Das OpenScope MZ bietet elementare Laborausstattung in bezahlbarer Form, verpackt in einem handlichen Modul. Digilent rundet hiermit das bisherige Angebot der Analog Discovery Reihe im unteren Preissegment ab.
Konkret stehen dem Nutzer dabei zwei Oszilloskopkanäle mit je 12 bit Auflösung und 2 MHz Bandbreite, ein Funktionsgenerator mit 1MHz Bandbreite, zwei Netzteile mit bis zu 50 mA und ± 4V so wie 10 frei nutzbare IO Pins samt Logicanalyzer zur Verfügung. Die Ansteuerung erfolgt wahlweise über USB, Browser oder Android App. Für letztere Optionen erfolgt der Zugriff über ein integriertes WLAN-Modul. Die Bedienung des OpenScopes lässt sich dabei mit WaveForms Live auch schon vorab ohne Hardware testen.
Als Besonderheit gegenüber ähnlichen Projekten wirbt Digilent vor allem mit zahlreichen Möglichkeiten, das OpenScope für eigene Anwendungen anzupassen. So lässt sich das auf dem PIC32 MZ basierende Modul als eigenständiges Gerät verwenden, man ist nicht auf die Nutzung eines Computers angewiesen. Quellcode der Firmware, Android und Browser App wie auch eine JavaScript API stehen dabei zur freien Nutzung auf GitHub bereit.
Erst im März wurde die Crowdfunding-Kampagne durch mehr als 1.000 Teilnehmer erfolgreich bei Kickstarter finanziert. Nun ist das OpenScope im herstellereigenen Shop und bei Digikey verfügbar. Mit 89 USD liegt das OpenScope preislich nahe an dem ADALM2000 von Analog Devices. Hier lohnt ein Vergleich anhand der eigenen Anforderungen und dem erwartetem Einsatzgebiet.