die Zeit zu einem gefährlichen Gemisch darin kommt. Der Tank hat doch eine Entlüftung und bei so einem Konzentrationsgradienten würde ich schon erwarten, dass da immer mehr Sauerstoff in den Tank kommt. Keine Ahnung ob es trotzdem ungefährlich bleibt, aber ausprobieren würde ich es denn noch nicht.
Steffen schrieb: > Ich wäre da trotzdem vorsichtig Mir gings rein um die Aussage "NUR noch Bezindämpfe". Gut das war etwas erbsenzählerisch, du hast völlig recht wenn ein Tank entleert wird dann kommt da auch Luft rein und wenns genug ist (siehe mein Link oben) dann kanns Bumm machen.
Nosnibor schrieb: > Wie kommt es, daß Wärmequellen und Funken im Benzintank unschädlich > sind? Wärmequellen sind solange unschädlich, solange sie kühler sind als die Entzündungstemperatur eines Gas-Luft Gemisches. Funken sind gefährlicher, aber sowohl ein Vergaser als auch elektronische Einspritzung bei Verbrennern zeigt, das nur in einem eng umgrenzten Gemischverhältnis von (Benzin-)Gas und Luft eine Explosion per Zündfunken möglich ist. Gemisch zu fett: Motor säuft ab. Gemisch zu dünn: Explosion ist kraftlos. Natürlich spielt man am Benzintank nicht mit Feuerzeugen rum (Streichhölzer habe ich schon ewig nicht mehr gesehen), aber sowohl der Tankgeber als auch der NTC für die Reserve erreichen bei weitem nicht die Zündtemperaturen. Die Jungs von Apollo 13 hingegen mussten erfahren, das ein Feuerchen im Sauerstofftank sofort knallt, denn reiner Sauerstoff ist nun mal immer ein Brandbeschleuniger.
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Matthias S. schrieb: > aber sowohl der > Tankgeber als auch der NTC für die Reserve erreichen bei weitem nicht > die Zündtemperaturen. Ja, wenn sie vom Autobauer oder Autoschrauber ordentlich mit der Anzeige verbunden sind. Aber wenn ein Bastler wie oben was zweckfremdes anschließt oder die Bordspannung draufgiebt, kann es Probleme geben.
michael_ schrieb: > Aber wenn ein Bastler wie oben was zweckfremdes anschließt oder die > Bordspannung draufgiebt, kann es Probleme geben. Gähn... Natürlich ist es ein Problem, wenn der Geber nicht tut. Aber solange da noch ein Schluck flüssiges Benzin im Tank ist, kann es da Funken schlagen wie es will. Dicke fette Lichtbögen sind da kein Problem. Zumindest bleibt dir der BUMM erspart. Und wenn man es doch geschafft hat den Tank ganz leer zu machen, ist es nur eine kurze Zeit, wo dort ein zünd fähiges Gemisch auftreten kann. Dann ist allerdings der Tank leer. Selbst wenn der Tank dann durch eine Verpuffung zur Kugel wird, ist kein weiterer Treibstoff da um spektakuläre Feuerbälle entstehen zu lassen.
fop schrieb: > Noch besser als ein Wert in Litern wäre eine Restreichweite. Das dürfte eher Geschmacksache sein. Etwas Kopfrechnen kann man vom Autofahrer schon erwarten, insbesondere dann, wenn es um die letzten Liter geht.
Es dürfte recht aufwendig werden die Kennlinie des Tankgebers genau zu bestimmen. Vor allem den 0 Liter Punkt.
Steffen schrieb: > Es dürfte recht aufwendig werden die Kennlinie des Tankgebers genau zu > bestimmen. Vor allem den 0 Liter Punkt. Meine Reserveleuchte fängt irgendwann an zu blinken. Dann konnte ich einmal noch 20km fahren (Mehr habe ich mich nicht getraut :-). Als Dauerleuchte kommt sie bei mir schon dann, wenn ich noch mindestens 80km fahren kann.
Harald W. schrieb: > Meine Reserveleuchte fängt irgendwann an zu blinken. Dann konnte ich > einmal noch 20km fahren (Mehr habe ich mich nicht getraut :-). Als > Dauerleuchte kommt sie bei mir schon dann, wenn ich noch mindestens > 80km fahren kann. Reserve bei 100km ist doch normal. Wenn die bei mir anfängt dann kann ich 48 Liter nachtanken, bei einem 55 Liter Tank. Macht 7 Liter Reserve und damit kommt man meistens seine 100km weit.
michael_ schrieb: > Aber wenn ein Bastler wie oben was zweckfremdes anschließt oder die > Bordspannung draufgiebt, kann es Probleme geben. Jaja, seit in Spielfilmen jedes Auto, was auch nur den Bordstein berührt, gleich explodiert, malt man sich sowas gerne mal aus. Aber erstens sind Benzintanks extrem stabil und gleichzeitig nachgiebig und zweitens muss, wie nun schon öfter geschrieben, die Mischung stimmen. Ich habe mir mal die Auspuffanlage bei meiner verflossenen Koreamöhre etwa 20cm tief in den Tank gerammt (Topf blieb am Bordstein hängen und drückte dann das Rohr in den Tank), und bin nach Austausch der Auspuffanlage (und der abgerissenen Lambdasonde) einfach mehrere Jahre mit dem Tank weitergefahren. Da ist nie ein Tröpfchen rausgekommen, nur die Tankanzeige war mehr Poker als vorher :-P Die Filmjungs von 'Cobra 11', über die ich über einen Freund mal Infos bekam, hatten richtig viel Mühe, einen Benzintank zum Hochgehen zu kriegen, es musste immer mit Pyrotechnik nachgeholfen werden. Auch für auslaufendes Benzin, was dann in Flammen aufgeht, musste enorm getrickst werden. Am spassigsten fand ich immer die Dieseltrucks, die explodieren. Nein, ein Kurzschluss nach Masse an dem o.a. Kabel macht überhaupt nichts, ein Kurzschluss gegen die 12V killt höchstens den Geber - und selbst das ist fraglich.
Arduino F. schrieb: > Aber solange da noch ein Schluck flüssiges Benzin im Tank ist, kann es > da Funken schlagen wie es will. Dicke fette Lichtbögen sind da kein > Problem. Zumindest bleibt dir der BUMM erspart. Was hast du für ein Auto? Was glaubst du wohl, wenn Sprit verbraucht wird, was da sich im Tank breitmacht? Da gibt es eine Lüftungsbohrung und wenn die mal zu sein sollte, bleibt einfach die Karre stehen. Schon mehrfach erlebt. Arduino F. schrieb: > Und wenn man es doch geschafft hat den Tank ganz leer zu machen, ist es > nur eine kurze Zeit, wo dort ein zünd fähiges Gemisch auftreten kann. Bei mir ist immer Ebbe im Tank :-(
Matthias S. schrieb: > Am spassigsten fand ich immer die Dieseltrucks, die explodieren. ...oder die Autos, die über eine Klippe fahren und im freien Fall (noch vor dem Aufschlag) in der Luft explodieren.
npn schrieb: > ...oder die Autos, die über eine Klippe fahren und im freien Fall (noch > vor dem Aufschlag) in der Luft explodieren. Jupp :-) Es gab wohl eine Szene bei 'Cobra 11' (ich habe, ehrlich gesagt, nie auch nur eine Folge durchgehalten), wo auf einer Autobahn eine Massenkarambolage stattfand, in die dann noch ein 30 Tonner reinraste. Zu dumm, das der Herr Pyrotechniker zu früh das Knöpfchen drückte, so das der Truck noch vor dem ersten Aufprall in die Luft flog. Die Szene musste wiederholt werden - etwa 10-15 Autos, davon 2, die über Rampen gesteuert werden mussten. Das war wohl ein wenig teuerer als geplant :-P
Cyblord -. schrieb: > Reserve bei 100km ist doch normal. Damit fahre ich noch mindestens eine Woche, wenn ich nicht gerade im Urlaub bin.
Matthias S. schrieb: > Auch für > auslaufendes Benzin, was dann in Flammen aufgeht, musste enorm getrickst > werden. > Am spassigsten fand ich immer die Dieseltrucks, die explodieren. So, Spass? Hast du nichts von dem Bus in Franken gehört?
Matthias S. schrieb: > Jaja, seit in Spielfilmen jedes Auto, was auch nur den Bordstein > berührt, gleich explodiert, malt man sich sowas gerne mal aus. Tja, wenn man in den Bordstein eine Dynamitstange einbaut, geht das schon. :-) Ich habe mal (auf der Autobahn) zugekuckt, wie so ein Auto abbrennt. Es dauerte ca. eine halbe Stunde, bis das Feuer den Benzintank erreichte. Da kam dann so eine längere Stichflamme aus dem Tankverschluss, und das wars auch schon. Nach einer dreiviertel Stunde kam dann auch die Feuerwehr, um das Gerippe abzulöschen.
michael_ schrieb: > So, Spass? > Hast du nichts von dem Bus in Franken gehört? Es noch keinerlei Klarheit uber die Ursache: > Die Ursache des Unglücks ist noch immer ungeklärt http://www.infranken.de/regional/hof/Busunglueck-auf-A9-in-Oberfranken-Polizei-So-rettete-der-Ersatzfahrer-vielen-Menschen-das-Leben;art155656,2761546 So, wie die Kiste aussieht, ist da eher die Inneneinrichtung in Flammen aufgegangen als irgendwelches Diesel.
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michael_ schrieb: > Was glaubst du wohl, wenn Sprit verbraucht wird, was da sich im Tank > breitmacht? In dem Punkt scheinst du mit Chemie und Physik auf Kriegsfuß zu stehen.... Beantworte bitte, die Frage, wie lange, wie weit und wie schnell du fahren musst, bis ein zündfähiges Gemisch im Tank entsteht. Irrationale Angst. Paranoia. Keinen Argumenten zugänglich.
Cyblord -. schrieb: > Reserve bei 100km ist doch normal. Wenn die bei mir anfängt dann kann > ich 48 Liter nachtanken, bei einem 55 Liter Tank. Macht 7 Liter Reserve > und damit kommt man meistens seine 100km weit. Die genaue Größe des Tanks kennt man normalerweise aber nicht. Zumindest konnte ich bei unseren Autos schon mehr tanken als der Tank angeblich fasst. Man könnte sich aber natürlich die Null einfach irgendwo hindefinieren.
Arduino F. schrieb: >> Was glaubst du wohl, was da sich im Tank breitmacht? > Irrationale Angst. :-)
Steffen schrieb: > Ich wäre da trotzdem vorsichtig. Wenn der Tank wirklich leer ist, dann > garantiert doch niemand dafür, dass es nicht über die Zeit zu einem > gefährlichen Gemisch darin kommt. Der Tank hat doch eine Entlüftung und > bei so einem Konzentrationsgradienten würde ich schon erwarten, dass da > immer mehr Sauerstoff in den Tank kommt. > Keine Ahnung ob es trotzdem ungefährlich bleibt, aber ausprobieren würde > ich es denn noch nicht. Hab's gemacht. :) Offener Tankdeckel: Faucht höllisch. Sehr heißer, durchaus gefährlicher Flammenstoß, bis zu ~1m Länge. Geschlossen: Mäßiger Rums, Tankdeckel blieb wo er war, Deckel mit Hin/Rücklauf/Tankfühler wurde zum Geschoss. Tank etwas ausgebeult, aber durchaus noch verwendbar. :) (BMW 3.0 CSI) Matthias S. schrieb: > Natürlich spielt man am Benzintank nicht mit Feuerzeugen rum Kein Problem. Zündbares Gemisch im Tank, siehe oben. Wenn nicht, gibt's ne kleine Flamme, die nach einer Zeit nach innen wandert und ausgeht. (Achtung Lack kokelt an) Wenn, dann besteht Gefahr beim Tanken. Gaswolke außerhalb des Tanks. Panik, Tankschlauch etc.... NICHT NACHMACHEN! Hohes Verletzungs-Risiko! Auch wenn da nichts Explodiert. (was keiner wirklich garantieren kann) Wenn ein PKW/LKW Brennt, dann sind die Reifen der gefährliche Explosionsherd. Durchaus Tödlich! PS: Hatte früher viel mit Pyromanen ä... Pyrotechnikern zu tun. :)
Wo ein offener Bürstenmotor installiert ist, braucht man sich um potentielle Zündquellen wohl kaum den Kopf zu zerbrechen.
batman schrieb: > Wo ein offener Bürstenmotor installiert ist, braucht man sich um > potentielle Zündquellen wohl kaum den Kopf zu zerbrechen. So ist es!
Teo D. schrieb: > nach innen > wandert und ausgeht Ubs, da sollte besser ein "meistens" noch rein. Kommt ganz auf den Tank an. Falls nicht, mit irgend was abdecken. Nur nicht mit nem Benzin getränkten Lumpen etc.
Teo D. schrieb: > Hab's gemacht. :) > Offener Tankdeckel: Faucht höllisch. Sehr heißer, durchaus gefährlicher > Flammenstoß, bis zu ~1m Länge Dann brauchst Du Dich wenigstens morgen früh nicht rasieren. Abel
Also die letzte Tankanzeige, die ich mir etwas genauer angesehen habe (Austausch des Tanks und somit anderer Geber, dummerweise mit umgedrehter Charakteristik) war irgend eine Mitsubishi Pritsche. Das Instrument hatte eine stabile 5V Versorgung und einen Innenwiderstand von 55 Ohm, der Geber hatte zwischen 0 und 150 Ohm und ging gegen Masse. Der Geber ist ein drehbarer Schleifer auf einer Kohlebahn (vermutlich) ähnlich einem Poti auf der Achse sitzt dann über einen Stab der Schwimmer. Drehwinkel zwischen leer und voll etwa 90°. Christian_RX7
Arduino F. schrieb: > michael_ schrieb: >> Was glaubst du wohl, wenn Sprit verbraucht wird, was da sich im Tank >> breitmacht? > > In dem Punkt scheinst du mit Chemie und Physik auf Kriegsfuß zu > stehen.... Du meinst sicher ein Elektroauto. Du solltest dich mal über Verbrennerautos und deren Tank informieren :-)
Abel H. schrieb: > Dann brauchst Du Dich wenigstens morgen früh nicht rasieren. Morgen? Diese rasur, reicht für den Rest des Lebens. So o. so. :)
michael_ schrieb: > Du solltest dich mal über Verbrennerautos und deren Tank informieren :-) Ach, jetzt versuchst du meine Kompetenz, in Sachen KFZ und ihre Benzintanks, anzuzweifeln. Herrlich! Die irrationale Angst ist zu einer Paranoia geworden. Ein Paradebeispiel, wie das dann endet.... OK, Physik und Chemie scheinen dir also wirklich nicht so zu liegen... Wie wäre es dann mit Statistik? Daten, die du selbst erheben kannst (damit ich dich nicht täuschen kann) Nahezu alle Autos haben diese offenen Widerstandsschleifer im Tank, und auch den Sprit, mitten durch die Pumpe, an den Kohlen vorbei, usw.... Befrage mal den Schrotti deines Vertrauens, wieviel explodierte Tanks schon bei ihm angekommen sind. Der sollte wissen, wie groß die übliche Explosionsrate im Straßenverkehr so ist. Der sollte auch schon reichlich im Tank verkokelte Pumpen gesehen haben. Und, er kann dir sagen, wie oft es dabei BUMM gemacht hat. Verfolge die Presse: Explodieren dauernd Autos um dich herum? "Wieder ein Tank während der Fahrt explodiert!" Fazit: (schon mal vorweg genommen, da ich Hellseher bin) Da passiert gar nix. Vielleicht lesenswert: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/mount-stupid-diese-grafik-erklaert-endlich-warum-es-so-viele-dummschwaetzer-gibt_H1032730081_303560/
> Hab's gemacht. :) > Offener Tankdeckel: Faucht höllisch. Sehr heißer, durchaus gefährlicher > Flammenstoß, bis zu ~1m Länge. > Geschlossen: Mäßiger Rums, Tankdeckel blieb wo er war, Deckel mit > Hin/Rücklauf/Tankfühler wurde zum Geschoss. Tank etwas ausgebeult, > aber durchaus noch verwendbar. :) > (BMW 3.0 CSI) > > > PS: Hatte früher viel mit Pyromanen ä... Pyrotechnikern zu tun. :) Wer macht denn so etwas mit dieser automobilen IKONE!!!! 3.0CSI
rbcn schrieb: > Wer macht denn so etwas mit dieser automobilen IKONE!!!! 3.0CSI Der Besitzer dieser IKONE, hatte da ein Wohnmobilaufsatz dran getackert, um es als LKW anmelden zu können. Mit der Anhängerkupplung x-Tonnen gezogen, damit den halben Rahmen zerrissen. Da darf ich doch wohl noch den Tank in die Luft jagen!
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