Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment: Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen. Da wir hier im Elektronikerforum sind, soll das natürlich ein Gerät werden und keine Rauchzeichen, kein Bear-Grylls-Floß oder ähnliches. Das naheliegendste wäre ein Funkgerät, aber was für ein Gerät ihr als das Sinnvollste seht, steht euch frei. Für das Gerät brauchen wir selbstverständlich Bauteile und hier wird es nun knifflig: Sie müssen natürlich selbst hergestellt werden. Regeln: * Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine blöden Kommentare wie "Handy angespült") * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder Blechstücke dabei sind. * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen. * Man hat keine Geräte dabei. Hardcore-Version: Kokosnuss-Nintendosystemen https://simpsonspedia.net/index.php?title=Der_bl%C3%B6de_Uno-Club ;) Ich warte auf euer Signal! Achja: Keine Flaschenpost...
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K. L. schrieb: > Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte > nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen. Das erste, was ich in so einer Situation versuchen würde, wäre "überleben" Und mit dem Aufbau einer geeigneten Versorgungskette bin ich sicher die ersten Tage beschäftigt. > Das naheliegendste wäre ein Funkgerät Das kannst du vergessen. Ein (Funkensender-)Funkgerät, das man ohne nenneswerte fertige Halbleiterbauteile herstellen kann, wird bestenfalls einem EMV-Messlabor als Störung auffallen. Und 1 Funkgerät ist auch schon die Kombination aus 3 Geräten: Energieversorgung, Sender und Empfänger. > * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu > Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen. Um aus "nichts" irgendwas herzustellen, waren zig Mannjahre an Bauleistung und KnowHow nötig. Zu meinen, man könnte das McGyver-mäßig allein mit einem Taschenmesser, zeigt schon ein einen Hauch Naivität. > * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik Einsammeln und anzünden. Dann all das reinschmeißen, was möglichst spektakulär qualmt. Denn "Feuer" ist immer noch eines der besten Warnsignale. Und viele wären schon damit hoffnungslos überfordert, nur mal Feuer zu machen...
Lest mal den antiken Sciencefictionklassiker von Jules Verne: "Die geheimnisvolle Insel". Da wird genau das behandelt. Gruß - Werner
man wird ja schon zum MacGyver abgestempelt, wenn man mit modernen Hilfsmitteln ein Feuer macht. Ich hab zwar schonmal versucht, ohne Feurzeug/Streichhölzer etc und nur mit natürlichen Mitteln ein Feuer zu machen, aber mehr als eine kleine Rauchfahne ist dabei nicht herum gekommen. Da halt auch keine Not herrschte, fehlte mir eben auch der Elan dazu ;)
K. L. schrieb: > Das naheliegendste wäre ein Funkgerät Wozu, Dir hört doch keiner mehr zu: https://de.wikipedia.org/wiki/2182_kHz "Mit der vollen Einführung von Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS) erlosch die Verpflichtung, diese Frequenz abzuhören, und viele Küstenfunkstellen stellten ihre Funkwache auf dieser Frequenz ein. Auch erlosch die Verpflichtung für Schiffe diese Frequenz abzuhören, die mit GMDSS-Selektivrufverfahren ausgerüstet waren."
Peter D. schrieb: > Wozu, Dir hört doch keiner mehr zu: Ja, zu Marconi's Zeiten..... Aber aus Plaste und Sand.... Hirnrissig. Ich würde einfach warten, bis der Anwalt samt Räumungs-|Unterlassungs-Klage auftaucht.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, hier mal zwei Varianten. Variante 1 – die Längere Du suchst dir einen weiblichen Freitag, gründest eine Familie und ca. 20.000 Jahre später können deine nachfahren mit ihrem ersten Löschfunkensender Kontakt aufnehmen. Variante 2 – die Schnelle Du errichtest aus Holz und Treibgut die Silhouette einer atomaren Raketenabschussbasis, positioniertest eine Gruppe von Turbanen darum und wartest bis die Navy Seals die abholen.
Letztes oder vorletztes Jahr wurden paar Schiffbrüchige von einer Südseeinsel abgeholt, weil sie ein riesiges 'HELP' mit Palmenblättern am Strand ausgelegt hatten. Konnte man bei http://www.esys.org/news/sos.html nachlesen, ist aber mittlerweile im Archiv verschwunden.
findet man hoch hier https://www.csmonitor.com/USA/USA-Update/2016/0409/Castaways-spell-help-with-palm-branches-A-Pacific-rescue-tale oder hier https://au.news.yahoo.com/world/a/31313637/help-s-o-s-message-written-in-palm-fronds-lead-rescue-mission-to-stranded-sailors/
Joe G. schrieb: > findet man hoch hier Siehe da, drei Tage mussten sie warten. Ein Gerät, was heute funktionieren könnte, wäre ein Sender für die 121,5MHz, aber wie will man den aus Dosen bauen? https://en.wikipedia.org/wiki/Aircraft_emergency_frequency Da ist die rein optische Methode doch wirksamer. Wenn man kompatibel zu Satellitenbeobachtung sein will, müsste ein etwa 10m hohes 'MAYDAY', 'SOS' oder 'HELP' reichen.
Wozu die Insel verlassen wollen? Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen. Ein Mords-Boost in Lebensqualität.
Lothar M. schrieb: > Wozu die Insel verlassen wollen? > > Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden > und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen > Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen. Das kannst du heute schon haben, einfach One-Way ab ins Flugzeug und los.
Lothar M. schrieb: > Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden > und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen > Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen. Da gibts grad ein Schnäppchen für dich: Eine ganze Insel mitsamt Landhaus, zum Preis einer Besenkammer in München: http://www.nordbayern.de/panorama/fur-370-500-euro-insel-in-schottland-steht-zum-verkauf-1.6385988
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Mit den ersten Zahnschmerzen, einem zwickenden Blinddarm, einem entzündeten irgendwas verliert die Idylle schnell an Reiz. Filmempfehlung: Cast Away mit Tom Hanks als modernem Robinson...
Matthias L. schrieb: > Mit den ersten Zahnschmerzen, einem zwickenden Blinddarm, einem > entzündeten irgendwas verliert die Idylle schnell an Reiz. Bekannte von mir leben hauptsächlich auf einer Schäreninsel, kein km² gross. Zusammen mit 2 Dutzend Schafen und sonst meist niemandem. Boot haben sie natürlich, und ab und zu kommt bei Bedarf auch eines vorbei. Kleiner Vorteil allerdings: Sie ist Ärztin und er Krankenpfleger.
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Ich würde auch erstmal das Überleben sichern. Am liebsten würde ich ein paar Leute mitnehmen, die hier ( mit Geld und Einfluss ) schön die Fre... aufreissen, wie toll sie sind und was sie alles können. In so einer Situation würde ich mir gerne mal ansehen, wie die so zurecht kommen. Anstatt andere auszunutzen, und sich damit zu schmücken, wären mal die eigenen linken Hände gefragt... Aber das ist nur meine "einsame Insel" Phantasie. Sich aus Müll eine brauchbare Technik zu basteln ist von sehr vielen glücklichen Zufällen abhängig.
Da gab es einen SciFi-Klassiker, wo auf einer Insel selbstreproduzierende Roboter eine darwinistische Entwicklung durchmachen. Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel.
Matthias L. schrieb: > Filmempfehlung: Cast Away mit Tom Hanks als modernem Robinson Naja, mit einem ganzen geschrotteten Frachtflugzeug lässt sich mehr anfangen als nur einen Basketball zu retten, mit dem man dann redet. Da hätte Tom wirklich was zu basteln gehabt. 'Die geheimnisvolle Insel' wäre wahrscheinlich das Buch, das ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde - prima Bauanleitungen drin.
Matthias S. schrieb: > Naja, mit einem ganzen geschrotteten Frachtflugzeug lässt sich mehr > anfangen als nur einen Basketball zu retten, mit dem man dann redet. im Taifun, bei entsprechender Dünung kommst Du nicht dazu, irgendwas zu bergen. Da behälst Du noch nicht mal Deine letzte Mahzeit bei Dir
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Vielleicht wird ja mal ein schwarzer Plastikmüllsack angeschwemmt. Mit dem Taschenmesser würde ich dann in ein Stück getrocknetes Papier einen Hilferuf einritzen. Der Müllsack wird über dem Feuer mit heißer Luft gefüllt und zugebunden, den Hilferuf drangehängt und das alles wie ein Heißluftballon losfliegen gelassen. Das kann gerne mehrmals wiederholt werden. In den 70er Jahren gab es dafür mal eine Bastelanleitung im Yps Heft.
Christoph K. schrieb: > Da gab es einen SciFi-Klassiker, wo auf einer Insel > selbstreproduzierende Roboter eine darwinistische Entwicklung > durchmachen. Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel. War das der Film, in dem die Roboter bereits alles Metall verarbeitet hatten und am Ende eine Frau wegen ihres Eherings verfolgen, den die Frau aber nicht abstreifen kann?
Lothar M. schrieb: > Das erste, was ich in so einer Situation versuchen würde, wäre > "überleben" In meiner Jugend war Rüdiger Nehberg der große deutsche Überleber. Wenn er morgens aufstand, begann er sofort mit Überleben. Hat er in die heutige Zeit überlebt?
wollte meinen Kindern mal zeigen, wie Feuermachen geht. Nicht mal mit einem 18V Akkuschrauber hab ichs geschafft. Es gab nur viel Rauch, dann war der Akku leer. Das ist also definitiv das Erste was man zu Hause im Trockenen üben sollte.
Peter L. schrieb: > Es gab nur viel Rauch, dann war der Akku leer. Statt des Bohrers solltest Du besser einen Holzstab einspannen!
K. L. schrieb: > Regeln: > * Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine > blöden Kommentare wie "Handy angespült") > * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl > nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder > Blechstücke dabei sind. > * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu > Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen. > * Man hat keine Geräte dabei. Vermutlich würde man einen funktionierenden Sender nicht einmal zu Hause mit den dort vorzufindenden Materialien und Werkzeugen hinbekommen, wenn Spezialwerkzeuge wie Lötstation und Messtechnik sowie Stromversorgung aus der Steckdose nicht zur Verfügung stehen. Ich würde damit keine Zeit verschwenden, sondern wie bereits angesprochen die Aufmerksamkeit mit einfach herzustellenden Signalmitteln auf mich lenken.
Wieso versteifen sich hier alle auf die Insel? Das ist nur der Rahmen. Es soll nur ein stink einfaches Gerät gebaut werden, um der Zivilisation ein Signal zu senden. Ob das ein Satellitentelefon, ein Funkgerät oder nur ein riesiger Batman-Strahler ist, spielt doch keine Rolle. Die ersten Bauteile wurden auch jeweils mit einfachsten Mitteln erfunden. Denkt an die einfachste Grundfunktion. Der erste Kondensator war eine Glasflasche mit Metall darin (Leidener Flasche). Ein Kondensator lässt sich immer noch ganz leicht bauen, einfach zwei Metallplatten dicht aneinander stellen. Spulen sind nur aufgewickelter Draht. Strengt doch mal eure Phantasie an, die Teile müssen nur ihre Funktion erfüllen und keine Hochpräzisionsteile sein. Lothar M. schrieb: > Ein (Funkensender-)Funkgerät, das man ohne > nenneswerte fertige Halbleiterbauteile herstellen kann, wird bestenfalls > einem EMV-Messlabor als Störung auffallen. Und 1 Funkgerät ist auch > schon die Kombination aus 3 Geräten: Energieversorgung, Sender und > Empfänger. Und selbst das wäre schon genug um der Welt zu zeigen, "hier bin ich". Größere Funkstörungen fallen in vielen Bereichen auf. Peter L. schrieb: > wollte meinen Kindern mal zeigen, wie Feuermachen geht. > Nicht mal mit einem 18V Akkuschrauber hab ichs geschafft. Akku kurzschließen und trockenes Gras drauf...
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K. L. schrieb: > Strengt doch mal eure Phantasie an Du hast damit angefangen - also hast du auch die Brille auf. Schon bei der Metallgewinnung ist nämlich Feierabend - hättest du 'Die geheimnisvolle Insel' mal gelesen, wüsstest du, das auch die Glasherstellung ein langes und schwieriges Thema ist und ohne Metall nicht funktioniert. Für Metall brauchts aber nun mal Erz und Kohle usw. Damit wirst du nicht fertig, geschweige denn alleine. Es ist also Unsinn, sich auf irgendwelche Elektronik zu stürzen - da ist alles andere wichtiger, z.B. Proviant und Süsswasser.
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A. K. schrieb: > Bekannte von mir leben hauptsächlich auf einer Schäreninsel, kein km² > gross. Zusammen mit 2 Dutzend Schafen und sonst meist niemandem. Boot > haben sie natürlich, und ab und zu kommt bei Bedarf auch eines vorbei. > Kleiner Vorteil allerdings: Sie ist Ärztin und er Krankenpfleger. Sie hat hoffentlich ihre Ausbildungskosten zur Ärztin dem Staat zurückgezahlt... (wenn es sich um eine Deutsche handelt) Aber zum Thema: Allein um ein paar Drähte und damit iwelche Spulen (ohne Hilfe von iwelchen Messgeräten) herstellen zu können bräuchtest du schon eine Metallurgie-Ausbildung. Und entsprechendes Erz. von Bauxit für Alu-Produktion mal ganz zu schweigen Aus Raseneisenerz lässt sich Eisen gewinnen, wenn auch sehr aufwendig. Aber wie bekommt man dies Eisen dann weiter in Drahtform??? Tip zum Thema: Lewis Dartnell "Das Handbuch für den Neustart der Welt" Da werden so grundlegende Dinge wohl drin erklärt. (Auch noch nie gelesen, Nr. 1324 auf meiner Liste :D )
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Mike B. schrieb: > Sie hat hoffentlich ihre Ausbildungskosten zur Ärztin dem Staat > zurückgezahlt... (wenn es sich um eine Deutsche handelt) Keine Sorge, ihr Studium hast du nicht mitfinanziert. Der andere Teil des Lebens findet zudem nicht auf dieser Insel statt, die paar Schafe schmecken zwar gut, reichen aber nicht zum Leben. Die Inselbewohner: https://www.facebook.com/fiskerbonden/
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K. L. schrieb: > * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. > Da es ohne Metall wohl > nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder > Blechstücke dabei sind. > * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu > Verfügung. Blechdose(n) aufschneiden und zu einer möglichst ebenen Fläche ausrollen (nun hat man einen improvisierten Spiegel). Sobald in Sichtweite ein Schiff oder Flugzeug auftaucht gibt man damit SOS-Zeichen. Das funktioniert natürlich nur tagsüber bei direktem Sonnenlicht.
Hi Wenn Du Da nicht genau genug gearbeitet hast, wirst Du zwar nicht gerettet, aber wohl auch nicht geliebt ... von der dann folgenden Bevölkerungsexplosion (Mehrdeutig): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nachgebaute-waffe-archimedes-todesstrahl-laesst-schiffe-gluehen-a-381367.html
Ganze Insel abfackeln, sofern diese bewachsen ist. Fällt spätestens dann auf, wenn google earth das nächste Mal neue Satellitenphotos veröffentlicht und irgendeine gelangweilte Person feststellt, dass die ganze Insel abgebrannt ist.
Ich denke: Das mit dem Gerät bzw. Funk kann man getrost vergessen... Weder Energie noch Kondensator, Spule oder bestimmte Frequenz... Rauchzeichen, wenn ein Schiff oder Flugzeug in Sicht ist, wäre wahrscheinlich das Zielführendste...
Mani W. schrieb: > Weder Energie noch Kondensator, Spule... und Halbleiter? Da ist dann spätestens Schluß.
Wie viele Zitronen, Äpfel oder Zwiebel (alle mit Säure) müsste man wohl hintereinander schalten, um ausreichende Spannung für einen eventuellen Sender zu generieren? Falls diese auf der Insel vorrätig sind... Mit ein paar Milliwatt wird es wohl nichts... Aber mal eine andere Frage: Wenn ich einen Sender hätte und ich bräuchte nur mehr etwas Spannung und Strom, was tun? Vielleicht gibt es einen McGyver... Salzwasser wäre ja vorhanden...
Mani W. schrieb: > Wie viele Zitronen, Äpfel oder Zwiebel (alle mit Säure) müsste man > wohl hintereinander schalten, um ausreichende Spannung für einen > eventuellen Sender zu generieren? > > Falls diese auf der Insel vorrätig sind... Das ist nicht das Problem. Auch Salzwasser wird's ja genügend geben. Aber es fehlt an den Metallen.
Gut, zufälligerweise findet sich ein Metall (Alu, Kupfer, Eisen) auf der Insel... Aber NUR EIN Metall, wie könnte man daraus mit Salzwasser eine Batterie basteln? Problem wird noch das Gefäß...
Töpfern ist (wenn's nicht nur ein Sandhaufen mit einer Palme wie in Witzzeichnungen ist) möglich. Und ich würde mit einer Kohleelektrode experimentieren. Natürlich erst nachdem ich Wasser, Nahrung und Unterkunft sichergestellt habe...
Ich gebs auf. Die Überlegung war einfach, aus einfachsten Sachen ein notdürftig funktionierendes Gerät zu bauen um ein (elektrisches) Signal an die Zivilisation zu senden. Aber bis auf ein paar wenige, wichen alle vom Thema ab. Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde nie brennen. * Kein Feuerzeug * Das Streichholz ist nass * Ohne Reibefläche hat das keinen Sinn. * Kann man überhaupt ohne HighTech Feuer machen? * Statt einem Feuer braucht man XYZ viel dringender. * Das Feuer würde zu viel Rauch machen. * Ich muss erst einen Baum pflanzen und auf das Holz warten. Für das Streichholz muss ich aus dem Boden noch Schwefel gewinnen, eine Ausbildung zum Chemiker machen und dann mit Industriemaschinen den Zündkopf herstellen. Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl jeder vom Drahtbruch durch Bewegung.
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Es gab um 2000 herum eine britische Fernsehserie von der Open University mit Kate Humble, "Rough Science" wo mit primitivsten Mitteln auf einer Insel ein Funkensender und Galena Detektorempfänger gebaut wurde. Es funktionierte über ein paar hundert meter. Das war irgendeine Episode in der zweiten Staffel. In der ersten Episode/Staffel wurde auch ein Detektorempfänger gebaut um Zeitsendungen zu erhalten um die Position der Insel zu bestimmen. Das Team wußte nicht wo sie hingebracht wurden. Hier sind die beiden Episoden: https://m.youtube.com/watch?v=lUoDWAt259I https://m.youtube.com/watch?v=sF5GJYtVb4Q Ein bischen "gemogelt" wurde schon wie der aufmerksame Zuschauer wahrscheinlich erkennen wird. Trotzdem war es interessant zum ansehen.
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K. L. schrieb: > Wieso versteifen sich hier alle auf die Insel? Weil du das sowohl im Threadtitel als auch Eingangspost vorgegegeben hast?? > Die Überlegung war einfach, aus einfachsten Sachen ein notdürftig > funktionierendes Gerät zu bauen um ein (elektrisches) Signal an die > Zivilisation zu senden. Die Aufgabe ist unter den genannten Bedingungen innerhalb der endlichen Lebenszeit eines Schiffbrüchigen nunmal kaum lösbar. Bereits für die Herstellung der einfachsten Form eines Funkgerätes, den Knallfunksender, bedarf es Materialien, die auf einer einsamen Insel nicht vorkommen. Gesetzt den Fall, das nötige Material ließe sich aus Treibgut gewinnen, steht immer noch das Problem der Energieversorgung. Da bei "einsame Insel" sicher nicht Sylt gemeint ist, muß eine Entfernung im mindestens dreistelligen km-bereich überwunden werden. Dazu braucht es erhebliche Leistungen: http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich- Aus einer Zitronenbatterie.. http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/131/s23.pdf ..wird man die nicht rauskitzeln können, zudem die Leistung über längere Zeit verfügbar sein muß, damit die Chance besteht, daß jemand das Signal auffängt (und richtig interpretiert). Ein Knallfunksender braucht außerdem hohe Spannungen im kV-Bereich, die Zitronenbatterie würde also recht sportliche Ausmaße annehmen. Bevor du die letzten verkabelt hast, sind die ersten schon wieder vertrocknet.
1. Kommunikator finden 2. "Kann mich jemand hoch beamen?" 3. Ende
K. L. schrieb: > Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) > Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her > kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl > jeder vom Drahtbruch durch Bewegung. Und dann? Ergibt wohl noch keine Batterie...
Mani W. schrieb: > K. L. schrieb: >> Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) >> Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her >> kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl >> jeder vom Drahtbruch durch Bewegung. > > Und dann? > > Ergibt wohl noch keine Batterie... Selbst wenn Du ein funktionierendes Funkgerät hättest, würden es sicher 12 Volt bei einigen -zig oder -hunderten Milliampere sein, die sich nicht leicht erzeugen lassen...
K. L. schrieb: > Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) > Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her > kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl > jeder vom Drahtbruch durch Bewegung. Wenn die Dose noch heil ist, sollte man sie lieber als Kochtopf benutzen. Sofern man das Glück hat, daß ein Blitz in einen Baum einschlägt und einem das Feuer beschert. Dann könnte man wenigstens mit ansonsten Unverdaulichem seine Überlebenschancen steigern.
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J. F. schrieb: > 1. Kommunikator finden > 2. "Kann mich jemand hoch beamen?" > 3. Ende einfacher: Computer! Programm beenden!
Am ehesten würden die benötigten Materialien auf einer Verkehrsinsel in abwartbarer Zeit "angespült". Aber selbst da würden Jahre bis zur Rettung vergehen, wie eine Postillion-Meldung über einen gestrandeten Mofafahrer vor einigen Jahren berichtete.
Christoph K. schrieb: > Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel. Karl-Heinz Tuschel, Insel der Roboter
K. L. schrieb: > Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde > nie brennen. Ah, von Feuer machen war bis jetzt auch nicht die Rede, du hattest was von 'Wir basteln ein Satellitentelefon' erzählt. Wenn du deine Frage jetzt auf 'Wie mache ich Feuer auf einer einsamen Insel?' reduzierst, kommen wir sicher zu ein paar interessanten Lösungen. K. L. schrieb: > Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) > Draht machen. Super Sache - nur, was willst du damit machen?
Joe G. schrieb: > Karl-Heinz Tuschel, Insel der Roboter Danke! Mit diesem Hinweis bin ich darauf gestoßen: https://www.die-besten-horrorfilme.de/horror/film3712-Die-Insel-der-Krebse.csp Der Roman wurde 1975 vom ZDF als "Die Insel der Krebse" verfilmt.
Richard H. schrieb: > Der Roman wurde 1975 vom ZDF als "Die Insel der Krebse" verfilmt. Es gab auch noch eine Geschichte von Anatolij Dnjeprow: Insel der Krebse. Daa war die Grundlage für den Film. Übrigens kann sie hier nochmals nachgelesen werden: http://www.bionik.tu-berlin.de/institut/skript/inskreb.htm
Matthias S. schrieb: > Ah, von Feuer machen war bis jetzt auch nicht die Rede, du hattest was > von 'Wir basteln ein Satellitentelefon' erzählt. > Wenn du deine Frage jetzt auf 'Wie mache ich Feuer auf einer einsamen > Insel?' reduzierst, kommen wir sicher zu ein paar interessanten > Lösungen. Sag mal wollt ihr mich verarschen? Wenn ich sage, ich gebs auf und ihr nicht mal ein Feuer machen könnt, wird aus dem Thema nun "Wie mache ich Feuer"? Matthias S. schrieb: > Super Sache - nur, was willst du damit machen? Weiter basteln??? Wie gefordert? Oder willste dann auf der Insel sitzen bis die "Anleitung zum Bau eines Kondensators" angespült wird, oder es einfach mal selbst probieren? Thomas E. schrieb: > Sofern man das Glück hat, daß ein Blitz in einen Baum > einschlägt und einem das Feuer beschert. Vielleicht gibts ja ne App dafür... (Zum Feuer machen auf den Blitz warten, ich glaubs nicht) Icke ®. schrieb: > steht immer noch das Problem der Energieversorgung. Der Strom kommt aus der Steckdose. Andere Energiequellen kennen wir nicht. Gerhard O. schrieb: > Es gab um 2000 herum eine britische Fernsehserie von der Open University > mit Kate Humble, "Rough Science" wo mit primitivsten Mitteln auf einer > Insel ein Funkensender und Galena Detektorempfänger gebaut wurde. Es > funktionierte über ein paar hundert meter. Das war irgendeine Episode in > der zweiten Staffel. Vielen Dank! Das ist interessant.
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K. L. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Super Sache - nur, was willst du damit machen? > > Weiter basteln??? Wie gefordert? Oder willste dann auf der Insel sitzen > bis die "Anleitung zum Bau eines Kondensators" angespült wird, oder es > einfach mal selbst probieren? Du forderst, aber trägst nichts bei. Ich habe sicher schon mehr Kondensatoren selbstgebaut als du - die Frage ist nur, was du damit machen willst. Selbst wenn du dann noch eine Spule zussamenwickelst, kommst du nicht weiter. Es fehlen die aktiven Bauelemente wie Röhren oder Halbleiter, und, wie o.a., eine Stromquelle. Die Sendertechnik ist nicht ohne Grund erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden, weil es eben bis dahin an den Materialien fehlte. Wenn du bei Null auf einer einsamen Insel startest, musst du also die gesamte Geschichte der Menschheit vom Feuer bis mindestens zur Glühkathode nachmachen. Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar auslassen, aber eben nicht die Technik der Werkstoffe.
Matthias S. schrieb: > Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar auslassen, Aber er könnte ein Schiff bauen. Das tauft er dann Santa Maria, entdeckt Amerika und kauft sich dort einen Sender. Mit Batterien.
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Für einen rudimentären Funksender braucht man keine aktiven Bauelemente. Ein kräftiger Funke https://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender sollte reichen. Mit Metall könnte man eine Kurzwellenantenne aufbauen, der Bau eines Kondensators wäre auch denkbar, wenn man erstmal genug Metall hätte. Damit reduziert sich das Problem auf eine Stromversorgung. Ob man einen Bandgenerator https://de.wikipedia.org/wiki/Van-de-Graaff-Generator realisiert bekäme? Oder sonstwie elektrostatische Ladungen in einen Kondensator gesammelt bekäme, die man für den Knallfunkensender benutzen könnte? Mit etwas angespültem Schrott könnte man weiterdenken, vielleicht ein Permamentmagnet zum Bau eines rudimentären Generators. Es gibt doch diese Survival Taschenlampen, wo man einen Magneten durch eine Spule "schüttelt".
Bernhard S. schrieb: > Ein kräftiger Funke > > https://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender > > sollte reichen. Da waren wir schon. Du brauchst eine enorme Leistung aus deiner Batterieanordnung für ein wenig Reichweite: Icke ®. schrieb: > Bereits für die > Herstellung der einfachsten Form eines Funkgerätes, den Knallfunksender, > bedarf es Materialien, die auf einer einsamen Insel nicht vorkommen. > Gesetzt den Fall, das nötige Material ließe sich aus Treibgut gewinnen, > steht immer noch das Problem der Energieversorgung. Da bei "einsame > Insel" sicher nicht Sylt gemeint ist, muß eine Entfernung im mindestens > dreistelligen km-bereich überwunden werden. Dazu braucht es erhebliche > Leistungen: > > http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich- Es ist nach wie vor ein an den Haaren herbeigezogenes Problem - die Palmwedel am Strand sind deutlich wirksamer.
Dafür das Engineering eine kreative Aufgabe ist, gibt es hier so viele Leute, mit so unglaublich wenig Phantasie... Ich kann mich kaum zwischen traurig oder erschreckend entscheiden. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durchs Forum. Sobald jemand etwas kreativer wird, bekommt er statt mögliche Lösungen direkt gesagt, das das niemals funktionieren kann und er lieber was anderes tun sollte. Vielleicht lässt sich auch mal einer herab und erklärt, warum man aus einem Permanentmagnet und einer Spule keinen Generator bauen kann. Bis es dann einfach mal einer macht. Die Fragestellung ist wunderbar und man könnte einfach mal reflektieren, was wir Menschen bereits alles beherrschen und was eine Person mindestens beherrschen müsste um aus Rohmaterialien einen funktionierenden Sender zu bauen. Ob es effizient ist, ist dabei vollkommen egal. Es ist auch egal, ob man dafür tausende Menschenleben bräuchte, oder ob man das in drei Jahren mit einfachsten Mitteln hinbekommt. Die Idee ist einfach mal zu brainstorm um zu wissen, das man irgendwie an Metall dran kommen muss, wie man es verarbeiten könnte, wie man daraus einen Generator bauen könnte, wie man sich eine Röhre bauen könnte, was dafür wiederum alles notwendig ist, und so weiter.
Matthias S. schrieb: > Du brauchst eine enorme Leistung Das halte ich für überzogen - im Link (http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich-) steht was von CB Funk bis VHF und UHF. Die CB Funk Reichweiten sind ohne Raumwellenausbreitung gerechnet. Ich meinte mit "Kurzwellenantenne" tiefere Frequenzen, auf denen man mit kleinerer Leistung auskommt. Allerdings bezweifel ich tatsächlich, dass man selbst diese Leistung unter den gegebenen Voraussetzungen erreicht. Man sollte das Funken sein lassen und froh sein, eine Zeit lang mal seine Ruhe zu haben :-)
K. L. schrieb: > Sag mal wollt ihr mich verarschen? Nein, wir sind nur realistisch. Aber wenn Du das Rundumsorglospaket haben möchtest, dann bau Dir einfach ein Telefon mit Wählscheibe und rufe jemanden an, der sich mit Rettungsaktionen auskennt (11833) und Dich rettet. Wenn Dir das wiederum zu komfortabel ist und Du lieber eine rustikalere Lösung bevorzugst, dann baue Dir ein Floss wie in dem Film Cast Away und versuche Dein Glück damit. Tom Hanks hat es immerhin tatsächlich geschafft. Der Film wirkt sogar einigermaßen realistisch.
Tobias B. schrieb: > Vielleicht lässt sich auch mal einer > herab und erklärt, warum man aus einem Permanentmagnet und einer Spule > keinen Generator bauen kann. Das hat hier keiner behauptet. Nur - es geht um eine einsame Insel auf der weder Permanentmagnete noch Spulen herumliegen. Du musst also selber erstmal Magnete bauen und Lager und Spulenanordnungen. Die Isolation der aus Dosen geklöppelten Spulen erfolgt dann wie? Und aus was machst du die Magnete?
Mani W. schrieb: > Was macht ein Troll auf einer Insel? Blöde Frage. Er sucht natürlich eine Brücke unter der er wohnen kann.
K. L. schrieb: > Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment: > > Angenommen man landet auf einer einsamen Insel Das Gedankenexperiment ist sowas von ausgelutscht :( Wie ausgelutscht? So ausgelutscht, dass da schon das Fernsehen mit unzähligen Serien dran war. Von semi-seriösen Serien (BBC Rough Science - "zufällig" fand sich auf den Inseln immer das Grundmaterial), bis hin zu komplettem "Reality"-Scheiß (Survivor, Shipwrecked) war schon alles dabei. So ausgelutscht, dass man es schon mit mysteriösen Technologien und der Vorhölle (Lost) versucht hat. So ausgelutscht, dass das Fernsehen schon längst zu den Titten-Varianten übergegangen ist (Nacked Survivor, Naked and Afraid, Adam sucht Eva Gestrandet im Paradies) und den Quatsch mit dem Bauen von irgendwelchem Gerät sein lässt. Nicht mal die Grundidee ist neu. Robinson Crusoe erschien 1719.
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Ja, das dürfte es gewesen sein "Insel der Krebse" von 1958. https://en.wikipedia.org/wiki/Self-replicating_machines_in_fiction https://en.wikipedia.org/wiki/Anatoly_Dneprov_(writer) verfilmt 1975 http://deliria-italiano.phpbb8.de/deutschland-f30/die-insel-der-krebse-gerhard-schmidt-1975-t7948.html Danke
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Bernhard S. schrieb: > Ich meinte mit "Kurzwellenantenne" > tiefere Frequenzen, auf denen man mit kleinerer Leistung auskommt. Wann hast du das letzte Mal KW abgehört? Ich habe hier einen Kumpel, der das so gut wie jeden Nachmittag und Abend macht und man hört nix mehr - es gibt ein paar Stationen, die sich durch den Störnebel aus Millionen von Taktgebern und Schaltnetzteilen durchzwängen (und er macht da den Sport draus), der über bewohnten Kontinenten liegt, aber die Wahrscheinlichkeit, ein Notsignal aus einem Knallfunkensender zu hören, ist minimal, denn es ähnelt einfach zu sehr den Störern, die auf KW heute gang und gäbe sind. Selbst ein kurz-kurz-kurz lang-lang-lang kurz-kurz-kurz würde heute vermutlich als lustiges Nebengeräusch eines Taktgebers interpretiert.
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Ob da vielleicht einige unserer Vorfahren gestrandet sind: http://www.n-tv.de/wissen/Naher-Stern-sendet-seltsame-Signale-article19944334.html
Ein bisschen mehr Optimismus bitte :-D Also wenn man einen Leiter selber herstellen muss, dann so: https://www.youtube.com/watch?v=VVV4xeWBIxE Damit baut man dann folgende Maschine: https://www.youtube.com/watch?v=rv4MjaF_wow Und eine Antenne. Mit der erzeugten Hochspannung gibt man dann Morsesignale an die Antenne. Is halt alles ein bisschen aufwändig.
Ehrlich gesagt, nach 45 Jahren Elektronik (TM) des alten Stils würde ich nichts zusammen bauen können auf einer Insel, was ein Funkgerät versorgen könnte! Gut, einen Detektor kann man noch mit etwas rostigen Materialien erstellen, wenn man einen hochohmigen Hörer hätte, so mit 2000 Ohm wie früher bei der Post... Aber mit Senden ist wohl NICHTS! Keine Energie, keine Technik, die sich aus Steinen und Blumen, Wasser und Salz zusammen bauen lässt! AM ist praktisch ausgestorben wie die Dinos, folglich kann man auf dieser Insel genau so einen Furz lassen in der Hoffnung, dass ein Delphin das Signal hört...
Mani W. schrieb: > folglich kann man auf > dieser Insel genau so einen Furz lassen in der Hoffnung, dass ein > Delphin das Signal hört... Der ist super!
Anders lässt sich das Problem nicht besser definieren... Und dafür braucht es kein technisches Verständnis, kann sich jeder vorstellen, der einen Delphin kennt...
Zu DDR-Zeiten war das einfacher: Schiffbrüchige treiben auf einer Planke im Meer. Einer sagt: "Wir werden sterben - die finden uns nie!" Ein weiterer entgegnet: "Die finden uns garantiert - ich habe den Parteisekretär tödlich beleidigt..." Gruß - Werner
ich glaube wir sollten noch eine Unterscheidung treffen, auf welcher Art Insel man was bauen sollte. eine subantarktische Insel mit regelmässigen Schneestürmen würde mich natürlich nicht lange dort halten. (südliche Sandwich-Inseln oder so) aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai... da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen.
● J-A V. schrieb: > da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen. Und nicht nur das. Selbst wenn mir jemand eine Kiste mit Bauteilen dahinstellen würde und daneben sogar noch ein voll funktionsfähiges Funkgerät, da würde ich auf jeden Fall für den Rest meines Lebens die Finger davon lassen. Sonst finden die mich womöglich noch und schleppen mich zurück an meinen Arbeitsplatz. :)
Hi, also da es sich um ein Gedankenexperiment handelt, finde ich es auch doof, das immer gleich so negativ abzuhandeln. Ein bisschen mitphantasieren kann doch nicht schaden oder ? Es gäbe ja noch die Möglichkeit, dass der ein oder andere Abfall verfügbar wäre, aus dem was brauchbares gewonnen werden könnte. z.B. Teile des abgestürzten Flugzeuges oder des Bootes etc. Stellen wir uns einfach nur vor, ein Stück Turbine, ein Heckleitwerk oder ein ähnlich großes Stück liegt in der Nähe herum, da müsste doch erstmal genug Material vorhanden sein, um wenigstens eine Kleinigkeit basteln zu können. Das Zeugs ist doch mit Elektronik/Elektrik vollgestopft ohne Ende. Das die Grundsicherung an Nahrung etc. am wichtigsten ist, ist doch klar ... das setzen wir doch mal als gegeben voraus. Soo, jetzt sitzen wir seit 6 Wochen auf der Scheissinsel fest, haben was zu futtern organisiert, wissen wo eine Quelle ist, haben ein Palmblätterhüttchen dahingezaubert und sitzen gelangweilt vorm abgestürzten Heckleitwerk herum ... Hmm, evtl. nach Stellmotoren suchen, die man vielleicht als kleine Generatoren mit Kokosnussschalen-Schäufelchen in den nächsten Bach hängen kann ? Ach , wo wir grad bei Wasserrädern sind, evtl. ein Wasserrad so bestücken, dass mit kleinen Blechschnipseln auf einem Aussenrad ein Kontakt auf einem Schleifer geschlossen werden könnte, 3 kurze Schnipsel, 3 lange Schnipsel, 3 kurze Schnipsel, pause. So, gehen wir mal wieder vom praktischen ins theoretische, also selbst wenn die Gegebenheiten denkbar ungünstig sind, stellen sich mir die Fragen : * Könnte man evtl. wie oben erwähnt einen Knallfunkensender mit einem Dynamo in der Größe einer Autolichtmaschine o.ä. umgebauten Stellmotor betreiben ? * Würde das Flaschenprinzip einen ausreichend Dimensionierten Kondensator ergeben ? * könnte man mit einem gefundenen Brillenglas (weitsichtig), einer Lupe oder günstig geformtem Flaschenboden evtl. sogar ein bisschen löten ? gesetzt den Fall, dass man mit den o.g. Hilfsmitteln und ausreichend vorhandenem Kabelbaum aus Leitwerk, Turbine , etc. sowas wie einen Funkensender bauen könnte, wie weit könnte dieses breitbandige Kacksignal detektiert werden ? Dazu fällt mir ein, vielleicht findet man ja auf der Insel eine jagbare Katzenart, deren Fell sich bei Reibung an einer PLastiktüte zur erzeugung von Elektrostatik nutzen liesse ;-) Hehe, ein Wasserrad treibet ein "Fellrad" an, welches in einer Plastiktütenumhausung läuft .... cooool OK, soviel dazu :-) Gruß
Jörg B. schrieb: > und sitzen gelangweilt vorm abgestürzten Heckleitwerk herum ... Nicht davor, sondern darunter. Gibt ein besseres Dach ab als deine Palmenblätter.
Verschlägt es einen Bayern auf eine einsame Insel. Nach langer Zeit erscheint ihm eine Fee und sagt: "Mein lieber Bayer, du hast ja jetzt schon sehr lange gelitten, ich gebe dir zwei Wünsche frei, für Dinge die du am meisten vermisst". Jo mei, sagt der Bayer, da hätte ich doch gerne ein Fasserl Bier, das nie leer wird. Gesagt und peng, da lag es. Ein weiters Jahr später erscheint wieder die Fee und sag: "Du hast ja noch einen zweiten Wunsch frei, was wünschst du dir denn noch"? Jo mei, sagt der Bayer, das mit dem Fasserl Bier ist schon ne tolle Sache, da hätte ich gerne noch eines davon.
A. K. schrieb: > Jörg B. schrieb: >> und sitzen gelangweilt vorm abgestürzten Heckleitwerk herum ... > > Nicht davor, sondern darunter. Gibt ein besseres Dach ab als deine > Palmenblätter. Ja, wart mal ab, brauche erst den Akkuschrauber und die Blechschere um ein großes Blechstück da raus zu kriegen ;-) und wenn das Leitwerk nicht so schön malerisch liegt, wie mein Strandhäusel ? neee, bissi Survival-Feng-Shui muss schon sein, hehe
Jörg B. schrieb: > * könnte man mit einem gefundenen Brillenglas (weitsichtig), einer Lupe > oder günstig geformtem Flaschenboden evtl. sogar ein bisschen löten ? Löten sollte kein Problem sein. Einfach ein Stück Metall ins Feuer legen und warten bis es glüht das sollte für 1-2 Lötstellen reichen.
Gibt's keins, wir tröpfeln Salzwasser drauf. So schnell verdunstet das nicht bei den paar Lötstellen. Wir bauen einen einfachen Sender, keinen Schaltregler.
Jörg B. schrieb: > Ja, wart mal ab, brauche erst den Akkuschrauber und die Blechschere um > ein großes Blechstück da raus zu kriegen ;-) Und wenn du Pech hast merkst du nach einer Weile, dass es CFK ist. ;-) Nö, am Stück verwenden.
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> was nehmen wir denn als Lötzinn?
Na Lötzinn. :)
Recycled von dem Elektronikschrott den wir gefunden haben. ;)
Es hängt einfach fast alles davon ab was man findet.
Mit genug Fallschirmen könnte man einen Heissluftballon bauen
aber von der Insel runter richtung offenes Meer ist auch doof.
Zum Thema Funk:
könnte es reichen einfach breitbandig den Äther zumüllen
damit einer aufmerksam wird?
Angenommen es wird ein Container mit geladenen ModellbauLiPos
angespült.
Ein Schwingkreis lässt sich doch aus ein paar Widerständen,
Kondensatoren, Transistoren und Spulen bauen.
Chr. M. schrieb: > Angenommen es wird ein Container mit geladenen ModellbauLiPos > angespült. Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten. Dann willst du da gar nicht wieder weg.
Thomas E. schrieb: > Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten. > Dann willst du da gar nicht wieder weg. Ein ganzes Schiff voll? Ich fürchte, du überschätzt dich. ;-)
Ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller Hupfdohlen mit Gummimöpsen die den ganzen Tag kreischen und zedern. Wenn denen die Schminke ausgeht wirst Du Al Bundy beneiden.
● J-A V. schrieb: > was nehmen wir denn als Lötzinn? Wenn man auf einer Insel strandet, von der man unbedingt wieder weg will, dann kann das nur die Britische sein, und diese Insel ist schon seit der Bronzezeit für ihre Zinnvorkommen berühmt. Wenn man wie vorgeschlagen, dort als erstes Essbares sammelt, wird die Motivation zum Wegkommen gleich deutlich verstärkt.
Richard H. schrieb: > Wenn man auf einer Insel strandet, von der man unbedingt wieder weg > will, dann kann das nur die Britische sein, und diese Insel ist schon > seit der Bronzezeit für ihre Zinnvorkommen berühmt. LOL https://www.youtube.com/watch?v=e55swn93lEA
Hatte mir gerade mal die Wikipediaseite https://de.wikipedia.org/wiki/Influenzmaschine angeschaut, Dinge wie die Wimshurstmaschine oder der Kelvin-Generator sehen doch recht vielversprechend aus. An angespülten Fischernetzen könnte man Draht finden, in Dosen Stahl, Aluminium etc, alle möglichen Plastikarten sowieso zuhauf. Und selbst auf einer einsamen Insel sollte Erz und andere nutzbare Dinge zu finden sein. Wird nur nicht einfach werden zu bestimmen worum es sich bei den Materialien handelt. Thomas E. schrieb: > Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten. > Dann willst du da gar nicht wieder weg. Ich schon! Spätestens nach neun Monaten würde ich es mit einem Floß riskieren:-)
Chr. M. schrieb: > Ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller Hupfdohlen mit Gummimöpsen > die den ganzen Tag kreischen und zedern. Ja, manchmal kann das anstrengend werden. Wieviel Bier hat eigentlich so ein Kreuzfahrtschiff an Bord?
Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, gebe ich mal meine Idee ab. -Aus Dosen eine Satellitenschüssel bauen -Aus anderen Metallen vorzugsweise Kupfer/Alu (z.B. Überreste eine Bootes, oder Alu Dosen) eine Leitung bauen -Leitung mit Plastik isolieren/umwickeln oder eventuell Plastik schmelzen und Leitung übergießen oder durchziehen -Aus 2 verschiedenen Metallen und Salzwasser eine Energiequelle bauen/ Batterie -Kabel/Leitung um einen Stab wickeln (Spule) und in die Mitte der Satellitenschüssel platzieren Eine Seite der Spule an den -Pol der Batterie klemmen und die andere Seite der Spule im Morse-Code auf den anderen Pol der Batterie stippen. ... - - - ... SOS
Mani W. schrieb: > Ehrlich gesagt, nach 45 Jahren Elektronik (TM) des alten Stils würde > ich nichts zusammen bauen können > > Keine Energie, keine Technik, die sich aus Steinen und Blumen, Wasser > und Salz zusammen bauen lässt! > > > 45 Jahre Elektrotechnik und nix gelernt :D Du schreibst es sogar noch.... Wasser, Salz und keine Energie in einem Satz zu verwenden ist schon brutal.
K. L. schrieb: > gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder > Blechstücke dabei sind. Das Metall reicht schonmal für ALu-Luft-Kohle oder Salzbatterien, für Drähte = KW-Antennen, Spulen, Kondensatoren, Widerstände usw. QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers (1650 miles) on 10-meter band. Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos, Kristall-Halbleiter selbst zu bauen oder - evtl. Steine spalten - und wie in diesem Video anzuwenden https://www.youtube.com/watch?v=VVEh-Deeo4o Wer Grips hat, schaffts.
Also die o.g. Raketenattrappe hört sich immer noch am besten an. So kann man auch gleich testen, wie gut die Überwachung funktioniert.
Thomas E. schrieb: > Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten. Voll mit gehobenen Mittelstandsrentnern nebst ihren faltigen Gattinnen.
Einen alten Boiler nehmen, die nordkoreanische Flagge und ein Warnzeichen vor radioaktiven Stoffen draufmalen und am Strand zur Hälfte einbuddeln. Dann bist Du bald nicht mehr alleine auf der Insel.
Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte. Oder zumnidest Bausätze im kleinen Wasserdichten Päckchen an der Schwimmweste oder so ? Kleines Steckbares Zeug, Mini-Akku und vll. einen Ansclhuss für eine externe Saftquelle mit möglichst großer Spannungstoleranz ... 3 bis 12 Volt, je nachdem was man sonst noch so findet, evtl. nen Handyakku oder so
Jörg B. schrieb: > Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so > QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte. Wie oft gedenkst du, auf einer einsamen Insel zu stranden?
Jörg B. schrieb: > Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so > QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte. Ein Kreuzfahrtschiff hat doch bestimmt Internet. Nachdem man die Hupfdohlen vom gestrandeten Kreuzfahrtschiff durch hat und das Bier alle ist, könnte man sich per Internet bei Conrad einen Sender bestellen und den über der Insel abwerfen lassen. Mit dem könnte man dann, wenn er denn irgendwann mal angekommen ist, SOS funken. Ordert man nicht nur einen Sender, sondern auch einen Empfänger, kann man auch gleich testen, ob es funktioniert. Voraussetzung ist natürlich, daß man bei Conrad schon Kunde ist und auf Rechnung kaufen kann. Vorkasse oder Nachnahme könnte schwierig werden. Alternativ könnte man noch per Flaschenpost bestellen. Flaschen hat man ja genug von dem ganzen Bier.
Thomas E. schrieb: > Ein Kreuzfahrtschiff hat doch bestimmt Internet. > > Nachdem man die Hupfdohlen vom gestrandeten Kreuzfahrtschiff durch hat > und das Bier alle ist, könnte man sich per Internet bei Conrad einen > Sender bestellen und den über der Insel abwerfen lassen. Ich würde halt einfach Bier bestellen. Und für die Hupfdollen ein paar batteriebetriebene Elektrogeräte.
Richard H. schrieb: > Ich würde halt einfach Bier bestellen. Auch eine gute Idee. Dann wird man die Pfandflaschen auch gleich los.
Kris M. schrieb: > Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben Aber wenigstens den ersten nach dem TO du noch lesen können. Und auch den Beitrag "Re: Gedankenexperiment: Gerät auf einsamer Insel bauen" Mit anderen Worten: Vergiss Funk. Zo Z. schrieb: > Wer Grips hat, schaffts. Warum komme ich beim Verfolgen dieses Threads eigentlich immmer mehr zur Auffassung, dass sich mancher überschätzt. Und noch nie auch nur annähernd in einer Situation befand, wo das Handy längere Zeit keinen Empfang hatte...
einsame Insel á la "Cast away" bedeutet auch, dass man keine Unterlagen hat. Keine Massgeräte etc. man könnte nur aufs Geratewohl irgendwas bauen. Selbst WENN man etwas funkendes hinbekommen sollte, wirds irgendwas auf nicht überwachten Frequenzen sein. selbst die Überwachungspflicht auf den standard Notruf-Frequenzen 500kHz und 2182kHz läuft ja wohl bald aus. Ich las dazu neulich grad was. Dann kriegst Du also grad mal ein Geknister auf irgendeíner "krummen Frequenz" hin. Hört also keiner.
A. K. schrieb: > Jörg B. schrieb: >> Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so >> QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte. > > Wie oft gedenkst du, auf einer einsamen Insel zu stranden? Wenn eine Bausatz nur im unteren 2stelligen Euro-Bereich kosten würde, druff geschissen ... so viel Billigchinaelektronik wie heutzutage weggeschmissen wird ...
Alles sehr interessant. Es geht um ein Experiment, genauer gesagt ein Gedankenexperiment. Das bedeutet das es nicht zwingend vom Erfolg gekrönt werden muß sondern darum was wie machbar sein könnte. Auch wenn es nicht in der Ausbildung beigebracht wurde, in einem Buch oder dem Internet steht. Wenn die Chancen, das ein Flugzeug ein in den Sand gekratztes SOS Zeichen nicht entdeckt schlecht stehen, läßt man es gleich bleiben oder versucht man es trotzdem? Was ich einfach nicht verstehe ist weshalb so viele Leute kreative Ideen ,welche schließlich die Grundlagen für neue Entwicklungen und somit Fortschritt und Verbesserungen sind, abblocken und ins lächerliche ziehen.
Es gibt zu dem Thema eine Folge von captain Future.
Holger L. schrieb: > Wenn die Chancen, das ein Flugzeug ein in den Sand gekratztes SOS > Zeichen nicht entdeckt schlecht stehen, läßt man es gleich bleiben oder > versucht man es trotzdem? Natütlich würde ich es versuchen. Mit Datum. Und riesgien Pfeilen, welche, wenn man sie von oben sehen kann, aufmerksam machen. Oder TicTacToe. Oder "Fuck te Queen". Oder "Freibier" ----------------------------------------------- Unterm Strich: Randale machen mit in den Sand geritzten Wörtern. Und ganz ehrlich: Ein Gerät bauen, auf einer einsamen Insel? Nein.
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Holger L. schrieb: > Was ich einfach nicht verstehe ist weshalb so viele Leute kreative > Ideen, welche schließlich die Grundlagen für neue Entwicklungen > und somit Fortschritt und Verbesserungen sind, abblocken und ins > lächerliche ziehen. Weil unter den gegebenen Randbedingungen andere Dinge wesentlich sind, in erster Linie das Überleben. Je nach Lage - eine Karibikinsel ist sicherlich einfacher zu zähmen als eine Insel im Nordpolarmeer im Winter - kannst du ein paar Monate für die absoluten Grundlagen veranschlagen. Also so lange "Überschuss" erwirtschaften, dass du es dir leisten kannst, ein Gerät bauen zu wollen.
● J-A V. schrieb: > selbst die Überwachungspflicht auf den > standard Notruf-Frequenzen 500kHz und 2182kHz läuft ja wohl bald aus. > Ich las dazu neulich grad was. diese Notruffrequenzen sind aus technischen Gründen unbrauchbar - unhandliche überlange Antennen - aber Amateurfunker überwachen Ihre Frequenzen, morsen sogar noch und deren Frequenzen sind sehr aktiv- Was meinst wieso die Skipper Ihre Amaterfunklizenzen machen - weil Sie so weltweit von unterwegs kommunizieren. Solch ein Skipper ist die Rettung in der Not. Lothar M. schrieb: > Warum komme ich beim Verfolgen dieses Threads eigentlich immmer mehr zur > Auffassung, dass sich mancher überschätzt. Und noch nie auch nur > annähernd in einer Situation befand, wo das Handy längere Zeit keinen > Empfang hatte... Tatsache ist, QRP funktioniert. Kennst Du mich oder meinen technischen Hintergrund, hast Du auch Quellen für dieses rhetorische Geschwafel oder machts Dir einfach nur Spaß, ins Blaue zu spekulieren und den Thread nieder zu trollen?
Trotz der vielfältigen Ambitionen: Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen... Und eine demgemäß kraftvolle Batterie... Und schon gar nicht eine geeignete Frequenz zu finden (wie denn?) die auch noch heute irgendwo auf der Welt wahrgenommen wird... Wer mir das Gegenteil beweist in der Praxis, dem lasse ich eine Palette Bier über der Insel mit einem Fallschirm zukommen...
Mani W. schrieb: > Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen > Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen... Hast Du Dir das Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter" denn überhaupt angesehen? https://www.youtube.com/watch?v=VVEh-Deeo4o QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers (1650 miles) on 10-meter band. Der Sender im Video hat sogar 1mW. Der Schlüssel ist die Kurzwelle, nicht die Mittelwelle wie bei den alten See-Notruffrequenzen. Es geht nicht darum, die Frequenz genau zu treffen, sondern SOS zu senden. Ich wiederhole: Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos, Kristall-Halbleiter selbst zu bauen - evtl. Steine spalten - oder eine rostige Rasierklinge, mit der sich Findige im WK2 Detektoren bauten. Sagt Euch was Salzwasser-Batterie oder Alu-Luft-Kohle-Batterie. Eine Batterie besteht aus vielen Dosen und die Stromversorgung ist gebongt. Und 1µW ist machbar, Herr Nachbar! Ach ja, es reicht bereits eine Diode zur Modulation, noch ein Link aus der Radiopraxis - sogar ohne Batterie! http://www.radiomuseum.org/forum/einfachst_modulator.html Die Diode kann ein Stück Rost sein, der Schwingkreis aus DIY Spulen und Kondensatoren - Blech für Antenne liegt herum, Dielektrikum auch, Strom im Salzwasser - so gebraucht man Meerツ
Zo Z. schrieb: > Hast Du Dir das Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter" > denn überhaupt angesehen? > > Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter" > > QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation > > The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers > (1650 miles) on 10-meter band. Sicher! Schlaumaier! Beweise es, in dem Du das selbst baust... In YouTube finden sich manch seltsame Dinge... Nochmal! Eine Palette Bier mit Fallschirm dagegen!
Zo Z. schrieb: > Ich wiederhole: Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos, > Kristall-Halbleiter selbst zu bauen - evtl. Steine spalten - oder eine > rostige Rasierklinge, mit der sich Findige im WK2 Detektoren bauten. Detektor bauen ist nicht schwer, Sender bauen um so mehr...
Mani W. schrieb: > Und schon gar nicht eine geeignete Frequenz zu finden (wie denn?) die > auch noch heute irgendwo auf der Welt wahrgenommen wird... egal wo Du sendest, nur SOS muß es sein - Die Funkamateure haben im gesamten KW-Bereich Frequenzen, dazwischen sitzen noch Seefunkbänder und ein richtiger SWL hört sowieso quer durchs Spektrum - ich weiß wovon ich schreibe. Wellenplan: https://en.wikipedia.org/wiki/Amateur_radio_frequency_allocations#High_frequency vergiß nicht, es ist zunächst ein Gedankenexperiment mit realen Beispielen, so what? Einfach zu sagen es geht nicht, wenn andere es bereits vormachen ist ...
Mani W. schrieb: > Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen > Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen... Ich bin mir ziemlich sicher, die Idee wurde bereits in die Praxis umgesetzt. Mani W. schrieb: > Und eine demgemäß kraftvolle Batterie... bräuchte es nur für einen Funkensender. Mit Parallel-Serienschaltung läßt sich ein QRP-Sender ohne kraftvolle Batterie auf Kurzwelle betreiben. Das Material auf der Gedanken-Insel reicht allemal für solche beliebig anreihbaren Salzwasserbatterien mit je 0,5 Volt https://www.youtube.com/watch?v=Y2__bU2zvmY Wenn man aus Kokosnusschalen feinporige Holzkohle macht auch Effektivere. Mani W. schrieb: > In YouTube finden sich manch seltsame Dinge... kein Argument. Die Integrität von DD7LP ist unstrittig, auch andere Funkamatere beschäftigten sich ernsthaft damit. Mani W. schrieb: > Detektor bauen ist nicht schwer, > Sender bauen um so mehr... Auch mit Primitivmittel möglich. In den 1920-ern hat sich ein Radioamateur alles selbst herstellen müssen, auch sein Werkzeug und die Rezepte funktionieren nach wie vor. Grips brauchts. zur Theorie: https://en.wikipedia.org/wiki/Negative_resistance K7NS hat mehrere Sender gebaut: http://www.sparkbangbuzz.com Eigentlich hat jedes (galvanische) Element negative dynamischen Kennlinienabschnitte. Richtig verpolt tuts ein Draht auf einem anderem Metall oder auch Metalloxid (das meinte ich mit Rost oder Steine spalten): > by lightly touching a piece of #28 galvanized steel wire against a piece > of aluminum. mit Oszillogramm: http://www.sparkbangbuzz.com/els/ntype-nr-el.htm Mit dem beschriebenem Minimum an Material und Werkzeug wie ein schweizer Taschenmesser ist ein QRP-Sender zu bauen.
● J-A V. schrieb: > aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai... > > da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen. Und keinen Sender bauen wollen?
K. L. schrieb: > Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde > nie brennen. > * Kein Feuerzeug > * Das Streichholz ist nass > * Ohne Reibefläche hat das keinen Sinn. > * Kann man überhaupt ohne HighTech Feuer machen? Hab Deinen Beitrag ganz übersehen: Eine Glasscherbe kann es schon ausmachen, samt Birkenrinde oder anderen Zutaten...
Zo Z. schrieb: > Mit dem beschriebenem Minimum an Material und Werkzeug wie ein schweizer > Taschenmesser ist ein QRP-Sender zu bauen. Dann baue sowas zu Hause. Aber wirklich nur mit den Materialien und Werkzeugen, die auch auf der Insel verfügbar wären. Kein Oszi, kein Lötkolben, kein Multimeter. Funke damit unangekündigt und berichte uns, ob jemand auf dein Signal reagiert hat. Bedenke dabei, daß du die Frequenz deines Senders nicht kennst. Du weißt noch nicht mal, ob er überhaupt etwas sendet, denn du hast keinerlei Meßequipment.
Mani W. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai... >> >> da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen. > > Und keinen Sender bauen wollen? nö, spezell wenn ich hier jetzt grad in den Himmel schaue, dann nicht.
Icke ®. schrieb: > Funke damit unangekündigt und berichte uns, > ob jemand auf dein Signal reagiert hat. Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder besser des Strafbefehls. ;-) http://m.mainpost.de/regional/hassberge/Rettungswesen-im-Kreis-voellig-lahmgelegt;art1726,939014
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Schade daß Dummheit nicht weh tut. Negativdenker und Phantasielose: Wenn man mal keine Ahnung hat bitte auf keinen Fall mit "es geht nicht" nur die eigene Dummheit verteidigen sondern schlicht Fresse halten!(Dieter Nuhr) Im GEDANKENEXPERIMENT = Brainstorming ist per Definition auch Unwahrscheinliches möglich, es muß nur THEORETISCh funktionieren und die Nogo-Kondition zum HighTec war KEIN HANDY, nicht KEIN HIRN! zur Erinnerung: K. L. schrieb: > Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment: > > Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte > nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen. Da wir hier im Elektronikerforum > sind, soll das natürlich ein Gerät werden und keine Rauchzeichen, kein > Bear-Grylls-Floß oder ähnliches. > > Das naheliegendste wäre ein Funkgerät, aber was für ein Gerät ihr als > das Sinnvollste seht, steht euch frei. > > Für das Gerät brauchen wir selbstverständlich Bauteile und hier wird es > nun knifflig: > Sie müssen natürlich selbst hergestellt werden. > > Regeln: > * Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine > blöden Kommentare wie "Handy angespült") > * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl > nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder > Blechstücke dabei sind. > * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu > Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen. > * Man hat keine Geräte dabei. (+ eine Hilfestellung für die Denkfaulen: Der Lander hat noch etwas persönlichen Schmuck, (Schmuckkettchen = Spule) Kleidung (= Dielektrikum) und einen Schlüsselbund (Schlüsselring = vernickelter Stahldraht, mindestens eine Batterie in der KfZ-oder der Garagen-FB - ansonsten müßt Ihr Eure Batterie mit viel Grips selbst basteln und selbst das geht) und noch etwas Geld (Papier + Metall = Kondensator) Die Hilfestellung ist auch nicht zwingend da ersatzfähig.
Matthias S. schrieb: > Du forderst, aber trägst nichts bei. Blödsinn - die Aufgabe = das Gedankenexperiment war der Beitrag und die Aufgabe ist theoretisch lösbar. > Ich habe sicher schon mehr Kondensatoren selbstgebaut als du - Wer hat den Längsten? Ist Kindergarten-Niveau. > die Frage ist nur, was du damit > machen willst. Selbst wenn du dann noch eine Spule zussamenwickelst, > kommst du nicht weiter. Es fehlen die aktiven Bauelemente wie Röhren > oder Halbleiter, Nein, die fehlen nicht. Ein negativer Widerstand reicht- siehe das Funkervideo - oder ein Pyrit (Steine spalten) > und, wie o.a., eine Stromquelle. Soso, Du hast die meisten Kondensatoren selbstgebaut aber noch nie eine Batterie - Wie blöd ist das denn? > Die Sendertechnik ist > nicht ohne Grund erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden, > weil es eben bis dahin an den Materialien fehlte. Definitiv falsch. Hertz hat schon mit Funkensendern experimentiert, andere auch. > Wenn du bei Null auf einer einsamen Insel startest, musst du also die > gesamte Geschichte der Menschheit vom Feuer bis mindestens zur > Glühkathode nachmachen. Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar > auslassen, aber eben nicht die Technik der Werkstoffe. Nein, QRP-Sender brauchen nicht zwingend Glühkatoden
A. K. schrieb: > Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder > besser des Strafbefehls. ;-) Ja klar, von der BNA beschlagnahmt... auf welcher Insel lebst Du denn? Für SOS von keiner Insel gibts einen Strafbefehl. Mach Deine Lizenz und nebenbei lernst wie sogar internationalen Behördenkram und dann darfst auch QRP-Sender ganz legal betreiben 74!
Zo Z. schrieb: > Ja klar, von der BNA beschlagnahmt... auf welcher Insel lebst Du denn? Auf der gleichen wie Icke. Auf ihn hatte ich nämlich geantwortet: Icke ®. schrieb: > Dann baue sowas zu Hause. [...] Funke damit unangekündigt und berichte > uns, ob jemand auf dein Signal reagiert hat. Allein auf einer einsamen Insel wär mir in dem Fall auch ein persönlich übergebener Strafbefehl recht. ;-)
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A. K. schrieb: > Auf der gleichen wie Icke: ;-) wegen Überfüllung geschlossen A. K. schrieb: > Allein auf einer einsamen Insel wär mir in dem Fall auch ein persönlich > übergebener Strafbefehl recht. ;-) stimme zu, dann noch viel Spaß auf Eurer Insel, mit oder ohne Strafbefehl und wenns zu eng wird, hier sind auch noch Plätze frei: http://www.spiegel.de/reise/fernweh/pitcairn-insel-der-bounty-meuterer-sucht-bewohner-a-1019628.html ツ
A. K. schrieb: > Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder > besser des Strafbefehls. ;-) Auf der Insel? Welche wäre das denn, wenn die BNA zuständig ist? Egal! Wer kann denn jetzt von den Schreibern so einen Sender aus gespaltenen Steinen, rostigen Nägeln, Leibchen, Socken, Halsketterl oder Ehering, einer Bierdose und einer PET-Flasche bauen? Und die Batterie dazu, bitte! Und alles ohne Werkzeug, außer Fingerkraft und Steinen und Stöcken... Zum Verkohlen einer eventuellen Kokosnuss oder eines eventuellen Astes würde auch Feuer benötigt, blöd ist dann nur, wenn man auf einer Steininsel oder Lavainsel ohne Bewuchs gestrandet ist...
Mani W. schrieb: > Wer kann denn jetzt Finanzierst du den Versuch? Keiner von uns wird die Zeit für so ein Unternehmen haben, weil wir eben nicht auf einer Insel gestrandet sind.
Bernhard S. schrieb: > Keiner von uns wird die Zeit für so ein > Unternehmen haben, weil wir eben nicht auf einer Insel gestrandet sind. Ja, selbst im Urlaub hat dann keiner Zeit, die Behauptungen und Thesen in die Praxis umzusetzen, weil es ja sowieso niemand mitkriegt in unserer frequenzverseuchten Welt... Palette Bier steht noch!
Der schwierige Teil der Aufgabe: Wo findet man eine einsame Insel?
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