Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Probleme mit gelötetetem Koaxialkabel


von Chris (Gast)


Lesenswert?

Hallo an Alle,
ich hab eine digitales Oszilloskop in meinem PC zu stecken und möchte 
damit gern Daten, die aus einem Trennverstärker mit 0-10V kommen messen. 
Die Messkarte verträgt allerdings lediglich Spannungen von +/- 1V.
Aus diesem Grund habe ich ein Kabel gelötet mit einem Spannungsteiler 
(3,9k und 39k und somit 0-0,91V). Der 39k-Widerstand hängt an Uout und 
der 3,9k-Widerstand an GNDout. Zwischen den Widerständen greife ich die 
Spannung ab. Das Kabel war ursprünglich auf beiden Seiten mit einem 
SMA-Anschluss versehen (50 Ohm). Um das für die Anwendung gebrauchen zu 
können, habe ich einen Anschluss abgeschnitten, den Innenleiter an den 
Punkt zwischen den Widerständen geführt. Das Schirmgeflecht habe ich 
auch GNDout gelegt.

              |--------Uout (Aderpresshülse)--> Trennverstärker
             39k
              |
              |--------o SMA (digitales Oszilloskop)
              |
              |
            3,9k
              |--------GNDout (Aderpresshülse)--> Trennverstärker

Zu Testzwecken habe ich mit einem Netzteil 10V an den Spannungsteiler 
angelegt und per Multimeter tatsächlich auch am SMA-Anschluss die 0,91V 
gemessen. Also habe ich das Kabel an das digitale Oszilloskop geschraubt 
und eine erste Messung gemacht….laut dieser lagen nur 0,14V an. Zum 
Vergleich habe ich am Netzteil mal direkt vom Netzteil 0,5V an das 
Oszilloskop gegeben, welche auch richtig angezeigt wurden. Hierbei habe 
ich ein Koaxialkabel genommen, was bereits aufgetrennt war und 
Bananenstecker für die Versorgungsspannung besaß.
Meine (leihenhafte) Vermutung liegt also darin, dass die gute alte EMV 
(Thema Impedanzen) mir einen Strich durch die Rechnung macht. Allerdings 
habe ich zwar schon ein paar Dinge zu diesem Thema gelesen, wenn man 
aber praktisch nie damit zu tun hatte ist das aber schwierig zu 
verstehen/umzusetzen.

Hättet ihr ein paar Tipps/Vermutungen für mich!

Vielen Dank schonmal!

Grüße,
Chris

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Chris schrieb:
> Also habe ich das Kabel an das digitale Oszilloskop geschraubt
> und eine erste Messung gemacht….laut dieser lagen nur 0,14V an.

Dann wäre die erste Frage, was das Multimeter anzeigt, wenn du es direkt 
parallel zum Oszilloskopeingang schaltest. Wenn die Spannung bei 
Einstecken des Steckers in das Oszilloskop zusammenbricht, liegt es an 
der Impedanz des Oszilloskops, sonst an dessen Einstellungen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Chris schrieb:

> Zu Testzwecken habe ich mit einem Netzteil 10V an den Spannungsteiler
> angelegt und per Multimeter tatsächlich auch am SMA-Anschluss die 0,91V
> gemessen. Also habe ich das Kabel an das digitale Oszilloskop geschraubt
> und eine erste Messung gemacht….laut dieser lagen nur 0,14V an.

Dann ist Dein Oszi-Eingang wohl zu niederohmig. RTFM

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Chris schrieb:
> Hättet ihr ein paar Tipps/Vermutungen für mich!

Ri bestimmen, Rv passend wählen

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.