Ich wohne in einem Altbau, Baujahr ~1900, Ziegel, Berlin und habe einen feuchten Keller. Die Luftfeuchtigkeit zur Zeit ist etwa 85 % bei 17 Grad Celcius. Da es ein Mietshaus ist, kommen bauliche Änderungen nicht in Frage. Nach größeren Regenschauern ist der Boden feucht. Wo das Wasser herkommt, ist mir nicht ganz klar. Der Boden ist zum Teil gemauert(?) und zum Teil liegt wohl Estrich drüber. Ich möchte den Keller als Werkstatt/Bastelraum fürs Grobe/Keller zur Aufbewahrung nutzen. Der "Raum hat drei geziegelte Wände und nach vorne eine Holzwand. Es gibt ein Fenster. Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu können? Mir sind die Schwierigkeiten der Lüftung bekannt. Ist ein Luftentfeuchter sinnvoll? Was ist überhaupt trocken genug, angenommen ich nutze den Keller nur als Werkstatt und will nicht, dass mir alles wegrostet.
:
Verschoben durch User
Gezielt lüften. Überhaupt lüften. Lufttrockner gibt es in verschiedenen Ausführungen.
bernd schrieb: > Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu > können? Gar nicht. Gebäude von 1900 haben keine Abdichtung (schwarze Wanne, weisse Wanne) sondern leben mit dem feuchten Keller, der viele Vorzüge hat: Kartoffeln und Karotten einkellern, Kohlen lagern ohne dass es staubt, Vhsmpignknhucht auf Stroh, Weinkeller ohne dass der Kork austrocknet, Einmachgläsern macht es auch nichts aus und sie stehen kühl. Handwerksarbeiten hat man damals im ebenerdigen Schuppen gemacht. Was willst du entfeuchten, die ganze Spree ? Maximal macht man die Fenster auf, wenn fue absolute Luftfeuchte draussen niedriger ist als im Keller, zwei Fenster auf Durchzug, das kann man auch automatisieren. Aber Ventilatoren machen nur Ärger, entweder der Überdruck drückt muffige Luft in den Hausflur oder Unterdruck saugt feuchte Luft aus dem Haus an. Arbeite nicht wider die Natur, du hast sowieso keine Chance.
MaWin schrieb: > wenn die absolute Luftfeuchte draussen niedriger ist als im > Keller, zwei Fenster auf Durchzug Also im Sommer zu, im Winter auf! sfjcgngb
Seemann schrieb: > MaWin schrieb: > Vhsmpignknhucht auf Stroh, > > zu viel Wein aus dem Keller getrunken? Sollte Champignonzucht heissen, sind nur 4 Tippfehler auf die jeweils danebenliegende Taste. Scheiss kleine Tastenfelder.
Den Keller zu entfeuchten gelingt mit den Luftrocknern nur mit extremem Aufwand. In Tonstudios macht man das so, weil dort dicke Absorber hängen, die leicht Feuchtigkeit aufnehmen und schimmeln. Daher kriegen viele Studios eine aktive Belüftung + Trockung. Die kostet Strom und ist teuer! Das Einzige was Du machen kannst: Morgens und Abends lüften und tagsüber zulassen, weil die Luft im kalten Keller abkühlt und damit relativ feuchter wird.
bernd schrieb: > Luftentfeuchter sinnvoll? Nur momentaner Erfolg bis neue freuchte Luft in Deine Kellerbox dringt! Außen und innen Hygrometer aufhängen und NUR lüften wenn es draußen kälter ist, verringert die Luftfeuchte etwas. Es nützt aber wenig, wenn die Feuchtigkeit durch das Mauerwerk dringt weil außen die Dichtung von 1900 zerbröselt ist.
bernd schrieb: > Ich wohne in einem Altbau, Baujahr ~1900, Ziegel, Berlin und habe einen > feuchten Keller. Berlin! Versager mit Tradition.
In nem feuchten Keller rostet rein gar nichts, es sei denn, es steht direkt auf dem nassen Boden. Keller haben nämlich die für Metalle sehr angenehme Eigenschaft, ein sehr gleichmäßiges Klima zu halten. Alles andere sind Märchen/Vermutungen, natürlich sehr weit verbreitet und daher zu erwarten...
Beitrag #5084854 wurde von einem Moderator gelöscht.
this corrosion schrieb: > n nem feuchten Keller rostet rein gar nichts, es sei denn, es steht > direkt auf dem nassen Boden. Keller haben nämlich die für Metalle sehr > angenehme Eigenschaft, ein sehr gleichmäßiges Klima zu halten. > Alles andere sind Märchen/Vermutungen, natürlich sehr weit verbreitet > und daher zu erwarten... Ja und nein. Auf vielen alten ungeschützten Werkzeugen bildet sich eine schwarzbraune Schicht. Aber Spraydosen rosten schon mal. Eher fürchte ich mich vor dem Holzwurm. Er hat meine 5cm Werktischplatte angefressen :-(
Cerberus schrieb: >> Dichtung von 1900 zerbröselt ist. > > Da kannte man so was wohl noch nicht. Ca. 1920 war schon die alte Kellerwand geteert. Aber 70 Jahre später waren nachweislich nur noch schwarze Krümel davon zu finden... this corrosion schrieb: > In nem feuchten Keller rostet rein gar nichts Deine Feilen vorher gut eingefettet??? :-)
oszi40 schrieb: > Ca. 1920 war schon die alte Kellerwand geteert. Aber 70 Jahre später > waren nachweislich nur noch schwarze Krümel davon zu finden... Abhilfe: Aufbuddeln, Bitumenbeschichtung anbringen, Drainage einbauen und zubuddeln. Als Notbehelf (wenn buddeln nicht möglich) gibt es die Möglichkeit die Wände mit irgendwelchen Flüssigkeiten zu tränken. Nichts-Machen macht noch viel mehr Ärger und ruiniert einem das Mauerwerk. bernd schrieb: > Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu > können? Gar nicht. Notbehelf: ein großes Plastikzelt aus dem Growshop (Kifferbedarf-Händler) aufstellen und ein Luftentfeuchter in dieses reinstellen. Dann hat man zumindest einen Platz an dem man sein Werkzeug trocken lagern kann
oszi40 schrieb: >> In nem feuchten Keller rostet rein gar nichts > > Deine Feilen vorher gut eingefettet??? :-) War früher kein Problem, man musste die nur vor Benutzung mit Tetra entfetten. Heute sind unbrennbare UND wirksame Entfetter leider nicht mehr zu bekommen...
oszi40 schrieb: > Deine Feilen vorher gut eingefettet??? :-) Nein, nur die Physik machen lassen. Wenn bei euch im Keller irgendwas rostet, dann allein deshalb, weil es schnelle Temperaturänderungen gibt. Ansonsten bleiben Metalle zu 100% trocken. Holz, Bücher und Co sind natürlich ne andere Geschichte...
Beitrag #5084948 wurde von einem Moderator gelöscht.
da wir ein Haus kaufen wollten was feucht war, habe ich mal etwas gestöbert. http://www.konrad-fischer-info.de/2aufstfe.htm Jetzt haben wir ein trockenes Haus gekauft :-)
Auch billigstes Salz könnte zur Entfeuchtung beitragen, sofern sich das nicht auf den ganzen Keller, sondern nur auf einen einzelnen Raum bezieht: http://www.gute-haushaltstipps.de/hausmittel/luftentfeuchtung.php
Schreiber schrieb: > Heute sind unbrennbare UND wirksame Entfetter leider nicht mehr zu > bekommen... ...und giftige und krebserregende und stark leberschädigende hast du vergessen zu sagen. Das einzig richtige zum Thema kam von MaWin. Gar nicht! Da die Feuchtigkeit auch durch die Fundamente aufsetigt und durch den Boden drückt kann man es nicht dicht bekommen, man kann höchstens die Menge an Feuchtigkeit, die von aussen eindringt begrenzen wenn sie zu hoch wird, Ursache dafür sind oft gebrochene Abwasserrohre von der Dachentwässerung die für zusätzliche Feuchtigkeit an der Kellerwand sorgen. Wenn es aber ansteigendes Grundwasser ist hat man verloren. Und der Witzbold der behauptet Eisen roste nicht im feuchten Keller kann gerne mal bei mir vorbeikommen. Ich wette mit ihm um den Wert der Sanierung der ver/durchgerosteten Eisenträger der Kellerdecke unseres Altbaus von 1914!
Aus Erfahrung kann ich sagen: Vergiss es! Entweder ist der Keller trocken, oder er ist es nicht. Zwar lässt sich aus Trocken problemlos Nass machen, aber umgekehrt leider nicht. Viele Häuslebesitzer rennen verzweifelt zur Baufirma, und lassen sich den Keller ausheben, neu abdichten, Folien draufpappen und dann mit Kies aufschlütten. Das KANN funktionieren - muss aber nicht. Ein bekannter von mir hat auch einen Altbau (50er Jahre - die schlimmsten Bauten überhaupt!) mit gegossener Bodenplatte und gemauertem Keller. Er hat sich den kompletten Aushub ringsum ca. 10.000 Euro kosten lassen. Ergebnis: Keine Verbesserung... Der Tipp mit der Dachrinne wäre mal einen Versuch wert. Das wäre dann keine "unbequemlichkeit", sondern ein Mangel, der durch den Vermieter behoben werden muss, da die Nutzbarkeit der Räume darunter leidet. Da der Keller aber gemauert ist, und früher Vollziegel genommen wurde, zieht der Dir jegliche Bodenfeuchte in den Raum hinein. Der wird NIEMALS trocken wie ein Keller aus Sperrbeton. Wenn man ein Haus mietet, und plant, den Keller zu nutzen, dann sollte man unbedingt im Keller prüfen, ob er feucht ist. "Riecht" es nach Keller und fühlt sich klamm an, dann ist er nicht zu gebrauchen. Das stellt auch keinen Mangel dar, sondern ist bauartbedingt einfach so.
bernd schrieb: > Nach größeren Regenschauern ist der Boden feucht. Wo das Wasser > herkommt, > ist mir nicht ganz klar. Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Grundwasser oder eine undichte Oberflächenabwasserleitung. Berlin hat einen sehr hohen Grundwasserspiegel, in einigen Bezirken ist das weniger als ein Meter unter Oberkante (so in Teilen von Rudow, wo man deswegen entweder gar keinen Keller baut, oder mit viel Aufwand einen komplett dichten Keller konstruieren muss). Nach stärkeren Regen ist der Grundwasserspiegel natürlich noch höher. Andererseits hat Berlin in vielen Teilen auch eine doppelte Kanalisation, das Schmutzwasser der Wohnungen wird vom Regenwasser getrennt erfasst. Das ist aber nicht überall so. Und wenn die Zuleitung eines Regenfallrohrs zu welcher Kanalisation auch immer undicht ist, dann wird die Erde um die undichte Stelle natürlich besonders durchfeuchtet, und das kann auch das Problem Deines Kellers sein. Fazit aber ist: Du kannst an der Situation nichts ändern. Den Keller nachträglich abzudichten und trockenzulegen ist nur mit sehr aufwendigen und teuren Baumaßnahmen möglich. Nur Deinen eigenen Kellerraum zu trocknen ist nur mit Trockengeräten möglich, die aber müsstest Du dauerhaft installieren und betreiben, und dann wirst Du ein sehr guter Freund der Firma Vattenfall. Die haben Dich dann sehr, sehr gern.
oszi40 schrieb: > Deine Feilen vorher gut eingefettet??? :-) Das haben wir immer nur beim Feinschlichten gemacht.
Peter N. schrieb: > Auch billigstes Salz könnte zur Entfeuchtung beitragen Eben nicht. Genau so wenig, wie diese ganzen Granulat-Entfeuchter. Das ist alles teurer, unnützer Murks und gehört verboten. Der TO könnte einzig und allein einen Entfeuchter mit Kühlfalle aufstellen, bräuchte dazu natürlich ne Steckdose und auch nicht grad wenig Geld. Dieses Gerät würde dann täglich z.B. 5 liter ansammeln, und zwar immer und ewig.
Hallo Bernd. bernd schrieb: > Nach größeren Regenschauern ist der Boden feucht. Wo das Wasser > herkommt, > ist mir nicht ganz klar. Der Boden ist zum Teil gemauert(?) und zum Teil > liegt wohl Estrich drüber. > > Ich möchte den Keller als Werkstatt/Bastelraum fürs Grobe/Keller > zur Aufbewahrung nutzen. Der "Raum hat drei geziegelte Wände und nach > vorne eine Holzwand. Es gibt ein Fenster. > Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu > können? Gar nicht. Siehe MaWins Antwort. > Mir sind die Schwierigkeiten der Lüftung bekannt. Ist ein > Luftentfeuchter > sinnvoll? Der braucht Strom ohne Ende, und ist entsprechend teuer. Chemische Entfeuchter funktionieren, müssen aber sehr häufig getrocknet werden, oder erneuert werden > auch teuer. Die meisten Leute, die sowas einsetzten, vernachlässigen das. Es dient somit nur symbolischen Zwecken. > Was ist überhaupt trocken genug, angenommen ich nutze den > Keller > nur als Werkstatt und will nicht, dass mir alles wegrostet. Das ist in einer Zeit von Werkzeugen mit Kunststoffgriffen unproblematischer als anno 1960/1970. Wo Holzgriffe faulen konnten. ;O) Gegen Flugrost hilft mit Vaseline einfetten. Eine Technische Qualität langt. Feilen nimmst Du nach der Arbeit besser mit in Deine Wohnung. Elektrik: Eine anständige Feuchtraum Installation sollte das Wegstecken. Lager ansonsten alles klassische Elektrowerkzeug so hoch, dass es nicht im Wasser liegt. Elektronik ist leider deutlich zickiger...... Ansonsten, im Winter lüften, im Sommer zu halten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Na wenn es nach dem Regen sofort deutlich nass ist, ist ja ein deutlicher baulicher Mangel vorhanden. Das kann der Ablauf der Regenrinne sein, ... das muss man vor Ort klären. Ein Trockner hilft da nur bis zum nächsten Schauer. Was isn wenn es dauerhaft regnet? Steht dann die Brühe Zentimeterhoch im Keller? Da würde ich mal dem Vermieter Druck machen, den Raum in diesem Zustand mieten würde ich nicht machen.
Bernd W. schrieb: > Ansonsten, im Winter lüften, im Sommer zu halten. nein, im Sommer früh am morgen vor Sonnenaufgang lüften. Aber nur dann, wenn es nachts nicht geregnet hat. Eine Kombination aus Zeitschaltuhr und Hygrostat hilft. Mit komplett zu wird es muffig.
bernd schrieb: > Der Boden ist zum Teil gemauert(?) und zum Teil > liegt wohl Estrich drüber. > > Ich möchte den Keller als Werkstatt/Bastelraum fürs Grobe/Keller > zur Aufbewahrung nutzen. Der "Raum hat drei geziegelte Wände und nach > vorne eine Holzwand. Es gibt ein Fenster. Wie die Vorredner schon schrieben - lagere Kartoffeln o. ä. dort aber nichts, was verschimmeln kann (Lederwaren aller Art, Kartons, etc.). Wir haben auch einen feuchten Keller und hier schimmelt / rostet alles, was irgendwie feuchte-empfindlich ist. Ich habe einige "historische" Fotoapparate bzw. deren Lederhüllen abschreiben müssen - das tat weh. Also nur noch das in den Keller, was keine Feuchtigkeit aufnimmt. Werkstatt kannst Du vergessen - alles was aus Eisen etc. ist rostet vor sich hin (dazu gehören Werkzeuge, Bohrer, Sägen, etc.).
MaWin schrieb: > Vhsmpignknhucht https://www.google.de/search?q=Vhsmpignknhucht&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=90hyWeiCKabb8Af_zI2ABw
Marc H. schrieb: > MaWin schrieb: >> Vhsmpignknhucht Nö, das schrieb Autor: Seemann (Gast) und hat falsch (gab es nicht) zitiert. Gast-Zitate (sorry) sind oft speziell :-)
MaWin schrieb: > bernd schrieb: >> Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu >> können? > > Gar nicht. > > Gebäude von 1900 haben keine Abdichtung (schwarze Wanne, weisse Wanne) > sondern leben mit dem feuchten Keller, der viele Vorzüge hat: Kartoffeln > und Karotten einkellern, Kohlen lagern ohne dass es staubt, > Vhsmpignknhucht auf Stroh, Weinkeller ohne dass der Kork austrocknet, > Einmachgläsern macht es auch nichts aus und sie stehen kühl. > > Handwerksarbeiten hat man damals im ebenerdigen Schuppen gemacht. > > Was willst du entfeuchten, die ganze Spree ? Maximal macht man die > Fenster auf, wenn fue absolute Luftfeuchte draussen niedriger ist als im > Keller, zwei Fenster auf Durchzug, das kann man auch automatisieren. > Aber Ventilatoren machen nur Ärger, entweder der Überdruck drückt > muffige Luft in den Hausflur oder Unterdruck saugt feuchte Luft aus dem > Haus an. > > Arbeite nicht wider die Natur, du hast sowieso keine Chance. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. (Ich habe auch eine Wohnung Bj. 1906 in F). Eine Werkstatt im Keller einzurichten hatte ich auch mal versucht. Alles was nicht Edelstahl ist, ist innerhalb kurzer Zeit verrostet. Auch Fahrräder gehören nicht in einenm solchen Keller. Kurz: Vergiss es. Gruß Andreas
Dieter F. schrieb: > Nö, das schrieb > Autor: Seemann (Gast) Nö, schrieb er nicht. Falsch zitiert hat er, aber die vertippte Champignonzucht ist ein MaWin-Original: MaWin schrieb: > Vhsmpignknhucht auf Stroh,
Rufus Τ. F. schrieb: > Dieter F. schrieb: >> Nö, das schrieb >> Autor: Seemann (Gast) > > Nö, schrieb er nicht. Falsch zitiert hat er, aber die vertippte > Champignonzucht ist ein MaWin-Original: > > MaWin schrieb: >> Vhsmpignknhucht auf Stroh, Jaaa, 2 mal gelesen und doch überlesen - mea culpa, mea maxima culpa!
oszi40 schrieb: > Außen und innen Hygrometer aufhängen und NUR lüften wenn es draußen > kälter ist, das physikalisch richtige wäre zu lüften wenn der Taupunkt der Außenluft mehr oder weniger deutlich kleiner als die Oberflächentemperatur der Bauteile ist.
Martin S. schrieb: > Ein bekannter von mir hat auch einen Altbau (50er Jahre - die > schlimmsten Bauten überhaupt!) mit gegossener Bodenplatte und gemauertem > Keller. Er hat sich den kompletten Aushub ringsum ca. 10.000 Euro kosten > lassen. Ergebnis: Keine Verbesserung... Falsche Ausführung? Wer kann, sollte selbst zur Schippe und Hacke greifen! Hab's getan. Bei mir hat das eine deutliche Verbesserung gebracht. Das Fallrohr aus Ton war unten am Bogen in die Mauer gebrochen. Dann wurde damals mit zerdepperten Dachpfannen usw. verfüllt. Das kann ja nur schiefgehen. LG old.
Walter S. schrieb: > das physikalisch richtige wäre zu lüften wenn der Taupunkt der Außenluft > mehr oder weniger deutlich kleiner als die Oberflächentemperatur der > Bauteile ist. Nicht nur dann, es reicht wenn die absolute Feuchte4 draussen geringer ist als drinnen, denn dann bewegst du dich wenigstens in die richtige Richtung, selbst wenn du den Punkt "Taupunkt auf Geräteoberfläche" noch nicht erreicht haben solltest (der aber hoffentlich sowieso immer deutlich unterschritten wäre, sonst würde es ja rosten).
Michael B. schrieb: > Nicht nur dann, es reicht wenn die absolute Feuchte4 draussen geringer > ist als drinnen, denn dann bewegst du dich wenigstens in die richtige > Richtung Nein, denn dann hast du am Ende zwar minimal weniger Luftfeuchte, bekommst aber genau während des Lüftens wunderbaren Rost. Aber nur um den geht es, nicht um Luftfeuchte. Im geschlossenen Keller gibt es praktisch nie eine Taupunktüberschreitung, es sei denn, die Luftfeuchte liegt nun wirklich bei 100% und die Temperatur steigt.
this corrosion schrieb: > Nein, denn dann hast du am Ende zwar minimal weniger Luftfeuchte, > bekommst aber genau während des Lüftens wunderbaren Rost. Nope, Rost gibt es bei (ausreichend) hoher Luftfeuchte. Es gäbe ihn also sowieso, auch ohne Lüften in dem beschriebenen Fall. Lüften in dem Fall verringert aber die Luftfeuchte, bewegt sie also in die gewünschte richtige Richtung. Würdest du auf Lüften zu der Zeit verzichten, könnte es sein, daß die deiner Meinung nach richtige Zeit (draussen unter Taupunkt drinnen) zu kurz ist um auch drinnen anzukommen. > Im geschlossenen Keller gibt es praktisch nie eine > Taupunktüberschreitung, Geschlossen ist Relativ. Geschlossene Türen und Fenster reichen bei einem Keller jedenfalls nicht, wenn das Wasser durch die Wand kommt, wie in dem Fall der alten Keller. > es sei denn, die Luftfeuchte liegt nun wirklich > bei 100% und die Temperatur steigt. Selbst dann nicht, die Temperfatur müsste sinken. Also 3 Fehler in einem Beitrag.
Michael, du hast absolut keine Ahnung wovon du sprichst. Von daher lohnt eine Diskussion nicht, bewaffne dich bitte erstmal mit minimalem Wissen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Champignonzucht ist ein MaWin-Original: Vom Original-MaWin? Im Gegensatz zu Dir können wir das ja nicht sehen. :-)
Harald W. schrieb: > Vom Original-MaWin? Sein Stalkertroll würde sich nicht die Mühe machen, so relativ ausführlich und zutreffend auf eine Fragestellung zu antworden. Daran sollte man MaWin nach einiger Zeit problemlos vom Stalkertroll unterscheiden können.
Alte Gebaude (bis ca 1920) haben idR einen funktionierenden Feuchteschutz im/um den Keller. Erst in den 30ern, wo verstärkt mit Beton/Bitumen etc hantiert wurde, wurde es schlechter bzw geht (für Gebäudezeiträume) schnell kaputt. In Städten wie Leipzig (in den ganzen Braunkohlengebieten) kommt dazu, dass die Gebäude ursprünglich dicht in das Grundwasser gebaut wurden, aber durch die Absenkung für die Kohle die Abdichtungen ausgetrocknet und kaputt gegangen sind. Vermutlich hat man damals mit Lehmmischungen und ganz selten Bitumen gearbeitet. Dazu kamen dann noch Setzungs- und Erschütterrungsrisse durch die Warmsanierungskommandos '41-45. Richtig ist: Ein Keller ist kein Wohnraum. Dort eine rlH von <60% zu erwarten kann nur schief gehen. Man kann die Feuchte im Keller reduzieren, indem man den Feuchtenachschub aus dem Erdreich stoppt. Wasser was einmal in der Wand ist, kommt dort nur schwer wieder raus und wenn dann mit Langzeitschäden wie Salzdepots an den Austrittstellen. Absperren ist ein gober Fehler. Ganz "trocken" bekäme man einen Keller nur, wenn tatsächlich die einzig eingetragene Feuchte durch die Luft kommt, und die Konstruktion keinen Taupunkt mehr bietet. Dazu müsste man die Kellerwände bis ins Erdreich hinein temperieren. Viel Vergnügen. Hier [tm] (Haus aus den 20ern) kommt ein Großteil der Feuchtigkeit durch die Mauerfugen in den (Betonstein-)Keller, was sich durch ausbuddeln und Abdichten sehr einfach begrenzen lässt. Man könnte hier dann noch die Kellerböden komplett ausheben, und als weiße Platte neu zwischen die Wandfundamente legen, riskiert damit aber ein verrutschen derselben. Die Fundamentfüße bekommt man eh nachträglich nicht mehr trocken. Im Winter haben wir hier im Keller <<20% relH. Das macht die Zentralheizung. Im Sommer, den undichten alten Fenstern/Kohleluke/Notausstieg etc sei Dank, pegelt es sich bei ~65% ein.
:
Bearbeitet durch User
Roland E. schrieb: > Absperren ist ein gober Fehler. Das ist das einzig richtige! Haus ringsum ausheben, Sperre aufbringen, wasserfester Vollwärmeschutz aufbringen, Schutzfolie (Noppenfolie) aufbringen und anschließend mit Drainagematerial (Flusskies) auffüllen. Stirnseiten müssen vor eintretendem Wasser geschützt werden. Allerdings: Kommt die Feuchte durch die Bodenplatte bringt das ganze nicht viel. Falls das so wäre, gäbe es noch das HDIV (Hochdruckinjektionsverfahren). Das ist allerdings aufwendig und teuer und lohnt daher nur für denkmalgeschützte Gebäude.
Falsche Wortwahl. Ich meinte Einsperren der Feuchtigkeit in (Teilen der) Wand mittels naträglich aufgebrachten Mittelchen. Ein Keller muss eine relativ konstante Temperatur haben. Die bekommt er über die Wärmebrücke zum Erdreich. Sonst bekommt man durch das wechselnde Klima täglich nachts Taupunkte an der Konstruktion. Edith meint noch: Ein (Voll)Wärmeschutz des Kellers mittels Dämmplatten etc ist noch größerer Schwachsinn als für das oberirdische Haus. Geldschneiderei. Selbst bei einem ordentlichen Massivhaus gehen seit 2005(*) schon 70% der Brennstoffkosten für die Warmwasseraufbereitung drauf. Nicht für die Heizung. Aber in Sachen "Woll-/Synthetikpullis" für Häuser hat die Lobby der Dämmstoffhersteller hervorragend gearbeitet. Mal zum nachdenken: Brennstoffe waren noch nie so billig wie heute. Baustoffe für umbauten Raum waren noch nie so billig wie heute. Gemessen am verfügbaren Einkommen ist ein Haus heute innerhalb eines Berufslebens zu erreichen. Das war von vor 2..3hundert Jahren bis zum 2WK noch deutlich anders. Gute (vergleichbar zu heutigen Werten) Dämmstoffe waren auch damals bereits verfügbar und wurden verwendet. Warum sind die Menschen damals nicht auf die Idee gekommen, den Dachboden und Keller zu bewohnen? Dort lagen fast 2/3 des Umbauten Raumes eines eingeschossigen Hauses "brach". Warum haben die Menschen damals ihren Häusern keinen "Wollpulli" angezogen? Warum haben Tischler, welche Möbel ohne ein Stück Metall so zusammen bauen konnten, dass auch nach Jahrzehnten kein Blatt Papier in die Fugen passt, Fenster gebaut durch die es zog? (*) Bis 2005 war ich selber Teil der Gelddruckmaschine Dämmstoffverkauf.
:
Bearbeitet durch User
Roland E. schrieb: > Im Sommer, den undichten alten > Fenstern/Kohleluke/Notausstieg etc sei Dank, pegelt es sich bei ~65% > ein. durch dichte ersetzen und eine kontrollierte Lüftung nutzen.
Wozu? Es ist ein Wasch-, Bastel- und Lagerkeller. Der muss auch atmen können. Solange keine Schuhe auf dem Boden stehen, ist das völlig iO so. Es sind noch ca 1/8 der erdberührenden Flächen isolierbar. Das wird noch einmal 5..7% bringen. Das reicht völlig. Evtl bringt auch der Rückbau des LSR noch etwas, weil dann das Verhältnis Wand/Raumvolumen sich um ca 9qm zu Gunsten des Raumvolumens verschiebt. Ist aber nicht wirklich wichtig.
Roland E. schrieb: > Ein Keller muss eine relativ konstante Temperatur haben. Die bekommt er > über die Wärmebrücke zum Erdreich. Im Wesentlichen gefällt mir Dein Beitrag. Die Ziegelsteinmauer im Keller ist sehr dick und hat deshalb eine hohe Wärmeträgheit. Mit Isolation kann die Mauer wärmer werden als die sie umgebende Erde. Die Wärmeverteilung im Erdreich von der Oberfläche bis zum Kellerboden variiert Wetterabgängig. Das hält die Isolation von der Mauer fern. Martin S. schrieb: > Haus ringsum ausheben und der Rest hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Pauschallösungen kann man da meiner Meinung nach nicht geben. LG old.
Roland E. schrieb: > Es sind noch ca 1/8 der erdberührenden Flächen isolierbar. Das wird noch > einmal 5..7% bringen. Das reicht völlig. schon, aber Fenster abdichten und Lüftung optimieren geht schneller wie buddeln und isolieren. Hier ist das Problem ja primär, dass im Sommer Feuchtigkeit ber die Luft hereinkommt.
Roland E. schrieb: > Alte Gebaude (bis ca 1920) haben idR einen funktionierenden > Feuchteschutz im/um den Keller. Erst in den 30ern, wo verstärkt mit > Beton/Bitumen etc hantiert wurde, wurde es schlechter bzw geht (für > Gebäudezeiträume) schnell kaputt. Nuja, Omas Häuschen (~1900, laut Aussage von Sachverständigen sehr hochwertige Substanz, da für/von einen in der Gegend bekannten Maurermeister erbaut) hatte auch diesen Feuchteschutz aus dickem Lehm. Allerdings in dem Alter nicht mehr funktionierend, da er schon diverse Risse bekommen hatte. Zusammen mit dem Brockenfundamentmauer (offensichtlich alles, was gerade aufzufinden war: Ziegel, grosse Kieselsteine, (Kalk)Tuffsteine), brauchts damit nichtmal eine aufsteigende Feuchtigkeit, da ziehts einfach quer durch... Dementsprechend feuchts wars dann auch. Typischerweise 90-95%, beim Nordeck vom Keller sagt der Sensor sogar meistens "Overflow"... So schnell wie die Luft da am Fliesenboden abregnet, muss sie wohl wirklich fast gesättigt sein. Vor drei Jahren hat eine Baufirma dann ums Haus rum abschnittsweise aufgebuddelt und eine ca. 30cm dicke Betonschicht davorgesetzt, geht ca. 20cm tiefer als das Fundament. Da kommt jetzt keine Feuchtigkeit mehr nach. Allerdings muss ich wohl noch ein paar Jahre Entfeuchten, damit aus der 60cm dicken Mauer das gröbste Wasser raus ist...
Wenn die Abdichtung Risse bekommen hat, war sie wohl mal komplett ausgetrocknet. Ja, einfach an der Raumluft trocknen lassen, bzw den Feuchtehaushalt der Wand auf die neuen/alten Verhältnisse reduzieren lassen. @oldeurope: Wozu soll die Kellerwand wärmer als das umgebende Erdreich werden? Ist doch für einen Keller unnötig.
Roland E. schrieb: > @oldeurope: Wozu soll die Kellerwand wärmer als das umgebende Erdreich > werden? Ist doch für einen Keller unnötig. Weil dann die Wand weniger feucht wird. Der Taupunkt wird nicht mehr erreicht. LG old.
Solange die Wand nicht signifikant kälter ist als der Raum, gibt es so oder so keinen Taupunkt. Bei 65% relH darf die Wand fast 9K kälter sein als der Raum ohne dass da was kondensiert.
Roland E. schrieb: > Wenn die Abdichtung Risse bekommen hat, war sie wohl mal komplett > ausgetrocknet. Sehr unwahrscheinlich, da friert eher die Hölle zu... Der Lehm sah schon farblich etwas inhomogen aus und dann ist das Haus noch an einem Hang, da gabs sicher kleine Verschiebungen in den letzten 100 Jahren. Will nur sagen: Nicht alles, was alt ist, ist automatisch gut ;)
Georg A. schrieb: > Will nur sagen: Nicht alles, was alt ist, ist automatisch gut ;) Naja, die Pyramiden sind bis jetzt zumindestens nicht umgekippt. :-)
Roland E. schrieb: > Bei 65% relH darf Zur Zeit ist es recht feucht draußen. Da macht es sich schon positiv bemerkbar, dass die Mauer wärmer ist. Zur Zeit 17 Grad. Und es besteht kein Temperaturunterschied zwischen dem isolierten Teil und dem überbauten Teil den ich nicht ausgraben und isolieren konnte. LG old.
Georg A. schrieb: > hatte auch diesen Feuchteschutz aus dickem Lehm. > Allerdings in dem Alter nicht mehr funktionierend, da er schon diverse > Risse bekommen hatte. Da hat Dich jemand auf den Arm genommen. Unter der Erde ist genug Feuchte, dass der Lehm dauerhaft Puddingkonsistens hat. Zumindest in NRW. Selbst wenn er austrocknet, nimmt der die Feuchte wieder auf und die Risse sind weg. Der Lehm dichtet die Kellerwand ab, ist aber kein Feuchtechutz. Den Unterschied muss Du Dir klar machen. LG old.
> Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu können?
Um die Bausubstanz nicht zu gefährden, solltest Du nichts an der
Feuchtigkeit ändern - die gehört zum Gebäude dazu. Das Mauerwerk ist
dafür ausgelegt. Nimmst Du die Feuchtigkeit weg, bröckelt der Mörtel.
Dieser Keller ist ein Lagerkeller, kein Hobbyraum.
Am besten ist es eine Zwangslüftung zu verwenden, welche eine intelligente Steuerung verfügt. Dafür gibt es in Fachforen schon einiges an Beiträgen: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/145678/Kellerlueftungssteuerung-ueber-Vergleich-der-absoluten-Luftfeuchtigkeit-Innen-und-Aussen?page=12 Irgendwo in der Mitte auf Seite 12 sind sämtliche am Markt verfügbaren Lüftungssteuerungen aufgeführt. Mit deren Preisen und Vor- und Nachteilen. Finger weg von elektrischen Lüftentfeuchtern: Fressen nur Energie und der Müffelgeruch wird auch nicht raustransportiert.
DerEntfeuchterKönig schrieb: > Am besten ist es eine Zwangslüftung zu verwenden, > welche eine intelligente Steuerung verfügt. Habe ich. DerEntfeuchterKönig schrieb: > Finger weg von elektrischen Lüftentfeuchtern: > Fressen nur Energie und der Müffelgeruch wird auch nicht > raustransportiert. Im feuchten Sommer findet die gesteuerte Lüftung leider kaum Gelegenheit zum lüften. In dieser Zeit geht es definitiv nur mit el. Entfeuchter. Brummbär schrieb: > Nimmst Du die Feuchtigkeit weg, bröckelt der Mörtel. Der ist so oder so weich. Ist leider nicht der Mörtel, der in gemauerten Kanälen verwendet wird. LG old.
Vor langer, langer Zeit einmal wurde das Problem schon gelöst. Man Hat das Haus ausgebuddelt und auf Stelzen gestellt. Reste sind am Bodensee u.a. zu sehen.
Bernd schrieb: > wichtig ist, das möglichst wenig rostet. Dann informiere dich zum Thema Taupunkt, nur dieser interessiert hier. Und halte Fenster/Türen geschlossen, bzw. verhindere schnelle Temperaturänderungen der Luft. Mehr ist hierzu nicht zu sagen, der Rest ist einfach nur Quatsch, wie so oft. Das erkennen bzw. das Hirn einschalten musst du bitte selbst. Ich hab seit Jahren sicher ne halbe Tonne SMD-Bauteile im Keller und löte die anschließend problemlos reflow. Motoren und anderes gröberes Zeugs steht da auch rum, aber von Rost keine Spur, woher soll der auch kommen? Es ist der perfekte Lagerplatz für Metalle. Und rein zufällig bin ich in genau deiner Lage: bernd schrieb: > Ich wohne in einem Altbau, Baujahr ~1900, Ziegel, Berlin und habe einen > feuchten Keller. Die Luftfeuchtigkeit zur Zeit ist etwa 85 % bei 17 Grad > Celcius. Da es ein Mietshaus ist, kommen bauliche Änderungen nicht in > Frage. OK, das Haus hier ist von 1920, aber da kann man auch problemlos Champignons züchten...
Ich kann den Keller entweder nutzen, oder nicht. Trockenlegen, beim Vermieter jammern etc ist keine Option. Da Lüften nach ein wenig Recherche Sommer nicht funktioniert (und im Winter hatte ich eher 50% del. Luftfeuchtigkeit), habe ich jetzt mal einen gebrauchten Luftentfeuchter besorgt (Duracraft DD-TEC10E). Auch wenn ich den Raum nicht zum Lagern von Kartons nutzen will, Holz und Karton fühlen sich bisher feucht an.
Bernd schrieb: > Ich kann den Keller entweder nutzen, oder nicht. Trockenlegen, beim > Vermieter jammern etc ist keine Option. Das heißt, dass du an der feuchten Luft in diesem Raum nichts ändern kannst. Mit dem elektrischen Luftentfeuchter kannst du mit hohem Energieaufwand kurzfristig die Luftfeuchtigkeit senken, aber das bringt für die Nutzung als Hobbywerkstatt wenig bis nichts - wie oben schon von mehreren Postern erklärt wurde. Du kannst den Raum als Lager für Feuchtigkeitsbeständige Gegenstände nutzen, aber alles, was rosten, schimmeln oder sonstwie gammeln kann, wird dies in diesem Keller auch tun... Das schließt die Nutzung als Gelegenheitswerkstatt nicht mal aus - aber Werkzeuge würde ich dort nicht lagern, sondern nach Bedarf mit in den Keller nehmen und hinterher wieder trocken lagern. Oder intensiv vor Feuchtigkeit und Korrosion schützen, also satt einfetten/ölen und in Ölpapier einschlagen.
Raum im Raum aus OSB mit Boden, Wänden, Dach, Tür und Dichtung, separate Lüftung nur für Dich... Ist auch einbruchsicherer. Platten hatte ich mit Teppich beklebt - wegen Lärm. Hatte ich in Dresden - war OK. Habe ich abgebaut und wieder verwendet. Sind nur einmalige Kosten.
Matthias L. schrieb: > Mit dem elektrischen Luftentfeuchter kannst du mit hohem > Energieaufwand kurzfristig die Luftfeuchtigkeit senken Nicht kurzfristig, nur teuer. Aber wo liegt das Problem, wenn er monatlich 20 Euro Strom für den trockenen Keller zahlt, statt 80 Euro für einen korrekten Lagerraum? Unnötig bleibt es dennoch, aber ich möchte mich ungern wiederholen. In feuchten Kellern rostet nun mal alles, einfach weil Opa das auch immer sagte. Mit Physik hat das nun gleich gar nichts zu tun, für diese Sicht auf die Welt genügen Ängste, falsch gedeutete Erfahrungen und zeitlebens verbundene Augen. Keine Ahnung, welche Heinzelmännchen bei mir nun täglich den Rost vom Stahl putzen...
Der Dreckige Dan schrieb: > Keine Ahnung, welche Heinzelmännchen bei mir nun täglich den Rost vom > Stahl putzen... Können wir die Heinzelmännchen bitte tauschen? Meine malen im Keller das ungeschützte Werkzeug immer braun an. Und damit hat mein Opa gar nichts zu tun... Das Problem ist, dass du zwar die Erfahrung gemacht hast, dass in deinem Keller trotz hoher (aber konstanter!) Luftfeuchtigkeit nix rostet, weil kein Wasser auf dem Werkzeug kondensiert. Glaub' ich dir durchaus. Nur - du kennst weder alle Einflussfaktoren auf das Raumklima bei mir noch bei den anderen, bei denen Werkzeug im Keller rostet. Ebenso wie ich dir glaube, dass dein Werkzeug im Keller rostfrei bleibt, bitte ich darum, dass du mir glaubst, dass meines im (übrigens im Mittel vermutlich wesentlich weniger feuchten) Keller trotzdem korrodiert. Da gibt's nämlich in einem Nachbarraum noch einen Kondenswäschetrockner, da gibt's Fenster, die bisweilen geöffnet werden (bisweilen nicht von mir), usw. Auch die geschlossenen Fenster sind nicht dicht. Da ist weder die Temperatur noch die Feuchtigkeit konstant, und deshalb kann schon mal etwas auf der Metalloberfläche kondensieren. So ein Metallklotz braucht ja eine Weile, um die Temperatur der Umgebungsluft anzunehmen - und wenn dann ein Schwall warmer, feuchter Luft vorbeikommt, dann ist der Taupunkt eben an der Metalloberfläche. Deutlich kürzer steht das aber schon da oben: Beitrag "Re: Feuchter Keller" Der Dreckige Dan schrieb: > Mit Physik hat das nun gleich gar nichts zu tun, für diese > Sicht auf die Welt genügen Ängste, falsch gedeutete Erfahrungen und > zeitlebens verbundene Augen. Dochdoch, das hat schon mit Physik zu tun. Du selbst hast ja geschrieben: Der Dreckige Dan schrieb: > Und halte Fenster/Türen geschlossen, bzw. verhindere schnelle > Temperaturänderungen der Luft. Damit hast du ja auch völlig Recht, aber genau darauf hat die Mehrzahl der Mieter gar keinen unmittelbaren Einfluss - das ist ja gerade das Problem. Mit dem elektrischen Entfeuchter holst du über Nacht 5l Wasser aus der Luft und am nächsten Morgen reißt wieder irgendwer das Fenster auf und verkündet: "Ist doch so schönes Sommerwetter, da muss doch mal gelüftet werden!" Und schwupps, da sind die 5l wieder und haben gleich noch drei Kumpels mitgebracht. Nur wenn du alleine das Raumklima im Keller beeinflussen kannst, dann lassen sich Korrosionsprobleme vermeiden. Und darüber sind wir uns auch einig...
:
Bearbeitet durch User
Das Thema Taupunktlüftung ist hochaktuell, dazu hat mal jemand im Internet mal was mit einem Raspberry gebaut. Allerdings nur mit zwei Lufttemperatur/LFeuchte-Sensoren, und dann via Lüfter gelüftet, sobald der Taupunkt draußen kleiner als drinnen ist. Ich hätte es so gemacht: Taupunkt nur draußen ermittelt, drinnen an der kältesten Stelle des Mauerwerks einen Kontaktsensor angebracht und immer gelüftet wenn der Taupunkt draußen > der Mauertemperatur ist. Aber führt wohl beides mehr oder weniger zum Ziel?
Rabesam schrieb: > Ich hätte es so gemacht: Taupunkt nur draußen ermittelt, drinnen an der > kältesten Stelle des Mauerwerks einen Kontaktsensor angebracht und immer > gelüftet wenn der Taupunkt draußen > der Mauertemperatur ist. Zum einen meinst du wohl <, zum anderen wird damit in den Fällen, wo man wirklich so eine Lüftung bräuchte, wohl nie gelüftet ;) Die Lüftung muss eigentlich neben der Trocknung zuerst noch eine Erwärmung machen, sonst schwimmts da immer...
Georg A. schrieb: > Die Lüftung muss > eigentlich neben der Trocknung zuerst noch eine Erwärmung machen Dafür genügt es die Feuchte aussen, die Temeratur innen und aussen zu messen. Rabesam schrieb: > einem Raspberry gebaut Bei mir mit LM393 zwei NTCs und LMC6482 mit hih5031 Für die Zeit in der keine Lüftung möglich ist, wird der el. Entfeuchter eingeschaltet, der bei Bedarf anspringt. LG old.
Beitrag #7201823 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7201912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7201956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7202453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Feuchte Keller sind ein Problem. In der Regel sind die Ursachen nicht zu beseitigen. Leider. Das was geht ist nur die feuchte Luft wieder günstig heraus zu bekommen. Lüftung, Zwangsbelüftung… Ei der Daus schrieb: > Vor langer, langer Zeit einmal wurde das Problem schon gelöst. Man > Hat > das Haus ausgebuddelt und auf Stelzen gestellt. > > Reste sind am Bodensee u.a. zu sehen. Aha, und wo ist dann der Keller?
Warum wurde mein Beitrag gelöscht? Ich dachte ein Forum ist für Schwarmwissen da!!!
bernd schrieb: > Ich möchte den Keller als Werkstatt/Bastelraum fürs Grobe/Keller > zur Aufbewahrung nutzen. MaWin schrieb: > Arbeite nicht wider die Natur, du hast sowieso keine Chance. Meistens ist es so, wie MaWin das schon schrieb. Wenn Du aber keine andere Möglichkeit hast, etwas Platz zum Basteln zu haben, gibt es noch kleine Notlösungen- Die Metallgegenstände werden nicht mehr feucht, wenn diese ein bis zwei Grad über Umgebungstemperatur gehalten werden. D.h. Du musst Dir einen gut schließbaren isolierten Schrank bauen. Dort muss alles was empfindlich auf die Feuchte ist hinein. Wenn Du Glück hast, kannst du für das Heizen die Abwärme einer Gefriertruhe im Keller nutzen. Andernfalls heize mit wenig Leistung über ein Peltierelement.
Dieter schrieb: > das Heizen Das innere des isolierten Schrankes wird geheizt. Bei guter Isolierung, z.B. 5-10cm dicken Styroporplatten, reicht die Abwärem eines Raspberry Pi 4 aus um 2 m³ Volumen ausreichend warm zu halten.
bernd schrieb: > Wie kriege ich den Keller trocken genug, um ihn sinnvoll nutzen zu > können? GARNICHT. bernd schrieb: > Nach größeren Regenschauern ist der Boden feucht. Wo das Wasser > herkommt, > ist mir nicht ganz klar. Der Boden ist zum Teil gemauert(?) und zum Teil > liegt wohl Estrich drüber. Jedenfalls nicht ohne Ursachenbekämpfung. 1. Massnahme : Kauf dir Klopapier und Klebeband. Dann kleb das Klopapier mit den Klebeband an die Wand. Besonders unter das Fenster. Und leg auch ne Lage vor die Tür. Wenn es gescheit regnet gehst du danach in den Keller und schaust wo das Klopapier nass ist. Dann wäre die Stelle lokalisiert. Wenn du Glück hast, ist es das Fenster. Wenn nicht wird sich der Hauswirt freuen. Bevor ihr lacht und lästert. Es gibt Spezialpapier was bei Nässe seine Farbe ändert und die behält. Das kann man als Klebestreifen kaufen. So suchen Profis nach der Ursache wenn es nicht erkennbar ist.
Nachtrag: Grosse Kiste aus Kunststoff o. Styropor. Da dein Zeug rein und Silkatsäcke. https://www.amazon.de/Luftentfeuchter-Granulat-Vliesbeutel-Nachfüllpackung-Raumentfeuchter/dp/B07L8CCGGF <- solche Ein Schrank ist i.d.R. NICHT sinnvoll. Er ist nicht dicht und wird selbst angegriffen. Ich würde eher zu einen Stahlregal als Platz für die Kisten raten.
Beitrag #7203109 wurde von einem Moderator gelöscht.
man könnte in das Kellerfenster Durchlässe für Zu- und Ablauft installieren und einen Ventilator automatisch einschalten, wenn der Taupunkt draussen unter dem Taupunkt im Keller liegt.
Beitrag #7203122 wurde von einem Moderator gelöscht.
DerAlteFeuchtemensch schrieb im Beitrag #7203109: > DIESE wurde aber gelöscht. > Warum? Der Webshop, den du verlinkt hattest, versucht öfter einmal hier Werbung hineinzuschmuggeln. Das sehen die Moderatoren nicht so gern - zu Recht.
Beitrag #7203149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Bevor ihr lacht und lästert. Es gibt Spezialpapier was bei Nässe seine > Farbe ändert und die behält. Habe ich mir mal selbst gebastelt, als regelmäßig Wasser aus dem Abfluss hochkam. Ein Fetzen Küchenpapier und darauf ein Symbol mit abwaschbarem Folienstift gemalt. Sobald da auch nur ein Tropfen draufkam, verliefen die Striche.
Ganz feucht schrieb: > Habe ich mir mal selbst gebastelt, als regelmäßig Wasser aus dem Abfluss > hochkam. Ein Fetzen Küchenpapier und darauf ein Symbol mit abwaschbarem > Folienstift gemalt. Sobald da auch nur ein Tropfen draufkam, verliefen > die Striche. hihi. GENAU so was in der Art. Aber die Industrie hilft ein das denken zu verlernen. Sie braucht ja Kohle. ;)
Ganz feucht schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Bevor ihr lacht und lästert. Es gibt Spezialpapier was bei Nässe seine >> Farbe ändert und die behält. > > Habe ich mir mal selbst gebastelt, als regelmäßig Wasser aus dem Abfluss > hochkam. Ein Fetzen Küchenpapier und darauf ein Symbol mit abwaschbarem > Folienstift gemalt. Sobald da auch nur ein Tropfen draufkam, verliefen > die Striche. Man kann ach schauen, wie feucht die alte Kellerlampe ist...
Nuff schrieb: > Man kann ach schauen, wie feucht die alte Kellerlampe ist... Nö. Das würde man zu 99% merken. Weil JEDE verputzte Decke bei fehlerhafter Feuchtigkeit runter fällt. Habe ich als Kind (13 Jahre) mal getestet. Hab einige Experimente mit ein damals noch erlaubten Chemiebaukasten gemacht. Dabei ist durch die Hitze meines Camping-Brenner die Decke ausgetrocknet und sie kam herunter. Ergebnis: leichte Chemische Verätzung an der Brust und eine Mama die mir ein Elektronik-Baukasten gekauft hat, und den Chemiekasten entsorgt hat bei Sondermobil. Jetzt wisst ihr auch wieso Elektronik mein Hobby ist.
Schlaumaier schrieb: > Nö. Das würde man zu 99% merken. Weil JEDE verputzte Decke bei > fehlerhafter Feuchtigkeit runter fällt. > > Habe ich als Kind (13 Jahre) mal getestet. Hab einige Experimente mit > ein damals noch erlaubten Chemiebaukasten gemacht. Dabei ist durch die > Hitze meines Camping-Brenner die Decke ausgetrocknet und sie kam > herunter. Ergebnis: leichte Chemische Verätzung an der Brust und eine > Mama die mir ein Elektronik-Baukasten gekauft hat, und den Chemiekasten > entsorgt hat bei Sondermobil. Jetzt wisst ihr auch wieso Elektronik mein > Hobby ist. ;-)
Herbert B. schrieb: > Auf heise gibts auch ein zwei Bastelprojekte zu diesem Thema. Die ausgebuttelete Leiche stinkt.
Martin S. schrieb: ... ... > > Ein bekannter von mir hat auch einen Altbau (50er Jahre - die > schlimmsten Bauten überhaupt!) mit gegossener Bodenplatte und gemauertem > Keller. Er hat sich den kompletten Aushub ringsum ca. 10.000 Euro kosten > lassen. Ergebnis: Keine Verbesserung... > > Der Tipp mit der Dachrinne wäre mal einen Versuch wert. Das wäre dann > keine "unbequemlichkeit", sondern ein Mangel, der durch den Vermieter > behoben werden muss, da die Nutzbarkeit der Räume darunter leidet. > Beim Thema Dachrinne musste ich schmunzeln. Vor einigen Jahren konnte ich ein Paradebeispiel sehen, wie man es NICHT machen sollte. Keller feucht. Naja. Bei der Außenbesichtigung konnte ich feststellen, dass die DAchrinne nicht in die Schleuse entwässerte, sondern in das Ende des Drainageschlauches, was unmittelbar neben dem Fallrohr aus dem Boden ragte. Und das, obwohl die Schleuse nur einen Meter davon recht flach lag. Mein Hinweis, dass Drainage zum Einsammeln des störenden Wassers und nicht zum Verteilen des Regenwassers um die Grundmauern gedacht ist, wurde mit Unverständnis beantwortet: Aber wenn die Baufirma das so gemacht hat?
bernd schrieb: > Da es ein Mietshaus ist, kommen bauliche Änderungen nicht in > Frage. und was sollen WIR dann dabei machen?
Roland E. schrieb: > Mal zum nachdenken: > Brennstoffe waren noch nie so billig wie heute. Wenn man nicht erkannt hat, dass der Beitrag aus 2017 stammt ... ;)
dfIas schrieb: > Wenn man nicht erkannt hat, dass der Beitrag aus 2017 stammt ... ;) Habe ich nicht. Ich bin der Meinung das mein eine Mini-Warnung IMMER stehen lassen sollte. Das an die Admins. ABER, mein Rat mit den Klopapier etc. hat mit der Jahreszahl nix zu tun. Undichte Keller gibt es auch 2022. ;) Und ich kenne einige Leute die beim 1-Euro-Markt billige Kisten kaufen, Silikat-Säcke reinlegen und dann ihre Sachen darin in den Keller bringen.
Wir haben am Ort ein mittelalterliches Gebäude, wo der Keller als Gaststätte genutzt werden sollte, was aber wegen der hohen Mauerfeuchte nicht möglich war. Rundum ausbuddeln, isolieren und Drainage waren wegen anderer Bebauung auch nicht möglich. Darum haben wir: 1. im Keller den alten Putz abgeschlagen, so dass das Backstein-Mauerwerk frei lag 2. mit einem Heißluftgebläse den Raum mehrere Tage lang gründlich getrocknet 3. nach dem Abkühlen die Wände mit einem Quast satt mit einer dünnflüssigen Polyurethan-lösung getränkt (nur mit Atemschutz, Handschuhen und Wegwerfklamotten möglich !) Das Polyurethan dringt tief in das Ziegelmauerwerk ein und verbindet sich mit der nachdringenden Feuchte zu einer undurchdringlichen Sperrschicht. Als angenehmer Nebeneffekt bildet die Wand einen schönen gleichmäßig rotbraunen Farbton. Das war vor mehr als 20 Jahren. Von Feuchtigkeit ist bis heute nichts zu merken. Einem guten Bautenschützer sollte unser damals neues Verfahren bekannt sein.
Beitrag #7209383 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7209425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7209447 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe passenderweise eine ziemlich ähnliche Situation wie der Threadersteller (feuchter Altbaukeller [86% rel.] mit 30m² in Berlin von ~1900, den ich gerne als Bastelkeller nutzen würde). Ich habe jetzt einen Zuluftventilator eingebaut, der mir aus dem Innenhof per Zeitschaltuhr kurz vor Sonnenaufgang (da sollte die Luft draußen ja am kühlsten sein) für X Minuten (ich dachte da an so 15 Minuten pro Tag) frische Luft reindrücken soll. Irgendwann hätte ich auch gerne eine schicke Smart-Lösung mit Sensorik und einem schlauen Skript, aber das kann später kommen. Da ich da unten aber gerne mit einem Harz-3D-Drucker arbeiten möchte, habe ich zusätzlich zu der Zulüftung über einen ungenutzten Schornstein in Kombination mit einem Kaminlüfter einen Abluftventilator eingebaut. Meine Frage ist die Folgende: Wenn ich die Ablüftung einschalte, wenn ich tagsüber dort rumbastele, sollte ich dann die Zuluft dazu einschalten (bzw. das Fenster aufmachen) oder lieber nicht? Wenn ich den Zulüfter ausgeschaltet lasse, sollte sich der Ablüfter seine "neue" Luft ja über die anderen Kellerräume ansaugen (ich habe ziemlich undichte Türfugen). Da die ja bereits kälter ist als die Luft im Innenhof, sollte die absolute Feuchtigkeit von der Kellerluft geringer sein, oder übersehe ich da was? Dafür habe ich halt dann den Nachteil, dass es im Keller etwas kälter ist und keine wirklich frische Luft bei mir ankommt, sondern nur abgestandene, muffige Kellerluft - nicht ganz so schön wie die "gesunde Berlin Frischluft" aus dem Innenhof ;) Im Zweifelsfall würde ich auch 50 oder 100 Euro im Monat an Strom für einen Entfeuchter zahlen, bei den Mietpreisen ist das für einen 30m²-Nutzraum in Berlin immer noch ein absolutes Schnäppchen! Die Frage ist halt, ob sich diese Entfeuchtung bei regelmäßiger Lüftung (wegen des Harzdruckers) überhaupt lohnen würde.
BastelLinus schrieb: > habe ich zusätzlich zu der Zulüftung über einen ungenutzten Schornstein > in Kombination mit einem Kaminlüfter einen Abluftventilator eingebaut. Um das zu klarifizieren: Der Ablüfter ist im Schornstein verbaut und pustet die alte Luft aus dem Dach, der Zulüfter holt sich die Luft von der anderen Seite des Raumes aus dem Innenhof des Hauses.
BastelLinus schrieb: > Wenn ich die Ablüftung einschalte, wenn ich tagsüber dort rumbastele, > sollte ich dann die Zuluft dazu einschalten (bzw. das Fenster aufmachen) > oder lieber nicht? Klar Antwort : JA Luftaustausch ist immer gut. Besonders bei den Geruch den du erzeugt. Und damit meine ich nicht deine Körpereigenen Biogase ;)
BastelLinus schrieb: > Ich habe jetzt einen Zuluftventilator eingebaut, der mir aus dem > Innenhof per Zeitschaltuhr kurz vor Sonnenaufgang (da sollte die Luft > draußen ja am kühlsten sein) für X Minuten (ich dachte da an so 15 > Minuten pro Tag) frische Luft reindrücken soll. Es kommt nicht auf die Uhrzeit an. Wenn du den Keller durch Lüften trocknen willst, muss die absolute Feuchte des Außenluft (deutlich) geringer sein als die der Innenluft. Es nützt überhaupt nichts, wenn du z.B. bei Warmfrontnieselregen die warme, gesättigte Luft in den Keller drückst, nur weil die Schaltuhr meint, dass bald Sonnenaufgang sein müsste.
Wolfgang schrieb: > Es nützt überhaupt nichts, wenn du > z.B. bei Warmfrontnieselregen die warme, gesättigte Luft in den Keller > drückst, nur weil die Schaltuhr meint, dass bald Sonnenaufgang sein > müsste. Ich würde ihm ja auch nicht raten eine Schaltzeituhr zu nehmen, sondern eine Steuerung + Luftfeuchte-Sensor. Würde ich mir mal eben bauen, aber gibt es sicher auch fertig zu kaufen.
Sämtliche hier vorgeschlagenen Lüftungslösungen funktionieren - wenn überhaupt - nur bei speziellen Wetterlagen, Baubedingungen und ständiger Aufmerksamkeit, d.h. in der Realität sind sie auf Dauer wirkungslos. Die oben vorgestellte Polyurethan-Imprägnierung bildet praktisch einen wasserdichten Raum innerhalb des Kellers und ist nach unseren Erfahrungen die einzig wirksame Methode, den Keller dauerhaft trocken zu halten. Wenn an manchen Stellen der Stein nicht gut saugt, bleibt eine unschöne Glanzfläche zurück, die aber mit einem lösemittelgetränkten Lappen leicht zu beseitigen ist, bevor sie voll aushärtet. An solchen Stellen kann auch keine Feuchtigkeit austreten. Etwaige Befürchtungen bezüglich Geruch und Gesundheit sind unbegründet. Nach einer gewissen Lüftungszeit ist nicht ausgehärtetes Lösemittel verdunstet und nichts mehr zu merken. Der besagte Keller ist seit vielen Jahren eine gemütliche und erfolgreiche kleine Kellerbar.
Das, was Du beschreibst, wird professionell auch im Prinzip nicht anders gemacht. Der Unterschied ist wohl aber, dass das Harz bzw. ein Polyurethan mit Hochdruck in Bohrungen eingepresst wird (HPI-Verfahren). Der Vorteil hierin liegt in der Tiefe, in die die Barierre eingebracht wird. Bei Dir bleibt die mauer Nass; wenn HPI richtig umgesetzt wurde, dann auch das nicht mehr (im vollem Umfang).
Martin S. schrieb: > Das, was Du beschreibst, wird professionell auch im Prinzip nicht anders > gemacht. Der Unterschied ist wohl aber, dass das Harz bzw. ein > Polyurethan mit Hochdruck in Bohrungen eingepresst wird (HPI-Verfahren). > Der Vorteil hierin liegt in der Tiefe, in die die Barierre eingebracht > wird. Bei Dir bleibt die mauer Nass; wenn HPI richtig umgesetzt wurde, > dann auch das nicht mehr (im vollem Umfang). Wichtig ist die Ursache der Nässe. Ist die horizontal- oder die Vertikalsperre defekt? Wenn du nur die Innenwand isolierst, 'steigt' die Nässe weiter auf und kommt irgendwann im EG als bröselnder Putz zum Vorschein. Der Vorbesitzer hatte mal die Kellerwände ca. 1,8m hoch mit Fliesen isoliert. Kann man machen... Oberhalb war die Wand entsprechend nass. Da half nur Fliesen und Putz ab, außen aufbuddeln und Sperre anbringen. Horizontal wurde das mit heißem Paraffin verpresst. Die restliche Mauerfeuchte muss dann abgelüftet werden. Wenn nix nachkommt, ist das nach 1 bis 2 Jahren erledigt und alles abgetrocknet.
Denkmalschützer schrieb: > Die oben vorgestellte Polyurethan-Imprägnierung ... ist nach unseren > Erfahrungen die einzig wirksame Methode, den Keller dauerhaft trocken zu > halten. > Der besagte Keller ist seit vielen Jahren eine gemütliche und erfolgreiche kleine Kellerbar. Verstehe ich das jetzt richtig: Die "Erfahrung" für die "einzig wirksame Methode" basiert auf n=1? Sehr gewagt. PS. Meine Kellerwände waren früher auch feucht, nun seit 7 Jahren trocken. Polyurethan kam nicht zum Einsatz.
ich sitze gerade vor einer Kellerwand die ich vor 3 Jahren saniert hatte. Da war eine Dispersionsfarbe zur Versiegelung drauf, durch die Feuchtigkeit in der Wand hat die aber nicht mehr gehalten und ist abgebröckelt. Die Wand war mit Schränken zugestellt und das ist richtig weggefault und geschimmelt weil keine Luft dran kam. Die ganze Farbe haben wir dann abgeschliffen (Sauarbeit) und dann mit Rollputz (Alpenkalk) gerollt. Das hält bis jetzt und das Klima war nach einigen Monaten Top, anfangs richt es vom Kalk recht sauer. Jetzt muss man noch aufpassen bei zu hoher Luftfeuchte auch zu heizen oder den Luftentfeuchter anwerfen. Und natürlich Platz zur Wand gelassen damit auch Luft dran kommt. Nächster Schritt wäre noch eine smarte Lüftersteuerung um trockene Luft reinzublasen.
:
Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Nächster Schritt wäre noch eine smarte > Lüftersteuerung um trockene Luft reinzublasen. Bedenke, daß die "trockene" Luft nur relativ trocken ist. Der Punkt wo der Hund das Wasser lässt ist die Temperatur der Wand. Selbige gibt dir Aufschluß darüber, wann aus der trockenen Luft eine feuchte wird.
Beitrag #7214193 wurde von einem Moderator gelöscht.
Denkmalschützer schrieb: > Die oben vorgestellte Polyurethan-Imprägnierung bildet praktisch einen > wasserdichten Raum innerhalb des Kellers und ist nach unseren > Erfahrungen die einzig wirksame Methode, den Keller dauerhaft trocken zu > halten. So so, nach euren Erfahrungen. Als Denkmalschützer ? Kaum. Die Sperrschicht, die PU innerhalb des Mauerwerks der Kellermauern aufbaut, führt zu 2 unterschiedlichen Materialien aufeinander, saugfähigem wasserdampfduchlässigen mineralischen Stein verbunden mit wasserdichtem wasserdampfdichten plastifiziertem. Das gibt auf Grund des Wasserdampfdrucks unweigerlich eine Zerstörung des Mauerwerks durch Rissbildung und Zerbröselung zwischen Mauerwerk und Plastifiziertem, ist also das Gegenteil von Denkmalschutz sondern vorsätzliche Beschädigung von Kulturgut, natürlich erst nach Ablauf der Garantiezeit. Aber es gibt auch blöde Denkmalschützer ohne jede Kenntnis über Bauphysik, wie die in der Vergangenheit gerne gemachte Hydrophobisierung der Oberfläche von Sandsteinfassaden zeigt, von denen dann nach einigen Jahren Schichten plattenweise abplatzen. Es ist immer blöd, mit wasserdampfdichtem ein Ausgasen von Wasserdampf verhindern zu wollen.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7214228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Denkmalschützer schrieb: > Der besagte Keller ist seit > vielen Jahren eine gemütliche und erfolgreiche kleine Kellerbar. Kellerbar / Partykeller war in den 1970er-Jahren angesagt. Wenn die Eltern am Wochenende ausgeflogen waren, dann feierten die Kids da unten wüste Parties. Sauforgien und / oder es wurden fette Joints durchgezogen. Manche gingen gar auf Reise. "Lucy in the Sky with Diamonds". Offenbar kommt die Zeit der Kellerbars wieder zurück. Die Kids von damals dürften heute mindestens Ü60 sein.
Wir sollten mal auf die Basics zurückkommen : Je rostiger das Dach, desto feuchter der Keller !
Beitrag #7214429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aber um mal auf das Ursprungs Post zurückzukommen: > Altbau, Baujahr ~1900, Ziegel, Berlin und habe > einen feuchten Keller. Konnte unserem Forum Mitglied mittlerweile geholfen werden?
Beitrag #7214465 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nils schrieb: > Aber um mal auf das Ursprungs Post zurückzukommen: > >> Altbau, Baujahr ~1900, Ziegel, Berlin und habe >> einen feuchten Keller. > > Konnte unserem Forum Mitglied mittlerweile geholfen werden? Wenn er nicht im EG wohnt, kann er Styroporplatten an die Wände dübeln (kleben hält bei Nässe kaum) und auf dem Boden eine Folie auslegen und Styrodur darauf. Damit ist der Feuchteeintrag bauseitig weitgehend verhindert. Fugen mit Schaum versiegeln. Beim Auszug in was Eigenes kann das Material wieder entfernt und nutzbringend weiter verwendet werden. Ich höre eben ein Aufheuuulen wg 'Brandschutz' usw. Dann nehmt eben BioSchafwolle und wartet, bis das vollgesaugt und damit unbrauchbar wird.
:
Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Da war eine Dispersionsfarbe zur Versiegelung drauf, durch die > Feuchtigkeit in der Wand hat die aber nicht mehr gehalten und ist > abgebröckelt. Dispersionsfarbe im Keller ist nicht optimal. Ich habe alles mit Silikatfarbe gestrichen. Ist zwar etwas teurer aber die geringere Schimmelbildung und bessere Dampfdurchlässigkeit war es mir wert. https://www.caparol.de/produkte/farben/innenfarben/mineralfarben-silikatfarben/sylitolr-innensilikat > Die Wand war mit Schränken zugestellt und das ist richtig > weggefault und geschimmelt weil keine Luft dran kam. Möbel direkt an kalten Außenwänden sind ein Problem, kenne ich von mehreren Bekannten. Die Luft muss dahinter zirkulieren können.
Thomas U. schrieb: > Wenn er nicht im EG wohnt, kann er Styroporplatten an die Wände dübeln > (kleben hält bei Nässe kaum) und auf dem Boden eine Folie auslegen und > Styrodur darauf. Damit ist der Feuchteeintrag bauseitig weitgehend > verhindert. Fugen mit Schaum versiegeln. Klor. Und ein Spezialunternehmen mit Schwerer Schutzausrüstung baut das dann zur Wiederverwendung ab. ?!?!? Schwachsinn pur. "Aus den Augen aus den Sinn" funktioniert GAR NICHT. Weil die Schimmelbildung dahinter ist Super. !!! Das Isoliermaterial ist dann rabenschwarz. Was notfalls machbar ist, ist die Wand mit ein Spezial-Farbe anzumalen. Da gibt es im Baumarkt / Fachhandel etwas. Ist aber sauteuer.
Schlaumaier schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wenn er nicht im EG wohnt, kann er Styroporplatten an die Wände dübeln >> (kleben hält bei Nässe kaum) und auf dem Boden eine Folie auslegen und >> Styrodur darauf. Damit ist der Feuchteeintrag bauseitig weitgehend >> verhindert. Fugen mit Schaum versiegeln. > > Klor. Und ein Spezialunternehmen mit Schwerer Schutzausrüstung baut das > dann zur Wiederverwendung ab. ?!?!? > Hä??? Begründung für den 'Vollschutz' finde ich WO?
Thomas U. schrieb: > Hä??? > > Begründung für den 'Vollschutz' finde ich WO? Versteh deine Frage nicht. Wenn ich eine Platte (egal welches Material) vor eine NASSE Wand nagele wir die Wand nicht trocken. Es bildet sich Schimmel. Das ist einfach FAKT. Zitat von Google. Welche Farbe für Keller? Für Keller und feuchte Räume eignen sich Silikat-Innenfarben besonders gut. Silikatfarben sind nämlich äußerst wasserdampfdurchlässig. Sie können den Wasserdampf speichern und ihn dann bei trockener Raumluft, sprich wenn gelüftet wurde, wieder abgeben. Wäre vielleicht eine Lösung. Aber da sollte eher ein Fachmann was zu sagen. Welche Farbe er da an die Wand pinseln kann und auch WIE. !!! Aber WICHTIG. Wir reden von der INNEN-Wand. Von außen ist die Technik mit den Isolierplatten + Folie Standard.
Schlaumaier schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Hä??? >> >> Begründung für den 'Vollschutz' finde ich WO? > > Versteh deine Frage nicht. > > Wenn ich eine Platte (egal welches Material) vor eine NASSE Wand nagele > wir die Wand nicht trocken. Es bildet sich Schimmel. Das ist einfach > FAKT. > > Zitat von Google. > > Welche Farbe für Keller? Für Keller und feuchte Räume eignen sich > Silikat-Innenfarben besonders gut. Silikatfarben sind nämlich äußerst > wasserdampfdurchlässig. Sie können den Wasserdampf speichern und ihn > dann bei trockener Raumluft, sprich wenn gelüftet wurde, wieder abgeben. > > Wäre vielleicht eine Lösung. Aber da sollte eher ein Fachmann was zu > sagen. Welche Farbe er da an die Wand pinseln kann und auch WIE. !!! > > Aber WICHTIG. Wir reden von der INNEN-Wand. Ebend! > > Von außen ist die Technik mit den Isolierplatten + Folie Standard. Der TO ist MIETER und sucht eine Möglichkeit, seinen Keller etwas zu entfeuchten. Da ist Aufbuddeln und andere Maßnahmen eher ungeeignet.
Thomas U. schrieb: > Der TO ist MIETER und sucht eine Möglichkeit, seinen Keller etwas zu > entfeuchten. Da ist Aufbuddeln und andere Maßnahmen eher ungeeignet. Genau. und Styropor-Platten an der Wand auch. !!!!
Beitrag #7214834 wurde von einem Moderator gelöscht.
Un-Dichter schrieb im Beitrag #7214834: > In's Mikro Linda Feller keucht: > "Mein Gott, ist der Keller feucht!" Nur der Keller? 😇
Thomas F. schrieb: > Dispersionsfarbe im Keller ist nicht optimal. Ich habe alles mit > Silikatfarbe gestrichen. Kann man machen wenn man noch mineralischen Untergrund hat, aber Kalkfarbe (Kalkmilch in Wasser) ist billiger und letztlich besser. Ja, die kreidet leicht, und Methoden wie Quark untermischen sind im Keller eher nicht angeraten, aber es ist eben Kellerfarbe (und im Stall der Bauern).
Michael B. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Dispersionsfarbe im Keller ist nicht optimal. Ich habe alles mit >> Silikatfarbe gestrichen. > > Kann man machen wenn man noch mineralischen Untergrund hat, aber > Kalkfarbe (Kalkmilch in Wasser) ist billiger und letztlich besser. Ja, > die kreidet leicht, und Methoden wie Quark untermischen sind im Keller > eher nicht angeraten, aber es ist eben Kellerfarbe (und im Stall der > Bauern). Ich erinnere mich dunkel, dass der TO die ENTFEUCHTUNG des Kellers zum Ziel hatte und nicht die Schönheit?!
Wie der Name Entfeuchten schon genauestens beschreibt bedeutet das die Feuchte weg bringen.
DerAlteFeuchtemensch schrieb: > Ich dachte ein Forum ist für Schwarmwissen da!!! JA! Leider ist es oftmals nur ein Schwarm von Abortfliegen. Da kannste was fragen und irgendein Neunmalkluger meint nichts besseres beitragen zu müssen als eine faulige Antwort.
Un-Dichter schrieb im Beitrag #7214834: > In's Mikro Linda Feller keucht: Lisa. https://de.wikipedia.org/wiki/Lisa_Feller Ansonsten Daumen hoch für den Flachwitz des Tages. Meld dich beim Olli an!
Benedikt L. schrieb: > Lisa. Linda gib's auch: https://www.linda-feller.de/linda-feller.html Die singt besser als Lisa.
Thomas U. schrieb: > zum Ziel hatte und nicht die Schönheit?! Schönheitskonkurrenz, "das geht aber gar nicht!!!" würde da seine Frau sagen. Das ist ein Killkriterium, dass es nicht um die Schönheit des Kellers gehen kann.
Schlaumaier schrieb: > Wenn ich eine Platte (egal welches Material) vor eine NASSE Wand nagele > wir die Wand nicht trocken. Es bildet sich Schimmel. Das ist einfach > FAKT. Das ist in der Generalität falsch. Schimmel braucht Nahrung, und da lebt er nicht von Luft und Wasser alleine. Es braucht was gutes Organisches zum Knabbern, wie zB. superleckere Dispersionsfarbe, Styroporkleber oder auch den Staub des letzten Jahrhunderts. Auf nacktem Putz schimmelt nichts. Ausnahme ist der Hausschwamm, aber auch der braucht irgendwo noch ein Bein in was Nahrhaftem.
Georg A. schrieb: > Auf nacktem Putz schimmelt > nichts. Da irrst du dich. Bei mir gibt es manchmal die Sorte gelblich/rötlich. Nach einem Kalkanstrich ist wieder paar Jahre ruhe. bernd schrieb: > Ich möchte den Keller als Werkstatt/Bastelraum fürs Grobe/Keller > zur Aufbewahrung nutzen. Der "Raum hat drei geziegelte Wände und nach > vorne eine Holzwand. Es gibt ein Fenster. Da war früher sicher eine Lattentür drin. Fliese den Fußboden. Die Tür einigermaßen dicht. Und stell so einen Lufttrockner für 120EUR rein. Alles Holz raus. Spanplatten von einem Schwerlastregal geht aber. Das habe ich seit paar Jahren auch fürs "Grobe".
michael_ schrieb: > Georg A. schrieb: >> Auf nacktem Putz schimmelt >> nichts. > > Da irrst du dich. > Bei mir gibt es manchmal die Sorte gelblich/rötlich. > Nach einem Kalkanstrich ist wieder paar Jahre ruhe. Dann sind aber schon organische Verunreinigungen im Kies oder so oder eben angesammelter "Dreck" auf dem Putz. Wo soll sonst der Pilz seine Nährstoffe bekommen, Kalk/Silikat allein hilft ihm nichts. Und ohne Licht gibts auch keine Algen, die ihm bei der Nahrungsbeschaffung helfen könnten ;) Es braucht da ja auch nicht viel Material dazu, bei mir schimmeln im feuchten Keller (Brockenfundament) auch die leeren/gehäuteten Spinnenskelette munter weiss vor sich hin... Bei den Silikatfarben muss man übrigens auch aufpassen. AFAIR ist die einzige echte reine Silikatfarbe die von Keim (2K-System, die preismässig wohl aus Platin produziert wird ;) ). Alle anderen Silikatfarben (Kieselit/Alligator, Sto, ...) sind Dispersionssilikatfarben. Da sind dann auch Konservierungsmittel drin, die auch abbauen. Mit Pech und sehr ungünstigen Bedingungen können die nach einiger Zeit "trotz Silikat" Schimmel ansetzen. Da schimmelt dann eben der Dispersionsanteil.
Michael B. (laberkopp) schrieb: > Aber es gibt auch blöde Denkmalschützer ohne jede Kenntnis über > Bauphysik, wie die in der Vergangenheit gerne gemachte Hydrophobisierung > der Oberfläche von Sandsteinfassaden zeigt, von denen dann nach einigen > Jahren Schichten plattenweise abplatzen. Es ist immer blöd, mit > wasserdampfdichtem ein Ausgasen von Wasserdampf verhindern zu wollen. Noch schlimmer sind Laberköppe, die nicht den Unterschied zwischen Hydrophobieren und Wasserdampfdichten kennen: Hydrophobie = Unterbinden der Saugfähigkeit des Gesteins für Wasser bei vollem Erhalt der Dampfdurchlässigkeit. Von aussen dringt kein Regenwasser in das Mauerwerk ein, aber die im Mauerwerk enthaltene Feuchte kann ungehindert verdampfen und austreten. Im Denkmalschutz ein gängiges Verfahren bei Aussenwänden. Ich habe in alten Unterlagen nachgesehen: Die Sache war schon im Jahre 1984. Seitdem ist der Keller eine gepflegte öffentliche Kneipe/Bar. Da ist bisher nichts plattenweise abgeplatzt. Peter T. schrieb: > Kellerbar / Partykeller war in den 1970er-Jahren angesagt. Wenn die > Eltern am Wochenende ausgeflogen waren, dann feierten die Kids da > unten wüste Parties. Sauforgien und / oder es wurden fette Joints > durchgezogen. Ja, so wie sich der fromme Peter T.(Gast) die sündige Jugend vorstellt, an der er zu seinem heimlichen Leidwesen nicht teilhaben durfte. Benedikt L. schrieb: > DerAlteFeuchtemensch schrieb: >> Ich dachte ein Forum ist für Schwarmwissen da!!! > > JA! Leider ist es oftmals nur ein Schwarm von Abortfliegen. > Da kannste was fragen und irgendein Neunmalkluger meint nichts besseres > beitragen zu müssen als eine faulige Antwort. Genau ! Dieser ganze Thread ist ein Tummelplatz für Neunmalkluge, Besserwisser, Klugscheisser, Rechthaber, Halbgebildete u.ä.
Georg A. schrieb: ... > > Dann sind aber schon organische Verunreinigungen im Kies oder so oder > eben angesammelter "Dreck" auf dem Putz. Wo soll sonst der Pilz seine > Nährstoffe bekommen, Kalk/Silikat allein hilft ihm nichts. Und ohne > Licht gibts auch keine Algen, die ihm bei der Nahrungsbeschaffung helfen > könnten ;) Es braucht da ja auch nicht viel Material dazu, bei mir > schimmeln im feuchten Keller (Brockenfundament) auch die > leeren/gehäuteten Spinnenskelette munter weiss vor sich hin... > > Bei den Silikatfarben muss man übrigens auch aufpassen. AFAIR ist die > einzige echte reine Silikatfarbe die von Keim (2K-System, die > preismässig wohl aus Platin produziert wird ;) ). Alle anderen > Silikatfarben (Kieselit/Alligator, Sto, ...) sind > Dispersionssilikatfarben. Da sind dann auch Konservierungsmittel drin, > die auch abbauen. Mit Pech und sehr ungünstigen Bedingungen können die > nach einiger Zeit "trotz Silikat" Schimmel ansetzen. Da schimmelt dann > eben der Dispersionsanteil. Wie wäre es mit der Verwendung von Wasserglas? Das gibt es in Kanistern zur Horizontalisolierung mittels Bohrungen und Trichtern. Ist preislich aber auch in der Nähe von Edelmetallen. Wahrscheinlich ist das Etikett so schwierig in der Herstellung... Schimmel dürfte damit kein Problem sein!
Denkmalschützer schrieb: > Genau ! Dieser ganze Thread ist ein Tummelplatz für Neunmalkluge, > Besserwisser, Klugscheisser, Rechthaber, Halbgebildete u.ä. Manche davon geben sich sogar abstruse Namen wie 'Denkmalschützer' mit denen sie Kenntnisse vortäuschen wollen, die sie offenkundig nicht haben. https://blogcafe-steinzeit.de/2014/09/16/impraegnierung-von-naturstein/ https://www.stein-magazin.de/hydrophobierung-natursteinfassade/ Ja, betrifft erst mal Aussenfassaden. Für Innen hab ich nur hinter PayWall https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/9783433601013.ch15
Thomas U. schrieb: > Wie wäre es mit der Verwendung von Wasserglas? Das gibt es in Kanistern > zur Horizontalisolierung mittels Bohrungen und Trichtern. Ist preislich > aber auch in der Nähe von Edelmetallen. Wahrscheinlich ist das Etikett > so schwierig in der Herstellung... > Schimmel dürfte damit kein Problem sein! Wasserglas ist ja AFAIK die Grundlage der Dispersionssilikatfarben. Das "Problem" mit reiner Silikatschicht ist die Härte, da bildet sich eine glasartige/kristalline Oberfläche. Die ist nochmal härter als eine Kalksinterschicht (Fresko) und bekommt bei Ausdehnung vom Untergrund (feuchte Ziegel, Bewegung im Gemäuer, ...) schnell Risse und/oder blättert bei zu weichem Untergrund auch am Stück ab. Deswegen gibts ja die Silikatdispersionsfarben, die elastischer und trotzdem wasserdampfdurchlässig sind. Aber es ist alles irgendwie nur eine Notlösung, wenn der Untergrund schon so mau ist. Am billigsten wäre halt nackter Putz, aber das sieht halt auch Sch... aus und man ist immer am Brösel wegkehren und je nach Material schiebt der Salpeter auch mehr oder weniger flauschig nach...
Denkmalschützer schrieb: > Ich habe in alten Unterlagen nachgesehen: Die Sache war schon im Jahre > 1984. Seitdem ist der Keller eine gepflegte öffentliche Kneipe/Bar. > Da ist bisher nichts plattenweise abgeplatzt. Ist doch ganz einfach. Der Wärmeeintrag der Personen mit dem von Beleuchtung und anderen technischen Geräten ist doch die Temperatureröhung. Und dann kommt kältere Außenluft. Feuchtigkeit weg. Jetzt in den Wintermonaten ist es in so einem Keller sowieso relativ trocken.
Wir hatten Wassereintritt an einer Kelleraussenwand unter der Außentreppe. Ein Baufritze meinte lakonisch: das sind beim Isolieren außen genau die Stellen wo keiner hinkriechen will (die Treppe war wohl schon dran und man hätte untendrunter die Wand mit der schwarzen Mumpe pinseln müssen.) In unserer Verzweiflung haben wir bei ibä einen ganzen Kanister von dem Verkieselungszeug gekauft und die Wand damit „getränkt“. Und das ist wörtlich zu nehmen weil es sich um Hohlblocksteine handelte. Wir haben die Hohlräume ziemlich weit oben in der Wand angebohrt und das Zeug literweise eingefüllt. Durch die porösen Steine ist das wohl ganz von allein bis unten auf die Bodenplatte gelaufen. Allerdings waren das 60 Liter für gerade 10qm Wand….. Die Wand war nie wieder feucht 😎
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.