Unter der Bestellnummer 442499 verkauft Pollin eine Platine für €0,75 zu der sie keine weiteren Angaben machen. Es handelt sich dabei um das Herz des "Mottai Multi" Standby-Killers. Zweck des Geräts ist es, Verbraucher im Standby komplett vom Netz zu trennen. Auch wenn die Platinen vermutlich nicht wie vorgesehen funktionieren (von Pollin geschlachtete Rückläufer) so kann man sie doch gut für eigene Projekte verwenden. Was sich geradezu aufdrängt, ist eine Master/Slave Steckdose, für die mit Netzteil, Relais, Stromtrafo und OPV Auswerteschaltung schon praktisch alles drauf ist. Direktlink zu Pollin: https://www.pollin.de/p/platine-ps-3m-d-ungepruefte-retourenware-442499 Teardown Mottai Multi (u.a. Schaltplan): http://loetmeister.de/Elektronik/ausschalter_230v_mottai_multi_mod.htm
Axel S. schrieb: > Was sich geradezu aufdrängt, ist eine > Master/Slave Steckdose, für die mit Netzteil, Relais, Stromtrafo und OPV > Auswerteschaltung schon praktisch alles drauf ist. Bei mir drängt sich da die Anfälligkeit für Kaputtgehen auf. Ich nehm da eine stinknormale Steckdosenleiste mit Schalter. Funktioniert in mehrfacher Ausfertigung problemlos seit Jahren. Und ist kein bisschen Elektronik drin die kaputtgehen kann (sogar der Schalter funktioniert noch!). Denn der Wahnsinn hat Methode. Alles schon durchgemacht. Fiel Fergnügen mit Pollinelectronik.
Mitlesa schrieb: > Axel S. schrieb: >> Was sich geradezu aufdrängt, ist eine >> Master/Slave Steckdose, für die mit Netzteil, Relais, Stromtrafo und OPV >> Auswerteschaltung schon praktisch alles drauf ist. > > Bei mir drängt sich da die Anfälligkeit für Kaputtgehen auf. Dieses "Argument" verstehe ich nicht. Warum sollte etwas eher kaputt gehen, wenn man es mit Teilen von Pollin baut? > Ich nehm da eine stinknormale Steckdosenleiste mit Schalter. > Funktioniert in mehrfacher Ausfertigung problemlos seit Jahren. Und das ist gleich gar kein Argument. Denn eine Steckdosenleiste mit Schalter hat eine ganz andere Funktion als eine Master-Slave Steckdose. Der häufigste Verwendungszweck für ein solches Gerät ist bei mir übrigens das automatische Einschalten des Staubsaugers bei der Verwendung von Oberfräse oder Tischkreissäge.
Axel S. schrieb: > Warum sollte etwas eher kaputt > gehen, wenn man es mit Teilen von Pollin baut? Weil die Teile von Pollin Ramsch sind. Es gibt guten Ramsch und schlechten Ramsch, aber wenn Ramsch billig ist, dann spricht das nicht unbedingt dafür, dass der Ramsch hochwertiger Ramsch ist. Wer das Teil für den Zweck Oberfräse/Staubsauger einsetzen will, legt sich besser schonmal einen großen Vorrat und eine gute Brandschutzversicherung zu, die keine Fragen stellt. Eine normale Oberfräse genehmigt sich 2 kW aufwärts, ein normaler Haushaltssauger 1,5 kW aufwärts, Tendenz 2 kW. Von Anlaufströmen ganz zu schweigen. Das Ding hält vielleicht die angegebenen 600W aus, das sechsfache davon aber sicher nicht. Ich bin auch eher skeptisch. Mit einem Yokogawa-Netzteil für 2,90 von Pollin habe ich aber auch schon gute Erfahrungen gemacht, von daher kann das Teil auch das beschriebene Schnäppchen sein.
Danke. Kann mich nur wiederholen. Mitlesa schrieb: > Denn der Wahnsinn hat Methode. Alles schon durchgemacht.
noch einer schrieb: > Eine normale Oberfräse genehmigt sich 2 kW aufwärts Nein, das wäre eine zweihandgeführte GROßE Oberfräse. Eine normale ist im Bereich von 600 - 1200W. Große Zweihandgeführte haben ab ca. 1400W. noch einer schrieb: > ein normaler Haushaltssauger 1,5 kW aufwärts Die sind inzwischen begrenzt in ihrer Aufnahmeleistung. Aber kein Mensch nimmt in der Werkstatt einen normalen Haushaltssauger zum Späneabsaugen. Da nimmt man Industriesauger. Mein Industriesauger hat allerdings eine Mastersteckdose, daran kann ich die Oberfräse oder den Schleifer stecken und der Sauger schaltet sich erst ein wenn das Elektrowerkzeug gestartet wird.
Der Andere schrieb: > Aber kein Mensch nimmt in der Werkstatt einen normalen Haushaltssauger > zum Späneabsaugen. Da nimmt man Industriesauger. > > Mein Industriesauger hat allerdings eine Mastersteckdose, daran kann ich > die Oberfräse oder den Schleifer stecken und der Sauger schaltet sich > erst ein wenn das Elektrowerkzeug gestartet wird. Ja? Wozu brauche ich dann für den Anwendungszweck "Oberfräse + Staubsauger" ein Modul, das potenziell Schrott ist, wenn der Sauger eine Steckdose hat? Einhandoberfräsen sind Spielzeug für kleine Buben, die auch mal Schreiner spielen wollen.
noch einer schrieb: > Der Andere schrieb: >> Aber kein Mensch nimmt in der Werkstatt einen normalen Haushaltssauger >> zum Späneabsaugen. Da nimmt man Industriesauger. >> >> Mein Industriesauger hat allerdings eine Mastersteckdose, daran kann ich >> die Oberfräse oder den Schleifer stecken und der Sauger schaltet sich >> erst ein wenn das Elektrowerkzeug gestartet wird. > > Ja? Wozu brauche ich dann für den Anwendungszweck "Oberfräse + > Staubsauger" ein Modul, das potenziell Schrott ist, wenn der Sauger eine > Steckdose hat? Mein Kärcher hat keine solche Steckdose. Aber danke der Nachfrage und daß du so genau darüber Bescheid weißt, was ich brauche. Oder welche Leistungsaufnahme meine Geräte haben. Aber dein Gelaber belegt sehr deutlich, daß du keine ernsthaften Argumente hast.
noch einer schrieb: > Einhandoberfräsen sind Spielzeug für kleine Buben, die auch mal > Schreiner spielen wollen. /Sarkasmus Nein -sie sind Werkzeuge für Leute, die sich mit der Kreissäge die andere Hand abgesägt haben und nun nur noch mit der verbliebenen eine Fräse handhaben können. \Sarkasmus -Feldkurat-
Könnt' mich ja kringeln .... ... da hat ein engagierter Hobby-Bastler ein semi- professionelles Equipment und pfriemelt dann mit einer Ramsch-Platine von Pollin herum um den letzten Cent zu sparen. Ach ja, da kommt es wieder: Sparen, koste es was es wolle.
Mitlesa schrieb: > Könnt' mich ja kringeln .... Kauf Dir lieber einen Spiralschlauch, der macht das für Dich. -Feldkurat-
noch einer schrieb: > Einhandoberfräsen sind Spielzeug für kleine Buben, die auch mal > Schreiner spielen wollen. Wenn du meinst. Wenn du z.B. eine OF-1010 von Festool (https://www.festool.de/produkte/fraesen/oberfraesen/574335---of-1010-ebq-plus#%C3%9Cbersicht) als Spielzeug bezeichnest, dann zeigt das nur eins: Du hast wahrscheinlich noch nie eine Oberfräse in der Hand gehabt und willst hier nur Stunk anzetteln. Oder du bist Grobschlosser oder Kettensägen-Zimmermann und alles unter 1cm ist für dich kein Fehler mehr.
Ja, das ist Spielzeug. Wie soll man damit freihand was mit viel Spanabnahme fräsen können? Wie soll man das Ding festhalten? Keine Sorge, ich habe eine gute Oberfräse. Mit zwei Griffen., 2,2 kW und 12-mm-Schaft. Ich weiß, welche Kraft die haben, und deswegen halte ich einhändige OF für versuchte Körperverletzung.
noch einer schrieb: > Ja, das ist Spielzeug. Wie soll man damit freihand was mit viel > Spanabnahme fräsen können? > Wie soll man das Ding festhalten? > > Keine Sorge, ich habe eine gute Oberfräse. Mit zwei Griffen., 2,2 kW und > 12-mm-Schaft. Ich weiß, welche Kraft die haben, und deswegen halte ich > einhändige OF für versuchte Körperverletzung. Und zum Elektroniklöten nimmst du bestimmt sowas: https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/D200/ERSA550MD.png
Axel S. schrieb: > "Mottai Multi" > > Auch wenn die Platinen vermutlich nicht wie vorgesehen funktionieren > (von Pollin geschlachtete Rückläufer) Von den kompletten Geräten habe ich mehrere, eine zuverlässige Funktion hatten die noch nie. Die an anderen Stellen zu findenden Negativkommentare halte ich für korrekt, muß einen Grund haben, dass die Geräte bei Pollin gelandet sind und Mottai nicht mehr existent ist. Die Elektronikplatte wandert auf den Kramhaufen, Gehäuse und Anschlußleitung sind verwenbar - wenn man es schafft, dieses angegammelte Chinesenkupfer zu löten. Der kleine Netztrafo, ca. 30 V mit Mittelanzapfung und etwas schief, hat eine sehr geringe Ruhestromaufnahme, wurde anderweitig verbastelt. Ich habe für einen Versuchsaufbau mal drei Taster ausgelötet, das Relais ist das klassische China-Teil ohne hinreichenden Abstand zwischen Spule und Kontakt. Ich sage mal: Finger weg davon.
Pollin hat das "Stromspargerät MOTTAI Multi" mal von 2,95 auf 1,65 Euro (ab 3 Stück 1,25) gesenkt und ist es wohl trotzdem nicht losgeworden. https://www.pollin.de/p/stromspargeraet-mottai-multi-550752 Jetzt verkaufen sie halt die Einzelteile.
Clemens L. schrieb: > Diopter . schrieb: >> ist es wohl trotzdem nicht losgeworden. > Wahrscheinlich kamen zu viele zurück. So lese ich die Artikelbeschreibung. Pollin hat da die Rückläufer einfach geschlachtet. Die Gehäuse kriegen sie problemlos als Müll entsorgt, für die Kabel kriegen sie sogar noch Geld - entweder als Kupferschrott oder nebenan in ihrem eigenen Shop. Und die Platinen, die sie als Großhändler nicht so einfach als Schrott los werden, verkaufen sie halt billig. Aber wie bereits gesagt: der Netztrafo da drauf, das Relais, der Stromwandlertrafo, der IR-Empfänger sind an sich ganz schnuckelig und durchaus für eigene Projekte verwendbar. Die Fehlerberichte, die ich dazu gesehen habe, sagen alle nur, daß das ursprüngliche Gerät die Tendenz zeigt, auch dann abzuschlten, wenn die angeschlossenen Verbaucher nicht im Standby waren. Da liegt es nahe, daß es nicht an den vorgenannten Komponenten liegt, sondern schlicht ein Softwareproblem ist. Das Relais hat zwar eine bescheuerte Anschlußbelegung - der mittlere Anschluß des Wechslers liegt zwischen den Spulenanschlüssen - aber wenn man es auf der Platine läßt, kann man es verwenden, da sind extra Schlitze zur Isolation ausgefräst.
noch einer schrieb: > Einhandoberfräsen sind Spielzeug für kleine Buben, die auch mal > Schreiner spielen wollen. So ein Quark. Als ob jede Arbeit mit Oberfräse ein 2kW Gerät erforderte. Ich bin mir sogar unsicher, ob Du überhaupt ein Schreiner bist ...
die adaptieren eben das Phänomen, das man in der Bucht auch sieht. Ganze Geräte bleiben liegen, Einzelteile daraus gehen weg. bisweilen wie warme Semmeln.
Mitlesa schrieb: > Ich nehm da eine stinknormale Steckdosenleiste mit Schalter. > Funktioniert in mehrfacher Ausfertigung problemlos seit Jahren. Ja, die gute alte Steckdosenleiste. Ist wohl vielen zu analog, dass der Strom immer genau dann da ist, wenn man ihn haben will. Es muss ja unbedingt ein System mit Eigenleben sein, dass einem einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Ich hab hier grad eine Steckdosenleiste mit abgebrannten Schaltkontakten liegen. Nicht die erste übrigens.
Audiomann schrieb: > Ja, die gute alte Steckdosenleiste. Ich warte immer noch darauf dass der TO mit Händen und Füssen seine Sparen-mit-Elektronik-Ramsch-Technologie verteidigt. Aber es ist doch recht still geworden hier .....
Beitrag #5093092 wurde von einem Moderator gelöscht.
Audiomann schrieb: > Mitlesa schrieb: >> Ich nehm da eine stinknormale Steckdosenleiste mit Schalter. >> Funktioniert in mehrfacher Ausfertigung problemlos seit Jahren. > > Ja, die gute alte Steckdosenleiste. Ist wohl vielen zu analog, dass der > Strom immer genau dann da ist, wenn man ihn haben will. Es muss ja > unbedingt ein System mit Eigenleben sein, dass einem einen Strich durch > die Rechnung machen kann. Das sehe ich für fast alles in Sachen Hausautomation ähnlich. Ich investier doch nicht zig Stunden in Konfiguriererei, wenn ein Gewitter alles wieder ad absurdum führen kann. Der Rolladen geht mit Zugband runter und gut is'
● J-A V. schrieb: > Der Rolladen geht mit Zugband runter und gut is' Du hast ja gar keine Ahnung wie schön es ist wenn die vielen regelmäßigen profanen Bedienhandlungen im Haushalt automatisch erledigt werden... Aber zieh nur regelmäßig Deinen Rolladen, manch einer braucht halt solcherlei Strukturierung des Alltags ;-)
Audiomann schrieb: > Ja, die gute alte Steckdosenleiste. Ist wohl vielen zu analog, dass der > Strom immer genau dann da ist, wenn man ihn haben will. Wenn ich den Berichten im Internet glauben darf, war beim Mottai der Strom gerne mal an, wenn man ihn nicht haben wollte. Technische Informationen findet man z.B. dort: http://loetmeister.de/Elektronik/ausschalter_230v_mottai_multi_mod.htm#schaltplan http://www.daselektronikerforum.de/viewtopic.php?f=9&t=7658&start=15 Axel S. schrieb: > der Stromwandlertrafo schien interessant, aber ich habe noch keine sinnvolle Schaltung für diesen hinbekommen. Wenn der Schaltplan von Lötmeister.de stimmt, betreiben die den mit 100 kOhm Bürde, sehr ungewöhnlich.
Weil der Thread den passenden Titel hat, hier noch ein Tip für alle, die billige, aber gute 12V 2,5A Schaltnetzteile brauchen können: https://www.pollin.de/p/stecker-schaltnetzteil-ktec-ksaff1200250w1us-12-v-2-5-a-us-stecker-352134 Ich habe mir 10 Stück davon gesichert und 2 davon bereits gebrauchsfertig umgebaut. Zubehör: https://www.pollin.de/p/euro-netzkabel-mit-zugentlastung-563064 oder https://www.pollin.de/p/netzkabel-mit-abgewinkeltem-eurostecker-1-6-m-562013 Gehäuse öffnen ist mittelschwer, funktionierende Methode (spurenarm): An der Oberkante der Trennlinie zwischen Unter- und Oberteil stirnseitig (auf der Steckerseite) mit Gefühl die Schneide eines stabilen Messers einschlagen (nicht zu tief) und dann mit Messer und größerem Schraubenzieher aufhebeln. An der beschriebenen Stelle ist innen etwas Luft und auch sonst nichts Empfindliches im Weg. Die US-Stecker lassen sich mit einer Zange leicht lockerhebeln und dann nach außen rausziehen. Für 1,45€ und ein bisschen Arbeit hat man dann ein gutes 12V 2,5A Schaltnetzteil.
wenn ich das erst umbauen muss damit es nicht VDE konform wird, ist es wohl kaum ein Schnäppchen. oder wie sieht man dort geknackte Wandwarzen? Netzteile laufen mir übers Jahr gesehen zigweise zu.
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