Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ist dieser Programmer für Anfänger geeignet?


von Tom B. (tom2003)


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Guten Abend,

ich möchte gern in die µC Welt einsteigen und bin beim googeln auf 
diesen Programmer gestossen:

https://www.amazon.de/Diamex-7203-All-AVR-AVR-Programmer/dp/B0064LLRB0

Ich habe noch keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Ist der für Anfänger geeignet? Mir kommt es vor allem auf eine gute und 
deutsche Beschreibung an.


Danke


Tom2003

von Mitlesa (Gast)


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Tom B. schrieb:
> Mir kommt es vor allem auf eine gute und
> deutsche Beschreibung an.

Die Beschreibung ist in Deutsch.

Was verstehst du unter einer guten Beschreibung?

Zum Umgang mit einem Programmer im richtigen Leben
findest du dazu kein Wort. Aber das wird dir bei allen
anderen Programmern genau so gehen.

von Heinz V. (heinz_v)


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von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Auch wenn ich selber Deutsch auch bevorzuge - ohne Englisch wirst Du 
nicht weit kommen.
Spätestens, wenn irgend welche Chips/Sensoren/whatever benutzt werden 
sollen, Die es noch nicht auf ein 'Shild' geschafft haben - und selbst 
da ist es durchaus ratsam zu wissen, was Da abgeht - vor Allem, wenn 
'Das' eben nicht klappt.

Schulenglisch ist etwas wenig, aber dank Google und Co findet sich 
bestimmt ein Übersetzer, Der die Lücken füllt.

MfG

von Lothar (Gast)


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Wie kommst Du als Einsteiger auf AVR? Hat Dir den jemand empfohlen?

Der "Diamex ISP USB Programmer für AVR" kostet 26 EUR und ist nur ein 
Programmiergerät. Sowas braucht man für modernere uC überhaupt nicht 
mehr und für 26 EUR gibt es dort schon Evalboard und Debugger. Grade ein 
Debugger ist für Einsteiger sehr hilfreich.

Eigentlich ist es bei dem "Diamex ISP USB Programmer für AVR" schon 
unfreiwillig komisch "Dieses Gerät arbeitet mit einem hochmodernen 
32bittigem CORTEX-M3 Controller"

Nimm stattdessen wahlweise: ein Arduino, ein modernes 8051 Evalboard mit 
J-Link Debugger z.B. EFM8, einen "32bittigem CORTEX-M" mit J-Link 
Debugger z.B. LPC845

von Noch einer (Gast)


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>Nimm stattdessen wahlweise...

Tja, da haben sich die Leute hier so viel Mühe mit der Artikelsammlung 
gegeben. Massen an Tutorials und Bauanleitungen für verschiedene AVR 
Programmer. Und seit es für ein paar Euro Boards mit J-Link oder 
USB-Bootloader gibt, braucht das keiner mehr. Schade um die ganze 
Arbeit.

von Leonard G. (leonardg)


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Na dann mal sehen ob der TE das Gerät kaufen wird.
Anscheinend ist es doch wohl schon ein wenig älter.

von Patrick (Gast)


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Ich habe den mySmartUSB light von MyAVR kann mich nicht Beschweren,
mit dem Diamex Programmer hatte ich Probleme ich habe ihn nie zum laufen
bekommen. auch nach mehreren Umtausch. Reichelt hat ihn auch aus dem 
Programm geholt.

http://shop.myavr.de/Systemboards%20und%20Programmer/mySmartUSB%20light%20-%20AVR%20ISP%20Programmer.htm?sp=article.sp.php&artID=200006

von C. A. Rotwang (Gast)


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Tom B. schrieb:

> Ist der für Anfänger geeignet? Mir kommt es vor allem auf eine gute und
> deutsche Beschreibung an.

myAVR ist die besser Wahl. Im .de weitverbreitet, Beschreibung ist 
mehrsprachig 
http://www.myavr.info/download/produkte/mysmartusb_light/pb_mySmartUSB-light_de_en.pdf 
, und preislich unter den oben genannten.

Wobei einige AVR-Grundbegriffe wie Fuse-bits und Flash  sollte man schon 
kennen oder nachschlagen können sonst kann man auch einigen Schaden 
anrichten.
Ansonsten ist der myAVR Programmer recht robust und hat bei mir schon 
einige Fehlbeschaltungen (gedrehter Stecker) überlebt.

von Curby23523 N. (Gast)


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Immer einen original Programmierer kaufen. Wenn das Kleingeld nicht 
reicht, gebraucht.

von VIA (Gast)


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Nils H. schrieb:
> Immer einen original Programmierer kaufen.

Sehe ich genauso!

Gerade als Anfänger hat man genug damit zu tun,die Hardware zu verstehen 
und die eigene Software halbwegs zum Laufen zu bekommen.

Wenn dann auch noch der China-Nachbau als Programmieradapter Probleme 
bereitet, kämpft man dann bei der Fehlersuche an 3 Fronten gleichzeitig.

Das artet recht schnell in Frustration aus und mit dem Spaß an der Sache 
ist es vorbei...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar schrieb:
> ein modernes 8051 Evalboard mit
> J-Link Debugger z.B. EFM8, einen "32bittigem CORTEX-M" mit J-Link
> Debugger z.B. LPC845

Viel exotischer gehts wohl nicht mehr. Hättest du ein Discovery Board 
mit STM32 oder z.B. ein Xplained Board von Atmel/Microchip empfohlen, 
könnte ich das verstehen, aber 8051 und die LPC Serie von NXP ist für 
einen Einsteiger nicht geeignet.
Da es den AVRISP MkII Programmer bald nicht mehr gibt, und der TE gerne 
AVR programmieren möchte, ist wohl ein myAVR oder Diamex nicht das 
dümmste. Das man sich dann mit avrdude beschäftigen sollte, bleibt nicht 
aus, schadet aber auch nicht.
Wann man sich noch gar nicht für eine MC Familie entschieden hat, ist 
mögl. auch ein PICkit 3 Debug Express oder eines der neueren Curiosity 
Boards geeignet:
https://www.microchipdirect.com/ProductSearch.aspx?keywords=dv164131
http://www.microchip.com/developmenttools/productdetails.aspx?partno=dm164137

von Stephan (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> aber 8051 und die LPC Serie von NXP ist für
> einen Einsteiger nicht geeignet.

ganz schön voreingenommen.

von InFo (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das man sich dann mit avrdude beschäftigen sollte, bleibt nicht
> aus, schadet aber auch nicht.

Das kann man eben umgehen, indem man einen (original) Programmer nutzt, 
der sich in die vorgesehene IDE einfach einbinden lässt. zB. Atmel 
Studio und der leider nichtmehr produzierte original Avrisp mkII ist so 
eine out of the Box lösung. Einstöpseln und loslegen.

Lothar schrieb:
> Nimm stattdessen wahlweise: ein Arduino, ein modernes 8051 Evalboard mit
> J-Link Debugger z.B. EFM8, einen "32bittigem CORTEX-M" mit J-Link
> Debugger z.B. LPC845

Nicht dein Ernst? Du empfiehlst einem motivierten Einsteiger einen 
Arduino um damit produktiv zu arbeiten?
Der 8051 ist zwar immernoch weit verbreitet, aber er ist und bleibt alt. 
Dann doch lieber einen PIC oder gleich einen ARM Cortex (geg. auf einem 
Eval Board).

Tom B. schrieb:
> Mir kommt es vor allem auf eine gute und deutsche Beschreibung an.

Eher früher als später benötigst du Datenblätter und die sind nunmal 
alle auf Englisch.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan schrieb:
> ganz schön voreingenommen.

Voreingenommen? Sicher nicht, ich habe selber mit 8048 und 8051 den 
Einstieg in MC gemacht (abgesehen von Ausflügen zu 6800,6502,9900), aber 
heutzutage ist er einfach out.
Und die LPC sind schöne MC, aber für Anfänger nur in Form eines 
LPCxpresso Kits zu verwenden.
http://www.nxp.com/products/microcontrollers-and-processors/arm-processors/lpc-cortex-m-mcus/software-tools/lpcxpresso-boards:LPCXPRESSO-BOARDS

Der Support für LPC und 8051 ist einfach zu klein, keine Community und 
auch hier bei mc.net wenig Unterstützung.

InFo schrieb:
> Atmel
> Studio und der leider nichtmehr produzierte original Avrisp mkII ist so
> eine out of the Box lösung. Einstöpseln und loslegen.

Aber er ist nun mal ein totes Pferd und die reitet man nicht, bzw. 
empfiehlt sie keinem Einsteiger. Ich bin selber sehr glücklich mit dem 
AVRISP MkII, aber er ist nun mal im EOL Bereich.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der Support für LPC und 8051 ist einfach zu klein, keine Community

8051 Forum ist ausreichend groß und Fragen werden professionell 
beantwortet:

http://community.silabs.com/t5/8-bit-MCU/bd-p/1

Matthias S. schrieb:
> Hättest du ein Discovery Board mit STM32 oder z.B. ein
> Xplained Board von Atmel/Microchip empfohlen

LPC sind für den Einstieg deutlich einfacher und haben gegenüber STM32 
viele Vorteile. Was vergleichbares wie LPC800 oder LPC54000 gibt es bei 
STM32 gar nicht. Zu den Atmel ARM sage ich lieber nichts, dann besser 
PIC32

InFo schrieb:
> Du empfiehlst einem motivierten Einsteiger einen
> Arduino um damit produktiv zu arbeiten?

Wegen dem Bootloader kann er sich dann zumindest den Programmer sparen. 
Hat natürlich immer noch einen veralteten AVR :-)

von zisch (Gast)


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Ich benutze auch den myAVR MKII, gibt jetzt MKIII, keine Ahnung, was die 
taugt, aber der MKII war immer problemlos.

Kostet nicht viel und funktioniert einfach.
Kleiner Pluspunkt: Darüber können auch gleich 5V zum Betrieb 
bereitgestellt werden.

von Flip B. (frickelfreak)


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Der programmer von Atmel nennt sich Atmel-ICE und ist sehr zu empfehlen

von Sebastian (Gast)


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Also, die USB-USP in buntem Plexiglas vom gleichen Hersteller sind ok, 
selbst ausprobiert. Können aber nur normales ISP (als Anfänger 
vielleicht ausreichend).
Wenn man PDI oder TPI braucht, ist Atmel-Original empfehlenswert. Für 
Win10-User auch.

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