Guten Tag, ich befinde mich momentan in der Situation ein Gehaltsangebot eines Großkonzerns im Automobilbau aus dem Raum Stuttgart vorliegen zu haben. Gesucht wurde eine Person mit mehrjähriger Berufserfahrung. Diese liegt bei mir vor. Das Gehaltsangebot (fixer Anteil) befindet sich allerdings unter meinem aktuellen Fixgehalt und im Gesamten würde nur durch die Erfolgsbeteiligung mein Gesamtgehalt überhaupt in etwa in Höhe meines aktuellen Gehalts liegen. Ich war ehrlich gesagt extrem überrascht über die Höhe des Angebots. Hinweise, dass man sich mit diesem Angebot unter meinem aktuellen Fixgehalt bewegt, wurden mit Entwicklungsmöglichkeiten beantwortet. Es sei quasi alles fix (EG12, Leistungszulage auch fix). Meine Fragen an euch: Kann man davon ausgehen, dass wirklich alles fix ist oder ist das die übliche Vorgehensweise um einen möglichst niedrig in den Konzern zu bringen? (Wie sonst sollte man mit EG12 als Einstieg kompetentes Personal aus der Industrie bekommen, das bereits mehrjährige BE vorzuweisen hat, wenn überhaupt nichts variabel ist). Und würdet ihr die Erfolgsbeteiligung generell überhaupt in das Gehalt reinrechnen? Danke für Antworten.
Puh, im IGM ist das alles schwieriger: - Kriegst du sofort deine Zieleinstufung oder wirst du noch hochgestuft? - Erfolgsbeteiligungen, Weihnachts(etc)-Gelder nie direkt an am Anfang - Oftmals 1 Jahr Sperre für interne Jobwechsel Erzähle mehr zu deinem Background, wie Abschluss und Berufserfahrung.
Manuel schrieb: > Und würdet ihr die Erfolgsbeteiligung generell überhaupt in das Gehalt > reinrechnen? Ich habe das immer so gemacht, dass ich Zahlungen die "in besonderen Umständen" entfallen(!) können (Weihnachtsgeld, evtl 13. Gehalt) mit in die Summe hineingerechnet habe. Zahlungen, die nur "in besonderen Umständen" erfolgen(!) (Erfolgsbeteiligung, Leistungszulage) herausgerechnet habe. Das ist die Summe mit der ich kalkuliere, also zum Beispiel überlege welche Ausgaben ich mir leisten kann. Für das "vergleichbare Gehalt" habe ich Leistungszulagen mit maximal 50% angesetzt. Da wird man am ehesten beschissen. Erfolgsbeteiligungen kommt es darauf an wie es gerechnet wird, ob die Faktoren objektiv sind (Umsatz, Gewinne der Firma) oder subjektiv sind (Chef sagt wie er deine Arbeit empfindet). Bei objektiven Faktoren kannst du sowas wie den Durchschnitt der letzten 3-5 Jahre ansetzen, bei subjektiven Faktoren mit 0 Euro. Mit dieser Systematik bin ich immer gut gefahren. Manuel schrieb: > Hinweise, dass man sich mit diesem Angebot unter > meinem aktuellen Fixgehalt bewegt, wurden mit Entwicklungsmöglichkeiten > beantwortet. Meine Erfahrung ist: Wenn du erstmal irgendwo angeheuert hast, ist es um Faktoren schwerer (bis unmöglich) das Gehalt nennenswert zu verändern. Mal 50 Euro/Monat mehr kein Problem, aber größere Sprünge nicht. Wenn die Entwicklungsmöglichkeiten so toll sind, kann man dir bestimmt sagen, was das konkret heißt und wie diese aussehen. Dann kannst du vorab versuchen Milestones aushandeln wie du da hinkommst und was das jeweils für das Gehalt bedeuten würde. Sollte dann ja kein Problem sein. Wenn man da eher Ausflüchte, Larifari, "erstmal bewähren" und "später vielleicht nach der Probezeit mal zusammensetzen" erzählt, würde ich davon ausgehen, dass im wesentliche heiße Luft im Angebot ist und dein Gehalt so bleiben wird.
Nein, die Ziel EG liegt höher und darauf soll man hinentwickelt werden. Also das Weihnachtsgeld bzw Urlaubsgeld usw habe ich ja von Anfang an. Halt nicht die 13,3 sondern 12,94 Gehälter. Die Erfolgsbeteiligung sollte angeblich aber auch sofort mit drin sein. Abschluss ist Master Wirtschaftsinformatik und darin auch die BE (3,5 Jahre).
Manuel schrieb: > Also das Weihnachtsgeld bzw Urlaubsgeld usw habe ich ja von Anfang an. > Halt nicht die 13,3 sondern 12,94 Gehälter. Weihnachtsgeld gibts erst nach 6 Monaten, also dieses Jahr nicht.
Manuel schrieb: > Es sei quasi alles fix (EG12, Leistungszulage auch fix). Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns (ebenfalls Großkonzern und BW) ist EG12 das Einstiegsgehalt für "normale" Entwicklerstellen. Die Zieleinstufung ist EG15.
EG12? Als Master mit 3,5 Jahren Berufserfahrung? Naja, wofür hast Du den Master denn dann gemacht? Du hast Dich auf die falsche Stelle beworben.
Wenn deine unmittelbaren kollegen neben dir eg12 bekommen fürs ich sag mal kisten heben, wirst du da nicht eg13 bekommen fürs kistenheben. Wenn die eg14 bekommen, wirste nicht eg12 bekommen für gleiche tätigkeit. Was darst du denn für eg12 machen?
Allenfalls muss man eben die Leistung an den Lohn anpassen...
Die Stelle ist wie gesagt EG14 als Zielstufe. Von daher würde ich nicht davon reden, dass ich mich auf die falsche Stelle beworben habe. Es ging jetzt noch was mit der Leistungszulage, so dass ich damit über EG13 liege, aber sie verhindern natürlich dass man mit EG13 ins Unternehmen kommt. Ich hatte den BR gefragt. Der meinte das sei normal. Ich vermute dass es bei reinen Ingenieurstellen anders aussieht, aber keine Ahnung.
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