Hi Neulich bei einem Projekt war auch ein Shunt zur Überstromsicherung eingeplant. Genauer gesagt LVK25 1mOhm. Dummerweise hat ein armes Schwein den Shunt falschrum eingeplant. Da es im Datenblatt nirgendwo erklärt wird, dachte er, der Shuntstrom würde wie normale SMD-Widerstände in Längsrichtung fliessen. Dummerweise muss man den Shunt um 90 Grad drehen, wenn man wirklich die 1mOhm haben will und keine 14uOhm, wie jetzt gemessen. Der Chef läuft Amok und sucht grad sein Sturmgewehr. Woher sollte das arme Schwein wissen, wie man dieses dreckige Scheissteil richtigrum einbaut, wenn es im (hier mal angehängten) Datenblatt nirgendwo steht???
Armes Schwein schrieb: > Woher sollte das arme Schwein wissen, wie man dieses dreckige > Scheissteil richtigrum einbaut Du bist ein Troll. Es steht alles im verlinkten Datenblatt.
Anschlussplan steht doch im Datenblatt (S 14)
Das hätte ich jetzt auch falsch gemacht... Zumindest beim Prototyp. Wie könnte es überhaupt soweit kommen? Warum wurde gleich auf Serie gegangen? Sowas testet man doch davor ausgiebig! Eher ein management Problem.
Und keine Muster oder Nullserie gemacht? wie viele Platinen sind es denn ;)
Armes Schwein schrieb: > Woher sollte das arme Schwein wissen, wie man dieses dreckige > Scheissteil richtigrum einbaut, wenn es im (hier mal angehängten) > Datenblatt nirgendwo steht??? Selbstverständlich steht das im Datenblatt.
Wtf. Auf der ersten Seite ist die Darstellung eher verwirrend. Weil sie von der Orientierung genau anders herum wäre. Zumindest ist es ein usability fail.
Also SORRY MAL aber das ist wirklich BESCHISSEN beschrieben da. Jetzt sehe ich es auch, wenn man mich mit der Nase drauf stösst. Ich suche doch den Anschlussplan nicht im Land Pattern?!?!?! Ich hab die ganze Zeit bei den Dimensions geschaut. Problem ist, dass die Schaltung auch mit 14uOhm wunderbar funktioniert. Den Fehler findet man erst dann, wenn man die Überstromsicherung explizit testet, und das auch nicht mit einem Surge, sondern mit einem Konstantstrom.
Martin O. schrieb: > Anschlussplan steht doch im Datenblatt (S 14) ..meinst Du "V V" und "I I"? Mach ma den Erklärbär bitte, bei V würde ich statt "I" "C" erwarten. anderenfalls statt "V" "U". Eine Legende gibts ja nicht. BTW: "Ganze Serie für den Müll" ..keine Prototypen? Dann muß der Chef leider in den sauren Apfel beißen weil er das verbockt hat.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Mach ma den Erklärbär bitte, bei V würde ich statt "I" "C" erwarten. > anderenfalls statt "V" "U". Eine Legende gibts ja nicht. Brill geputzt und aufgesetzt? Die Erklärung steht auf der ersten Seite, siehe auch https://www.mikrocontroller.net/attachment/336361/Seite_1.PNG
Armes Schwein schrieb: > Ich suche doch den Anschlussplan nicht im Land Pattern?!?!?! Exakt deshalb hab ichs auch nicht gesehen! Dort such ich nicht nach der Verdrahtung. Auf der ersten Seite im schematic ist das auch missverständlich im Bezug auf die Orientierung des Widerstands dargestellt. Billige und schöne Lösung wäre es gewesen, 4 Pfeile mit Beschriftung aufs Bild zeigen zu lassen. Dann wäre es sofort klar gewesen wie es anzuschließen ist. Zeig doch mal ein Bild vom Board an dieser Stelle. Kann man da wirklich nichts mehr retten?
Sorry aber wenn ich nen Widerstand mit 4 Anschlüssen irgendwo einbauen/verlayouten (geiles Word :-D) soll, mach ich mir schon mehr Gedanken drüber .....
Joa - ist wirklich ein nicht sehr schönes Datenblatt. Ich gebe zu, dass mir das vermutlich auch passiert wäre. Ach naja - shit happens. Ich denke eher das Problem liegt beim Chef. Der hätte auf richtigem QM beharren sollen und da ev. mehr Investment reinbuttern sollen. Sowas rächt sich dann halt... Den Überstromschutz hätte man doch in jedem Fall vorher testen müssen?!
Martin O. schrieb: > Anschlussplan steht doch im Datenblatt (S 14) Schon auf der ersten Seite. Da ist doch ziemlich weit oben (rechts) eine Abbildung. Spätestens da muss man stutzig werden, außerdem geht es schon indirekt aus der Beschreibung hervor. Aber was soll's, Fehler passieren halt.
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Armes Schwein schrieb: > Der Chef läuft Amok und sucht grad sein Sturmgewehr. Sonntags? Und wo ist das Problem? Dazu baut man doch Prototypen.
Ist es eigentlich wirklich so schwer, bei unklaren Anschlußverhältnissen vor der Beauftragung von hunderten Boards, einfach mal an einem Muster nachzumessen? Immerhin hat das Ding ja mehr als zwei Anschlüsse und ist kein Allerwelts-R/C/...
hinz schrieb: > Um die Verwirrung zu steigern: > > https://www.mouser.com/pdfdocs/Ohmite_res_lvk.PDF hm ja. Die LVK12,20,24 scheinen genau andersrum angeschlossen zu werden wie der LVK25. Da sollte man also durchaus aufpassen. :-)
Aber wozu denn in den Müll? Heißluft und neu Löten ? Muss man nur einmal gegenrechnen Stundenlohn Löten oder neue Boards ...
Tippgeber schrieb: > Holm T. schrieb: >> Mach ma den Erklärbär bitte, bei V würde ich statt "I" "C" erwarten. >> anderenfalls statt "V" "U". Eine Legende gibts ja nicht. > > Brill geputzt und aufgesetzt? Die Erklärung steht auf der ersten Seite, > siehe auch https://www.mikrocontroller.net/attachment/336361/Seite_1.PNG Da steht sie im obigen Dokument nicht, erst im verlinkten. Naja gut, irgendwas steht da irgendwo. Ich hätte das besser ausgemessen. Gruß, Holm
Layouter schrieb: > Den Überstromschutz hätte man doch in jedem Fall vorher testen müssen?! Es ist Entwicklung, weil es sich entwickelt.
Armes Schwein schrieb: > dachte er, der Shuntstrom würde wie normale SMD-Widerstände in > Längsrichtung fliessen. Aber selbst dann muss ich doch wissen, wir I und wo V ist. Und spätestens, wenn mein multimeter 1mOhm nicht misst, dann wende ich mich an jemanden, der was davon versteht. Diese Mentalität: wenn ich es nicht verstehe, ist es egal, kann ich nicht nachvollziehen.
Erklärt der TE jetzt endlich mal, warum das jetzt so ein gewaltiges Problem ist? Das passiert in jeder Firma immer wieder mal, ein ganz normaler Vorgang in der Entwicklung, also was zum Henker ist das Problem für den Aufriß?
Oh krass! Ehrlich gesagt hätte ich auch auf das Mini-Schaltbild auf der ersten Seite (rechter Rand) vertraut und hätte den ebenfalls 90° verdreht eingebaut. Fail des Herstellers, solche verwirrenden Datenblätter zu produzieren.
genervt schrieb: > Erklärt der TE jetzt endlich mal, warum das jetzt so ein gewaltiges > Problem ist? Ich nehme an, daß der Chef das Geld für einen Prototypen einsparen wollte und jetzt auf 42 Fantastilliarden Boards sitzt, bei denen der Shunt um 90° verdreht sitzt. Bei einem 1mR Shunt und dem asymmetrischen Footprint ist da auch nix mit mal schnell flicken.
Mich würde ja viel mehr interessieren, weshalb der Chef tobt ... Ein einzelner verdrehter Shunt ist sicherlich kein Grund dazu. Man könnte sich Szenarien ausdenken, die bis zur Existenz-Gefährdung gehen ... zB 5 Jahre die Dinger in dutzenden von Groß-Maschinen verbaut mit Ströme bis 200A ... Das Ganze noch eine nicht-getestete Sicherheitrelevante Schaltung ... Da kann es einem Angst werden ... Für soetwas können Leute ins Gefängnis wandern!
Achim S. schrieb: >> dachte er, der Shuntstrom würde wie normale SMD-Widerstände in >> Längsrichtung fliessen. Das ist zwar einigermaßen ungewöhnlich, aber wozu gibts schliesslich ein Datenblatt? Zumindest wenn man ein Seriengerät baut, sollte man sich die Datenblätter aller verwendeten Bauelemente ansehen. > Aber selbst dann muss ich doch wissen, wir I und wo V ist. Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- anschlüsse gegeneinander austauschbar. Nur die Anschlüsse (Schrauben) sind manchmal unterschiedlich > Und spätestens, wenn mein multimeter 1mOhm nicht misst, Naja, 1mOhm misst man nicht mehr mit einem Multimeter. Allerdings sollten in Firmen die Entwickler keine Hobbyelektroniker sein, sondern ausgebildete Fachleute, die sich mit der Materie auskennen.
Axel S. schrieb: > Bei einem 1mR Shunt und dem asymmetrischen Footprint ist da auch nix mit > mal schnell flicken. Es kommt darauf an, wieviel Platz zur Verfügung steht. Da es eine 4-Leiter Messung ist, sind die Widerstände der Zuleitungen nicht relevant.
Harald W. schrieb: > Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- > anschlüsse gegeneinander austauschbar. Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- anschlüsse NICHT gegeneinander austauschbar.
Harald W. schrieb: > aber wozu gibts schliesslich > ein Datenblatt? Es gibt sogar zwei Dateblätter, die sich sogar widersprechen.
Da kann ich mir meine Schadenfreude nicht verkneifen. Der C H E F hat sich ins Bein geschossen (kein Prototyp, kein Test). Und jetzt packt er die AK 47 aus. Das kann ja was werden......
Müssen die Boards gerettet werden? Sind die anderen Komponenten auf den Boards wirklich teuer oder reden wir hier mehr von Klimpergeld? Wenn die Boards gerettet werden müssen, wie viel Pfusch darf es denn sein? Wenn es gepfuscht werden soll und das mit dem Gewissen der Entwickler vereinbar ist, könnte man die vierpoligen Shunts durch zweipolige 2512 Shunts austauschen. Die könnten pfuschweise auf die Pads "passen". Zum Beispiel welche aus der TT Electronics ULR2 Serie für 2W Belastung. Allgemein könnte man noch mal nachrechnen ob 1mOhm, 1%, 2W, vierpol, etc. wirklich nötig sind. So ein Rework von Hand kostet natürlich. Womit wir wieder bei der Frage sind, müssen die Boards gerettet werden?
agv schrieb: > Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- > anschlüsse NICHT gegeneinander austauschbar. Jetzt müßtest Du die Gesamtzahl der Vierpolwiderstände nennen, die es gibt, und die Anzahl, bei denen nicht getauscht werden darf. Dann kann man nachvollziehen, was die Meisten sind. Wie lauten dies Zahlen?
Axel S. schrieb: > Bei einem 1mR Shunt und dem asymmetrischen Footprint Bei dem speziellen Shunt sind die Pads symetrisch. > ist da auch nix mit > mal schnell flicken. Wegen dem symetrischen Footprint passen typische vierpoligen SMD Shunts mit asymmetrischem Footprint nicht. Daher mein vorheriger Vorschlag mit zweipolige Shunts zu flickschustern.
m.n. schrieb: >> Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- >> anschlüsse NICHT gegeneinander austauschbar. > > Jetzt müßtest Du die Gesamtzahl der Vierpolwiderstände nennen, die es > gibt, und die Anzahl, bei denen nicht getauscht werden darf. Ich tippe mal auf unter 10% für alle Shunts ohne Schraubanschlüsse. Und der Shunt in diesem Thread gehört zu den 90%. :-)
hinz schrieb: > Um die Verwirrung zu steigern: > > https://www.mouser.com/pdfdocs/Ohmite_res_lvk.PDF Sehr schön. Wenn der Datenblattersteller selbst den gleichen Fehler macht, ist das der beste Beweis für ein unverständliches Datenblatt.
Heiner schrieb: > Aber wozu denn in den Müll? Heißluft und neu Löten ? Damit ist dem TO nicht geholfen weil das Bauteile unterschiedliche Kantenlänge (weil Rechteck) hat und das Footprint um 90° (nicht 180°) gedreht werden müsste. Würde also nicht passen, weil das vom Platz und der Deckung nicht passt. Entweder man macht eine winzig kleine Platine(Adapter) mit ausgleichendem Layout, die man zwischen das Problembauteil und der Serienbaugruppe (ähnlich wie ein QFN/BGA) zwischen lötet und gut ist oder man verschrottet die Serie, was deutlich teurer kommt.
Hannes J. schrieb: > Wenn es gepfuscht werden soll und das mit dem Gewissen der > Entwickler vereinbar ist, könnte man die vierpoligen Shunts durch > zweipolige 2512 Shunts austauschen. Ich würds mal so formulieren: Wenn es beim Prototyptest nicht gestört hat, dass der Shunt nur ein paar µΩ statt mΩ hatte, dann wird das Messfehler durch diesen Pfusch auch nicht mehr die Rede wert sein. Übrigens zeigt das Verhalten des Chefs, welcher laut TO "tobt", dass hier in der Projektorganisation und Projektleitung was falsch läuft. Sobald irgendwelche "Schuldigen" gesucht werden, kannst du praktisch gleich heimgehen. Da bringt nichts. Denn auch wenn ein (vermeintlich) Schuldiger gefunden wird, geht das Board immer noch nicht. Natürlich kann man ihn zur Sau machen und feuern. Aber dadurch wird die nächste Revision des Boards bestimmt nicht schneller fertig. Einen Schuldigen zu suchen BRINGT GAR NICHTS und ist kontraproduktiv. Die Energie sollte man in folgende Dinge stecken: - Wie können WIR das Board noch retten? - Welcher PROZESS hat versagt, so dass der Fehler durchrutschen konnte? - Wie können wir es für die Zukunft besser machen?
meckerziege schrieb: > - Welcher PROZESS hat versagt, so dass der Fehler durchrutschen konnte? Was der TE hier schildert, klingt stark nach Klitsche. So etwas wie einer Prozeß gibt es da nicht. Kannst ja mal fragen, durch welches Review das gerutscht ist.
Korrekterweise müssten die Mitarbeiter toben und der Chef hier als "Armes Schwein" posten, weil er keine Prototypen und Nullserie gemacht hat! Hört sich für mich ganz nach meinem ehem. Chef an! Während dem Layouten schaut er einem Über die Schulter. Es fehlt noch ein Airwire. Er sagt, danach senden Sie mir das Boardfile sofort zu. Das ich noch einen Fehler bereinigen musste, ignoriert er und machte statdessen Druck. Jetzt, 5 Jahre nach meinem Ausscheiden aus der Firma meldet sich ein Kollege und meint ich solle meinen Pfusch ausbessern :-). Achja, das mit dem Druck war für mich den Grund endgültig zu gehen. Noch vor dem ersten "Prototyp" habe ich meine Kündigung eingereicht und bin gegangen. Der "Prototyp" war aber gleich 200 Leiterplatten. Waren günstiger :-D
genervt schrieb: > meckerziege schrieb: >> - Welcher PROZESS hat versagt, so dass der Fehler durchrutschen konnte? > > Was der TE hier schildert, klingt stark nach Klitsche. So etwas wie > einer Prozeß gibt es da nicht. > > Kannst ja mal fragen, durch welches Review das gerutscht ist. Das hat mit Klitsche überhaupt nichts zu tun. Also bei dem Widerstand hätte das in jeder Firma passieren können. Die Anschlüsse sind in der tat ungewöhnlich platziert. Auch mir ist bisher noch kein Shuntwiderstand mit dem quer ins Gehäuse eingebauten Sensewiderstand begegnet. Wieder mal was dazugelernt nach dem Motto: Alles ist möglich ...
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Jetzt weichen wir weit vom Thema ab: meckerziege schrieb: > Einen Schuldigen zu suchen BRINGT GAR NICHTS und ist kontraproduktiv. Ganz so ist es nicht. Wenn Dinge immer wieder schief gehen dann muss man nachsehen was die Ursache ist. Kennt man die Ursache nicht, kann man sie nicht beheben. Bei der Suche nach der Ursache findet man vielleicht, dass es Mitarbeiter X ist, der immer wieder etwas verbockt. Nicht selten sogar, dass X immer wieder das Gleiche verbockt. Vielleicht sogar, dass Mitarbeiter X nicht lernfähig ist oder ungeeignet für die Tätigkeit. Das ganze Team immer wieder hinter X putzen zu lassen ist nicht produktiv.
Ich schließe mich der Mehrheit an: 1. Der Chef scheint ja von seinen Angestellten wahrlich übermenschliches zu erwarten oder bereits erfahren zu haben, wenn er glaubt, dass die ein komplexes Gerät ohne Entwicklung (Prototypen, Tests) serienreif konstruieren können. Entweder Glückwunsch, dass der Chef von dir (oder euch) so viel hält, oder herzliches Beileid (ihr armen Schweine), wenn er so viel erwartet. 2. Das Datenblatt ist katastrophal. Katastrophal bedeutet hier: Es hat eine Katastrophe ausgelöst. (Nicht so groß, wie die, von denen wir sonst in den Nachrichten erfahren.) Was tun? Cerberus schrieb: > Entweder man macht eine winzig kleine Platine(Adapter) mit > ausgleichendem Layout Das meine ich auch, schlage aber vor, den Adapter hochkant auf die Hauptplatine zu löten. Also je zwei Anschlüsse auf der Löt- und Bestückungsseite einer Kante des Adapters angelötet. Das dürfte das Layout des Adapters vereinfachen und - außer in der Bauhöhe - keinen zusätzlichen Platz beanspruchen. Spenden für diesen genialen Vorschlag bitte an mein allgemein bekanntes Spendenkonto. DZDZ
Helmut S. schrieb: > Auch mir ist bisher > noch kein Shuntwiderstand mit dem quer ins Gehäuse eingebauten > Sensewiderstand begegnet. Wieder mal was dazugelernt nach dem Motto: > Alles ist möglich ... Aber quer kontaktierte Rs (ohne Sense) sind schon normal? Ich hab sowas nämlich auch hier: 1206 mit Kontakten an der langen Seite.
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Hannes J. schrieb: > Das ganze Team immer wieder hinter X putzen > zu lassen ist nicht produktiv. Ey, bis jetzt sind wir bei exakt einem Fehler. (Und nein, ich decke meine Identität jetzt nicht auf...)
Heiner schrieb: > Aber wozu denn in den Müll? Heißluft und neu Löten ? Weil der Chef das Werkzeug dafuer nicht hat / bezahlen will. Das Budget fuer Werkzeug ist schon verbraten fuer: Armes Schwein schrieb: > sein Sturmgewehr. mnbvfdre
Helmut S. schrieb: > Also bei dem Widerstand hätte das in jeder Firma passieren können. > Die Anschlüsse sind in der tat ungewöhnlich platziert. Stimmt überhaupt nicht, diese Belegung ist ganz normaler Standard. Der Widerstand ist lediglich etwas kürzer als üblich. Außerdem, selbst wenn man den R falsch anschließt, man muss doch in jedem Fall wissen, wo die Sense- und wo die Leistungsanschlüsse sind. Also da hat einfach nur einer völlig gepennt. Aber wir wissen ja eh, daß es gar keine Serie gab, sondern der TO nur ein kleines Szenario kreiert hat, was seiner Meinung nach passieren könnte...
Der Zahn der Zeit schrieb: > Das meine ich auch, schlage aber vor, den Adapter hochkant auf die > Hauptplatine zu löten. Welchen Übergangswiderstand hat man dabei zu erwarten? Immerhin geht es hier um einen "widerstand" von 1 Milliohm.
Helmut S. schrieb: > Also bei dem Widerstand hätte das in jeder Firma passieren können. Wenn der Chef tobt, dann ist es in der Regel Klitsche, oder eine entsprechende unprofessionelle Abteilung. Wozu macht man denn (zumindest in professionellen Firmen) Bibliotheksreviews, Schaltplanreviews, Layoutreviews, Prototypen und Musterphasen usw... Du siehst ja schon an der Argumentation, dass man hier überrascht feststellt: Armes Schwein schrieb: > Den Fehler findet man erst dann, wenn man die Überstromsicherung > explizit testet, und das auch nicht mit einem Surge, sondern mit einem > Konstantstrom. Auch wenn das bei den vorhergehenden Reviews durchrutscht, dann fällt das bei den Funktionstests ganz normal auf - klar flucht man dann aber wozu macht man denn die Tests!?!? So wie das hier geschildert wurde, ist man offenbar einfach in Serie (Termindruck, man hat dem Kunden mal wieder das blaue versprochen), was kann da schon passieren.
Hannes J. schrieb: > Bei der Suche nach der Ursache findet man vielleicht, dass es > Mitarbeiter X ist, der immer wieder etwas verbockt. Nicht selten sogar, > dass X immer wieder das Gleiche verbockt. Vielleicht sogar, dass > Mitarbeiter X nicht lernfähig ist oder ungeeignet für die Tätigkeit. > > Das ganze Team immer wieder hinter X putzen zu lassen ist nicht > produktiv. https://www.ravensburger.de/produkte/spiele/familienspiele/scotland-yard-26601/index.html
Hm, ganz ehrlich sowas fällt doch auf, wenn man das Bauteil im Layoutprogramm erstellt. Spätestens wenn es keine eindeutige, bzw. sogar unlogische Zuordnung der Pins ergibt, nehme ich Kontakt mir dem Hersteller auf und lasse mir erklären, wie ich Pin 1 eindeutig identifiziere. Wenn der Hersteller nicht willig ist mir das eindeutig zu erklären kommt halt ein anderer zum Zug. >Man könnte sich Szenarien ausdenken, die bis zur Existenz-Gefährdung >gehen ... >zB 5 Jahre die Dinger in dutzenden von Groß-Maschinen verbaut mit Ströme >bis 200A ... Das Ganze noch eine nicht-getestete Sicherheitrelevante >Schaltung ... >Da kann es einem Angst werden ... Für soetwas können Leute ins Gefängnis >wandern! Geschieht ihnen recht, bei solchen Anwendungen lässt man seine Baugruppe von einen externen Institut testen und die Sache ist geritzt. mfg Gast
Armes Schwein schrieb: > Woher sollte das arme Schwein wissen, wie man dieses dreckige > Scheissteil richtigrum einbaut, wenn es im (hier mal angehängten) > Datenblatt nirgendwo steht??? Es steht im Datenblatt unter 'Land Pattern' mit VV und II. Aber er wurde wohl nicht falsch eingelötet, wie deine Überschrift Glauben machen will, den könnte man dann ja auslöten und andersrum einlöten, sondern das Leiterplattenlayout ist schon falsch, also komplett neue leiterplatten anfertigen (oder ein anderes Bauteil finden, das passt). Wäre mir auch passiert. Die ähnlichen Bauteile FCSL64R001JER, KRL6432-C-R001-J-T1 und PML100HZPJV1L0 müssen aber auch quer rein, nur CSS2H-2512R-1L00F könnte passen, ohne Kelvin Anschlüsse.
A. K. schrieb: > Der Zahn der Zeit schrieb: >> Das meine ich auch, schlage aber vor, den Adapter hochkant auf die >> Hauptplatine zu löten. > > Welchen Übergangswiderstand hat man dabei zu erwarten? Immerhin geht es > hier um einen "widerstand" von 1 Milliohm. Nicht die (Übergangs-)Widerstände, sondern die Ströme spielen hier eine Rolle. Es ist ein Kelvin-Shunt. Nur die Leiter(bahnen) müssen ausreichend dimensioniert sein, und da sind wohl kaum Probleme zu erwarten.
Michael B. schrieb: > Wäre mir auch passiert. Einem einzelnen kann das auch passieren. In einer Firma kann man das z.B. durch mehrfache Instanzen von Layouten und Prüfungen eigentlich vermeiden.
> Sehr schön. Wenn der Datenblattersteller selbst den gleichen Fehler > macht, ist das der beste Beweis für ein unverständliches Datenblatt. Der Datenblatthersteller hat den Fehler nicht gemacht. Das vom TO angehängte Datenplatt zeigt ∗nur∗ den Footprint für LVK25, das von hinz verlinkte Datenplatt zeigt die Footprints für LVK12/20/24 und LVK25. Im relevanten Teil (LVK25) sind sie identisch. Was mich allerdings wundert ist dass keine Orientierung angegeben ist - die Dinger um 180° drehen ist normalerweise(tm) nicht gut.
A. K. schrieb: > Welchen Übergangswiderstand hat man dabei zu erwarten? Bei Vierpolanschluss spielen Übergangswiderstände keine Rolle.
A. K. schrieb: > Welchen Übergangswiderstand hat man dabei zu erwarten? Immerhin geht es > hier um einen "widerstand" von 1 Milliohm. Das ist hier egal, da ja Fühlerleitungen vorhanden sind, die die Spannung direkt am Meßwiderstand abgreifen.
Harald W. schrieb: > Bei Vierpolanschluss spielen Übergangswiderstände keine Rolle. Für die Messung nicht. Aber der dadurch wesentlich höhere Spannungsverlust könnte eine Rolle in der Gesamtschaltung spielen. Und hochkant als Hack eingebaut (darauf bezog ich mich) sollte man lieber erst einmal checken, ob die Konstruktion nicht weich wird. Wird wohl nicht um Milliampere gehen.
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Für den Entwurf einer Rettungsmaßnahme wäre es günstig, wenn man ein Bild der betroffenen Stelle hätte, um zu sehen, was da an Platz bleibt.
Crazy H. schrieb: >> Auch mir ist bisher >> noch kein Shuntwiderstand mit dem quer ins Gehäuse eingebauten >> Sensewiderstand begegnet. Wieder mal was dazugelernt nach dem Motto: >> Alles ist möglich ... > Aber quer kontaktierte Rs (ohne Sense) sind schon normal? Ich hab sowas > nämlich auch hier: 1206 mit Kontakten an der langen Seite. Die sind gängig. Die Bauform wird dann aber meist 0612 genannt.
Carl D. schrieb: > Für den Entwurf einer Rettungsmaßnahme wäre es ...sinnvoll ein angemessenes Honorar zu bekommen.
Poste mal bitte ein Foto der Platine und die Boardfiles!
hinz schrieb: > Carl D. schrieb: >> Für den Entwurf einer Rettungsmaßnahme wäre es > > ...sinnvoll ein angemessenes Honorar zu bekommen. Naja, erst mal die Baustelle anschauen. Kein Angebot machen kann man immer noch.
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Hannes J. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Bei einem 1mR Shunt und dem asymmetrischen Footprint > > Bei dem speziellen Shunt sind die Pads symetrisch. Wo willst du das gesehen haben? https://www.mouser.com/pdfdocs/Ohmite_res_lvk.PDF Seite 2, rechts oben ist das Landpattern für den LVK25. Wo bitte ist das symmetrisch - bezüglich einer Rotation um 90° ?
Man erkennt an der Footprintbezeichnung 2412 eigentlich schon, dass das Teil Breitformat ist. Ich habe letztend größere Stückzahlen von den Dingern ausdesignt, weil Ohmite keine Muster abseits von 9mOhm liefern konnte. Jetzt freut sich Isabellenhütte. Ich verstehe die Aufregung jetzt nicht. Einfach einen "Hochkantformatigen 1224" Widerstand über die Pads löten und Fertig. Die korrespondierenden U/I-Anschlüsse sind im Bauteil eg gebrückt. Die Pdas dienen nur der Trennung der Netze.
hinz schrieb: > Es gibt sogar zwei Dateblätter, die sich sogar widersprechen. Den Widerspruch kann ich gerade nicht sehen. IMHO geben beide gesposteten Datenblätter die Anschlussbelegung richtig wieder. Harald W. schrieb: >> Aber selbst dann muss ich doch wissen, wir I und wo V ist. > > Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- > anschlüsse gegeneinander austauschbar. Mit solchen Ist-Meistens-So-Argumentationen muss man sehr vorsichtig sein. So gilt bspw. die K⁴-Regel (Kerbe, Kurz, Kelch = Kathode) für die meisten 3mm- und 5mm-LEDs, aber nicht für die IR-LEDs von Siemens/Osram, dort ist es genau anders herum. Weitere klassische Beispiele sind die Stromversorgungsanschlüsse von Digital-ICs und die Anschlussbelegung von TO-92-Transistoren. m.n. schrieb: > Jetzt müßtest Du die Gesamtzahl der Vierpolwiderstände nennen, die es > gibt, und die Anzahl, bei denen nicht getauscht werden darf. Dann kann > man nachvollziehen, was die Meisten sind. > Wie lauten dies Zahlen? Mouser liefert für Strommesswiderstände in SMD mit 4 Anschlüssen, 1mΩ und 1% Toleranz 27 Ergebnisse. Davon sind 10 falsch gelistet, da sie in Wirklichkeit nur 2 Anschlüsse haben. Von den verbleibenden 17 sind bei einem einzigen (nämlich dem hier diskutierten LVK) die Strom- und Spannungsanschlüsse vertauschbar: http://eu.mouser.com/Passive-Components/Resistors/Current-Sense-Resistors/Current-Sense-Resistors-SMD/_/N-7fjcg?P=1z0wnfuZ1z0z7ymZ1yocoqoZ1z0wljo (möglicherweise ist dieser Link von begrenzter Lebensdauer) Spätestens beim Erstellen des Bauteil-Footprints für das Platinenlayout sollte es doch eigentlich auffallen, wenn die entprechenden Angaben im Datenblatt missverständlich sind. Im Zweifelsfall kann man nachmessen oder – wie in diesem Fall – das Bauteil genau anschauen: Wenn das Foto im Datenblatt der Realität entspricht, kann man nämlich die Lage der Elektroden auf dem Widerstandmaterial erkennen.
Achim S. schrieb: > Und spätestens, wenn mein multimeter 1mOhm nicht misst, dann wende ich > mich an jemanden, der was davon versteht. Multimeter auf 200mV-Range und über die anderen Kontakte Strom von 1A einspeisen, sollte doch eine vernünftige Anzeige ergeben ...
Beitrag #5087063 wurde von einem Moderator gelöscht.
Yalu X. schrieb: > hinz schrieb: >> Es gibt sogar zwei Dateblätter, die sich sogar widersprechen. > > Den Widerspruch kann ich gerade nicht sehen. IMHO geben beide > gesposteten Datenblätter die Anschlussbelegung richtig wieder. Ich hab auch nicht richtig hingesehen. Zum Glück nicht mein Job.
Hmmm, obwohl hinten im Datenblatt V und I markiert ist, lese ich gleich auf der ersten Seite folgendes: "The LVK chip features four terminals, also known as a “Kelvin” configuration. This configuration enables current to be applied through two opposite terminals and a sensing voltage to be measured across the other two terminals, eliminating the resistance and temperature coefficient of the terminals for a more accurate current measurement." Wenn ich mir das Produktfoto auf der ersten Seite anschaue, dann sehe ich diagonal gegenüber liegende Strom-Pads (links unten und rechts oben) und ebenso Pads zum Messen der Spannung (links oben und rechts unten). Demzufolge kann man das Bauteil auch um 180 Grad gedreht einbauen... Fazit: Das Datenblatt ist wirklich übel beschrieben. Ich hätte mich wahrscheinlich nach der ersten Seite gerichtet... Gruß, Thomas
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Roland E. schrieb: > Ich verstehe die Aufregung jetzt nicht. Einfach einen > "Hochkantformatigen 1224" Widerstand über die Pads löten und Fertig. Nenn doch mal einen 1mOhm 1224 Widerstand, und vermutlich will er besser als 5% sehen.
Thomas T. schrieb: > Das Datenblatt ist wirklich übel beschrieben. Sind die Land Pattern am Bauteil oder auf der Leiterplatte, und wo ist dort der Protection coat ?
John schrieb: > Hannes J. schrieb: >> wie viel Pfusch darf es denn sein? Muss positiv formuliert werden: Optimierung der Wärmeabgabe durch offenliegende Kühlfläche.
Hier sind ein paar Fotos des LVK25 in verschiedenen Varianten: http://img.oneic.com/picture/201403/04/16/16131908-LVK25R001FER.JPG http://img.oneic.com/picture/201403/04/04/04214224-LVK25R002FER.JPG http://img.oneic.com/picture/201403/04/04/04203621-LVK25R003FER.JPG http://img.oneic.com/picture/201403/04/04/04192339-LVK25R005FER.JPG http://img.oneic.com/picture/201403/04/07/07094931-LVK25R010FER.JPG Trotz der Unschärfe erkennt man recht deutlich, wie die Dinger angeschlossen werden möchten. Natürlich macht jeder hin und wieder mal einen Fehler. Manche davon treten fieserweise nur sehr selten oder erst nach längerer Betriebsdauer auf. Dieser hier wäre aber rechtzeitig aufgedeckt worden, wenn die Überstromabsicherung am Prototyp wenigstens ein einziges Mal getestet worden wäre. Warum baut man überhaupt ein Feature in eine Schaltung ein, wenn man es danach nicht testet? Es sind bei dieser Überstromabsicherung ja noch ganz andere Fehler denkbar als nur der Anschluss des Shunts. Zudem ist das ein Sicherheits-Feature, auf das besonderes Augenmerk gerichtet werden sollte.
Was ich mich frage, denn auf den Bildern vom Datenblatt kann ich nichts erkennen, wie sind die verschiedenen Terminals auf dem Bauteil gekennzeichnet? Aus den Bildern ist das nicht zu erkennen und einen Hinweis im Datenblatt kann man höchstens von dem Reel und der "feed direction" ableiten, aber erst, nachdem das Problem bekannt ist. Durchmessen, klar geht das, aber eben nicht mal eben mit nem Multimeter. Ich glaube der Fehler hätte jedem so passieren können.
Yalu X. schrieb: > Warum baut man überhaupt ein Feature in eine Schaltung ein, wenn man es > danach nicht testet? Es sind bei dieser Überstromabsicherung ja noch > ganz andere Fehler denkbar als nur der Anschluss des Shunts. Zudem ist > das ein Sicherheits-Feature, auf das besonderes Augenmerk gerichtet > werden sollte. weil man sich das Nullserienmuster sparen wollte? die Prototypen wurden vermutlich mit anderen Bauteilen aufgebaut.
Schreiber schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Warum baut man überhaupt ein Feature in eine Schaltung ein, wenn man es >> danach nicht testet? >> ... > > weil man sich das Nullserienmuster sparen wollte? > die Prototypen wurden vermutlich mit anderen Bauteilen aufgebaut. Wenn man Bauteile (und damit vermutlich auch das Layout und evtl. noch weitere Dinge) ändert, muss eben wieder von vorne getestet werden. Wie auch immer: Hier ist ein Feature (nämlich die Überstromabsicherung) praktisch ungetestet in Serie gegangen. Deswegen kann dem Entwickler nicht die alleinige Schuld gegeben werden, es sei denn, er war auch für den Test verantwortlich (was ja bei einer Kleinfirma durchaus der Fall sein kann).
Yalu X. schrieb: > es sei denn, er war auch für > den Test verantwortlich Auch dann kann man ihm nur 1 defektes Stück anlasten, die übrigen n-1 hat derjenige zu verantworten, der eine Serie ohne vorheriges Muster hat fertigen lassen. Dumm ist nur, dass es nichts nützt, wenn der Chef schuld ist, weil der per definitionem immer Recht hat. Aber bei Schadensersatzforderungen oder bei einer Entlassung sollte das schon zur Sprache kommen. Auch bei Erschiessung durch den Chef. Georg
Ist schon jemandem aufgefallen, dass das arme Schwein sich nach halb 10 nicht mehr gemeldet hat? Ich fürchte, der Chef wurde fündig. ;-)
A. K. schrieb: > Ist schon jemandem aufgefallen, dass das arme Schwein sich nach halb 10 > nicht mehr gemeldet hat? Ich fürchte, der Chef wurde fündig. ;-) :-)) ... aber im unkehrschluss die überstromschaltung jetzt funzt...?? ;-))
Armes Schwein schrieb: > Der Chef läuft Amok und sucht grad sein Sturmgewehr. Er wird sich auch wieder beruhigen und die Suche nach der Flinte dürfte ergebnislos verlaufen. Nach meiner Erfahrung sind Chefs, die toben, auch nicht nachtragend. Die Hauptgefahr ist wohl, dass ihm dabei der Draht aus der Mütze fliegt.
Hättest mal das Datenblatt nach der genialen Forums-Anleitungen fürs Lesen von Datenblättern gelesen Beitrag "Hardware-Designtipps des Monats: Datenblätter" -> dann wäre der Fehler trotzdem aufgetreten :-o Ein guter Entwickler ist halt mehr als nur ein Datenblattleser, der baut Prototypen zur Kontrolle. Oder macht nen Review mit kompetenten Kollegen. Oder benutz Bauteilbibliotheken des Herstellers. Und ein gute Chef den kennt den Goethe-Spruch "Es irrt der Mensch, solang er entwickelt ;-) und hat Plan B statt Uzi ;-)
Hp M. schrieb: > Nach meiner Erfahrung sind Chefs, die toben, auch nicht nachtragend. Häufig gibt´s sogar bei Vollcholerikern keine Nachwirkungen ... Ist der Boss später, bei der Frau zu Hause, immer noch "gut drauf", wird die ihm zu >80% "schön den Kopf waschen" für den nächsten Tag.
A. K. schrieb: > Ist schon jemandem aufgefallen, dass das arme Schwein sich nach halb 10 > nicht mehr gemeldet hat? Ich fürchte, der Chef wurde fündig. ;-) Hehe, wette das war ein Schweizer, sonst wird die Erfolgsaussicht besagtes Werkzeug zu finden, etwas dürftig sein. Hp M. schrieb: > Nach meiner Erfahrung sind Chefs, die toben, auch nicht nachtragend. Unerheblich, diese Leute kann man nicht ernst nehmen.
Michael B. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Ich verstehe die Aufregung jetzt nicht. Einfach einen >> "Hochkantformatigen 1224" Widerstand über die Pads löten und Fertig. > > Nenn doch mal einen 1mOhm 1224 Widerstand, und vermutlich will er besser > als 5% sehen. OK, 1224 ist blöd. Aber für 1225 bzw 2512 liefert Digikey 38 lieferbare Rohs Treffer mit 1mOhm und die Meisten sind 1%. Die sollten mechanisch passen.
Armes Schwein schrieb: > Woher sollte das arme Schwein wissen, wie man dieses dreckige > Scheissteil richtigrum einbaut, wenn es im (hier mal angehängten) > Datenblatt nirgendwo steht??? Kannst du mal auf die Frage nach der Prototypfertigung antworten? Selbst ein kleiner Hobby-Bastler fertigt sich vorher einen Prototypen bevor er das Zeug fertigen lässt. Auf Seite 1 (mit der Abbildung auf Seite 2) steht es doch drin wie die Belegung ist. Ich habe meine Bauteile immer gerne in der Hand und fertige vorher einen Mini-Prototypen oder messe die Bauteile auch ganz gerne mal durch. Es ist oft gar nicht so doof wenn man den gemessenen R_DS eines MosFETs kennt oder selbst mal misst wie viel Strom die neue Komponente jetzt eigentlich verbraucht. Du hast aber Recht wenn du sagst dass der Chef Zeitdruck ausübt und man dann einige interessante Schritte, welche Fehler aufdecken könnten, weg lässt. Wenn zum Schluss Fehler auftreten war es dann natürlich der doofe Entwickler. Ich gehe bei meinem inzwischen immer hin und sage was meine Bedenken sind, was ich selbst (aufgrund meiner Erfahrung) machen würde und hab das dann schriftlich ... da er sich ja ein paar Monate später daran nicht mehr erinnern kann.
Yalu X. schrieb: > Spätestens beim Erstellen des Bauteil-Footprints Vielleicht wurde ja einfach nur was übernommen...
Mike J. schrieb: > Auf Seite 1 (mit der Abbildung auf Seite 2) steht es doch drin wie die > Belegung ist. Genau da steht es eben nicht. Das Land Pattern steht auf der dritten Seite (S.14) und danach liegen zusammengehörige Anschlüsse jeweils an der Längsseite und nicht wie das Schematic auf der ersten Seite (S.12) vermuten lassen könnte, auf der kurzen Seite.
Mike J. schrieb: > Auf Seite 1 (mit der Abbildung auf Seite 2) steht es doch drin wie die > Belegung ist. Die benötigte Belegung steht auf Seite 3. :-)
Lutz H. schrieb: > Die benötigte Belegung steht auf Seite 3. :-) hinz schrieb: > https://www.mouser.com/pdfdocs/Ohmite_res_lvk.PDF Hab mir diese PDF angeschaut. Die komische verkrüppelte PDF von mouser ist eh sinnlos, da ist ja nur Seite 12, 13 und 14 drin. o_O Aber wie gesagt, ich habe die Teile gerne in der Hand und erstelle ein Funktionsmuster oder teste wenigstens das Bauteil wenn es für mich unbekannt ist. Heutzutage Muss man eigentlich sehr vorsichtig sein, vielleicht hat der Einkauf aus irgend welchen Quellen Mist gekauft. Ich hätte mir die PDF direkt von www.ohmite.com runtergeladen, nicht von drittquellen wie mouser, Reichelt oder irgend welchen Datenblattseiten. Ich hätte aber das Ding nicht bestückt wenn ich nicht klar sehen kann wie es bestückt werden soll.
Axel S. schrieb: > Bei einem 1mR Shunt und dem asymmetrischen Footprint ist da auch nix mit > mal schnell flicken. Je nach dem... den anderen groesseren shunt mit dem richtigen pinout einbauen dann passt das layout.. eventuell laeuft es dann mit anderer strombeschraenkung. 2 davon uebereinander?
Armes Schwein schrieb: > Der Chef läuft Amok und sucht grad sein Sturmgewehr. Alles nicht so wild: Einfach zum Chef sagen, er solle mal ein Auge zudrücken. Gefährlich wirds nur wenn er´s auch macht ;) Anonsten wurde auch schon geschrieben: Protyp!!! EMV-Tests und weitere Entwicklungsbegleitende Messungen u.a. zur Conformitätserklärung etc. Wenns denn mal schnell gehen sollte, wurde schon mal auf Verdacht die komplette erste Auflage an PCBs hergestellt und eingeschweist. Ein paar Prototypen aufgebau, getestet und ggfs. verteilt. Wenn der Prototyp dann tatsächlich und unerwartet nicht die gewünschte Performance erbrachte wurden die Platinen halt entsorgt. Aber eine Serie ohne funktionierenden Prototypen anzuschieben geschieht auf ALLEINIGE Gefahr von Cheffe welcher dies explizit gegen die Bedenken der Entwicklung und QA bestimmen muss. Gruß Vanilla
meckerziege schrieb: > Wtf. Auf der ersten Seite ist die Darstellung eher verwirrend. > Weil sie > von der Orientierung genau anders herum wäre. > > Zumindest ist es ein usability fail. Mein Favorit in der Hinsicht sind kleine Anmerkungen unter einem Bild: Bottom View :-) Passieren kann sowas, das ist keine Schande. Dass der erste Prototyp 100% serientauglich ist wird hoffentlich niemand ernsthaft voraussetzen. Wenn der Chef deswegen tobt, ist er fehl am Platz. Aber: Eine Schande ist, wenn man keine Prototypen baut und unmittelbar in die Großserie geht. Eine noch größere Schande ist, wenn man das bei der Inbetriebnahme der ersten Platinen nicht findet. In den Fällen hättest du das Donnerwetter tatsächlich verdient :-)
Beitrag #5088402 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe nur ein paar Beiträge weit mitgelesen, möchte aber folgendes dazu sagen: Bei mir kommen keine großen Ströme vor, ich verbaue keine Shunts. Sollte ich dies jedoch eines Tages doch tun müssen, dann passiert mir das hier beschriebene vielleicht nur wegen dieses Threads hier nicht. Deshalb sage ich: Danke!
mse2 schrieb: > Bei mir kommen keine großen Ströme vor, ich verbaue keine > Shunts. Sollte ich dies jedoch eines Tages doch tun müssen ... Wenn du die Energie messen musst welche eine Komponente oder dein Gerät verbraucht, dann fügst du auch einen Shunt hinzu. Es ist eigentlich recht "trendy" eine Energieanzeige mit einzubauen um den aktuellen Verbrauch ermitteln zu können. Bei der FritzBox und im Handy ist so etwas drin und wenn du ein IoT-Gerät baust, dann ist so etwas auch ein Pluspunkt beim Kunden.
Harald Wilhelms schrieb: > Bei den meisten Vierpolwiderständen sind die Strom- und Spannungs- > anschlüsse gegeneinander austauschbar. https://asset.conrad.com/media10/isa/160267/c1/-/de/1383513_BB_00_FB/lumel-b2-150a60mv-mess-shunt-nebenwiderstand-60-mv-b2-150a60mv.jpg?x=250&y=250 > Nur die Anschlüsse (Schrauben) > sind manchmal unterschiedlich Wohl wahr. Hurra (Gast) schrieb: > Mein Favorit in der Hinsicht sind kleine Anmerkungen unter einem Bild: > Bottom View :-) Allerdings wäre hier dann der Widerstand statt um +90° um -90° verdreht eingesetzt ...
Beitrag #5088575 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hurra schrieb: > Mein Favorit in der Hinsicht sind kleine Anmerkungen unter einem Bild: > Bottom View :-) Ein Schaltsymbol ist kein Land Pattern. Mancher lernt es nur durch Lehrgeld. Post # 100 zu dem Thema
Beitrag #5088847 wurde vom Autor gelöscht.
Lutz H. schrieb im Beitrag #5088847: > Ist das Land Pattern am Bauteil oder auf der Leiterplatte? Auf der Leiterplatte. Das ist doch nur die Pad-Größe auf welche das Bauteil aufgesetzt werden soll. > Wo ist die Markierung? Eine Markierung wo Pin 1 ist muss oder kann man selbst hinzufügen.
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