Hallo zusammen, ich habe vor, mir ein Geschwindigkeitsmessgerät aufzubauen. Das ganze soll mit einem Differenzdrucksensor umgesetzt werden, der an eine Art Prandtlrohr angeschlossen ist. Als Sensor will ich folgenden verwenden: NXP (Freescale) MPXV7002GC6U Jetzt zu meinem kleinen Probleme bzw. meiner Frage.. Im Datenblatt zu dem Sensor sind 2 verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, den Sensor anzusteuern (Style1 und Style2). Kann das sein, dass man Versorgungsspannung und Masse so vertauschen kann? Oder wird der Sensor entweder als Style1 oder Style2 ausgeliefert? http://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MPXV7002.pdf Schon einmal vielen Dank und viele Grüße, Robin
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vielleicht funktioniert das sogar ohne Differenzdruckmessung in dem du den Luftdruck im Windschatten misst, je schneller desto großer der Unterdruck. Zum Abgleich wegen der Höhe muss man im Stillstand(z.B. durch einen Radsensor feststellbar) eine Referenzmessung machen.
Peter T. schrieb: > Oder wird der Sensor entweder als Style1 oder Style2 ausgeliefert? > http://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MPXV7002.pdf So ist es.
Peter T. schrieb: > Im Datenblatt zu dem Sensor sind 2 verschiedene Möglichkeiten > aufgeführt, den Sensor anzusteuern (Style1 und Style2). > Kann das sein, dass man Versorgungsspannung und Masse so vertauschen > kann? Wahrscheinlich nein. Bei der Version 2 haben Stromversorgung und Messausgang den gleichen Massepunkt. Bei der Version 1 ist dies nicht möglich.
Peter T. schrieb: > ich habe vor, mir ein Geschwindigkeitsmessgerät aufzubauen. Meinst Du für ein Fahrzeug? Sowas gibts in jedem Flugzeug. Allerdings lernt jeder Pilot gleich zu Anfang, das die Anzeige mit der "wahren" Geschwindigkeit nur wenig zu tun hat.
Da hast du Recht, diese finden in Flugzeugen Anwendung :) Die gemessene Geschwindigkeit hat natürlich teilweise große Abweichungen durch die aktuelle Windgeschwindigkeit, Turbulenzen etc.. Aber besonders diese sind beim Start wichtig, da es dort auf die relative Geschwindigkeit (im Vergleich zur Windgeschwindigkeit) ankommt. Gegenwind ist für Auftrieb bekanntlich förderlich :D
Mir wäre das so zu kompiliziert. Ich würde Sensoren mit digitalem Interface nutzen. Das OpenVario Projekt kennst du sicher oder ? http://www.openvario.org/doku.php?id=projects:series_00:top Deren Navigation auf der Website ist ein Horror aber das Sensorboard ist recht gut gemacht für meine Begriffe: http://www.openvario.org/doku.php?id=projects:series_00:electrical_tests:sensorboard und dazu die mechanische Integration mit Schlauchanschlüssen: http://www.openvario.org/doku.php?id=projects:series_00:mechanics
Harald W. schrieb: > Allerdings lernt jeder Pilot gleich zu Anfang, das die > Anzeige mit der "wahren" Geschwindigkeit nur wenig zu tun hat. Peter T. schrieb: > Die gemessene Geschwindigkeit hat natürlich teilweise große Abweichungen > durch die aktuelle Windgeschwindigkeit, Turbulenzen etc.. > Aber besonders diese sind beim Start wichtig, da es dort auf die > relative Geschwindigkeit (im Vergleich zur Windgeschwindigkeit) ankommt. Hier scheinen einige Dinge noch arg durcheinander zu gehen. Was ist denn die "wahre" Geschwindigkeit. In der Navigation werden verschiedene Geschwindigkeiten unterschieden, die man gut auseinander halten muss. Die Windgeschwindigkeit ist bei Flieger für die Aerodynamik ziemlich egal. Was zählt ist die Airspeed und das beschreibt ganz was anderes als das deutsche Wort "Windgeschwindigkeit". Genau die Airspeed wird durch das Prandtlrohr gemessen - immer schön laminare Strömung voraus gesetzt. Wenn die Strömung abgerissen ist und es turbulent zu geht, gibt es sowieso andere Dinge, die wichtig sind.
W.A. schrieb: > Hier scheinen einige Dinge noch arg durcheinander zu gehen. Was ist denn > die "wahre" Geschwindigkeit. Natürlich die über Grund, denn nur anhand dieser kann ich errechnen, wann ich endlich ankomme. Leider sagt der TE ja nicht, was für eine Geschwindigkeit er überhaupt messen will.
Harald W. schrieb: > Allerdings lernt jeder Pilot gleich zu Anfang, das die > Anzeige mit der "wahren" Geschwindigkeit nur wenig zu tun hat. Den Begriff gibt es nicht. Es gibt die TAS (True Air Speed) und die GS (Ground Speed).
Harald W. schrieb: > Natürlich die über Grund, denn nur anhand dieser kann ich errechnen, > wann ich endlich ankomme. Welche Geschwindigkeit interessiert, hängt von der Fragestellung ab. Wann man ankommt, kann manchmal fürchterlich nebensächlich sein. Jeder der Rundflüge macht, kommt sowieso wieder da an, wo er herkommt. Damit das mit dem Fliegen überhaupt etwas wird, braucht man Auftrieg und der hängt beim Flächenflieger an der Aerodynamik und der Airspeed. Was nützt es, wenn man 120kn über Grund fliegt und dabei der Jetstream mit 140kn in die gleiche Richtung weht.
John D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Allerdings lernt jeder Pilot gleich zu Anfang, das die >> Anzeige mit der "wahren" Geschwindigkeit nur wenig zu tun hat. > > Den Begriff gibt es nicht. Es gibt die TAS (True Air Speed) und die GS > (Ground Speed). Ihr konzentriert euch viel zu sehr auf Luftfahrzeuge, obwohl garnicht klar ist, das es dem TE darum geht. Soll z.B. die Geschwindigkeit eines Autos gemessen werden, ist ja wohl nur die Geschwidigkeit über Grund interessant.
Harald W. schrieb: > Soll z.B. die Geschwindigkeit > eines Autos gemessen werden, ist ja wohl nur die Geschwidigkeit > über Grund interessant. Es kommt aber niemand auf die Idee, diese mit Differenzdruck zu messen. ycssert
W.A. schrieb: > Wann man ankommt, kann manchmal fürchterlich nebensächlich sein. Jeder > der Rundflüge macht, kommt sowieso wieder da an, wo er herkommt. Damit > das mit dem Fliegen überhaupt etwas wird, braucht man Auftrieg und der > hängt beim Flächenflieger an der Aerodynamik und der Airspeed. Eine Ausage komplett ohne Nährwert. W.A. schrieb: > Was nützt > es, wenn man 120kn über Grund fliegt und dabei der Jetstream mit 140kn > in die gleiche Richtung weht. Wie soll sowas funktionieren ? Das Flugzeug würde gegenüber Luft rückwärts fliegen. (eine IAS mit negativen Vorzeichen ?) (Wehe der Jetsream bricht zuammen, dann fliegt das Flugzeug wieder dorthin zurück wo es her kam :-)) Du schreibst Dinge ohne dir was dabei zu überlegen:-( John D. schrieb: > Den Begriff gibt es nicht. Es gibt die TAS (True Air Speed) und die GS > (Ground Speed). Das stimmt, aber es gibt noch ein paar mehr. Da zu zählt auf jeden Fall noch die IAS bzw. CAS. ttps://de.wikipedia.org/wiki/Fluggeschwindigkeit Genau so wichtig sind der Kurs über Grund (Track) und Heading (Kurs relativ zur Nordrichtung) Z.B. kannn man so aus TAS GS HDG und TRK den Wind mit Betrag und Richtung berechnen.
Harald W. schrieb: > Ihr konzentriert euch viel zu sehr auf Luftfahrzeuge, obwohl garnicht > klar ist, das es dem TE darum geht. Soll z.B. die Geschwindigkeit > eines Autos gemessen werden, ist ja wohl nur die Geschwidigkeit > über Grund interessant. Da eignet sich aber jedes popelige GPS besser dazu! Harald W. schrieb: > Ihr konzentriert euch viel zu sehr auf Luftfahrzeuge, obwohl garnicht > klar ist, das es dem TE darum geht. Soll z.B. die Geschwindigkeit > eines Autos gemessen werden, ist ja wohl nur die Geschwidigkeit > über Grund interessant. Peter T. schrieb: > Da hast du Recht, diese finden in Flugzeugen Anwendung : Ich gehe schon davon aus, dass der TO Luftfahrzeuge meint. Was anderes gibt eigendlich wenig Sinn.
il Conte schrieb: > Wie soll sowas funktionieren ? Das Flugzeug würde gegenüber Luft > rückwärts fliegen. Sag ich doch. Bei kräftigem Rückenwind kann es passieren, dass die schönste Geschwindigkeit über Grund einem fliegerisch überhaupt nichts bringt.
W.A. schrieb: > der Airspeed. Was nützt > es, wenn man 120kn über Grund fliegt und dabei der Jetstream mit 140kn > in die gleiche Richtung weht. Schön wäre es, wenn Du mal die Begriffe Airspeed, Jetstream richtig erklären würdest. Warum verwendest Du hier keine SI-Einheiten.
W.A. schrieb: > il Conte schrieb: >> Wie soll sowas funktionieren ? Das Flugzeug würde gegenüber Luft >> rückwärts fliegen. > > Sag ich doch. Bei kräftigem Rückenwind kann es passieren, dass die > schönste Geschwindigkeit über Grund einem fliegerisch überhaupt nichts > bringt. Nein eben nicht, gegenüber der Luft die das Flugzeug umgibt bewegt sich das Flugzeug mit 120kn TAS. Da der Wind aber mit 140kn dem Flugzeug entgegenweht - Bewegt sich das Flugzeug mit -20kn GS über Grund. Also es fliegt quasi Rückwärts. Sollte der Wind mit 140kn aber von hinten kommen, dann wäre das Flugzeug über Grund mit 260kn unterwegs. Die TAS liegt aber halt immernoch bei 120kn. Dabei spielt es dem Flugzeug absolut keine Rolle ob nun der Wind von vorne oder von hinten kommt, das ändert rein garnichts am TAS oder am Flugzeug nur an der GS.
wolle g. schrieb: > Warum verwendest Du hier keine SI-Einheiten. Weil in der Navigation auf Grund des Zusammenhangs mit der Astronomischen Ortsbestimmung traditionell die Seemeile als Entfernungseinheit verwendet wird. Zusammen mit der Stunde als Zeiteinheit ergibt sich daraus für die Geschwindigkeit Knoten als logische Einheit. Für die 60er-Teilung der Winkel kann ich nichts. Das Gon (ex. Neugrad) hat sich selbst bei den Metrisierern und im SI nicht durchgesetzt. > Begriffe Airspeed, Jetstream Airspeed - Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luft https://en.wikipedia.org/wiki/Airspeed Jet Stream - Starkwinde in der oberen Atmosphäre als Folge globalen Austauschs https://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream
DraconiX schrieb: > Nein eben nicht, gegenüber der Luft die das Flugzeug umgibt bewegt sich > das Flugzeug mit 120kn TAS. Ich schrieb als Beispiel für die aerodynamische Bedeutungslosigkeit der Ground Speed: W.A. schrieb: > Was nützt es, wenn man 120kn über Grund fliegt und dabei der Jetstream > mit 140kn in die gleiche Richtung weht. Geschwindigkeitsvektor von Flugzeug und Luft gehen in die selbe Richtung, der Flieger 20kn lagsamer, d.h. TAS -20kn, wenn du mal nachrechnen magst.
W.A. schrieb: > Weil in der Navigation auf Grund des Zusammenhangs mit der > Astronomischen Ortsbestimmung traditionell die Seemeile als > Entfernungseinheit verwendet wird. Zusammen mit der Stunde als > Zeiteinheit ergibt sich daraus für die Geschwindigkeit Knoten als > logische Einheit. Für die 60er-Teilung der Winkel kann ich nichts. Das > Gon (ex. Neugrad) hat sich selbst bei den Metrisierern und im SI nicht > durchgesetzt. Wo er Recht hat er Recht.
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