Guten Abend! Bin durch Zufall in den Besitz einer alten Pfaff Industrienaehmaschine gekommen und dachte mir hier waere der richte Ort um ein Paar, durch Gruebeln und Googeln noch nicht geklaerte Fragen beantwortet zu bekommen. Es handelt sich beim Motor der Maschine um einen 380V Drehstrommotor. Da ich nur 220V Lichtstrom zur Verfuegung habe bin ich recht schnell auf die Steinmetzschaltung(mit und ohne Anlaufverzoegerung) gestossen. Nun scheint diese mit einem Leistungsverlust Verbunden zu sein. - Ob dies fuer den Betrieb Relevant ist kann ich nicht beurteilen. Die andere Loesung scheint mir ein Frequenzumrichter zu sein. Hab ich etwas uebersehen? gibts da noch andere Ansaetze? Und wie hoch waeren den so geschaetzt die Kosten fuer die eine oder andre Loesung mit untem angefuehrtem Motor? Aufschrift der Motorplakette: ------------------------------ Georgii-Kobold Elektro-Motoren-Apparatebau G.m.b.H Stuttgart: Type: KKD 32 V: 220/380 A: 1.35/0.78 W: 240 U/min: 1400 Hz: 50 Lichtanschluss 12 V, 15W Gegen Erde volle Netzspannung! ------------------------------ Gruesse
Jo Wunders schrieb: > Hab ich etwas uebersehen? gibts da noch andere Ansaetze? Abgesehen vom Motortausch wars das, ja. Jo Wunders schrieb: > Und wie hoch waeren den so geschaetzt die Kosten fuer die > eine oder andre Loesung mit untem angefuehrtem Motor? Steinmetz: Motorkondensator. Soweit ich mich erinnere 70uF/kW Motorleistung, ergibt 17uF (20uF gibts zu kaufen). FU: Im Grunde die bessere Lösung, aber auch eher teuer. Würde ich wählen, wenn die verringerte Motorleistung Probleme macht.
Es ist richtig dass Motoren in Steinmetzschaltung deutlich weniger Kraft haben als am Drehstromanschluss. Vor allem Anlauf unter Last ist aufgrnud des geringeren Drehmoments ein Problem. Diese alten Nähmaschinenmotoren haben ja üblicherweise eine Kupplung die du mit dem Pedal einkuppelst, laufen also ohnehin lastfrei an. Zum vergleich: Haushaltsnähmaschinen haben normalerweise Motorleistungen zwischen 50 und 100W. Ich würde sagen: Ausprobieren. Preislich dürfte das überschaubar sein. Du brauchst einen Motorkondensator in der Kragenweite ca. 15-20µF einen Schukostecker und wahrscheinlich eine neue Zuleitung. Machen kann dir das jeder Elektriker. Sollte in maximal einer halben Stunde erledigt sein wenn der Motor auf dem Tisch liegt und er nicht im Unterschrank rumkriechen muss. Wenn du jemanden derartigen im Bekanntenkreis hast, geht das wahrscheinlich auf für Materialkosten auf ne Tasse Kaffee. Der Frequenzumrichter ist die saubere Alternative aber billig sind die Dinger nicht gerade. Dazu brauchst du eigentlich einen Allstromsensitiven und möglicherweise sogar extra unempfindlichen FI. Die sind wirklich teuer. Alternatividee für die nicht tägliche Verwendung im privaten Bereich: Ist wirklich kein Drehstrom vorhanden oder lediglich keine Dose? Für den Fall dass du Drehstrom hast (steht auf dem Zähler drauf) und einen 3phasig abgesicherten Elektroherd könnte der Elektriker dir von der Herdanschlussdose auch einen Drehstromanschluss für die Maschine abzweigen. Ob das möglich ist, muss aber vor Ort geprüft werden. Das ist individuell und nicht genormt.
Danke THOR und P.W! Drehstrom ist hier Definitiv nicht vorhanden. (Altbau mit Gasherd&Heizung) Werde mal sehn ob die Steinmetzschaltung ausreicht. Wenn das Probleme macht muss ich mir eben einen Frequenzumrichter Leisten. Liebe Gruesse
Jo Wunders schrieb: > ob die Steinmetzschaltung ausreicht Sollte funktionieren. Für 100€ bekommst Du neue Haushaltnähmaschine. Da wäre ein FU schwer zu überlegen. Motorkondensator z.B. da https://www.pollin.de/bauelemente-bauteile/passive-bauelemente/motorkondensatoren/
Jo Wunders schrieb: > Nun scheint diese mit einem Leistungsverlust Verbunden zu sein. Ja. > Die andere Loesung scheint mir ein Frequenzumrichter zu sein. Genau. > Hab ich etwas uebersehen? gibts da noch andere Ansaetze? Motortausch wurde schon erwähnt. FU ist sicherlich nett: Variable Drehzahl und Langsamanlauf.
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