. Durchflussmenge durch Rohr. gegeben: Kunststoffrohr, innen 50 mm Durchmesser Länge 100m Gefälle 10 cm freier Auslauf Einlaufhöhe 10 cm Medium: Wasser angenommene Rauheit: 0,003 gefragt: Durchflussmenge in l/s Mir ist bekannt dass man das über den "Widerstand" des Rohres berechnen kann. Wer kann da helfen oder berechnen? Kurt
Aus Technische Mechanik 2, Steger, Sieghart, Glauninger, Verlag Hölder - Pichler - Tempsky Seite 333: Es muss zwischen laminarer und turbolenter Strömung unterschieden werden um die Reibungsverluste zu ermitteln Liegt jetzt bei mir auch ein paar Jahre zurück, aber man müsste mal drauf kommen ob laminar oder turbolent oder eine mischung vor liegt. Dies hängt aber auch stark von dem Rohr und der Durchflussgeschwindigkeit ab, falls ich mich nicht gerade täusche.
umfangreiche Berechnungsgrundlagen gibt es u.a. unter:http://www.schweizer-fn.de/stroemung/druckverlust/druckverlust.php Such Dir einfach die richtige Formel für Dein Problem heraus. Hier könnte man anfangen: Druckverlust inkompressibler Medien (Flüssigkeiten) Druckverlust durch Rohrreibung
Base64 U. schrieb: > Aus Technische Mechanik 2, Steger, Sieghart, Glauninger, Verlag Hölder - > Pichler - Tempsky > > > Seite 333: > > Es muss zwischen laminarer und turbolenter Strömung unterschieden werden > um die Reibungsverluste zu ermitteln > > Liegt jetzt bei mir auch ein paar Jahre zurück, aber man müsste mal > drauf kommen ob laminar oder turbolent oder eine mischung vor liegt. > Dies hängt aber auch stark von dem Rohr und der > Durchflussgeschwindigkeit ab, falls ich mich nicht gerade täusche. Danke fürs reinkommen. Wegen des geringen Höhenunterschiedes dürfte das Wasser darin nur langsam fliessen, also wenig Verwirbelung aufweisen. Es ist angedacht ein Kunststoffrohr zu verwenden. Die Strecke ist ziemlich gerade was auch wenig Widerstand hervorrufen dürfte. Mir geht es darum ob es überhaupt Sinn macht da was zu machen. Der max. Durchfluss liegt bei ca. 2 l/s und wenn das 50ziger Rohr nicht reicht dann halt ein stärkeres. Kurt
Beitrag #5077581 wurde von einem Moderator gelöscht.
In deinem Fall spielt es keine Rolle ob das Wassel laminar oder turbulent fliesst, da der Querschnitt mit 50mm so gross ist in Relation zur Fliessgeschwindigkeit, welche auf Grund des geringen Höhenunterschiedes sehr gering sein dürfte. Die Durchflussmenge ist deshalb nur von zwei Faktoren abhängig: Dem Druck und dem Widerstand. Der Druck ist dabei dynamisch, denn wenn der Wasserspiegel am Einlauf sinkt, sinkt auch der Druck, infolgedessen auch die Durchflussmenge. Den Druck zu berechnen ist relativ einfach, Höhe Wassersäule am Einlauf zu Höhe Wassersäule am Auslauf. Den Widerstand zu berechnen ist deutlich schwieriger, da musst du dich auf Herstellerangaben verlassen. Wenn du es aber gaaaanz genau wissen willst, schau mal hier rein: http://www.druckverlust.de/
Da keiner weiter mag, habe ich mal gerechnet. Eine geschlossene Lösung in Form einer Formel ist nicht möglich. Die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt den hydraulischen Widerstand und dieser wiederum die Strömungsgeschwindigkeit. Es ist also eine einfache Iteration notwendig. Tatsächlich müssen in der Iteration die Reynoldszahl, die Rohrreibungszahl und der hydraulische Widerstand iteriert werden. Das ist jedoch nicht kompliziert. Zur Lösung: Die Strömung ist schwach turbulent und man kommt auf einen Volumenstrom von 19.62 Liter/min. Mit 2 Liter/s wird es also nichts.
:
Bearbeitet durch User
Joe G. schrieb: > Da keiner weiter mag, habe ich mal gerechnet. > Eine geschlossene Lösung in Form einer Formel ist nicht möglich. Die > Strömungsgeschwindigkeit bestimmt den hydraulischen Widerstand und > dieser wiederum die Strömungsgeschwindigkeit. Es ist also eine einfache > Iteration notwendig. Tatsächlich müssen in der Iteration die > Reynoldszahl, die Rohrreibungszahl und der hydraulische Widerstand > iteriert werden. Das ist jedoch nicht kompliziert. > Zur Lösung: > Die Strömung ist schwach turbulent und man kommt auf einen Volumenstrom > von 19.62 Liter/min. Mit 2 Liter/s wird es also nichts. Hm das hab ich 'geahnt'. Eine Möglichkeit wäre nur einen Teil der 2 l/s durch das Rohr zu führen, Also einen 'Shunt' einzubinden. Baulich wäre das möglich. Auch ein dickeres Rohr könnte in Betracht gezogen werden, ist aber nicht so gut. Jedenfalls weiss ich nun besser woran ich bin, danke fürs berechnen. Kurt
Beitrag #5078584 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kurt B. schrieb: > Hm das hab ich 'geahnt'. Nimm ein Rohr mit einem Durchmesser von 100 mm. Damit bekommst du bei deinen Bedingungen einen Volumenstrom von 2.1 l/s
Die Heizungsbauer haben doch Faustformeln, damit es im Rohr nicht arg rauscht. AFAIR gabs da eine maximale Geschwindigkeit von 0.5m/s. Damit kann man dann den Querschnitt ausrechnen...
Georg A. schrieb: > Damit kann man dann den Querschnitt ausrechnen... Damit kann man den Querschnitt "Rauschschätzen", nur leider nicht korrekt ;-)
Joe G. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Hm das hab ich 'geahnt'. > > Nimm ein Rohr mit einem Durchmesser von 100 mm. Damit bekommst du bei > deinen Bedingungen einen Volumenstrom von 2.1 l/s Da gibt es leider eine Bremse. Es geht dabei um bis zu 15 Rohre die bis zu 300 Meter lang sein können und in ein vorhandenes grösseres Rohr passen müssen/sollten. Mit den 100ern wird's ev. nicht gehen, muss aber erst messen. Es gibt da noch den Umstand dass die max-Menge nicht immer die 2 Liter sind, sondern in einigen Rohren wesentlich weniger. Ausserdem sind die 10 cm Fallhöhe die geringste die auftritt, an anderer Stelle ist es mehr. Jedenfalls kann ich jetzt das Ganze schon mal in etwa abschätzen. Kurt
Beitrag #5080760 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5080912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5080945 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vielleicht findet sich eine bessere Lösung, wenn du das Problem vollständig benennst. Eines darf man jedoch jetzt schon mitnehmen. Der Rohrdurchmesser spielt eine erhebliche Rolle. Das 50mm Rohr hat gegenüber dem 100mm Rohr einen um den Faktor 45 größeren Strömungswiderstand!
Joe G. schrieb: > Vielleicht findet sich eine bessere Lösung, wenn du das Problem > vollständig benennst. Da muss ich ein wenig aufpassen, eine Lösung ist ja vorhanden, es geht um eine "Vereinfachung" der Wartungsarbeiten der automatischen Messeinrichtungen. Jetzt werden die anfallenden Wassermengen (Sickerwasser durch einen Staudamm), das Wasser kommt aus Rohren die in Schächten enden, direkt vor Ort gemessen. Funktioniert gut und zuverlässig, jedoch der Einstieg in die Schächte macht wegen den Sicherheitsvorschriften und im Winter usw. halt ein wenig Stress. Darum ist es angebracht das anfallende Wasser mit Rohren ("Inliner") an einen andern Ort zu bringen wo man bequem hin kann und alle Rohre nebeneinander liegen/zugänglich sind. Die Messung würde dann dort statt finden. > Eines darf man jedoch jetzt schon mitnehmen. Der > Rohrdurchmesser spielt eine erhebliche Rolle. Das 50mm Rohr hat > gegenüber dem 100mm Rohr einen um den Faktor 45 größeren > Strömungswiderstand! Ups, das ist mehr als ich erwartet hätte. Kurt
Na dann ist doch die Idee mit dem zweiten Widerstand nicht so schlecht. Du lässt die Hauptwassermenge über einen definierten sehr geringen Widerstand abfließen und schickst den Rest durch das 50 mm Rohr (Stromteiler) aus dem Verhältnis der Widerstände kannst du dann den Gesammtstrom ausrechnen. Du musst nur beachten, dass das Widerstandsgesetz nicht linear sondern quadratisch ist (siehe mein PDF zur Berechnung).
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #5081767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081793 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081856 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081894 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081916 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5081940 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.