Hallo miteinander, Ich bin begeisterter Quadrocopter flieger und wollte mir schon länger ein Diversity System zulegen für den FPV empfang. Bei meiner Recherche bin ich neben den gängigen Lösungen auch auf was interessantes gestoßen undzwar TV-Diversity Empfänger für Kfz. (Siehe Link) http://www.ebay.de/itm/Audi-A8-4D-Bj-00-TV-Diversity-Receiver-Navigationsgerat-Videomodul-4D0919146/152523106494?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D20140117130753%26meid%3D9a65a6e4c53a4aa380e8b452dfac46ed%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D6%26sd%3D222517278399 Kann man so ein Gerät mit etwas Geschick umbauen aufs 5,8GHz band? Natürlich noch die passenden Buchsen (RP-SMA) und die richtigen 5,8GHz Antennen.. aber ich vermute, man muss sich überlegen wie man den richtigen Kanal bzw. die Frequenz einstellt? Es geht in erster Linie um dieses "vergleichen" der Empfangsstärke, was dieses Diversity macht um automatisch auf die Antenne mit dem besten Empfang zu schalten. Gängige FPV Lösungen für mehr wie 2 Antennen kosten dann schon über 100€. Daher wollte ich das als armer Student mit weniger Budget, dafür aber eben Zeiteinsatz probieren. Jemand ne idee? Finde wirklich garnix zu dem Thema im Internet und ich wäre vielleicht gewillt meine Zeit in so ein Bastelprojekt zu stecken :) Grüße aus dem Schwarzwald :)
Andi H. schrieb: > Kann man so ein Gerät mit etwas Geschick umbauen aufs 5,8GHz band? Genauso, wie Du einen alten Röhrenfernseher auf DVB-T2 umbaust: einen passenden Tuner anschließen. Da das Ding selbst nicht viel mehr als ein AnalogTV-Tuner ist, ist das ziemlich sinnfrei, aber theoretisch ... Das Ding umzubauen wird mit Sicherheit aufwändiger als einen 5,8GHz-Videoempfänger auf Diversity umzubauen.
Hmm ja kommt drauf an wie die Frequenzwahl gelöst ist bei den Dingern.. wenn ich einfach nur iwo paar Quarze tauschen müsste wär das nicht der riesen act :) bin wirklich nicht allzu bewandert in Funktechnik, dachte hier wär die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, jemand zu finden, der sich mit sowas Auskennt oder son Ding von innen mal gesehen hat :) Klar gibts auch Diversitys auf Arduino-Basis aber das ist dann auch recht hoher Bastelaufwand und meistens dann doch wieder nur für 2 Antennen bei dem Zeug das ich bisher gefunden habe =/ Bei so Geräten wie den Kfz-Tunern kann man davon ausgehen, dass die Diversity Funktion recht zuverlässig funktioniert. Also wenn man die aufs richtige Band (5,8Ghz) gemodelt kriegt und mit Dipschaltern oä. Kanäle durchwechseln könnte wär des (für das Geld) echt cool und nicht nur ein oller AnalogTV-Tuner :)
Hmm.. eine mögliche Alternative die ich noch gefunden hätte.. (kommt drauf an, was diese Box macht..^^) http://www.ebay.de/itm/Audi-A3-A4-A6-A8-Umschaltbox-fur-Antennenverstarker-Diversity-4D0035530C/302381518166?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D20140117130753%26meid%3D166406ffba674e63904939a797b82fbb%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D6%26sd%3D122600632731 Quasi 4 richtige 5,8Ghz Empfänger nehmen.. die 4 Signale gehen in die Box.. das beste kommt raus --> Dort Video-Brille/ Bildschirm dran? Die Frage die sich dann stellt.. Wie wird das "beste" Signal ermittelt? Bei gängigen FPV Systemen wird das über RSSI gemacht, also die Empfänger geben ein RSSI Signal ab je nach Empfangsstärke.. und zum besten wird gewechselt etc. Gibt aber auch (teure) Systeme, die die Bildqualität direkt vergleichen (Oracle Video Diversity zb.) Fragt mich nicht wie^^ Etwas OT: Vielleicht kennt hier jemand ne günstige Alternative zu so einem Oracle Gerät?. Grüße
Da reicht schon 1 FR632. Dieser kann Diversity von Werk aus. Aber Achtung ! Vom FR632 gibt es 2 Versionen, einmal mit 32 und mit 40 Kanäle. Hier einer mit 40 Kanäle: http://www.ebay.de/itm/Boscam-FR632-Diversity-5-8GHz-40CH-Auto-Scan-LCD-A-V-Receiver-/322438848318?hash=item4b12da5f3e:g:vNgAAOSwUKxYYZSo
Danke, das ist bekannt. Für das Geld krieg ich jedoch auf Aliexpress 2x den "RX5808 Pro" wenns um "einfaches" Diversity ginge :) Hätte aber gerne mehr wie 2 Antennen, damit ich mit mindestens 2 Richtantennen einen schönen breiteren Fächer empfangen kann + Cloverleaf als "backup" :) sowas wär natürlich ein traum : https://hobbyking.com/en_us/quanum-overlord-5-8ghz-40ch-6-antenna-diversity-receiver-w-raceband.html Gäbe es auch als 3 Antennen Variante aber beide sprengen mein budget =/ Ich würde eine (günstige) Bastellösung bevorzugen xD Grüße
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Andi H. schrieb: > Ich würde eine (günstige) Bastellösung bevorzugen xD Bei 5,8Ghz sind die Bastelmöglichkeiten doch schon etwas eingeschränkt. Da schaltet man die Antennen nicht mal eben mit Relays um und wenn Du ein vergleichbares Ergebnis haben willst, brauchst Du viel Erfahrung und wird mit Sicherheit nicht billiger.
Wäre es möglich, wenn man das ich nenns mal "Kanalmodulation"-Modul von nem billigen 5,8Ghz Empfänger ausbauen würde? Wenn das bei beiden Empfängern nach dem selben Prinzip abläuft könnte man das doch vielleicht rüberimplantieren? Vermutlich ist es aber relativ aufwändig an die Pinbelegungen für beide Geräte zu kommen =/ Sieht wohl so aus als müsste ich meine Idee an den Nagel hängen. Zumindest hab ich mal nachgebohrt :P Eventuell muss ich wirklich umsatteln auf so ein RX5808 Pro Diversity für 24€ und etwas Geld in die Hand nehmen für sowas wie ne IbCrazy Pepperbox 13dbi 70-80€ (Die hat nen 180° Fächer Abdeckung horizontal und 60° vertikal) + Pagoda oder 4-Blatt Cloverleaf oder SkewPlanarWheel als Dual Diversity. Da ich eh kaum "hinter" mir fliege wäre das vermutlich die für mich beste Lösung, Helix und Patches haben glaub ich einfach einen zu kleinen Beamradius fürs FPV Racing und sind eher für longrange in ne bestimmte Richtung mit Flugzeugmodellen oä :P Grüße und Danke für den Input :)
Andi H. schrieb: > Kann man so ein Gerät mit etwas Geschick umbauen aufs 5,8GHz band? > Natürlich noch die passenden Buchsen (RP-SMA) und die richtigen 5,8GHz > Antennen.. aber ich vermute, man muss sich überlegen wie man den > richtigen Kanal bzw. die Frequenz einstellt? Das ist kein Problem... Der richtige (und WIRKLICH EINZIGE!!!) Weg das in unter 1000h Stunden mit 20 000 kEur Messausstattung hinzubekommen ist dabei der folgende: 1. Gerät ersteigern 2. erst einmal ALLES ausbauen was irgendwie mit Elektronik zu tun hat und vorsichtig auf einen gesonderten Tisch legen. 3. neue -passende- Löcher für die 5GHz Anschlussstecker ins Gehäuse bohren. 4. die 5Ghz tauglichen Antennenbuchsen sowie neue Buchesn für die Versorgungsspannung montieren. 5. Alles an Elektronik entsorgen was nicht auf 5Ghz umgebaut werden kann. TIPP: Alles was auf dem unter Punkt 2 geforderten Extratisch liegt ist GARANTIERT unbrauchbar. Also in die Tonne damit! 6. Jetzt wo die Anschlusbuchsen montiert und Platz geschaffen ist bestellst du dir ein beliebiges Videosystem das deine Anforderungen erfüllt. 7. Nach Erhalt wird dieses Videosystem in die Box gebaut und diese Zugeschraubt. Wobei sich dabei natürlich die Frage stellt warum du das unbedingt in dieser ollen Box haben willst... Nee, ohne Scherz: In der Funktechnik ist ALLES Bauteil. EZumindest sobald du in die Bereiche über ein paar 10 MHz kommst! (Für sehr sehr sehr starke Signale kann man auch noch bis 200, 300Mhz Pfuschen, aber nur wenn das Signal auf ein und derselben Platine erzeugt und Ausgewertet wird. Datenübertragung über Funk geht dann so nicht!) Man muss dabei unterscheiden zwischen dem Begriffen "möglicher Frequenzbereich" also den Bereich in dem eine Schaltung tatsächlich arbeiten kann und "der Arbeitsfrequenz (=Arbeitskanal)". Bei einfachen Sendern/Empfängern wird selbst heute noch die genaue ARBEITSFREQUENZ durch einen Kanalquarz eingestellt. Durch Wechsel dieses Quarzes wird auch die Frequenz gewechselt! Aber das funktioniert nur IN EINEM SEHR KLEINEN FREQUENZBEREICH! Oft liegen die technisch niedrigstmögliche bis technisch höchstmögliche Frequenz wo es ohne Neuabgleich überhaupt funktionieren kann nur wenige hundert KILOHERZ auseinander. Wenn man einen Neuabgleich vornehmen kann (Erfordert Messtechnik im Gegenwert eines Mittelklasse - PKW)kann man auch einige MHz Schaffen. (als GANZ GROBE Faustregel: etwa 15% der mittleren Arbeitsfrequenz nach Oben oder unten ist denkbar) Komplexere Systeme mit elektronischer Kanaleinstellung sind HEUTE oft von sich aus weitbereichstauglich. Das wird dadurch erreicht das nicht nur die Oszillatorfrequenz geändert wird (selber Effekt wie Quarzwechsel) sondern auch die anderen Frequenzselektischen Schaltstufen elektronisch verstimmbare Bauteile enthalten (z.B. Kapazitätsdioden) die nach vorprogrammierten Muster elektronisch diese Kreise auf andere Werte abstimmen. Hier ist eine Änderung von 10% bis 15% der Frequnez nach oben oder unten ohne Neuabgleich machbar. (Der Abgleich wurde quasi im Werk für alle Frequenzen vorgenommen. Für den gesamten Frequenzbereich stehen die Korrekturwerte in einer Tabelle) Möchte man auf eine Frequenz ausserhalb dieses Arbeitsbereiches kommen kann man mit kleineren Umbauten oft noch ein Stück weiter kommen. Kleinere Umbauten bedeutet das man einige wenige Bauteile vom Wert ändert oder aber auch mal eine Leiterbahnschleife durch Kurzschluss verkürzt. Damit ist dann vieleicht ein Frequenzwechsel um ~30% Machbar! (Früher haben sich die Funkamateure so aus einem TV mit Analogtuner Empfänger für A-TV sendungen auf dem 70cm Amateurfunkband gebaut. Oder als das C-Netz abgeschaltet wurde aus den C-Netz Autotelefonen (460MHz) Amateurfunkgeräte gebaut (430 MHz) Davor dasselbe bei Abschaltung des B-Netz Autotelefons (160MHz Mobilfunk zu 144MHz Afugerät)) Aber selbst diese Umbauten für 20 oder 30Mhz Frequenzwechsel ausserhalb des Vorgesehen Beereichs erfordern schon enormes Fachwissen und viel Messtechnik. Das ist selbst als Nachbau schon ein Projekt fpr ein volles Wochenende. Wenn man selbst den Umbau entwickeln will gehen da auch reichlich Nachmitage mehr ins Land. (-und das nur für einen kleinen Bereich!-) Alles was diesen Wert von ~30% Frequenverschiebung übersteigt bedeutet derart hohem Aufwand das es oft schon an den Aufwand einer Neuentwicklung herankommt, manchmal sogar diesen erheblich übersteigt. (Beim Wechsel 600Mhz PAL GER-TV auf zu 5,6GHz (vermutlich FM) auf jeden Fall letzteres!) Im GHZ bereich spielt wirklich ALLES eine Rolle. Die Länge und Breite der Leiterbahnen muss -ABHÄNGIG VOM PLATINENMATERIAL UND PLATINENDICKE- zur Frequenz passen. Ein einzige Leiterbahn nur ein paar mm zu lang oder zu kurz und es geht gar nichts. Oder bei der Dicke der Leiterbahn geht es sogar nur um mm-Bruchteile. Dann müssen teilweise die Leiterbahnen in einem genau berechneten Abstand zu Masseleitungen verlaufen usw. Und das ist alles nur Layout! Nur die nakte Platine. -Von Bauteilen die diese Frequenzn gar nicht können fange ich erst gar nicht an. Und von den notwenigen Änderungen an der Firmware (programmierung) erst recht nicht!- Um DIESEN Umbau machen zu können müsste du daher zu allererst die Kupferleiterbahnen von der Platine kratzen und neue genau berechnete aufbringen... Als ALLERERSTEN Schritt von vielen! Ist dir das gelungen kannst du weiterdenken... ->Ich denke damit dürfte schon alles gesagt sein! Gruß Carsten
Wow ! Wenn es so etwas wie eine FAQ oder feste immer am Beginn des Unterforums auftauchende Topics geben würde - würde dein Beitrag mit ganz geringen "Verschönerungen" genau dahin gehören. Besser kann man in einfachen Worten eigentlich nicht erklären warum man schon im höheren MHz Bereich so einiges beachten muss und warum der GHz Bereich, leider, nichts für die meisten Hobbyelektroniker ist. Daumen hoch!
Andi H. schrieb: > anke, das ist bekannt. Für das Geld krieg ich jedoch auf Aliexpress 2x > den "RX5808 Pro" wenns um "einfaches" Diversity ginge :) Hätte aber > gerne mehr wie 2 Antennen, damit ich mit mindestens 2 Richtantennen > einen schönen breiteren Fächer empfangen kann + Cloverleaf als "backup" > :) Etwas OT: Gibt es von dem "RX5808 Pro" nur den Controller mit dem Display ohne Empfänger? Ich wollte den Controller mit einen anderen 5,8 GHz Empfänger "Verheiraten". Im Netz hab ich den Empfänger nur in Verbindung mit einer Videobrille gesehen.
Such mal nach "diversity 4 fach fpv" in der FPV community.
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