Forum: Offtopic Gedankenexperiment: Gerät auf einsamer Insel bauen


von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment:

Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte 
nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen. Da wir hier im Elektronikerforum 
sind, soll das natürlich ein Gerät werden und keine Rauchzeichen, kein 
Bear-Grylls-Floß oder ähnliches.

Das naheliegendste wäre ein Funkgerät, aber was für ein Gerät ihr als 
das Sinnvollste seht, steht euch frei.

Für das Gerät brauchen wir selbstverständlich Bauteile und hier wird es 
nun knifflig:
Sie müssen natürlich selbst hergestellt werden.

Regeln:
* Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine 
blöden Kommentare wie "Handy angespült")
* Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl 
nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder 
Blechstücke dabei sind.
* Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu 
Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen.
* Man hat keine Geräte dabei.


Hardcore-Version: Kokosnuss-Nintendosystemen
https://simpsonspedia.net/index.php?title=Der_bl%C3%B6de_Uno-Club
;)


Ich warte auf euer Signal!

Achja: Keine Flaschenpost...

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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K. L. schrieb:
> Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte
> nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen.
Das erste, was ich in so einer Situation versuchen würde, wäre 
"überleben" Und mit dem Aufbau einer geeigneten Versorgungskette bin ich 
sicher die ersten Tage beschäftigt.

> Das naheliegendste wäre ein Funkgerät
Das kannst du vergessen. Ein (Funkensender-)Funkgerät, das man ohne 
nenneswerte fertige Halbleiterbauteile herstellen kann, wird bestenfalls 
einem EMV-Messlabor als Störung auffallen. Und 1 Funkgerät ist auch 
schon die Kombination aus 3 Geräten: Energieversorgung, Sender und 
Empfänger.

> * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu
> Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen.
Um aus "nichts" irgendwas herzustellen, waren zig Mannjahre an 
Bauleistung und KnowHow nötig. Zu meinen, man könnte das McGyver-mäßig 
allein mit einem Taschenmesser, zeigt schon ein einen Hauch Naivität.

> * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik
Einsammeln und anzünden. Dann all das reinschmeißen, was möglichst 
spektakulär qualmt. Denn "Feuer" ist immer noch eines der besten 
Warnsignale.
Und viele wären schon damit hoffnungslos überfordert, nur mal Feuer zu 
machen...

von Werner H. (werner45)


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Lest mal den antiken Sciencefictionklassiker von Jules Verne:
"Die geheimnisvolle Insel".
Da wird genau das behandelt.

Gruß   -   Werner

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man wird ja schon zum MacGyver abgestempelt,
wenn man mit modernen Hilfsmitteln ein Feuer macht.

Ich hab zwar schonmal versucht, ohne Feurzeug/Streichhölzer etc
und nur mit natürlichen Mitteln ein Feuer zu machen,
aber mehr als eine kleine Rauchfahne
ist dabei nicht herum gekommen. Da halt auch keine Not herrschte,
fehlte mir eben auch der Elan dazu ;)

von Peter D. (peda)


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K. L. schrieb:
> Das naheliegendste wäre ein Funkgerät

Wozu, Dir hört doch keiner mehr zu:

https://de.wikipedia.org/wiki/2182_kHz

"Mit der vollen Einführung von Global Maritime Distress and Safety 
System (GMDSS) erlosch die Verpflichtung, diese Frequenz abzuhören, und 
viele Küstenfunkstellen stellten ihre Funkwache auf dieser Frequenz ein. 
Auch erlosch die Verpflichtung für Schiffe diese Frequenz abzuhören, die 
mit GMDSS-Selektivrufverfahren ausgerüstet waren."

von Teo D. (teoderix)


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Peter D. schrieb:
> Wozu, Dir hört doch keiner mehr zu:

Ja, zu Marconi's Zeiten..... Aber aus Plaste und Sand.... Hirnrissig.

Ich würde einfach warten, bis der Anwalt samt 
Räumungs-|Unterlassungs-Klage auftaucht.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Da gibt es mehrere Möglichkeiten, hier mal zwei Varianten.

Variante 1 – die Längere
Du suchst dir einen weiblichen Freitag, gründest eine Familie und ca. 
20.000 Jahre später können deine nachfahren mit ihrem ersten 
Löschfunkensender Kontakt aufnehmen.

Variante 2 – die Schnelle
Du errichtest aus Holz und Treibgut die Silhouette einer atomaren 
Raketenabschussbasis, positioniertest eine Gruppe von Turbanen darum und 
wartest bis die Navy Seals die abholen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Letztes oder vorletztes Jahr wurden paar Schiffbrüchige von einer 
Südseeinsel abgeholt, weil sie ein riesiges 'HELP' mit Palmenblättern am 
Strand ausgelegt hatten. Konnte man bei
http://www.esys.org/news/sos.html
nachlesen, ist aber mittlerweile im Archiv verschwunden.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joe G. schrieb:
> findet man hoch hier

Siehe da, drei Tage mussten sie warten. Ein Gerät, was heute 
funktionieren könnte, wäre ein Sender für die 121,5MHz, aber wie will 
man den aus Dosen bauen?
https://en.wikipedia.org/wiki/Aircraft_emergency_frequency

Da ist die rein optische Methode doch wirksamer. Wenn man kompatibel zu 
Satellitenbeobachtung sein will, müsste ein etwa 10m hohes 'MAYDAY', 
'SOS' oder 'HELP' reichen.

von Lothar M. (Gast)


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Wozu die Insel verlassen wollen?

Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden 
und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen 
Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen.

Ein Mords-Boost in Lebensqualität.

von John D. (Gast)


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von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wozu die Insel verlassen wollen?
>
> Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden
> und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen
> Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen.

Das kannst du heute schon haben, einfach One-Way ab ins Flugzeug und 
los.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Lothar M. schrieb:
> Ein Mords-Boost in Lebensqualität.

Mach mal.

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar M. schrieb:
> Ich wäre froh den ganzen Bettel der sogen. Zivilisation los zu werden
> und würde mich gemütlich einrichten.......und die ganzen idiotischen
> Texte aus diesem Forum bräuchtest du nichtmehr zu lesen.

Da gibts grad ein Schnäppchen für dich: Eine ganze Insel mitsamt 
Landhaus, zum Preis einer Besenkammer in München:
http://www.nordbayern.de/panorama/fur-370-500-euro-insel-in-schottland-steht-zum-verkauf-1.6385988

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Mit den ersten Zahnschmerzen, einem zwickenden Blinddarm, einem 
entzündeten irgendwas verliert die Idylle schnell an Reiz. 
Filmempfehlung: Cast Away mit Tom Hanks als modernem Robinson...

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Mit den ersten Zahnschmerzen, einem zwickenden Blinddarm, einem
> entzündeten irgendwas verliert die Idylle schnell an Reiz.

Bekannte von mir leben hauptsächlich auf einer Schäreninsel, kein km² 
gross. Zusammen mit 2 Dutzend Schafen und sonst meist niemandem. Boot 
haben sie natürlich, und ab und zu kommt bei Bedarf auch eines vorbei. 
Kleiner Vorteil allerdings: Sie ist Ärztin und er Krankenpfleger.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Ich würde auch erstmal das Überleben sichern.
Am liebsten würde ich ein paar Leute mitnehmen, die hier ( mit Geld und 
Einfluss ) schön die Fre... aufreissen, wie toll sie sind und was sie 
alles können.
In so einer Situation würde ich mir gerne mal ansehen, wie die so 
zurecht kommen.
Anstatt andere auszunutzen, und sich damit zu schmücken, wären mal die 
eigenen linken Hände gefragt...

Aber das ist nur meine "einsame Insel" Phantasie.

Sich aus Müll eine brauchbare Technik zu basteln ist von sehr vielen 
glücklichen Zufällen abhängig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da gab es einen SciFi-Klassiker, wo auf einer Insel 
selbstreproduzierende Roboter eine darwinistische Entwicklung 
durchmachen. Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias L. schrieb:
> Filmempfehlung: Cast Away mit Tom Hanks als modernem Robinson

Naja, mit einem ganzen geschrotteten Frachtflugzeug lässt sich mehr 
anfangen als nur einen Basketball zu retten, mit dem man dann redet.
Da hätte Tom wirklich was zu basteln gehabt.
'Die geheimnisvolle Insel' wäre wahrscheinlich das Buch, das ich auf 
eine einsame Insel mitnehmen würde - prima Bauanleitungen drin.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Naja, mit einem ganzen geschrotteten Frachtflugzeug lässt sich mehr
> anfangen als nur einen Basketball zu retten, mit dem man dann redet.

im Taifun, bei entsprechender Dünung kommst Du nicht dazu,
irgendwas zu bergen.
Da behälst Du noch nicht mal Deine letzte Mahzeit bei Dir

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (ladesystemtech)


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Vielleicht wird ja mal ein schwarzer Plastikmüllsack angeschwemmt. Mit 
dem Taschenmesser würde ich dann in ein Stück getrocknetes Papier einen 
Hilferuf einritzen. Der Müllsack wird über dem Feuer mit heißer Luft 
gefüllt und zugebunden, den Hilferuf drangehängt und das alles wie ein 
Heißluftballon losfliegen gelassen.

Das kann gerne mehrmals wiederholt werden.

In den 70er Jahren gab es dafür mal eine Bastelanleitung im Yps Heft.

von Richard H. (richard_h27)


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Christoph K. schrieb:
> Da gab es einen SciFi-Klassiker, wo auf einer Insel
> selbstreproduzierende Roboter eine darwinistische Entwicklung
> durchmachen. Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel.

War das der Film, in dem die Roboter bereits alles Metall verarbeitet 
hatten und am Ende eine Frau wegen ihres Eherings verfolgen, den die 
Frau aber nicht abstreifen kann?

von Richard H. (richard_h27)


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Lothar M. schrieb:
> Das erste, was ich in so einer Situation versuchen würde, wäre
> "überleben"

In meiner Jugend war Rüdiger Nehberg der große deutsche Überleber.
Wenn er morgens aufstand, begann er sofort mit Überleben.
Hat er in die heutige Zeit überlebt?

von Peter L. (Gast)


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wollte  meinen Kindern mal zeigen, wie Feuermachen geht.
Nicht mal mit einem 18V Akkuschrauber hab ichs geschafft.
Es gab nur viel Rauch, dann war der Akku leer.
Das ist also definitiv das Erste was man zu Hause im Trockenen üben 
sollte.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Peter L. schrieb:
> Es gab nur viel Rauch, dann war der Akku leer.

Statt des Bohrers solltest Du besser einen Holzstab einspannen!

von Icke ®. (49636b65)


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K. L. schrieb:
> Regeln:
> * Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine
> blöden Kommentare wie "Handy angespült")
> * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl
> nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder
> Blechstücke dabei sind.
> * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu
> Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen.
> * Man hat keine Geräte dabei.

Vermutlich würde man einen funktionierenden Sender nicht einmal zu Hause 
mit den dort vorzufindenden Materialien und Werkzeugen hinbekommen, wenn 
Spezialwerkzeuge wie Lötstation und Messtechnik sowie Stromversorgung 
aus der Steckdose nicht zur Verfügung stehen. Ich würde damit keine Zeit 
verschwenden, sondern wie bereits angesprochen die Aufmerksamkeit mit 
einfach herzustellenden Signalmitteln auf mich lenken.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Wieso versteifen sich hier alle auf die Insel? Das ist nur der Rahmen.

Es soll nur ein stink einfaches Gerät gebaut werden, um der Zivilisation 
ein Signal zu senden. Ob das ein Satellitentelefon, ein Funkgerät oder 
nur ein riesiger Batman-Strahler ist, spielt doch keine Rolle.

Die ersten Bauteile wurden auch jeweils mit einfachsten Mitteln 
erfunden. Denkt an die einfachste Grundfunktion. Der erste Kondensator 
war eine Glasflasche mit Metall darin (Leidener Flasche). Ein 
Kondensator lässt sich immer noch ganz leicht bauen, einfach zwei 
Metallplatten dicht aneinander stellen. Spulen sind nur aufgewickelter 
Draht.

Strengt doch mal eure Phantasie an, die Teile müssen nur ihre Funktion 
erfüllen und keine Hochpräzisionsteile sein.


Lothar M. schrieb:
> Ein (Funkensender-)Funkgerät, das man ohne
> nenneswerte fertige Halbleiterbauteile herstellen kann, wird bestenfalls
> einem EMV-Messlabor als Störung auffallen. Und 1 Funkgerät ist auch
> schon die Kombination aus 3 Geräten: Energieversorgung, Sender und
> Empfänger.
Und selbst das wäre schon genug um der Welt zu zeigen, "hier bin ich". 
Größere Funkstörungen fallen in vielen Bereichen auf.

Peter L. schrieb:
> wollte  meinen Kindern mal zeigen, wie Feuermachen geht.
> Nicht mal mit einem 18V Akkuschrauber hab ichs geschafft.

Akku kurzschließen und trockenes Gras drauf...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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K. L. schrieb:
> Strengt doch mal eure Phantasie an

Du hast damit angefangen - also hast du auch die Brille auf. Schon bei 
der Metallgewinnung ist nämlich Feierabend - hättest du 'Die 
geheimnisvolle Insel' mal gelesen, wüsstest du, das auch die 
Glasherstellung ein langes und schwieriges Thema ist und ohne Metall 
nicht funktioniert. Für Metall brauchts aber nun mal Erz und Kohle usw. 
Damit wirst du nicht fertig, geschweige denn alleine. Es ist also 
Unsinn, sich auf irgendwelche Elektronik zu stürzen - da ist alles 
andere wichtiger, z.B. Proviant und Süsswasser.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> Bekannte von mir leben hauptsächlich auf einer Schäreninsel, kein km²
> gross. Zusammen mit 2 Dutzend Schafen und sonst meist niemandem. Boot
> haben sie natürlich, und ab und zu kommt bei Bedarf auch eines vorbei.
> Kleiner Vorteil allerdings: Sie ist Ärztin und er Krankenpfleger.

Sie hat hoffentlich ihre Ausbildungskosten zur Ärztin dem Staat 
zurückgezahlt... (wenn es sich um eine Deutsche handelt)

Aber zum Thema:
Allein um ein paar Drähte und damit iwelche Spulen (ohne Hilfe von 
iwelchen Messgeräten) herstellen zu können bräuchtest du schon eine 
Metallurgie-Ausbildung.
Und entsprechendes Erz.
von Bauxit für Alu-Produktion mal ganz zu schweigen
Aus Raseneisenerz lässt sich Eisen gewinnen, wenn auch sehr aufwendig.
Aber wie bekommt man dies Eisen dann weiter in Drahtform???

Tip zum Thema:
Lewis Dartnell
"Das Handbuch für den Neustart der Welt"

Da werden so grundlegende Dinge wohl drin erklärt. (Auch noch nie 
gelesen, Nr. 1324 auf meiner Liste :D )

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mike B. schrieb:
> Sie hat hoffentlich ihre Ausbildungskosten zur Ärztin dem Staat
> zurückgezahlt... (wenn es sich um eine Deutsche handelt)

Keine Sorge, ihr Studium hast du nicht mitfinanziert. Der andere Teil 
des Lebens findet zudem nicht auf dieser Insel statt, die paar Schafe 
schmecken zwar gut, reichen aber nicht zum Leben.

Die Inselbewohner: https://www.facebook.com/fiskerbonden/

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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K. L. schrieb:
> * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik.

> Da es ohne Metall wohl
> nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder
> Blechstücke dabei sind.
> * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu
> Verfügung.

Blechdose(n) aufschneiden und zu einer möglichst ebenen Fläche ausrollen 
(nun hat man einen improvisierten Spiegel). Sobald in Sichtweite ein 
Schiff oder Flugzeug auftaucht gibt man damit SOS-Zeichen. Das 
funktioniert natürlich nur tagsüber bei direktem Sonnenlicht.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wenn Du Da nicht genau genug gearbeitet hast, wirst Du zwar nicht 
gerettet, aber wohl auch nicht geliebt ... von der dann folgenden 
Bevölkerungsexplosion (Mehrdeutig):
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nachgebaute-waffe-archimedes-todesstrahl-laesst-schiffe-gluehen-a-381367.html

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Ganze Insel abfackeln, sofern diese bewachsen ist. Fällt spätestens dann 
auf, wenn google earth das nächste Mal neue Satellitenphotos 
veröffentlicht und irgendeine gelangweilte Person feststellt, dass die 
ganze Insel abgebrannt ist.

von Mani W. (e-doc)


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Ich denke:

Das mit dem Gerät bzw. Funk kann man getrost vergessen...

Weder Energie noch Kondensator, Spule oder bestimmte Frequenz...

Rauchzeichen, wenn ein Schiff oder Flugzeug in Sicht ist, wäre
wahrscheinlich das Zielführendste...

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Mani W. schrieb:
> Weder Energie noch Kondensator, Spule...

und Halbleiter? Da ist dann spätestens Schluß.

von Mani W. (e-doc)


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Wie viele Zitronen, Äpfel oder Zwiebel (alle mit Säure) müsste man
wohl hintereinander schalten, um ausreichende Spannung für einen
eventuellen Sender zu generieren?

Falls diese auf der Insel vorrätig sind...


Mit ein paar Milliwatt wird es wohl nichts...


Aber mal eine andere Frage:

Wenn ich einen Sender hätte und ich bräuchte nur mehr etwas Spannung
und Strom, was tun?

Vielleicht gibt es einen McGyver...

Salzwasser wäre ja vorhanden...

von John D. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wie viele Zitronen, Äpfel oder Zwiebel (alle mit Säure) müsste man
> wohl hintereinander schalten, um ausreichende Spannung für einen
> eventuellen Sender zu generieren?
>
> Falls diese auf der Insel vorrätig sind...

Das ist nicht das Problem. Auch Salzwasser wird's ja genügend geben. 
Aber es fehlt an den Metallen.

von Mani W. (e-doc)


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Gut, zufälligerweise findet sich ein Metall (Alu, Kupfer, Eisen)
auf der Insel...

Aber NUR EIN Metall, wie könnte man daraus mit Salzwasser eine
Batterie basteln?

Problem wird noch das Gefäß...

von John D. (Gast)


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Töpfern ist (wenn's nicht nur ein Sandhaufen mit einer Palme wie in 
Witzzeichnungen ist) möglich. Und ich würde mit einer Kohleelektrode 
experimentieren. Natürlich erst nachdem ich Wasser, Nahrung und 
Unterkunft sichergestellt habe...

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Ich gebs auf.

Die Überlegung war einfach, aus einfachsten Sachen ein notdürftig 
funktionierendes Gerät zu bauen um ein (elektrisches) Signal an die 
Zivilisation zu senden. Aber bis auf ein paar wenige, wichen alle vom 
Thema ab.

Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde 
nie brennen.
* Kein Feuerzeug
* Das Streichholz ist nass
* Ohne Reibefläche hat das keinen Sinn.
* Kann man überhaupt ohne HighTech Feuer machen?
* Statt einem Feuer braucht man XYZ viel dringender.
* Das Feuer würde zu viel Rauch machen.
* Ich muss erst einen Baum pflanzen und auf das Holz warten. Für das 
Streichholz muss ich aus dem Boden noch Schwefel gewinnen, eine 
Ausbildung zum Chemiker machen und dann mit Industriemaschinen den 
Zündkopf herstellen.


Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken) 
Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her 
kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl 
jeder vom Drahtbruch durch Bewegung.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Es gab um 2000 herum eine britische Fernsehserie von der Open University 
mit Kate Humble, "Rough Science" wo mit primitivsten Mitteln auf einer 
Insel ein Funkensender und Galena Detektorempfänger gebaut wurde. Es 
funktionierte über ein paar hundert meter. Das war irgendeine Episode in 
der zweiten Staffel.

In der ersten Episode/Staffel wurde auch ein Detektorempfänger gebaut um 
Zeitsendungen zu erhalten um die Position der Insel zu bestimmen. Das 
Team wußte nicht wo sie hingebracht wurden.

Hier sind die beiden Episoden:
https://m.youtube.com/watch?v=lUoDWAt259I
https://m.youtube.com/watch?v=sF5GJYtVb4Q

Ein bischen "gemogelt" wurde schon wie der aufmerksame Zuschauer 
wahrscheinlich erkennen wird. Trotzdem war es interessant zum ansehen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Fernsehserie

:-)

von Icke ®. (49636b65)


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K. L. schrieb:
> Wieso versteifen sich hier alle auf die Insel?

Weil du das sowohl im Threadtitel als auch Eingangspost vorgegegeben 
hast??

> Die Überlegung war einfach, aus einfachsten Sachen ein notdürftig
> funktionierendes Gerät zu bauen um ein (elektrisches) Signal an die
> Zivilisation zu senden.

Die Aufgabe ist unter den genannten Bedingungen innerhalb der endlichen 
Lebenszeit eines Schiffbrüchigen nunmal kaum lösbar. Bereits für die 
Herstellung der einfachsten Form eines Funkgerätes, den Knallfunksender, 
bedarf es Materialien, die auf einer einsamen Insel nicht vorkommen. 
Gesetzt den Fall, das nötige Material ließe sich aus Treibgut gewinnen, 
steht immer noch das Problem der Energieversorgung. Da bei "einsame 
Insel" sicher nicht Sylt gemeint ist, muß eine Entfernung im mindestens 
dreistelligen km-bereich überwunden werden. Dazu braucht es erhebliche 
Leistungen:

http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich-

Aus einer Zitronenbatterie..

http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/131/s23.pdf

..wird man die nicht rauskitzeln können, zudem die Leistung über längere 
Zeit verfügbar sein muß, damit die Chance besteht, daß jemand das Signal 
auffängt (und richtig interpretiert). Ein Knallfunksender braucht 
außerdem hohe Spannungen im kV-Bereich, die Zitronenbatterie würde also 
recht sportliche Ausmaße annehmen. Bevor du die letzten verkabelt hast, 
sind die ersten schon wieder vertrocknet.

von J. F. (Firma: Père Lachaise) (rect)


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1. Kommunikator finden
2. "Kann mich jemand hoch beamen?"
3. Ende

von Mani W. (e-doc)


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K. L. schrieb:
> Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken)
> Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her
> kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl
> jeder vom Drahtbruch durch Bewegung.

Und dann?

Ergibt wohl noch keine Batterie...

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> K. L. schrieb:
>> Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken)
>> Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her
>> kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl
>> jeder vom Drahtbruch durch Bewegung.
>
> Und dann?
>
> Ergibt wohl noch keine Batterie...


Selbst wenn Du ein funktionierendes Funkgerät hättest, würden es
sicher 12 Volt bei einigen -zig oder -hunderten Milliampere sein,
die sich nicht leicht erzeugen lassen...

von Thomas E. (thomase)


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K. L. schrieb:
> Noch zur Anregung: Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken)
> Draht machen. Man muss nur an mehreren Stellen das Blech hin und her
> kippeln bis das Material ermüdet und man es trennen kann. Kennt wohl
> jeder vom Drahtbruch durch Bewegung.

Wenn die Dose noch heil ist, sollte man sie lieber als Kochtopf 
benutzen. Sofern man das Glück hat, daß ein Blitz in einen Baum 
einschlägt und einem das Feuer beschert. Dann könnte man wenigstens mit 
ansonsten Unverdaulichem seine Überlebenschancen steigern.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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J. F. schrieb:
> 1. Kommunikator finden
> 2. "Kann mich jemand hoch beamen?"
> 3. Ende

einfacher:

Computer!
Programm beenden!

von Richard H. (richard_h27)


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Am ehesten würden die benötigten Materialien auf einer Verkehrsinsel in 
abwartbarer Zeit "angespült".
Aber selbst da würden Jahre bis zur Rettung vergehen, wie eine 
Postillion-Meldung über einen gestrandeten Mofafahrer vor einigen Jahren 
berichtete.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Christoph K. schrieb:
> Ich komme nicht mehr auf den Autor und Titel.

Karl-Heinz Tuschel, Insel der Roboter

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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K. L. schrieb:
> Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde
> nie brennen.

Ah, von Feuer machen war bis jetzt auch nicht die Rede, du hattest was 
von 'Wir basteln ein Satellitentelefon' erzählt.
Wenn du deine Frage jetzt auf 'Wie mache ich Feuer auf einer einsamen 
Insel?' reduzierst, kommen wir sicher zu ein paar interessanten 
Lösungen.

K. L. schrieb:
> Aus einer Dose könnte man einfach einen (dicken)
> Draht machen.

Super Sache - nur, was willst du damit machen?

von Richard H. (richard_h27)


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Joe G. schrieb:
> Karl-Heinz Tuschel, Insel der Roboter

Danke! Mit diesem Hinweis bin ich darauf gestoßen:

https://www.die-besten-horrorfilme.de/horror/film3712-Die-Insel-der-Krebse.csp

Der Roman wurde 1975 vom ZDF als "Die Insel der Krebse" verfilmt.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:
> Der Roman wurde 1975 vom ZDF als "Die Insel der Krebse" verfilmt.

Es gab auch noch eine Geschichte von Anatolij Dnjeprow: Insel der 
Krebse. Daa war die Grundlage für den Film. Übrigens kann sie hier 
nochmals nachgelesen werden:
http://www.bionik.tu-berlin.de/institut/skript/inskreb.htm

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Ah, von Feuer machen war bis jetzt auch nicht die Rede, du hattest was
> von 'Wir basteln ein Satellitentelefon' erzählt.
> Wenn du deine Frage jetzt auf 'Wie mache ich Feuer auf einer einsamen
> Insel?' reduzierst, kommen wir sicher zu ein paar interessanten
> Lösungen.

Sag mal wollt ihr mich verarschen? Wenn ich sage, ich gebs auf und ihr 
nicht mal ein Feuer machen könnt, wird aus dem Thema nun "Wie mache ich 
Feuer"?

Matthias S. schrieb:
> Super Sache - nur, was willst du damit machen?

Weiter basteln??? Wie gefordert? Oder willste dann auf der Insel sitzen 
bis die "Anleitung zum Bau eines Kondensators" angespült wird, oder es 
einfach mal selbst probieren?

Thomas E. schrieb:
> Sofern man das Glück hat, daß ein Blitz in einen Baum
> einschlägt und einem das Feuer beschert.

Vielleicht gibts ja ne App dafür...
(Zum Feuer machen auf den Blitz warten, ich glaubs nicht)

Icke ®. schrieb:
> steht immer noch das Problem der Energieversorgung.
Der Strom kommt aus der Steckdose. Andere Energiequellen kennen wir 
nicht.

Gerhard O. schrieb:
> Es gab um 2000 herum eine britische Fernsehserie von der Open University
> mit Kate Humble, "Rough Science" wo mit primitivsten Mitteln auf einer
> Insel ein Funkensender und Galena Detektorempfänger gebaut wurde. Es
> funktionierte über ein paar hundert meter. Das war irgendeine Episode in
> der zweiten Staffel.

Vielen Dank! Das ist interessant.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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K. L. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Super Sache - nur, was willst du damit machen?
>
> Weiter basteln??? Wie gefordert? Oder willste dann auf der Insel sitzen
> bis die "Anleitung zum Bau eines Kondensators" angespült wird, oder es
> einfach mal selbst probieren?

Du forderst, aber trägst nichts bei. Ich habe sicher schon mehr 
Kondensatoren selbstgebaut als du - die Frage ist nur, was du damit 
machen willst. Selbst wenn du dann noch eine Spule zussamenwickelst, 
kommst du nicht weiter. Es fehlen die aktiven Bauelemente wie Röhren 
oder Halbleiter, und, wie o.a., eine Stromquelle. Die Sendertechnik ist 
nicht ohne Grund erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden, 
weil es eben bis dahin an den Materialien fehlte.

Wenn du bei Null auf einer einsamen Insel startest, musst du also die 
gesamte Geschichte der Menschheit vom Feuer bis mindestens zur 
Glühkathode nachmachen. Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar 
auslassen, aber eben nicht die Technik der Werkstoffe.

von Thomas E. (thomase)


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Matthias S. schrieb:
> Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar auslassen,

Aber er könnte ein Schiff bauen. Das tauft er dann Santa Maria, entdeckt 
Amerika und kauft sich dort einen Sender. Mit Batterien.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Für einen rudimentären Funksender braucht man keine aktiven Bauelemente. 
Ein kräftiger Funke

https://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender

sollte reichen. Mit Metall könnte man eine Kurzwellenantenne aufbauen, 
der Bau eines Kondensators wäre auch denkbar, wenn man erstmal genug 
Metall hätte.

Damit reduziert sich das Problem auf eine Stromversorgung. Ob man einen 
Bandgenerator

https://de.wikipedia.org/wiki/Van-de-Graaff-Generator

realisiert bekäme? Oder sonstwie elektrostatische Ladungen in einen 
Kondensator gesammelt bekäme, die man für den Knallfunkensender benutzen 
könnte?

Mit etwas angespültem Schrott könnte man weiterdenken, vielleicht ein 
Permamentmagnet zum Bau eines rudimentären Generators. Es gibt doch 
diese Survival Taschenlampen, wo man einen Magneten durch eine Spule 
"schüttelt".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernhard S. schrieb:
> Ein kräftiger Funke
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender
>
> sollte reichen.

Da waren wir schon. Du brauchst eine enorme Leistung aus deiner 
Batterieanordnung für ein wenig Reichweite:

Icke ®. schrieb:
> Bereits für die
> Herstellung der einfachsten Form eines Funkgerätes, den Knallfunksender,
> bedarf es Materialien, die auf einer einsamen Insel nicht vorkommen.
> Gesetzt den Fall, das nötige Material ließe sich aus Treibgut gewinnen,
> steht immer noch das Problem der Energieversorgung. Da bei "einsame
> Insel" sicher nicht Sylt gemeint ist, muß eine Entfernung im mindestens
> dreistelligen km-bereich überwunden werden. Dazu braucht es erhebliche
> Leistungen:
>
> 
http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich-

Es ist nach wie vor ein an den Haaren herbeigezogenes Problem - die 
Palmwedel am Strand sind deutlich wirksamer.

von Tobias B. (tobiasz80)


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Dafür das Engineering eine kreative Aufgabe ist, gibt es hier so viele 
Leute, mit so unglaublich wenig Phantasie... Ich kann mich kaum zwischen 
traurig oder erschreckend entscheiden. Aber es zieht sich wie ein roter 
Faden durchs Forum. Sobald jemand etwas kreativer wird, bekommt er statt 
mögliche Lösungen direkt gesagt, das das niemals funktionieren kann und 
er lieber was anderes tun sollte. Vielleicht lässt sich auch mal einer 
herab und erklärt, warum man aus einem Permanentmagnet und einer Spule 
keinen Generator bauen kann. Bis es dann einfach mal einer macht.
Die Fragestellung ist wunderbar und man könnte einfach mal reflektieren, 
was wir Menschen bereits alles beherrschen und was eine Person 
mindestens beherrschen müsste um aus Rohmaterialien einen 
funktionierenden Sender zu bauen. Ob es effizient ist, ist dabei 
vollkommen egal. Es ist auch egal, ob man dafür tausende Menschenleben 
bräuchte, oder ob man das in drei Jahren mit einfachsten Mitteln 
hinbekommt. Die Idee ist einfach mal zu brainstorm um zu wissen, das man 
irgendwie an Metall dran kommen muss, wie man es verarbeiten könnte, wie 
man daraus einen Generator bauen könnte, wie man sich eine Röhre bauen 
könnte, was dafür wiederum alles notwendig ist, und so weiter.

von Bernhard S. (gmb)


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Matthias S. schrieb:
> Du brauchst eine enorme Leistung

Das halte ich für überzogen - im Link 
(http://www.bremach-reisemobile.org/reisemobile/ausruestung/kommunikation/funk/funktechnik#TOC-Wie-weit-denn-nun-wirklich-) 
steht was von CB Funk bis VHF und UHF. Die CB Funk Reichweiten sind ohne 
Raumwellenausbreitung gerechnet. Ich meinte mit "Kurzwellenantenne" 
tiefere Frequenzen, auf denen man mit kleinerer Leistung auskommt.

Allerdings bezweifel ich tatsächlich, dass man selbst diese Leistung 
unter den gegebenen Voraussetzungen erreicht.

Man sollte das Funken sein lassen und froh sein, eine Zeit lang mal 
seine Ruhe zu haben :-)

von Ralf L. (ladesystemtech)


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K. L. schrieb:
> Sag mal wollt ihr mich verarschen?

Nein, wir sind nur realistisch. Aber wenn Du das Rundumsorglospaket 
haben möchtest, dann bau Dir einfach ein Telefon mit Wählscheibe und 
rufe jemanden an, der sich mit Rettungsaktionen auskennt (11833) und 
Dich rettet.

Wenn Dir das wiederum zu komfortabel ist und Du lieber eine rustikalere 
Lösung bevorzugst, dann baue Dir ein Floss wie in dem Film Cast Away und 
versuche Dein Glück damit. Tom Hanks hat es immerhin tatsächlich 
geschafft. Der Film wirkt sogar einigermaßen realistisch.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobias B. schrieb:
> Vielleicht lässt sich auch mal einer
> herab und erklärt, warum man aus einem Permanentmagnet und einer Spule
> keinen Generator bauen kann.

Das hat hier keiner behauptet. Nur - es geht um eine einsame Insel auf 
der weder Permanentmagnete noch Spulen herumliegen. Du musst also selber 
erstmal Magnete bauen und Lager und Spulenanordnungen. Die Isolation der 
aus Dosen geklöppelten Spulen erfolgt dann wie? Und aus was machst du 
die Magnete?

von Mani W. (e-doc)


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Was macht ein Troll auf einer Insel?

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Was macht ein Troll auf einer Insel?

Blöde Frage.
Er sucht natürlich eine Brücke unter der er wohnen kann.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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K. L. schrieb:
> Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment:
>
> Angenommen man landet auf einer einsamen Insel

Das Gedankenexperiment ist sowas von ausgelutscht :(

Wie ausgelutscht? So ausgelutscht, dass da schon das Fernsehen mit 
unzähligen Serien dran war. Von semi-seriösen Serien (BBC Rough Science 
- "zufällig" fand sich auf den Inseln immer das Grundmaterial), bis hin 
zu komplettem "Reality"-Scheiß (Survivor, Shipwrecked) war schon alles 
dabei.

So ausgelutscht, dass man es schon mit mysteriösen Technologien und der 
Vorhölle (Lost) versucht hat.

So ausgelutscht, dass das Fernsehen schon längst zu den Titten-Varianten 
übergegangen ist (Nacked Survivor, Naked and Afraid, Adam sucht Eva 
Gestrandet im Paradies) und den Quatsch mit dem Bauen von irgendwelchem 
Gerät sein lässt.

Nicht mal die Grundidee ist neu. Robinson Crusoe erschien 1719.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernhard S. schrieb:
> Ich meinte mit "Kurzwellenantenne"
> tiefere Frequenzen, auf denen man mit kleinerer Leistung auskommt.

Wann hast du das letzte Mal KW abgehört? Ich habe hier einen Kumpel, der 
das so gut wie jeden Nachmittag und Abend macht und man hört nix mehr - 
es gibt ein paar Stationen, die sich durch den Störnebel aus Millionen 
von Taktgebern und Schaltnetzteilen durchzwängen (und er macht da den 
Sport draus), der über bewohnten Kontinenten liegt, aber die 
Wahrscheinlichkeit, ein Notsignal aus einem Knallfunkensender zu hören, 
ist minimal, denn es ähnelt einfach zu sehr den Störern, die auf KW 
heute gang und gäbe sind.

Selbst ein kurz-kurz-kurz lang-lang-lang kurz-kurz-kurz würde heute 
vermutlich als lustiges Nebengeräusch eines Taktgebers interpretiert.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Ob da vielleicht einige unserer Vorfahren gestrandet sind:
http://www.n-tv.de/wissen/Naher-Stern-sendet-seltsame-Signale-article19944334.html

von M. M. (blackcow)


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Ein bisschen mehr Optimismus bitte :-D

Also wenn man einen Leiter selber herstellen muss, dann so:
https://www.youtube.com/watch?v=VVV4xeWBIxE

Damit baut man dann folgende Maschine:
https://www.youtube.com/watch?v=rv4MjaF_wow
Und eine Antenne.

Mit der erzeugten Hochspannung gibt man dann Morsesignale an die 
Antenne. Is halt alles ein bisschen aufwändig.

von Mani W. (e-doc)


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Ehrlich gesagt, nach 45 Jahren Elektronik (TM) des alten Stils würde
ich nichts zusammen bauen können auf einer Insel, was ein Funkgerät
versorgen könnte!

Gut, einen Detektor kann man noch mit etwas rostigen Materialien
erstellen, wenn man einen hochohmigen Hörer hätte, so mit 2000 Ohm wie
früher bei der Post...


Aber mit Senden ist wohl NICHTS!

Keine Energie, keine Technik, die sich aus Steinen und Blumen, Wasser
und Salz zusammen bauen lässt!


AM ist praktisch ausgestorben wie die Dinos, folglich kann man auf
dieser Insel genau so einen Furz lassen in der Hoffnung, dass ein
Delphin das Signal hört...

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Mani W. schrieb:
> folglich kann man auf
> dieser Insel genau so einen Furz lassen in der Hoffnung, dass ein
> Delphin das Signal hört...

Der ist super!

von Mani W. (e-doc)


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Anders lässt sich das Problem nicht besser definieren...

Und dafür braucht es kein technisches Verständnis, kann sich jeder
vorstellen, der einen Delphin kennt...

von Werner H. (werner45)


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Zu DDR-Zeiten war das einfacher:

Schiffbrüchige treiben auf einer Planke im Meer. Einer sagt:
"Wir werden sterben - die finden uns nie!"
Ein weiterer entgegnet: "Die finden uns garantiert - ich habe den
Parteisekretär tödlich beleidigt..."

Gruß   -   Werner

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich glaube wir sollten noch eine Unterscheidung treffen,
auf welcher Art Insel man was bauen sollte.

eine subantarktische Insel mit regelmässigen Schneestürmen
würde mich natürlich nicht lange dort halten.
(südliche Sandwich-Inseln oder so)

aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai...

da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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● J-A V. schrieb:
> da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen.

Und nicht nur das. Selbst wenn mir jemand eine Kiste mit Bauteilen 
dahinstellen würde und daneben sogar noch ein voll funktionsfähiges 
Funkgerät, da würde ich auf jeden Fall für den Rest meines Lebens die 
Finger davon lassen. Sonst finden die mich womöglich noch und schleppen 
mich zurück an meinen Arbeitsplatz. :)

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, also da es sich um ein Gedankenexperiment handelt, finde ich es auch 
doof, das immer gleich so negativ abzuhandeln.

Ein bisschen mitphantasieren kann doch nicht schaden oder ?

Es gäbe ja noch die Möglichkeit, dass der ein oder andere Abfall 
verfügbar wäre, aus dem was brauchbares gewonnen werden könnte. z.B. 
Teile des abgestürzten Flugzeuges oder des Bootes etc.

Stellen wir uns einfach nur vor, ein Stück Turbine, ein Heckleitwerk 
oder ein ähnlich großes Stück liegt in der Nähe herum, da müsste doch 
erstmal genug Material vorhanden sein, um wenigstens eine Kleinigkeit 
basteln zu können. Das Zeugs ist doch mit Elektronik/Elektrik 
vollgestopft ohne Ende.

Das die Grundsicherung an Nahrung etc. am wichtigsten ist, ist doch klar 
... das setzen wir doch mal als gegeben voraus.
Soo, jetzt sitzen wir seit 6 Wochen auf der Scheissinsel fest, haben was 
zu futtern organisiert, wissen wo eine Quelle ist, haben ein 
Palmblätterhüttchen dahingezaubert und sitzen gelangweilt vorm 
abgestürzten Heckleitwerk herum ...

Hmm, evtl. nach Stellmotoren suchen, die man vielleicht als kleine 
Generatoren mit Kokosnussschalen-Schäufelchen in den nächsten Bach 
hängen kann ?


Ach , wo wir grad bei Wasserrädern sind, evtl. ein Wasserrad so 
bestücken, dass mit kleinen Blechschnipseln auf einem Aussenrad ein 
Kontakt auf einem Schleifer geschlossen werden könnte, 3 kurze 
Schnipsel, 3 lange Schnipsel, 3 kurze Schnipsel, pause.

So, gehen wir mal wieder vom praktischen ins theoretische, also selbst 
wenn die Gegebenheiten denkbar ungünstig sind, stellen sich mir die 
Fragen :

* Könnte man evtl. wie oben erwähnt einen Knallfunkensender mit einem 
Dynamo in der Größe einer Autolichtmaschine o.ä. umgebauten Stellmotor 
betreiben ?
* Würde das Flaschenprinzip einen ausreichend Dimensionierten 
Kondensator ergeben ?

* könnte man mit einem gefundenen Brillenglas (weitsichtig), einer Lupe 
oder günstig geformtem Flaschenboden evtl. sogar ein bisschen löten ?

gesetzt den Fall, dass man mit den o.g. Hilfsmitteln und ausreichend 
vorhandenem Kabelbaum aus Leitwerk, Turbine , etc. sowas wie einen 
Funkensender bauen könnte, wie weit könnte dieses breitbandige 
Kacksignal detektiert werden ?


Dazu fällt mir ein, vielleicht findet man ja auf der Insel eine jagbare 
Katzenart, deren Fell sich bei Reibung an einer PLastiktüte zur 
erzeugung von Elektrostatik nutzen liesse ;-)

Hehe, ein Wasserrad treibet ein "Fellrad" an, welches in einer 
Plastiktütenumhausung läuft .... cooool


OK, soviel dazu :-)

Gruß

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg B. schrieb:
> und sitzen gelangweilt vorm abgestürzten Heckleitwerk herum ...

Nicht davor, sondern darunter. Gibt ein besseres Dach ab als deine 
Palmenblätter.

von Lothar M. (Gast)


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Verschlägt es einen Bayern auf eine einsame Insel.
Nach langer Zeit erscheint ihm eine Fee und sagt: "Mein lieber Bayer, du 
hast ja jetzt schon sehr lange gelitten, ich gebe dir zwei Wünsche frei, 
für Dinge die du am meisten vermisst".

Jo mei, sagt der Bayer, da hätte ich doch gerne ein Fasserl Bier, das 
nie leer wird. Gesagt und peng, da lag es.

Ein weiters Jahr später erscheint wieder die Fee und sag: "Du hast ja 
noch einen zweiten Wunsch frei, was wünschst du dir denn noch"?

Jo mei, sagt der Bayer, das mit dem Fasserl Bier ist schon ne tolle 
Sache, da hätte ich gerne noch eines davon.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> und sitzen gelangweilt vorm abgestürzten Heckleitwerk herum ...
>
> Nicht davor, sondern darunter. Gibt ein besseres Dach ab als deine
> Palmenblätter.

Ja, wart mal ab, brauche erst den Akkuschrauber und die Blechschere um 
ein großes Blechstück da raus zu kriegen ;-)

und wenn das Leitwerk nicht so schön malerisch liegt, wie mein 
Strandhäusel ?
neee, bissi Survival-Feng-Shui muss schon sein, hehe

von Chr. M. (snowfly)


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Jörg B. schrieb:
> * könnte man mit einem gefundenen Brillenglas (weitsichtig), einer Lupe
> oder günstig geformtem Flaschenboden evtl. sogar ein bisschen löten ?

Löten sollte kein Problem sein.
Einfach ein Stück Metall ins Feuer legen und warten bis es glüht
das sollte für 1-2 Lötstellen reichen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was nehmen wir denn als Lötzinn?

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Gibt's keins, wir tröpfeln Salzwasser drauf. So schnell verdunstet das 
nicht bei den paar Lötstellen. Wir bauen einen einfachen Sender, keinen 
Schaltregler.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg B. schrieb:
> Ja, wart mal ab, brauche erst den Akkuschrauber und die Blechschere um
> ein großes Blechstück da raus zu kriegen ;-)

Und wenn du Pech hast merkst du nach einer Weile, dass es CFK ist. ;-)

Nö, am Stück verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Chr. M. (snowfly)


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> was nehmen wir denn als Lötzinn?
Na Lötzinn. :)
Recycled von dem Elektronikschrott den wir gefunden haben. ;)

Es hängt einfach fast alles davon ab was man findet.

Mit genug Fallschirmen könnte man einen Heissluftballon bauen
aber von der Insel runter richtung offenes Meer ist auch doof.

Zum Thema Funk:
könnte es reichen einfach breitbandig den Äther zumüllen
damit einer aufmerksam wird?

Angenommen es wird ein Container mit geladenen ModellbauLiPos
angespült.
Ein Schwingkreis lässt sich doch aus ein paar Widerständen,
Kondensatoren, Transistoren und Spulen bauen.

von Thomas E. (thomase)


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Chr. M. schrieb:
> Angenommen es wird ein Container mit geladenen ModellbauLiPos
> angespült.

Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten. 
Dann willst du da gar nicht wieder weg.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas E. schrieb:
> Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten.
> Dann willst du da gar nicht wieder weg.

Ein ganzes Schiff voll? Ich fürchte, du überschätzt dich. ;-)

von Thomas E. (thomase)


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A. K. schrieb:
> Ich fürchte, du überschätzt dich.

Ich fürchte, du kennst mich nicht.

von Chr. M. (snowfly)


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Ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller Hupfdohlen mit Gummimöpsen
die den ganzen Tag kreischen und zedern.

Wenn denen die Schminke ausgeht wirst Du Al Bundy beneiden.

von Richard H. (richard_h27)


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● J-A V. schrieb:
> was nehmen wir denn als Lötzinn?

Wenn man auf einer Insel strandet, von der man unbedingt wieder weg 
will, dann kann das nur die Britische sein, und diese Insel ist schon 
seit der Bronzezeit für ihre Zinnvorkommen berühmt.

Wenn man wie vorgeschlagen, dort als erstes Essbares sammelt, wird die 
Motivation zum Wegkommen gleich deutlich verstärkt.

von Icke ®. (49636b65)


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Richard H. schrieb:
> Wenn man auf einer Insel strandet, von der man unbedingt wieder weg
> will, dann kann das nur die Britische sein, und diese Insel ist schon
> seit der Bronzezeit für ihre Zinnvorkommen berühmt.

LOL

https://www.youtube.com/watch?v=e55swn93lEA

von Holger L. (max5v)


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Hatte mir gerade mal die Wikipediaseite 
https://de.wikipedia.org/wiki/Influenzmaschine angeschaut, Dinge wie die 
Wimshurstmaschine oder der Kelvin-Generator sehen doch recht 
vielversprechend aus.

An angespülten Fischernetzen könnte man Draht finden, in Dosen Stahl, 
Aluminium etc, alle möglichen Plastikarten sowieso zuhauf.
Und selbst auf einer einsamen Insel sollte Erz und andere nutzbare Dinge 
zu finden sein.
Wird nur nicht einfach werden zu bestimmen worum es sich bei den 
Materialien handelt.


Thomas E. schrieb:
> Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten.
> Dann willst du da gar nicht wieder weg.

Ich schon!
Spätestens nach neun Monaten würde ich es mit einem Floß riskieren:-)

von Thomas E. (thomase)


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Chr. M. schrieb:
> Ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller Hupfdohlen mit Gummimöpsen
> die den ganzen Tag kreischen und zedern.

Ja, manchmal kann das anstrengend werden.

Wieviel Bier hat eigentlich so ein Kreuzfahrtschiff an Bord?

von Kris M. (kristijan_m148)


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Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, gebe ich mal meine Idee ab.

-Aus Dosen eine Satellitenschüssel bauen
-Aus anderen Metallen vorzugsweise Kupfer/Alu (z.B. Überreste eine 
Bootes, oder Alu Dosen) eine Leitung bauen
-Leitung mit Plastik isolieren/umwickeln oder eventuell Plastik 
schmelzen und Leitung übergießen oder durchziehen
-Aus 2 verschiedenen Metallen und Salzwasser eine Energiequelle bauen/ 
Batterie
-Kabel/Leitung um einen Stab wickeln (Spule) und in die Mitte der 
Satellitenschüssel platzieren

Eine Seite der Spule an den -Pol der Batterie klemmen und die andere 
Seite der Spule im Morse-Code auf den anderen Pol der Batterie stippen.

... - - - ... SOS

von Kris M. (kristijan_m148)


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Mani W. schrieb:
> Ehrlich gesagt, nach 45 Jahren Elektronik (TM) des alten Stils würde
> ich nichts zusammen bauen können
>
> Keine Energie, keine Technik, die sich aus Steinen und Blumen, Wasser
> und Salz zusammen bauen lässt!
>
>
>

45 Jahre Elektrotechnik und nix gelernt :D
Du schreibst es sogar noch.... Wasser, Salz und keine Energie in einem 
Satz zu verwenden ist schon brutal.

von Zo Z. (Gast)


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K. L. schrieb:
> gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder
> Blechstücke dabei sind.

Das Metall reicht schonmal für ALu-Luft-Kohle oder Salzbatterien, für 
Drähte = KW-Antennen, Spulen, Kondensatoren, Widerstände usw.

QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation

The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers 
(1650 miles) on 10-meter band.

Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos, 
Kristall-Halbleiter selbst zu bauen oder - evtl. Steine spalten - und 
wie in diesem Video anzuwenden

https://www.youtube.com/watch?v=VVEh-Deeo4o

Wer Grips hat, schaffts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Also die o.g. Raketenattrappe hört sich immer noch am besten an.
So kann man auch gleich testen, wie gut die Überwachung funktioniert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Thomas E. schrieb:
> Vielleicht strandet auch ein Kreuzfahrtschiff voll mit heissen Bräuten.

Voll mit gehobenen Mittelstandsrentnern nebst ihren faltigen Gattinnen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Einen alten Boiler nehmen, die nordkoreanische Flagge und ein 
Warnzeichen vor radioaktiven Stoffen draufmalen und am Strand zur Hälfte 
einbuddeln.
Dann bist Du bald nicht mehr alleine auf der Insel.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so 
QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte. Oder zumnidest Bausätze 
im kleinen Wasserdichten Päckchen an der Schwimmweste oder so ? Kleines 
Steckbares Zeug, Mini-Akku und vll. einen Ansclhuss für eine externe 
Saftquelle mit möglichst großer Spannungstoleranz ... 3 bis 12 Volt, je 
nachdem was man sonst noch so findet, evtl. nen Handyakku oder so

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg B. schrieb:
> Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so
> QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte.

Wie oft gedenkst du, auf einer einsamen Insel zu stranden?

von Thomas E. (thomase)


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Jörg B. schrieb:
> Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so
> QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte.

Ein Kreuzfahrtschiff hat doch bestimmt Internet.

Nachdem man die Hupfdohlen vom gestrandeten Kreuzfahrtschiff durch hat 
und das Bier alle ist, könnte man sich per Internet bei Conrad einen 
Sender bestellen und den über der Insel abwerfen lassen. Mit dem könnte 
man dann, wenn er denn irgendwann mal angekommen ist, SOS funken. Ordert 
man nicht nur einen Sender, sondern auch einen Empfänger, kann man auch 
gleich testen, ob es funktioniert.

Voraussetzung ist natürlich, daß man bei Conrad schon Kunde ist und auf 
Rechnung kaufen kann. Vorkasse oder Nachnahme könnte schwierig werden.

Alternativ könnte man noch per Flaschenpost bestellen. Flaschen hat man 
ja genug von dem ganzen Bier.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas E. schrieb:
> Flaschen hat man ja genug von dem ganzen Bier.

danach BIST Du 'ne Flasche...

von Richard H. (richard_h27)


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Thomas E. schrieb:
> Ein Kreuzfahrtschiff hat doch bestimmt Internet.
>
> Nachdem man die Hupfdohlen vom gestrandeten Kreuzfahrtschiff durch hat
> und das Bier alle ist, könnte man sich per Internet bei Conrad einen
> Sender bestellen und den über der Insel abwerfen lassen.

Ich würde halt einfach Bier bestellen. Und für die Hupfdollen ein paar 
batteriebetriebene Elektrogeräte.

von Thomas E. (thomase)


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Richard H. schrieb:
> Ich würde halt einfach Bier bestellen.

Auch eine gute Idee. Dann wird man die Pfandflaschen auch gleich los.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kris M. schrieb:
> Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben
Aber wenigstens den ersten nach dem TO du noch lesen können. Und auch 
den Beitrag "Re: Gedankenexperiment: Gerät auf einsamer Insel bauen"

Mit anderen Worten: Vergiss Funk.

Zo Z. schrieb:
> Wer Grips hat, schaffts.
Warum komme ich beim Verfolgen dieses Threads eigentlich immmer mehr zur 
Auffassung, dass sich mancher überschätzt. Und noch nie auch nur 
annähernd in einer Situation befand, wo das Handy längere Zeit keinen 
Empfang hatte...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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einsame Insel á la "Cast away" bedeutet auch,
dass man keine Unterlagen hat. Keine Massgeräte etc.

man könnte nur aufs Geratewohl irgendwas bauen.
Selbst WENN man etwas funkendes hinbekommen sollte,
wirds irgendwas auf nicht überwachten Frequenzen sein.

selbst die Überwachungspflicht auf den
standard Notruf-Frequenzen 500kHz und 2182kHz läuft ja wohl bald aus.
Ich las dazu neulich grad was.

Dann kriegst Du also grad mal ein Geknister auf irgendeíner
"krummen Frequenz" hin. Hört also keiner.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> Aber dann mal die Frage, ob man nicht ein paar einfache Notsender so
>> QRP-mäßig leicht erreichbar platzieren könnte.
>
> Wie oft gedenkst du, auf einer einsamen Insel zu stranden?

Wenn eine Bausatz nur im unteren 2stelligen Euro-Bereich kosten würde, 
druff geschissen ... so viel Billigchinaelektronik wie heutzutage 
weggeschmissen wird ...

von Holger L. (max5v)


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Alles sehr interessant.
Es geht um ein Experiment, genauer gesagt ein Gedankenexperiment.
Das bedeutet das es nicht zwingend vom Erfolg gekrönt werden muß sondern 
darum was wie machbar sein könnte. Auch wenn es nicht in der Ausbildung 
beigebracht wurde, in einem Buch oder dem Internet steht.

Wenn die Chancen, das ein Flugzeug ein in den Sand gekratztes SOS 
Zeichen nicht entdeckt schlecht stehen, läßt man es gleich bleiben oder 
versucht man es trotzdem?

Was ich einfach nicht verstehe ist weshalb so viele Leute kreative Ideen 
,welche schließlich die Grundlagen für neue Entwicklungen und somit 
Fortschritt und Verbesserungen sind, abblocken und ins lächerliche 
ziehen.

von Oliver S. (phetty)


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Es gibt zu dem Thema eine Folge von captain Future.

von Franz B. (rcs)


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Holger L. schrieb:
> Wenn die Chancen, das ein Flugzeug ein in den Sand gekratztes SOS
> Zeichen nicht entdeckt schlecht stehen, läßt man es gleich bleiben oder
> versucht man es trotzdem?

Natütlich würde ich es versuchen. Mit Datum. Und riesgien Pfeilen, 
welche, wenn man sie von oben sehen kann, aufmerksam machen. Oder 
TicTacToe.
Oder "Fuck te Queen".
Oder "Freibier"
-----------------------------------------------

Unterm Strich: Randale machen mit in den Sand geritzten Wörtern.

Und ganz ehrlich: Ein Gerät bauen, auf einer einsamen Insel? Nein.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Holger L. schrieb:
> Was ich einfach nicht verstehe ist weshalb so viele Leute kreative
> Ideen, welche schließlich die Grundlagen für neue Entwicklungen
> und somit Fortschritt und Verbesserungen sind, abblocken und ins
> lächerliche ziehen.

Weil unter den gegebenen Randbedingungen andere Dinge wesentlich sind, 
in erster Linie das Überleben. Je nach Lage - eine Karibikinsel ist 
sicherlich einfacher zu zähmen als eine Insel im Nordpolarmeer im Winter 
- kannst du ein paar Monate für die absoluten Grundlagen veranschlagen.

Also so lange "Überschuss" erwirtschaften, dass du es dir leisten 
kannst, ein Gerät bauen zu wollen.

von Zo Z. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> selbst die Überwachungspflicht auf den
> standard Notruf-Frequenzen 500kHz und 2182kHz läuft ja wohl bald aus.
> Ich las dazu neulich grad was.

diese Notruffrequenzen sind aus technischen Gründen unbrauchbar - 
unhandliche überlange Antennen - aber Amateurfunker überwachen Ihre 
Frequenzen, morsen  sogar noch und deren Frequenzen sind sehr aktiv- Was 
meinst wieso die Skipper  Ihre Amaterfunklizenzen machen - weil Sie so 
weltweit von unterwegs kommunizieren. Solch ein Skipper ist die Rettung 
in der Not.

Lothar M. schrieb:
> Warum komme ich beim Verfolgen dieses Threads eigentlich immmer mehr zur
> Auffassung, dass sich mancher überschätzt. Und noch nie auch nur
> annähernd in einer Situation befand, wo das Handy längere Zeit keinen
> Empfang hatte...

Tatsache ist, QRP funktioniert. Kennst Du mich oder meinen technischen 
Hintergrund, hast Du auch Quellen für dieses rhetorische Geschwafel oder 
machts Dir einfach nur Spaß, ins Blaue zu spekulieren und den Thread 
nieder zu trollen?

von Mani W. (e-doc)


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Trotz der vielfältigen Ambitionen:


Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen
Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen...

Und eine demgemäß kraftvolle Batterie...

Und schon gar nicht eine geeignete Frequenz zu finden (wie denn?) die
auch noch heute irgendwo auf der Welt wahrgenommen wird...


Wer mir das Gegenteil beweist in der Praxis, dem lasse ich eine
Palette Bier über der Insel mit einem Fallschirm zukommen...

von Zo Z. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen
> Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen...

Hast Du Dir das Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter"
denn überhaupt angesehen?

https://www.youtube.com/watch?v=VVEh-Deeo4o


QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation

The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers
(1650 miles) on 10-meter band.

Der Sender im Video hat sogar 1mW. Der Schlüssel ist die Kurzwelle, 
nicht die Mittelwelle wie bei den alten See-Notruffrequenzen.

Es geht nicht darum, die Frequenz genau zu treffen, sondern SOS zu 
senden.

Ich wiederhole: Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos,
Kristall-Halbleiter selbst zu bauen - evtl. Steine spalten - oder eine 
rostige Rasierklinge, mit der sich Findige im WK2 Detektoren bauten.

Sagt Euch was Salzwasser-Batterie oder Alu-Luft-Kohle-Batterie. Eine 
Batterie besteht aus vielen Dosen und die Stromversorgung ist gebongt.

Und 1µW ist machbar, Herr Nachbar!

Ach ja, es reicht bereits eine Diode zur Modulation, noch ein Link aus 
der Radiopraxis - sogar ohne Batterie!

http://www.radiomuseum.org/forum/einfachst_modulator.html

Die Diode kann ein Stück Rost sein, der Schwingkreis aus DIY Spulen und 
Kondensatoren - Blech für Antenne liegt herum, Dielektrikum auch, Strom 
im Salzwasser - so gebraucht man Meerツ

von Mani W. (e-doc)


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Zo Z. schrieb:
> Hast Du Dir das Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter"
> denn überhaupt angesehen?
>
> Youtube-Video "Sender mit selbstgebautem Halbleiter"
>
> QRP: https://en.wikipedia.org/wiki/QRP_operation
>
> The current record for a QRP connection is 1 µW for 2640 kilometers
> (1650 miles) on 10-meter band.

Sicher!


Schlaumaier! Beweise es, in dem Du das selbst baust...


In YouTube finden sich manch seltsame Dinge...


Nochmal!

Eine Palette Bier mit Fallschirm dagegen!

von Mani W. (e-doc)


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Zo Z. schrieb:
> Ich wiederhole: Chemiekenntnisse vorausgesetzt ist es nicht aussichtlos,
> Kristall-Halbleiter selbst zu bauen - evtl. Steine spalten - oder eine
> rostige Rasierklinge, mit der sich Findige im WK2 Detektoren bauten.

Detektor bauen ist nicht schwer,
Sender bauen um so mehr...

von Zo Z. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Und schon gar nicht eine geeignete Frequenz zu finden (wie denn?) die
> auch noch heute irgendwo auf der Welt wahrgenommen wird...

egal wo Du sendest, nur SOS muß es sein - Die Funkamateure haben im 
gesamten KW-Bereich Frequenzen, dazwischen sitzen noch Seefunkbänder und 
ein richtiger SWL hört sowieso quer durchs Spektrum - ich weiß wovon ich 
schreibe.
Wellenplan:

https://en.wikipedia.org/wiki/Amateur_radio_frequency_allocations#High_frequency

vergiß nicht, es ist zunächst ein Gedankenexperiment mit realen 
Beispielen, so what?

Einfach zu sagen es geht nicht, wenn andere es bereits vormachen ist ...

von Zo Z. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Es wird in der Praxis nicht möglich sein, aus Blechdosen und sonstigen
> Materialien auf einer Insel einen Sender zu bauen...

Ich bin mir ziemlich sicher, die Idee wurde bereits in die Praxis 
umgesetzt.

Mani W. schrieb:
> Und eine demgemäß kraftvolle Batterie...

bräuchte es nur für einen Funkensender. Mit Parallel-Serienschaltung 
läßt sich ein QRP-Sender ohne kraftvolle Batterie auf Kurzwelle 
betreiben.

Das Material auf der Gedanken-Insel reicht allemal für solche beliebig 
anreihbaren Salzwasserbatterien mit je 0,5 Volt

https://www.youtube.com/watch?v=Y2__bU2zvmY

Wenn man aus Kokosnusschalen feinporige Holzkohle macht auch 
Effektivere.

Mani W. schrieb:
> In YouTube finden sich manch seltsame Dinge...

kein Argument. Die Integrität von DD7LP ist unstrittig, auch andere 
Funkamatere beschäftigten sich ernsthaft damit.

Mani W. schrieb:
> Detektor bauen ist nicht schwer,
> Sender bauen um so mehr...

Auch mit Primitivmittel möglich. In den 1920-ern hat sich ein 
Radioamateur alles selbst herstellen müssen, auch sein Werkzeug und die 
Rezepte funktionieren nach wie vor. Grips brauchts.

zur Theorie:

https://en.wikipedia.org/wiki/Negative_resistance

K7NS hat mehrere Sender gebaut:

http://www.sparkbangbuzz.com

Eigentlich hat jedes (galvanische) Element negative dynamischen 
Kennlinienabschnitte. Richtig verpolt tuts ein Draht auf einem anderem 
Metall oder auch Metalloxid (das meinte ich mit Rost oder Steine 
spalten):

> by lightly touching a piece of #28 galvanized steel wire against a piece > of 
aluminum.

mit Oszillogramm:

http://www.sparkbangbuzz.com/els/ntype-nr-el.htm

Mit dem beschriebenem Minimum an Material und Werkzeug wie ein schweizer 
Taschenmesser ist ein QRP-Sender zu bauen.

von Mani W. (e-doc)


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● J-A V. schrieb:
> aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai...
>
> da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen.

Und keinen Sender bauen wollen?

von Mani W. (e-doc)


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K. L. schrieb:
> Wenn ihr im Wald aus dem vorhandenen ein Feuer machen müsstet, es würde
> nie brennen.
> * Kein Feuerzeug
> * Das Streichholz ist nass
> * Ohne Reibefläche hat das keinen Sinn.
> * Kann man überhaupt ohne HighTech Feuer machen?

Hab Deinen Beitrag ganz übersehen:


Eine Glasscherbe kann es schon ausmachen, samt Birkenrinde oder
anderen Zutaten...

von Icke ®. (49636b65)


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Zo Z. schrieb:
> Mit dem beschriebenem Minimum an Material und Werkzeug wie ein schweizer
> Taschenmesser ist ein QRP-Sender zu bauen.

Dann baue sowas zu Hause. Aber wirklich nur mit den Materialien und 
Werkzeugen, die auch auf der Insel verfügbar wären. Kein Oszi, kein 
Lötkolben, kein Multimeter. Funke damit unangekündigt und berichte uns, 
ob jemand auf dein Signal reagiert hat. Bedenke dabei, daß du die 
Frequenz deines Senders nicht kennst. Du weißt noch nicht mal, ob er 
überhaupt etwas sendet, denn du hast keinerlei Meßequipment.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> aber was nettes grünes, warmes, sowas wie Taravai...
>>
>> da würd ich glaub ich erstmal etwas ausspannen.
>
> Und keinen Sender bauen wollen?

nö, spezell wenn ich hier jetzt grad in den Himmel schaue, dann nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Funke damit unangekündigt und berichte uns,
> ob jemand auf dein Signal reagiert hat.

Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder 
besser des Strafbefehls. ;-)

http://m.mainpost.de/regional/hassberge/Rettungswesen-im-Kreis-voellig-lahmgelegt;art1726,939014

: Bearbeitet durch User
von Zo Z. (Gast)


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Schade daß Dummheit nicht weh tut. Negativdenker und Phantasielose: Wenn 
man mal keine Ahnung hat bitte auf keinen Fall mit "es geht nicht" nur 
die eigene Dummheit verteidigen sondern schlicht Fresse halten!(Dieter 
Nuhr)

Im GEDANKENEXPERIMENT = Brainstorming ist per Definition auch 
Unwahrscheinliches möglich, es muß nur THEORETISCh funktionieren und die 
Nogo-Kondition zum HighTec war KEIN HANDY, nicht KEIN HIRN!

zur Erinnerung:

K. L. schrieb:
> Versuchen wir mal ein Gedankenexperiment:
>
> Angenommen man landet auf einer einsamen Insel (Grund egal) und möchte
> nun Kontakt zur Zivilisation aufbauen. Da wir hier im Elektronikerforum
> sind, soll das natürlich ein Gerät werden und keine Rauchzeichen, kein
> Bear-Grylls-Floß oder ähnliches.
>
> Das naheliegendste wäre ein Funkgerät, aber was für ein Gerät ihr als
> das Sinnvollste seht, steht euch frei.
>
> Für das Gerät brauchen wir selbstverständlich Bauteile und hier wird es
> nun knifflig:
> Sie müssen natürlich selbst hergestellt werden.
>
> Regeln:
> * Genutzt werden kann alles was man so auf einer Insel findet. (keine
> blöden Kommentare wie "Handy angespült")
> * Am Strand liegt angespülter Müll wie Plastik. Da es ohne Metall wohl
> nicht geht, gehen wir davon aus, dass auch Metallschrott wie Dosen oder
> Blechstücke dabei sind.
> * Als Werkzeug steht nur ein Taschenmesser oder was ähnliches zu
> Verfügung. Weiteres Werkzeug muss man sich eben herstellen.
> * Man hat keine Geräte dabei.

(+ eine Hilfestellung für die Denkfaulen:

Der Lander hat noch etwas persönlichen Schmuck, (Schmuckkettchen = 
Spule) Kleidung (= Dielektrikum) und einen Schlüsselbund (Schlüsselring 
= vernickelter Stahldraht, mindestens eine Batterie in der KfZ-oder der 
Garagen-FB - ansonsten müßt Ihr Eure Batterie mit viel Grips selbst 
basteln und selbst das geht) und noch etwas Geld (Papier + Metall = 
Kondensator)

Die Hilfestellung ist auch nicht zwingend da ersatzfähig.

von Zo Z. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du forderst, aber trägst nichts bei.

Blödsinn - die Aufgabe = das Gedankenexperiment war der Beitrag und die 
Aufgabe ist theoretisch lösbar.

> Ich habe sicher schon mehr Kondensatoren selbstgebaut als du -

Wer hat den Längsten? Ist Kindergarten-Niveau.

> die Frage ist nur, was du damit
> machen willst. Selbst wenn du dann noch eine Spule zussamenwickelst,
> kommst du nicht weiter. Es fehlen die aktiven Bauelemente wie Röhren
> oder Halbleiter,

Nein, die fehlen nicht. Ein negativer Widerstand reicht- siehe das 
Funkervideo - oder ein Pyrit (Steine spalten)

> und, wie o.a., eine Stromquelle.

Soso, Du hast die meisten Kondensatoren selbstgebaut aber noch nie eine 
Batterie - Wie blöd ist das denn?

> Die Sendertechnik ist
> nicht ohne Grund erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden,
> weil es eben bis dahin an den Materialien fehlte.

Definitiv falsch. Hertz hat schon mit Funkensendern experimentiert, 
andere auch.

> Wenn du bei Null auf einer einsamen Insel startest, musst du also die
> gesamte Geschichte der Menschheit vom Feuer bis mindestens zur
> Glühkathode nachmachen. Die Pyramiden, Mönche und Römer kannst du zwar
> auslassen, aber eben nicht die Technik der Werkstoffe.

Nein, QRP-Sender brauchen nicht zwingend Glühkatoden

von Zo Z. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder
> besser des Strafbefehls. ;-)

Ja klar, von der BNA beschlagnahmt... auf welcher Insel lebst Du denn? 
Für SOS von keiner Insel gibts einen Strafbefehl. Mach Deine Lizenz und 
nebenbei lernst wie sogar internationalen Behördenkram und dann darfst 
auch QRP-Sender ganz legal betreiben

74!

von (prx) A. K. (prx)


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Zo Z. schrieb:
> Ja klar, von der BNA beschlagnahmt... auf welcher Insel lebst Du denn?

Auf der gleichen wie Icke. Auf ihn hatte ich nämlich geantwortet:

Icke ®. schrieb:
> Dann baue sowas zu Hause. [...] Funke damit unangekündigt und berichte
> uns, ob jemand auf dein Signal reagiert hat.

Allein auf einer einsamen Insel wär mir in dem Fall auch ein persönlich 
übergebener Strafbefehl recht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Zo Z. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Auf der gleichen wie Icke: ;-)

wegen Überfüllung geschlossen


A. K. schrieb:
> Allein auf einer einsamen Insel wär mir in dem Fall auch ein persönlich
> übergebener Strafbefehl recht. ;-)

stimme zu, dann noch viel Spaß auf Eurer Insel, mit oder ohne 
Strafbefehl

und wenns zu eng wird, hier sind auch noch Plätze frei:

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/pitcairn-insel-der-bounty-meuterer-sucht-bewohner-a-1019628.html

von Mani W. (e-doc)


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A. K. schrieb:
> Als Beweis bitte eine Kopie der Beschlagnahmungsquittung der BNA, oder
> besser des Strafbefehls. ;-)

Auf der Insel?

Welche wäre das denn, wenn die BNA zuständig ist?


Egal!

Wer kann denn jetzt von den Schreibern so einen Sender aus gespaltenen
Steinen, rostigen Nägeln, Leibchen, Socken, Halsketterl oder Ehering,
einer Bierdose und einer PET-Flasche


bauen?


Und die Batterie dazu, bitte!


Und alles ohne Werkzeug, außer Fingerkraft und Steinen und Stöcken...

Zum Verkohlen einer eventuellen Kokosnuss oder eines eventuellen Astes
würde auch Feuer benötigt, blöd ist dann nur, wenn man auf einer
Steininsel oder Lavainsel ohne Bewuchs gestrandet ist...

von Bernhard S. (gmb)


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Mani W. schrieb:
> Wer kann denn jetzt

Finanzierst du den Versuch? Keiner von uns wird die Zeit für so ein 
Unternehmen haben, weil wir eben nicht auf einer Insel gestrandet sind.

von Mani W. (e-doc)


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Bernhard S. schrieb:
> Keiner von uns wird die Zeit für so ein
> Unternehmen haben, weil wir eben nicht auf einer Insel gestrandet sind.

Ja, selbst im Urlaub hat dann keiner Zeit, die Behauptungen und Thesen
in die Praxis umzusetzen, weil es ja sowieso niemand mitkriegt in 
unserer
frequenzverseuchten Welt...


Palette Bier steht noch!

von Lutz H. (luhe)


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Der schwierige Teil der Aufgabe:

Wo findet man eine einsame Insel?

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