Hallo, in meinem Zähler HP5300A hat der 10MHz Quarz der Zeitbasis offenbar sein Lebensende erreicht, heisst er schwingt unwillig zw. 8,8 MHz und max. 9,7 MHz umher je nach Umgebungstemperatur. Die Bauteile vom Generator sind geprüft bzw. der Trimmer ist sogar neu. Bei Einspeisung einer ext. Referenzfrequenz funktioniert das Gerät wie es soll. Hier ein Bild vom betreffenden Bauteil: http://up.picr.de/29755605ap.jpg Frage: Womit am besten ersetzen? PS: ich kenne das Manual, die Anleitung zum Umbau auf OCXO fällt aus, ich will keine Lötorgie in der alten Büchse durchführen.
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Bearbeitet durch User
> Frage: Womit am besten ersetzen?
Da wuerde ich aus meiner Quarzkiste einfach einen 10 MHz nehmen.
Der waere auch schon mind. 30 Jahre gelagert... :-)
In meinem 5300/5308A schwingt er aber noch.
Vielleicht wuerde ich dann auch nach einem 10 MHz TCXO Ausschau halten.
Mann will sich ja nicht verschlechtern.
T. K. schrieb: > Womit am besten ersetzen? Steck erst einmal einen billigen 10MHz Quarz rein. Wenn der Oszillator damit läuft, wie er soll, wird es wohl tatsächlich am Quarz liegen. Sonst eben an etwas anderem. Versorgungsspannung ok?
P.S.: Wenn Mann langjaehrig vorgealterte Quarze hat, sollte Mann an denen auch nicht loeten wollen. Sonst wird daraus naemlich wieder ein neuer Quarz. Ich wuerde ihn daher dann auch Sockeln. Eine Haelfte eines DIP8-Praezisionssockels sollte da gut passen. Oder ein passendes Stueck von einer einreihigen Leiste nehmen.
T. K. schrieb: > in meinem Zähler HP5300A hat der 10MHz Quarz der Zeitbasis offenbar sein > Lebensende erreicht, heisst er schwingt unwillig zw. 8,8 MHz und max. > 9,7 > MHz umher je nach Umgebungstemperatur. Das dürfte wohl kaum am Quarz liegen. Der schwingt auf seiner mechanischen Resonanz, die sich nur wenig ändert. Eine mögliche Ursache kann in der Stromversorgung des Signalwegs oder des Oszillators liegen. Wenn da durch Spannungseinbruch oder Störsignal in einem Zehntel der Zeit das Signal unterbrochen wird, hat es scheinbar 9MHz. Da wäre ein Blick per Oszilloskop auf das Signal angebracht oder eine Fehlersuche in der Oszillatorschaltung. Auch der Trimmer ist ein Kandidat für Unterbrechungen, die dann die Oszillatorschaltung stören. Den mal mit einem 10pF...50pF Kondensator überbrücken. Eine Alterung wie bei Elkos gibt es bei Quarzen nicht. Höchstens die Tatsache, dass ein Gehäuse undicht wurde. Aber das macht sich meist nur durch einen mmäßigen Frequenzversatz bemerkbar. qick und dirty: einen 10MHz Quarz per Hand (durch Aufsetzen der Drähte auf die Leiterbahnen, parallel zum Originalquarz) anschließen. Wenn der Quarz eine andre Frequenz im Bereich 4 bis 14 MHz hat, dürfte das auch als Test klappen. btw. Wieviele Anschlüsse hat das Ding mit "10.0000 , Bulova" ? Vielleicht ist es sogar ein kompletter Oszillator mit Quarz in einem Gehäuse
Peter R. schrieb: > Vielleicht ist es sogar ein kompletter Oszillator mit Quarz in einem > Gehäuse Gut möglich. Bulova ist ja nicht irgendwer: https://de.wikipedia.org/wiki/Bulova Das sollte sich aber durch einen Blick in den Schaltplan feststellen lassen. Peter R. schrieb: > Eine Alterung wie bei Elkos gibt es bei Quarzen nicht. Doch, sie werden immer schneller. Aber nicht in dem hier beobachteten Maße, und hier außerdem in falscher Richtung. Offenbar fliegt durch die Schwingungen Material davon, denn diese Alterung geht umso schneller, je höher der Quarz belastet wird.
So eine Frequenzzähler hatte ich auch mal. Nach Austausch des ausgetrocknenten Elkos war wieder alles ok. Der Quarzoszillator wird nicht mit dem Netzschalter ausgeschaltet sondern dauernd versorgt.
T. K. schrieb: > in meinem Zähler HP5300A hat der 10MHz Quarz der Zeitbasis offenbar sein > Lebensende erreicht, heisst er schwingt unwillig zw. 8,8 MHz und max. > 9,7 > MHz umher je nach Umgebungstemperatur. Such dir einfach einen 10 MHz VCTCXO aus. Die Dinger gibt es seit einiger Zeit als SMD so etwa 5x7mm groß und für 3.3V. Bei RS --> siehe Anlage. Aber erst ab September. W.S.
Hallo, Hallo, entgegen allen Hinweisen habe ich am fehlerhaften Quarz festgehalten und auch das Gerät nach Ersatz wieder zur Mitarbeit überreden können. Zum Einsatz kam ein uraltes Bauteil der DDR Geräteserie S-2201, ein spezieller schon in den späten 70ern vorgealterter Quarz mit 9999,5 kHz der nach einem kräftigen Tritt in die Bauteilsammlung zum Vorschein kam. http://up.picr.de/29775847ii.jpg Eingelötet habe ich das Ding ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen, einfach rein und fertig. Die Messung wie im Bild auch Stunden später könnte nicht besser sein, Patient lebt also wieder. Grüße
> 9999,5 kHz
Sehr verwundersam.
Mein Narva-Exemplar ist wenigstens mit 10.0000 gestempelt.
Vermutlich steckt in dem ELV-Dingsie auch so einer... Das wuerde das ganze plausibel machen.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
#5076399:
> Vermutlich steckt in dem ELV-Dingsie auch so einer...
häää?
Da ist kein ELV-Dingsie zu sehen Du Blindfisch.
Das ist ein G-2005.510, ein Zähler der etwas über 30000 Ostmark
kostete mit geschätzt 125 Funktionen. Ein Präzisionsgerät das
im Vergleich mit Westtechnik aus dieser Zeit gut wenn nicht sogar besser
abschneidet.
Jaja, 30000 Alumark. Ich kenne diese S.B.Z.-Kisten eigentlich nur in RAL7005 - Mausgrau. Da kann einem so ein Lapsus schonmal passiern. Staendiges Aergernis der S.B.Z.-Praezisionstechnik waren "haengende" Reedrelais, die nur mit einem "praezisem" Schlag auf das Geraet wieder zur Mitarbeit zu bewegen waren. Und das trotz der vielen Alumark. Ich wuerde meinen HP5308A jedenfalls nicht gegen sowas tauschen wollen. Der traegt "Universal" schon nicht zum Spass im Namen. Ist aber auch nur mein (Zweit-)Zaehler.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5077625: > Ich wuerde meinen HP5308A jedenfalls nicht gegen sowas tauschen wollen. > Der traegt "Universal" schon nicht zum Spass im Namen. Du Pappnase, im Vergleich zu einem G-2005 ist Dein HP-Messmöbel nichts weiter als ein Türstopper. Grüße Ralf
Hi Schwanz- und Ossi/Wessi-Vergleich (nach >25 Jahren)?? Wow, Ihr müsst ja mächtig große Autos fahren, wenn's sonst für Nichts mehr reicht. Nun denn, macht ruhig weiter ...
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5077625: > Jaja, 30000 Alumark. > > Ich kenne diese S.B.Z.-Kisten eigentlich nur in RAL7005 - Mausgrau. > Da kann einem so ein Lapsus schonmal passiern. > > Staendiges Aergernis der S.B.Z.-Praezisionstechnik > waren "haengende" Reedrelais, die nur mit einem "praezisem" > Schlag auf das Geraet wieder zur Mitarbeit zu bewegen waren. > > Und das trotz der vielen Alumark. > > Ich wuerde meinen HP5308A jedenfalls nicht gegen sowas tauschen wollen. > Der traegt "Universal" schon nicht zum Spass im Namen. > > Ist aber auch nur mein (Zweit-)Zaehler. Du irrst, auch wenn Du in der A.B.Z. sitzt. http://www.jbtech.de/measuring/rft/g-2005.500.html BTW: Die S.B.Z. ist mittlerweile frei von B., im Gegensatz zur A.B.Z. Gruß, Holm
T. K. schrieb: > vorgealterter Quarz mit 9999,5 kHz Also - so recht verstehen kann ich das nicht, es sei denn, man kann beim Zähler die Referenzfrequenz, mit der gerechnet wird, irgendwo einstellen. Immerhin dürfte der Quarz ja rund 500 Hz daneben liegen. W.S.
W.S. schrieb: > T. K. schrieb: >> vorgealterter Quarz mit 9999,5 kHz > > Also - so recht verstehen kann ich das nicht, es sei denn, man kann beim > Zähler die Referenzfrequenz, mit der gerechnet wird, irgendwo > einstellen. Immerhin dürfte der Quarz ja rund 500 Hz daneben liegen. 500Hz von 10MHz sind 50ppm. Das ist ungefähr die Größe der initialen Frequenzabweichung und auch der Abweichung über den Temperaturbereich. Noch ein bißchen Alterung dazu (der Quarz ist ja mindestens 25 Jahre alt) und er kann heute gut und gerne bei 10MHz liegen.
Habe hier zufällig 10MHz Quarze gefunden, bei denen wenigstens die Optik stimmt: http://www.ebay.de/itm/3x-ITT-Quarz-im-Transistor-Gehause-10000-00-kHz-10-MHz-NOS-/322428599517
Was das Äußere angeht: Kaltschweißung als Verschluss, durchaus in Ordnung. intern: Die wohl waagerechte Anordnung der Scheibe ist aufwändig und spricht auch für eine gute Halterung. Unbekannt ist natürlich die Lastkapazität und auch der Quarzschnitt, damit der Temperaturverlauf der Frequenz. Die Größe des Gehäuses (TO5?) spricht aber weniger für gute Langzeitwerte, denn je größer die Scheibe desto kleiner ist der relative Oberflächenanteil. Der ist vorwiegend von den Alterungsvorgängen betroffen. Dürfte aber schon ein guter Quarz sein. Bei Oberwellenquarzen gibt man öfter die Serienresonanz an, deshalb ist die Angabe 9,99995 kHz möglicherweise die Serienresonanzfrequenz. In einer Schaltung mit Lastkapazität (Parallelresonanz)wird dann die exakte Frequenz erreicht.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
> Ich kenne diese S.B.Z.-Kisten eigentlich nur in RAL7005 - Mausgrau.
Ja, das war wohl die Einheitsfarbe in der DDR. Sie wurde wohl auch
für sämtliche Häuser benutzt...
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