Hallo zusammen ich habe das Problem das ich beim ausbauen eines connectors die auf der Platine liegenden Pins abgebrochen/gelöst habe, sodass ich vor dem einsetzten eines neuen connectors zunächst die lötpunkt wiederherstellen muss. Habt ihr einen Tipp wie ich am besten unter die Platinenbeschichtung komme ohne diese zu sehr zu beschädigen um die lötpunkte neu zu setzen? Danke für den Support
Aleks D. schrieb: > Habt ihr einen Tipp wie ich am besten > unter die Platinenbeschichtung komme ohne diese zu sehr zu beschädigen > um die lötpunkte neu zu setzen? Wech is wech. Da kannst Du Nichts mehr "Wiederherstellen" ohne eine neue Platine zu machen. Und da sich auch einige Pads zusätzlich "gelöst". Alternative: Pads nachverfolgen ob diese überhaupt angeschlossen sind (Gegenstück des Connectors untersuchen, mit Messgerät durchklingeln - dürfte bei dieser Größe des Steckverbinders "lustig" werden). Und dann mit Kupüferlackdraht (0,1mm oder 0,15mm) Draht am wiedereingelöteten Connector anlöten und am nächsten Anschlusspunkt/Pad/Via anlöten. Have Fun :) Das geht mit den Größen mit denen Du hier arbeitest nur mit SEHR viel Löterfahrung und gutem Mikroskopequipment. rgds
Ärgerlich :( hätte doch lieber mit heisluft gearbeitet :(
6a66 schrieb: > Aleks D. schrieb: > Wech is wech. Da kannst Du Nichts mehr "Wiederherstellen" ohne eine neue > Platine zu machen. Und da sich auch einige Pads zusätzlich "gelöst". So pauschal ist deine Aussage falsch! Es gibt durchaus Möglichkeiten einzelne gerupfte Pads oder Leiterbahnen auf einer PCB wieder herzustellen. Beispielsweise mit den Produkten von Circuitrework. Ob hier im Beispiel allerdings der Pitchabstand eine Reparatur möglich macht? Dazu wärs ganz interessant zu erfahren, welcher Pinpitch der massagrierte Connector hat(te). Wenn ich das Foto richtig interpretiere sind von den ganzen abgerupften Pads nur zwei tatsächklich angeschlossen gewesen. Der ganz oben links, sieht denn auch aus als wenn da eine Versorgung oder Masse drauf lag? Ggfs. könnte man dann anhand des Gegenstücks (Baugruppe) herausfinden, ob das Potential nicht über einen oder mehrere andere Verbindungen parallel geführt wird und auf der Gegenseite wieder verbunden sind. Mit etwas Glück bleiben nur 1-2 Fädelkandidaten über, das wäre dann auch mit der von Dir beschriebenen Methode durchaus praktikabel... Gruß Vanilla
Vanilla schrieb: > Beispielsweise mit den Produkten von Circuitrework. 201-1400 Land/Pad Repair Kit, 120 VAC $399.00 Each 201-1402 Land/Pad Repair Kit, 230 VAC $419.00 Each Hmmm, interessante Alternative. Ob das dem Kollegen weiterhilft :) Sicherlich ist das für einen GEÜBTEN eine Lösung aber nicht für jemanden der einen vermutlich 1mm Pitch Connector mit dem Lötkolben runterrupft. Vanilla schrieb: > Mit etwas Glück bleiben nur 1-2 Fädelkandidaten über, das wäre dann auch > mit der von Dir beschriebenen Methode durchaus praktikabel... Das habe ich schon gesehen, deswegen habe ich es eben beschrieben. Aber allein die Kontaktpunkte für die andere Seite des Drahtes zu finden und dann den Draht auch noch anlöten - ich mach das ja häufiger im beruflichen Umfeld aber bekomme es SAUBER nur mit Mikroskop hin. rgds
6a66 schrieb: > ich mach das ja häufiger im > beruflichen Umfeld aber bekomme es SAUBER nur mit Mikroskop hin. Aus vielerlei Erfahrung, ohne Mikroskop, geh ich mal davon aus, daß dies dann, durchaus sauber werden könnte. :)
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Vanilla schrieb: > auf einer PCB wieder herzustellen. > Beispielsweise mit den Produkten von Circuitrework. Hast Du Dir das mal genauer angesehen? Da müsstest Du ein geschätzt 0,3mm * 2mm Pad mit Epoxykleber auf die Leiterplatte kleben und dann den elektrischen Kontakt mit dem Via daneben herstellen, das dann möglichst plan herstellen damit Du dann den Connector auch wieder draufbringst. Klar, es gibt da zwischen problemlos (weiss) und geht nicht (schwarz) viel Grauzone. Nachdem ich da schon so manchen Fred dazu gelesen habe und mir die Lötstellen oben angesehen habe habe ich daher den Komparator mal sehr an das weiß rangesetzt. Sowas gehört mit guter Heissluftstation und ordentlich Erfahrung ausgelötet sonst ist das PCB hin. Anders wird da "normalerweise" nix draus. Einlöten ist bei dem Abstand zu den SMDs daneben auch nicht trivialer 8) rgds
Die einzig realistische Option ist m.E. die Leiterbahn die von dem Pin wegführt, wenn es sie denn gibt, freizukratzen und mit Zinn oder Fädeldraht an den Pin dranzuflanschen.
Ja der Fehler tatsächlich aufgrund fehlender Erfahrung das Bauteil mit dem Lötkolben zu lösen, aber gut nun ist es wie é ist und nun heißt es das beste draus machen :) Leiterbahnen freikratzen... Am besten mit einem scharfen Messer/Skalpell?
Ja genau, wenn da Platz ist zum Freikratzen einfach mit einem Skalpell den Lack entfernen. Dann Flussmittel drauf, mit dem Lötkolben und ein klein wenig Zinn die freigekratzte Bahn verzinnen, und mit Fädeldraht an das Beinchen anbinden. Dabei die Bahn nicht so sehr kochen, dass sie auch abreißt. ;)
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Vanilla schrieb: > Wenn ich das Foto richtig interpretiere sind von den ganzen abgerupften > Pads nur zwei tatsächklich angeschlossen gewesen. ... wenn man die (sehr wahrscheinliche) Möglichkeit des Einsatzes von HDI mit Microvias ausser Betracht lässt. Dann geht nämlich vom Pad direkt gar keine Leiterbahn weg, sondern es wird mit einem winzigen Sackloch durch das Prepreg hindurch die Lage darunter kontaktiert, und dort ist dann die eigentliche Leiterbahn: http://www.we-online.com/web/de/leiterplatten/produkte_/microvia_hdi_leiterplatten/Einleitung_HDI.php http://www.haeusermann.at/de/leiterplatten/leiterplatten-technologien/hdi-und-microvia https://de.wikipedia.org/wiki/HDI-Leiterplatte Und genau so sieht das hier mit dem winzigen silbrigen Zinnpunkt mitten im abgerissenen Pad aus. Aleks D. schrieb: > Habt ihr einen Tipp wie ich am besten unter die Platinenbeschichtung > komme ohne diese zu sehr zu beschädigen um die lötpunkte neu zu setzen? Keine Chance. Durch das Prepreg kommst du nicht durch, ohne noch mehr Schaden anzurichten.
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