Ich habe hier einen Mehrfach OP, bei dem ein OP ungenutzt bleibt. Legt man +_IN und -_IN dann einfach auf Masse oder lässt man sie ohne Anschluss? Frank
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Bis jetzt habe ich eigentlich fast immer die Variante gesehen, dass +In mit GND verbunden wird und -In auf den Ausgang rückgekoppelt wird. Also Impedanzwandler mit GND als eingangssignal und mit dem Ausgang wird nichts weiter gemacht
kommt darauf an. Was steht dazu im Datenblatt. Wenn der OP bei Verstärkung 1 eigenstabil ist den Ausgang auf den invertierenden Eingang und den nichtinvertierenden Eingang auf ein zulässiges Potential. Bei symmetrischer Versorgung Masse, ansonsten bei single Supply möglichst die Versorgungs(Rail)spannungen meiden, besser auf halbe Versorgungsspannung. Nicht die Eingänge offenlassen, sonst fängt das Ding jede Störung ein.
Frank S. schrieb: > Legt > man +_IN und -_IN dann einfach auf Masse Ist es in diesem Fall nicht fast Lotterie, welches Ausgangssignal man hat? Wenn beide Eingänge am selben Potential liegen, kann der OP eventuell schwingen? M. W. schrieb: > In > mit GND verbunden wird und -In auf den Ausgang rückgekoppelt wird. So hat man sicher einen definierten Zustand.
TM F. schrieb: > So hat man sicher einen definierten Zustand. Aber nur wenn der OP "unity gain stable" ist, sonst hat man einen schönen Oszillator gebaut. Wie ich oben schon angemerkt habe.
Frank S. schrieb: > Ich habe hier einen Mehrfach OP, bei dem ein OP ungenutzt bleibt. Legt > man +_IN und -_IN dann einfach auf Masse oder lässt man sie ohne > Anschluss? Weder noch! Man legt sie auf einen zulässigen Eingangswert nach Lektüre des Datenblatts. Das kann auch mal Masse sein. Näheres hier unter Punkt 6: "6. Der unbenutzte Opamp und die richtige Beschaltung" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm
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Ist es nicht so, dass der OPV je nach Innenschaltung und Technologie individuell auf freie Eingänge (oder beide Eingänge auf gleiches Potential) reagiert? Zum Beispiel der 324: Bipolar, PNP-Darlington am Eingang. Bei offenen Eingängen bekommen diese keinen Basisstrom. Ausgang wird stabil auf Low-Potential liegen. Oder beide Eingänge auf Masse bei Single Supply. Jetzt kommt es auf die Offsetspannung an, ob der Ausgang (stabil) auf High oder Low ist. Die Anschlussbeinchen sind zu kurz, um irgendetwas "einzufangen". Und wenn, bei einer Slew-Rate von 0,3 Volt/µS kann nicht viel passieren. Bei viel schnelleren OPV`s und bei FET-Eingängen wäre ich aber auch vorsichtiger.
der schreckliche Sven schrieb: > Ist es nicht so, dass der OPV je nach Innenschaltung und Technologie > individuell auf freie Eingänge (oder beide Eingänge auf gleiches > Potential) reagiert? Ein OP ist in den meisten Schaltungen so beschaltet, dass er dafür sorgt, die Spannungsdifferenz auf nahezu 0 zu bringen. Seine Offset-Spannung und Rauschsignale in der Schaltung entscheiden dann, wie er sich benimmt, wenn du beide Eingänge auf gleiches Potential zwingst. Und natürlich ist es nicht ganz egal, auf welches Potential du sie legst. Was spricht dagegen, die Eingänge auf verschiedene Potentiale zu legen, so dass der OP klare Verhältnisse sieht?
>Was spricht dagegen, die Eingänge auf verschiedene Potentiale zu legen, >so dass der OP klare Verhältnisse sieht? Wenn der OPV dies verträgt, dann ok ... (nicht jeder OPV will etliche Volt zw. den Eingängen sehen)
So ist es, der geht dann in Sättigung und zieht Strom. Auch in dem Zustand kann er minimal regeln und schwingen! Ich sehe keine Grund für eine Rückkopplung. Eingänge symmetrisch mit z.B. 100k,1k,100k gegen die rails und fertig. Dann kippt der stabil und zieht keinen Strom. Den Ausgang kann man noch mit 10k gegen GND ziehen, damit er was "sieht".
Audiomann schrieb: > Den Ausgang kann man noch mit 10k gegen GND ziehen, damit er was "sieht". Das ist aus zigtausendfacher Erfahrung unnötig... Wolfgang schrieb: > Was spricht dagegen, die Eingänge auf verschiedene Potentiale zu legen, > so dass der OP klare Verhältnisse sieht? Nichts. Es kommt nur darauf an, welche Potentiale das sind. Diese Potentiale dürfen nicht die Gleichtakt- und Gegentakt-Grenzen im Datenblatt verletzen.
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