Hallo zusammen, kann mir jemand sagen um welche Art Signal (PWM, PFM...) es sich handelt und wie man dieses Signal in eine proportionale Spannung wandeln kann, die einem Voltmeter dargestellt werden kann? Hier die Beschreibung, es handelt sich um das Ausgangssignal eines KFZ-Steuergerätes: Signalpegel zwischen weniger als 1 V und Batteriespannung des Fahrzeugs. Pulswiederholrate wird vom aktuellen Verbrauch bestimmt; 16.000 Impulsen pro 1 Liter Kraftstoff die dem Motor zugeführt werden. Dauer der aktiven Signalpegel beträgt 0,9 MS Mehr Info konnte ich nicht finden. Danke und Gruß Holger
Steht doch drin - pro 1/16000 l wird ein Impuls definierter Länge ausgegeben; ebenso die Signalpegel. Nur die Einheit der Pulslänge (Megasiemens) ist äußerst merkwürdig... Es ist nur nicht ganz klar, was der Ruhepegel ist; < 1V wäre intuitiv, aber aus meiner Automotive-Erfahrung heraus kann es auch genau anders herum sein (PullUp). Aber das lässt sich ja mit einer einfachen Spannungsmessung herausfinden. Die Frage wäre nun nur noch, wie die Schaltung zum Signalabgriff aussehen muss, um das Signal nicht zu sehr zu belasten; intuitiv würde ich das Signal mit einem Pull-Down-Widerstand nach Masse in Höhe von ca. 10 - 50 kOhm in Summe belasten, wobei ich diesen so als Spannungsteiler ausführen würde, dass ich mit diesem einen Komparator mit Hysterese speise.
HolgerK schrieb: > es sich handelt > und wie man dieses Signal in eine proportionale Spannung wandeln kann, > die einem Voltmeter dargestellt werden kann? Im Allgemeinen macht man so etwas mit einem (retriggerbaren) Monoflop, das durch das Signal getriggert wird und so eingestellt ist, das bei maximaler Pulsfolge der Ausgang gerade immer high ist. Den Ausgang kann man mit einem RC Filter glätten und dann dem Voltmeter zuführen. Einfache Drehzahlmesser funktionieren ähnlich, einfach mal im Netz suchen. Hier bietet sich die Verwendung eines CMOS Monoflops an, der Eingang belastet das Signal so gut wie überhaupt nicht. Wer möchte, kann das Signal vorher noch per Schmitt-Trigger konditionieren. Wie immer im Kfz muss man sich aber Gedanken um die Aufbereitung der Betriebsspannung für eigene Schaltungen machen, das Bordnetz ist eine rauhe Umgebung. Also sauber filtern und robust konstruieren.
Matthias S. schrieb: > Im Allgemeinen macht man so etwas mit einem (retriggerbaren) Monoflop, > das durch das Signal getriggert wird und so eingestellt ist, das bei > maximaler Pulsfolge der Ausgang gerade immer high ist. Den Ausgang kann > man mit einem RC Filter glätten und dann dem Voltmeter zuführen. RC-Filter verstehe ich, aber wozu das Monoflop? Sowas kenne ich aus dem Modellbau, wo eine Pulslänge mit einer vorgebenen verglichen, und dann etwas geschaltet werden soll.
STK500-Besitzer schrieb: > RC-Filter verstehe ich, aber wozu das Monoflop? Dafür gibt es zwei Gründe. Wenn die Länge des Eingangssignals unbestimmt ist, wird damit dafür gesorgt, das diese immer konstant und vorhersehbar ist. Der zweite Grund ist die o.a. Skalierung. Über die Länge des Ausgangspulses bestimmt man den Vollausschlag, wenn nämlich der Eingang des Monos so oft getriggert wird, das der Ausgang zwischendurch nicht mehr auf low geht. Das ist jetzt sehr nostalgisch, aber hier wird mal ein uralter DZM aus einem DDR Dings auseinandergenommen: http://w311.info/viewtopic.php?t=17190 Der RC Tiefpass ist hier unnötig, weil das Zeigerinstrument selber mittelt. Ansonsten ist das Prinzip aber das gleiche. Ich bin kein Freund des 555, aber hier sind in Fig.17 und Fig.18 zwei Schaltungen nach dem gleichen Prinzip: http://www.nutsvolts.com/magazine/article/555-monostable-circuits
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Glaube das war der LM2907 der Frequenz in Spannung wandelt. Oder mal hier schauen ob einen Adapter gibt ;-) http://shop.draemel.de/shop/spezial-adapter/
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Hallo zusammen, danke für die rege Teilnahme! Habe einfach mal ein Voltmeter (innenwiderstand 10Kohm) über einen Operationsverstärker TL081 mit Tiefpass (R=4,7K, C=100nF) angeschlossen. Beim Fahren liegen permanent ca. 5 Volt an, beim Gaswegnehmen springt die Anzeige auf 12 Volt. Gibt man wieder Gas, dann wieder 5 Volt, egal wie viel Gas man gibt. Bin bis jetzt von einer PWM ausgegangen, ist aber doch eher eine PFM, oder? Dann wäre ein LM2907 vielleicht eine gute Idee. Gruß Holger
Hallo zusammen, noch eine Frage zur Frequenz: wie ist das zu verstehen, wenn es heißt: Dauer der aktiven Signalpegel beträgt 0,9 ms und pro Liter 16000 Impulse. Sind die 0,9 ms die Signallänge eines Impulses oder werden die Impulse innerhalb dieser 0,9 ms erzeugt ? Sprich, in welchem Frequenzbereich bewegt sich das Signal, sagen wir mal im Bereich des Verbrauches (angegeben wird wohl in der Regel der Verbrauch pro Stunde) von 0 - 10 Liter? Danke und Gruß Holger
HolgerK schrieb: > Sind die 0,9 ms die Signallänge eines Impulses oder werden die Impulse > innerhalb dieser 0,9 ms erzeugt ? Die Signallänge eines Pulses. >(angegeben wird wohl in der Regel der Verbrauch pro Stunde) Nein. Sobald 1/16000 l verbraucht sind wird ein Impuls ausgegebe. Wenn du in einer Stunde 1L verbrauchst werde 16000 Impulse über diese Stunde verteilt ausgegeben.
Und wenn du 250 l/Stunde verbrauchst, kommen keine Pulse mehr heraus! ;-)
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